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Autor Thema: Wegekosten und Mahnkosten bei Entega  (Gelesen 4849 mal)

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Offline Parody2005

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Wegekosten und Mahnkosten bei Entega
« am: 10. November 2008, 12:41:00 »
Hallo,

ich bin ganz neu hier und erstmal ein Hallo.

Entega zockt übelst ab. Heute war der Eintreiber da (wegegeld von 71,33! Euros).
Bezahlt ist alles bis Ende Oktober, der Abschlag vom 20. Oktober noch nicht.
Vor einigen Tagen kam schon eine Mahnung für 11 € und jetzt, 5 Tage später der Eintreiber.
So geht das ständig. Mittlerweile sind über 200 Euro Mahnkosten aufgelaufen, die ich nicht bezahlen werde und will, da das Abzocke ist - so empfinde ich das.
Es ist ja nicht so dass ich über Monate hinweg nicht bezahle, nur eben ein paar Tage später.
Meine Frage, ist das, was Entega da treibt überhaupt rechtens?
Der Eintreiber wollte wohl eher die Mahnkosten eintreiben.
11 Euro Mahnkosten (fast 2 x im Monat) ist auch Abzocke.
hat sich jemand schon einmal erfolgreich dagegen gewehrt?
Ich habe zum Dezember gekündigt und bei  einem neuen Anbieter /GGEW) einen Vertrag unterschrieben.

Danke für Eure Antworten.

Grüße

Offline m00652

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Wegekosten und Mahnkosten bei Entega
« Antwort #1 am: 10. November 2008, 16:43:56 »
Hallo,
das sind ja ganz neue Sitten, dass die wegen 11 EUR einen Eintreiber vorbeisenden. Wegen diesen Mini-Betrag werden die Dich nicht vors Gericht ziehen, solange Du Widerspruch eingelegt hast.

Beim Wechsel zum neuen Anbieter können Sie natürlich den Spies umdrehen und Dich hängen lassen (kann teilweise bis zu 6 Monaten dauern). Kam schon mal ein Bericht auf ARD und HR3 über die Machenschaften der entega gegenüber wechselwilligen Kunden.

Gruss
m00652

Offline Parody2005

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Wegekosten und Mahnkosten bei Entega
« Antwort #2 am: 10. November 2008, 21:29:27 »
Hallo,

nein die haben den Typen vorbeigeschickt, da am 20 Okt. die Abschlags-Rate noch nicht da war und weil die das ganze Spiel seit Mai mit mir betreiben( seitdem ich gekündigt habe und wechseln will was erst zum Dez. klappt)
Das sind insgesamt 120 Euro Mahnkosten (ab heute 72 Euros mehr) und den Abschlag für Oktober.
Die schicken sofort nach einigen Tagen eine Mahnung mit jeweils 11 Euros raus und das so 2 mal im Monat, so hat sich das zusammengläppert.

Mal sehen auf was die noch kommen - Entega nie mehr wieder!

Offline Regina***

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Wegekosten und Mahnkosten bei Entega
« Antwort #3 am: 11. November 2008, 13:59:10 »
Hi,

erst mal wäre zu prüfen, ob die Höhe der Mahnkosten gerechtfertigt ist,
denn soweit mir bekannt ist, dürfen hier nur TATSÄCHLICH ANGEFALLENE KOSTEN als Mahngebühr berechnet werden.
(Frag mich aber nicht, wo das in Gesetz oder Verordnungen steht, das weiß ich nicht).

Zum anderen zählt auch der Maßstab der Verhältnismäßigkeit.
Ich denke, es ist unverhältnismäßig, wegen ausstehender Mahnkosten und EINER ausstehenden Abschlagszahlung den Eintreiber vorbeizuschicken.
Zumal Entega aus Deinem Zahlungsverhalten weiß, dass Du immer bezahlst ... wenn auch immer etwas zu spät ... (bitte also den nächsten Abschlag pünktlich bezahlen!)
Also ich denke, falls Entega Dich verklagt, könntest Du evtl. mit dem Stichwort: \"Verhältnismäßigkeit\" durchkommen.

Hast Du einen Preiswiderspruch nach § 315 BGB eingelegt?
Dann dürfte Entega sowieso keine Mahnkosten erheben
(macht es aber trotzdem, habe ich ja auch erlebt).

Ansonsten hat Entega das in ihren geänderten AGBs vor einiger Zeit mal mitgeteilt, dass sie die Mahnkosten erhöhen.
Allerdings wäre da noch die Frage, inwieweit ein Versorger EINSEITIG seine AGBs ändern darf und eine Nichtreaktion des Kunden gleichzeitig ein Einverständnis darstellt.

Viele Grüße
Regina

Offline eislud

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Wegekosten und Mahnkosten bei Entega
« Antwort #4 am: 11. November 2008, 14:42:02 »
Bezüglich der einseitigen Änderung von AGBs: Änderung der AGB / NAV

Gruss eislud

Offline superhaase

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Wegekosten und Mahnkosten bei Entega
« Antwort #5 am: 11. November 2008, 16:07:31 »
Immer zu spät zahlen und so Mahnkosten von 120 Euro anzuhäufen, ist ungeschickt, würde ich sagen.

Wenn dann ein Inkassobeauftragter kommt, um die aufgelaufenen 200 Euro (inkl. Inkassokosten) einzukassieren, dann ist das wahrscheinlich auch gerechtfertigt.

Vielleicht könnte der Versorger sogar eine Sperre veranlassen.

Ich wäre da vorsichtiger.
Die 200 Euro werden Sie vielleicht sogar bezhalen müssen, wenn der Versorger stur bleibt und das einklagt.

Was bringt es Ihnen, immer mit ein paar Tagen verspätung zu zahlen?

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline Parody2005

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Wegekosten und Mahnkosten bei Entega
« Antwort #6 am: 12. November 2008, 10:51:58 »
@superhaase,

da ich mich selbständig gemcht habe, ist es manchmal so dass ich das geld am 20.  einfach noch nicht habe. Bringen tut mir das nix. aber die Verhältnismässigkeit ist sicher nicht gegeben. ich habe das Gefühl dass Entega so ihren Profit erhöhen will. Der eintreiber war z.b. auch noch für jeweils 71 Euros bei 2 Nachbarn. Also in ca. 30 min kommen so 210 Euros zusammen.

geiler Job!

Grüße

Offline superhaase

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Wegekosten und Mahnkosten bei Entega
« Antwort #7 am: 12. November 2008, 10:58:55 »
Ob Sie mit der Einrede der Unverhältnismäßigkeit davonkommen werden, ist m.E. fraglich.

Wenn der Versorger stur bleibt, werden Sie alles zahlen müssen - auch die Inkassokosten.

Ich würde Ihnen raten, pünktlich zu zahlen - vor allem beim neuen Versorger. Irgendwie muss das doch gehen, notfalls die fällige Rate irgendwo leihen.
8) solar power rules

Offline Cremer

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Wegekosten und Mahnkosten bei Entega
« Antwort #8 am: 12. November 2008, 12:50:54 »
@Parody2005,

Sie hätten zu gegebener Zeit damals im Frühjahr mit dem Versorger sprechen müssen und eine andere Zahlungsweise vereinbaren.

Jetzt ist es m.E. zu spät und die die Mahnkosten sind gerechtfertigt.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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