Energiepreis-Protest > Thüringer Energie AG

Neue Strom- und Erdgaspreise zum 1. Februar 2009

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DieAdmin:
Zur Pressemitteilung http://www.eon-thueringerenergie.com/Presse/Presseinformationen.htm?id=342984

Zur Thüringer Allgemeinen:

http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.wirtschaft.volltext.php?kennung=on2taWIRWirNational39776&zulieferer=ta&kategorie=WIR&rubrik=Wirtschaft®ion=National&auftritt=TA&dbserver=1

RR-E-ft:
http://www.thueringer-allgemeine.de/ta/ta.wirtschaft.volltext.php?kennung=on2taWIRWirNational39776&zulieferer=ta&kategorie=WIR&rubrik=Wirtschaft®ion=National&auftritt=TA&dbserver=1


--- Zitat ---Beim Strom hingegen kommt auf Kunden des Versorgers eine Steigerung um rund neun Prozent zu, ein Plus von 5,40 Euro für eine Durchschnittsfamilie.

Eon-Sprecher Werner erklärt die Preisanhebung seines Unternehmens mit den Einkaufspreisen von vor einem Jahr. Der Strom sei durch ein in der Branche gängiges Termingeschäft bereits zum Jahresende 2007 gekauft worden, damals seien die Preise noch entsprechend hoch gewesen.

Mittlerweile hat sich aber nach Recherchen dieser Zeitung der Markt für solche Termingeschäfte wieder entspannt, das Preisniveau liegt jetzt teilweise wieder unter dem des Jahresendes 2007. \"Spätestens in einem Jahr sollte es deshalb soweit sein, dass die Strompreise sinken\", erklärte gestern Rainer Wiek, Experte des Energie-Informationsdienstes, gegenüber dieser Zeitung. Seit dem Sommer ist der Strompreis etwa an der Leipziger Börse EEX stark gefallen. Industriekunden könnten über kurzfristige Geschäfte daran bereits teilhaben, sagte Wiek, \"das ist den Privatkunden leider nicht möglich\".

Eon wollte allerdings gestern nicht kommentieren, ob gesunkene Einkaufspreise 2010 zu einem sinkenden Strompreis führen könnten. Neben dem Einkauf sei auch der Wettbewerb derzeit einer der bestimmenden Faktoren, so Olaf Werner. Eine Prognose sei deshalb nicht möglich.
--- Ende Zitat ---

E.ON offen und ehrlich:

Wo der Wettbewerb nicht funktioniert, werden auch sinkende Strombezugskosten nicht an die Kunden weitergegeben. Erst am 11.11.2008 hat der Kartellsenat des BGH festgestellt, dass es einen funktionierenden Wettbewerb auf dem Strommarkt nicht gibt, weil ein marktbeherrschendes Duopol aus E.ON und RWE die Preise bestimmt.

Hat ein Bäcker vor einem Jahr bereits sein Mehl verhältnismäßig teuer eingekauft, erhöht er deshalb den aktuellen Brotpreis?

Wohl kaum,  die Kundschaft geht zum Konkurrenten, der sein Mehl gerade zu weit günstigeren Preisen eingekauft hat.

Und wer dämlich genug ist, bindet sich mit einem Festpreisprodukt für zwei Jahre, damit sinkende Strombezugskosten garantiert nicht beim Kunden ankommen.

E.ON Energie lässt Strom- und Gaspreise zentral in München stricken.

Blöderweise hat E.ON wohl den gesamten Strom bereits vor einem Jahr gekauft, als wenn man keine eigenen Kraftwerke hätte.

Das zeitliche Zusammentreffen ist reiner Zufall :rolleyes:

tangocharly:
Und kaum ist der Trend des BGH in den Köpfen der Versorgungswirtschaft, kann man in Spiegel-Online vom 26.11.2008 die neuesten Horrormeldungen zu den flächendeckenden Strompreiserhöhungen lesen.
Tja, von nix, kommt halt nix.

Alle reden von Konjunktur und davon, dass der Bürger mehr Geld in der Tasche braucht, um die Binnenkonjunktur zu stärken, da bläht sich die nächste Bremse auf (die wohl von der Finanzkrise geheimnisvoll verschont blieb).

Man versteht nun schon, warum unsere Angie keine Mehrwertsteuer-Senkung will. Die Senkung verschwände nur im Strumpf der Großen Vier (den Daltons).

RR-E-ft:
@tangocharly

Was will man machen?

Laut BDEW können sich die deutschen Stromversorger nicht vom weltweiten Energiemarkt abkoppeln, weil wir schließlich nicht auf einer Insel leben. Möglicherweise folgen die Strompreise den Rohölpreisen mit 1,5 bis 2 Jahren Verzögerung, möglicherweise bei sinkenden Rohölpreisen auch mit 10 bis 20 Jahren, weil man den Strom bereits langfristig eingekauft hat. Das könnte auch vom Wettbewerb abhängen, so Pressepresse Werner.

tangocharly:

--- Zitat ---Original von RR-E-ft
@tangocharly

Was will man machen?

Laut BDEW können sich die deutschen Stromversorger nicht vom weltweiten Energiemarkt abkoppeln, weil wir schließlich nicht auf einer Insel leben. Möglicherweise folgen die Strompreise den Rohölpreisen mit 1,5 bis 2 Jahren Verzögerung, möglicherweise bei sinkenden Rohölpreisen auch mit 10 bis 20 Jahren, weil man den Strom bereits langfristig eingekauft hat. Das könnte auch vom Wettbewerb abhängen, so Pressepresse Werner.
--- Ende Zitat ---


--- Zitat ---aus Spiegel-Online: Nach Darstellung der Energiebranche kommt der Effekt für die Strompreise 2009 allerdings zu spät. Man decke sich üblicherweise über einen längeren Zeitraum am Terminmarkt ein, hieß es. Die Lieferungen im kommenden Jahr habe man schon im Sommer 2007 geregelt. Damals kostete eine Megawattstunde an der Leipziger Strombörse EEX noch rund 55 Euro. Im ersten Halbjahr 2008 kletterte der Preis auf über 90 Euro an, ehe er wieder auf unter 60 Euro sank.
--- Ende Zitat ---
.

Ich kann da nichts von Wettbewerb entdecken. Entweder koppeln die Großen Vier oder es koppeln die noch größeren Ogliopolis. Die BRD hat sich nicht nur nicht abgekoppelt, sondern sie hat sich wohl zu einem nicht unerklecklichen Teil in die Fänge der EDF und der ENI gelegt d.h. vereinnahmen lassen. Es ist einfach nicht überall Wettbewerb drin, wo Wettbewerb drauf steht.

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