@marten
Wer das noch glauben soll, weiß ich nicht.
RWE erzeugt den Strom selbst, gehört auf dem Markt für Erzeugung, Import und Erstabsatz von Elektrizität gemeinsam mit E.ON zum marktbeherrschenden Duopol. Selbst die Großhandelspreise an der EEX sind bereits gesunken, wo sie im April 2009 liegen werden, kann niemand sicher vorhersagen.
Auf dem Weltenergiemarkt, von dem man sich vorgeblich nicht abkoppeln kann, hat der als Leitwährung bezeichnete Rohölpreis seit Monaten um 2/3 an Wert eingebüßt.
Deutscher Strom wird aber nach wie vor zu einem gehörigen Teil in abgeschriebenen Wasser- und Kernkraftwerken produziert. Die Stromerzeugung auf Öl- und Gasbasis ist gemessen am Gesamtmarkt eher vernachlässigbar, so dass die Rohölpreise sich nicht entsprechend auf die Stromerzeugungskosten auswirken können.
Die Entwicklung der Rohölpreise kann laut BDEW wohl allenfalls dann für die Strompreisentwicklung in Deutschland herangezogen werden, wenn es mit den Ölpreisen aufwärts geht und mit den Strompreisen und Konzerngewinnen möglichst ebenso aufwärt gehen soll.
Einbahnstraße durch fehlenden Wettbewerb.
Bemerkenswert:
Durch Rezessionsangst sinkt die weltweite Energienachfrage.
Die deutschen Strompreise steigen davon völlig unbeeindruckt trotzdem undzwar in einem bisher nie dagewesenem Ausmaß. Solche Strompreiserhöhungen in absoluten Beträgen gab es noch nie.
Mag sein, die deutsche Energiewirtschaft hat sich angetan, eine Ball- Rendite zu ernten.