Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Gastankkauf - wem ist es gelungen?  (Gelesen 12579 mal)

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Offline cigarillo

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Gastankkauf - wem ist es gelungen?
« am: 12. Oktober 2008, 21:34:57 »
Hallo Forumsmitglieder,

wem ist es bereits gelungen - ganz konkret von Progas - einen (unterirdischen) Gastank aus einem Mietverhältnis freizukaufen. Bitte kurze Info zu welchen Konditionen. Ich habe bereits formlos und freundlich bei Progas angefragt. Die erste Antwort viel dermaßen knapp aus, dass ich mich über dieses Verhalten gegenüber einen Kunden beschwert habe. Die zweite Antwort war etwas sachlicher, wenn gleich nicht weniger zufriedenstellender.

Für mich ist es nun wichtig, zu erfahren, ob es den einen oder anderen Fall gibt, in dem Progas tatsächlich den Tank an den Kunden verkauft hat. Wenn es für den einen geht, muss es ja dann auch für mich gehen. Das werde ich dann auch entsprechend durchsetzen.

Jetzt brauche ich erstmal entsprechende Antworten. Vielen Dank!

cigarillo

Offline RaMaWu

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Gastankkauf - wem ist es gelungen?
« Antwort #1 am: 21. Oktober 2008, 13:17:12 »
Hallo !

Schau mal hier nach, denn ich habe es geschafft von \"Kontra-Gas ( Pro - Kontra  ;) den Tank abzukaufen. Derzeitärgere ich mich nur darüber, dass man auf meine Anfrage bezüglich der Dokumente zum Tank nicht reagiert. Dann wird doch mein Anwalt mit dann beigefügter Rechnungsnote in Aktion treten müssen
:
Geschafft ... Tank endlich abgekauft


Meine Geschichte dazu findest Du hier:
Progas

Offline RaMaWu

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Gastankkauf - wem ist es gelungen?
« Antwort #2 am: 27. Oktober 2008, 10:46:48 »
.... und siehe da, am 23.10. habe ich die Unterlagen bekommen. Ein Schelm der NICHT daran glaubt, dass die Gasversorger hier nicht mitlesen.

MFG
Ralf

Offline Gasman_süd

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Gastankkauf - wem ist es gelungen?
« Antwort #3 am: 30. Oktober 2008, 22:42:31 »
Hallo,

bin momentan in einer ähnlichen Situation. Ich habe 2004 einen Gastank mit Kaufoption gemietet.
Der Vertrag wurde auf 6 Jahre abgeschlossen. Der Verkäufer sicherte mir, leider nur mündlich, zu den Tank schon nach 2 Jahren kaufen zu können. Nach 3 Jahren Mietzeit bin ich auf den Vermieter per Fax und später auch per Telefon zugegangen.
Leider immer ohne Erfolg.

Ich wurde einfach ignoriert und hingehalten. Von der Kaufoption nach 2 Jahren hat dieser natürlich nichts mehr gewusst. Dann hatte ich die Schnauze voll und übergab die Sache dem Anwalt. Dieser ist momentan noch mit dem Fall beschäftigt.

Sein Grundtenor:
Nur wenn viele Geschädigte zusammenhalten ist in diesem Dschungel etwas zu erreichen.

Wie ist dein momentaner Stand der Dinge?

Wer ist in einer ähnlichen Situation?

Offline Gashorst

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Gastankkauf - wem ist es gelungen?
« Antwort #4 am: 05. November 2008, 15:26:11 »
Hallo,
es scheint immer noch Leute zu geben die Glauben das ein gesprochenes Wort im Geschäftsleben etwas gilt. Vielleicht noch beim Viehandel nach alter Väter Sitte.
Das Geld für den Rechtsanwalt kannste dir auch Sparen, da wird nichts bei rauskommen die 6 jahre hängst du am Fliegenfänger. Die Hälfte an Moos für den Anwalt könnteste schon wieder in den Tank investieren. :D
Mensch kapiert ihr das nicht, warum machen diese Firmen nur Verträge warum, warum, na klar weil ihr jeden Preis bezahlt.

Wünsche noch einen angenehmen Tag !!!!!!!!!

Horst

Offline Smithy1

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Gastankkauf - wem ist es gelungen?
« Antwort #5 am: 05. November 2008, 17:25:10 »
Zitat
es scheint immer noch Leute zu geben die Glauben das ein gesprochenes Wort im Geschäftsleben etwas gilt.

Ich gebe Dir vollkommen recht. Leider.
Ich habe für einen Miettank die Miete für 10 Jahre im Voraus bezahlt weil es hiess anschliessend zahlen Sioe die 10 jährige Prüfung und der Tank gehört Ihnen.

Und was war´s wirklich? Ich habe die Prüfung bezahlt, die weiteren Jahre waren zwar mietfrei aber gehört hat er mir nie.
Er wurde mir nach 25 Jahren auch nicht verkauft, wäre entgegen der Firmenphilosophie.

Zum rausgeschmissenen Geld für den Anwalt gebe ich Dir auch recht. Wer wird denn so dumm sein und noch einen zweiten durchfüttern  :rolleyes:

Karrt das Ding zurück, Freunde mit entsprechenden Geräten hat man immer, kauft euch einen eigenen Tank und Ruhe ist im Karton.

Heute ist übrigens der Preis für \"freie\" bei 35,5 netto, 43 ct. Brutto.
 :D

Offline cigarillo

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Gastankkauf - wem ist es gelungen?
« Antwort #6 am: 28. März 2009, 16:23:07 »
Hallo Forum,

habe meinen Vertrag nun erstmal vom Anwalt prüfen lassen. Er sagt ganz klar, dass ein Rechtstreit nicht viel bringt. Wenn ich wechseln will, dann Tank zurückgeben. OK, dann muss es wohl so sein!

Nun kommt Ihr wieder ins Spiel - ich habe da ein paar Fragen.
1. Was kostet mich ein erdgedeckter Gastank mit 4850 Liter Volumen am freien Markt?
2. Mit welchen Kosten (z. B. Wartung, technische Prüfung etc.) muss ich dann selbst aufkommen?
3. Wer sind am Markt (mit bundesweiter Belieferung und ohne Vertrag) die besten und günstigsten Lieferanten? Wer hat hier positives zu berichten?
4. Mit welcher Gaspreisersparnis kann ich kalkulieren?
5. Kann man von einem neuen Lieferanten, mit dem man keinen Vertrag abschließen will, erwarten, dass er sich an den Kosten der Gasttankrückgabe an Progas beteiligt (z. B. Rücktransport und Gasabsaugung)? Wie sind da Eure Erfahrungen.

Ich freue mich auf weiterhin sachkräftige Unterstützung Eurerseits. Ihr habt mir schon viel geholfen.

Wasi

Offline Onkel-Olli

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Gastankkauf - wem ist es gelungen?
« Antwort #7 am: 10. April 2009, 12:12:35 »
also ich hab\'s nicht geschafft und prinzipiell gibt es da sicher auch keine rechtliche Möglichkeit dies zu erzwingen, da der Tank ja Eigentum des Versorgers ist und der sich nur auf Basis der gütlichen Einigung selbst dazu bereit erklären kann, den Tank herzugeben. Eine zwangsweise Verkaufspflicht lässt sich immer nur bei öffentlichen Interesse oder Gemeinwohl etc. erzwingen, da kann man mal die Leute fragen, deren Grundstücke vom Bergbau zwangsweise, verkauft und umgesiedelt werden. Bei einem Gastank dürfte dies aber sicher nicht der Fall sein.

Und das ist natürlich das Pfund mit dem der Vertragshändler wuchert, dass die Aufwendungen für die Umrüstung doch recht hoch werden können (bei mir selbst 3.785,- €) und somit den Kunden doch bei der Stange hält. Ob er selber was davon hat, wenn der Tank wieder zurück geht, spielt dabei wohl erst mal keine Rolle.

zu 1) Mein erdgedeckter 2,1 Tonner (4.850 Liter) hat Netto 2.065,- € gekostet. Der Preis hilft aber wohl nur bedingt, da die Entfernung nach Bayern ca. 250 km betragen dürfte und mit entsprechenden Transportkosten zu rechnen wäre. Aber man hat schon mal eine Hausnummer.

zu 3) bundesweite Lieferung ohne Vertrag macht keinen Sinn, der Händler hat immer einen Preis für sein Einzugsgebiet (Umkreis ca 50 - 100 km?) Entfernungen darüber hinaus wirken sich definitiv negativ auf den Liter Preis aus, was bedeutet, dass der Preis des regionalen Anbieters immer günstiger sein wird. Beispiel Raiffeisen/ BayWa ist natürlich so groß, dass die fast überall vertreten sind nur sind die nicht zwingend auch überall die Günstigsten. Es nutzt nur leider nix, wenn es in Bochum oder gar in Holland einen Anbieter gibt der günstiger ist als z.B. BayWa Kulmbach, weil der nicht nach Kulmbach liefern wird oder nur mit entsprechendem Transportkostenaufschlag. Also: immer schön die regionalen Versorger abklappern und versuchen, den Günstigsten zu finden.

zu 4.) Nach meiner Erfahrung und den Erkenntnissen aus dem Forum zwischen 0,00 bis 0,30 € pro Liter ganz nach persönlicher Fasson.

zu 5.) Der Neue Lieferant wird sich mit Sicherheit über entsprechende Preisnachlässe an der Rückgabe beteiligen. Die ist jedoch auch nicht so einfach, da Sie erst mal von der Progas eine Freigabe erhalten müssen, dass Sie den Tank auch selber \"abbauen\" und \"zurückbringen\" dürfen. Selbst dann tun sich Versorger immer noch schwer tatsächlich in Erscheinung zu treten, weil sie entsprechende Unterlassungsklagen wegen der Eigentumsproblematik fürchten. Man muss das Ganze also etwas konspirativ durchziehen.

1. Mietvertrag studieren
2. Abbau und Rückholkosten anfragen.
3. Wenn die zu hoch sein sollten (was sie wohl zumeist sind) Freigabe der eigenen Absaugung/ Rückführung fordern. Unter dem Aspekt der Ausnutzung der Monopolstellung, Androhung der Kostenverweigerung, Klage wegen Eigentumsdelikt (sofern das Gas im Tank Ihnen gehört, wäre es Diebstahl, wenn es Progas einfach absaugt und Ihnen hinterher mit \"Transportkostenaufschlag wieder verkaufen will).

Beispiel: Ein Abtransport/ Rückvergütung des Restgases, abzüglich eines Transportkostenanteils von z.B. 0,15 €/l kommt für mich nicht in Frage und ein solches Vorgehen würde ich als Eigentumsdelikt entsprechend zur Anzeige bringen müssen. Ich fordere hiermit die Freigabe der Absaugung und des Rücktransportes durch entsprechend qualifizierte Fremdunternehmen.
Ich weise Sie bereits jetzt darauf hin, dass ich mich im Falle einer Freigabeverweigerung Ihrerseits gezwungen sehe, die tatsächliche Notwendigkeit der Absaugung des evtl. noch vorhandenen Restgases, die Anfahrt eines Tankwagens und ggf. weitere Kosten für Ihr Unternehmen zu bestreiten und Ihnen nicht erstatten werde, da Sie die Kosten, für eine ggf. notwendige Absaugung, dann mutwillig selbst verursacht haben! Nach Punkt 8c) des Mietvertrages bin ich nur verpflichtet ... Im Falle der Vertragsbeendigung hat der Kunde den Behälter auf seine Kosten abholbereit zur Verfügung zu stellen...  Sollten Sie die Gasfreimachung durch Fremdfirmen verweigern, nehmen Sie mir die Möglichkeit, mich vertragskonform zu verhalten und ich würde mich auch nicht mehr an die übrigen Vertragsbestandteile gebunden fühlen (z.B. Kostenübernahme bei Rücktransport).

Die Lieferanten kennen/ haben meist Subunternehmer die die Transportleistungen übernehmen und können auch da günstig vermitteln.

Um der Schnüffelproblematik aus dem Weg zu gehen, keinesfalls eine genauen Abbautermin benennen. Aus der Erfahrung der freien Versorger tauchen dann wohl immer die Vertragsversorger auf und dokumentieren das ggf. mögliche Eigentumsdelikt (Anschließen des Tankwagens an den Miettank) und kommen dann wohl mit Unterlassungsklagen um die Ecke (Höhren/Sagen).

Keinesfalls würde ich den Rücktransport selber durchführen, wie hier oft geraten wird und schon gar nicht, wenn das Behälterlager mehrere 100 km entfernt ist. Das Risiko dabei von der Polizei aus dem Verkehr gezogen zu werden oder noch schlimmer, dass etwas passiert, wiegen die 100,- € Ersparnis sicher nicht auf. Also ich habe für 300 km 285,- € bezahlt und das dürfte ein guter Preis sein. Selber hätte ich zumindest einen PickUp oder ähnliches Zugpferd und einen entsprechenden Anhänger gebraucht um den 1,1 Tonnen schweren Behälter überhaupt transportieren zu können. An einen normalen PKW würde ich eine solche Bombe sicher nicht anhängen wollen. Dazu wären mind. 600 km Fahrstrecke (12 Liter Diesel/ 100 km = 72 Liter) und der zeitliche Aufwand - mind. 1 voller Tag + das Problem des Abladens beim Tanklager gekommen (auf Hilfe des Betreibers darf man in der Situation sicher nicht hoffen). Nicht ganz vergessen, der Transport zählt als Gefahrgut und dazu braucht man eigentlich eine Genehmigung/ Lizenz. Wenn ich mal kurz um die Ecke husche ist das Risiko evtl. vertretbar aber wenn ich 300 km durch die Republik zuckele wird es wohl eher unkontrollierbar! So kam bei mir ein schicker, spezieller Transport- LKW mit Ladekran, der auch meinen neuen Tank brachte, und in 0,Nix den Miettank aufgeladen hat. Um den Transport und evtl. Genehmigungen brauche ich mich dann also nicht mehr zu kümmern und auch das Abladen macht der Transportunternehmer mit zwei Fingern. Was auch das Risiko evtl. Beschädigungen beim Auf- und Abladen gegen Null reduziert.

Wichtig noch: ausgebauten Tank vor Rücktransport oberflächlich reinigen (Nur Wasser schlauch, nicht Hochdruckreiniger!!!), Zustand dokumentieren und vom Transportunternehmen unversehrten Zustand bestätigen lassen, erspart ggf. Regressforderungen wegen angeblicher Defekte!

Also in dem Sinne, Viel Spass

Grüsse,
Onkel- Olli
der Ex- Vertragshai

Nur noch das: Keine Beratung, Kein Verkauf, Alle Angaben ohne Gewähr, keine Rechtsberatung, keine Garantie!!!

Offline wuesten_fuchs

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Gastankkauf - wem ist es gelungen?
« Antwort #8 am: 08. Dezember 2010, 11:23:21 »
Zitat
Original von Gasman_süd
Hallo,

bin momentan in einer ähnlichen Situation. Ich habe 2004 einen Gastank mit Kaufoption gemietet.
Der Vertrag wurde auf 6 Jahre abgeschlossen. Der Verkäufer sicherte mir, leider nur mündlich, zu den Tank schon nach 2 Jahren kaufen zu können. Nach 3 Jahren Mietzeit bin ich auf den Vermieter per Fax und später auch per Telefon zugegangen.
Leider immer ohne Erfolg.

Ich wurde einfach ignoriert und hingehalten. Von der Kaufoption nach 2 Jahren hat dieser natürlich nichts mehr gewusst. Dann hatte ich die Schnauze voll und übergab die Sache dem Anwalt. Dieser ist momentan noch mit dem Fall beschäftigt.

Sein Grundtenor:
Nur wenn viele Geschädigte zusammenhalten ist in diesem Dschungel etwas zu erreichen.

Wie ist dein momentaner Stand der Dinge?

Wer ist in einer ähnlichen Situation?

Ich habe nahezu dieselbe Situation. Der Vertrag wurde 2003 unbefristet abgeschlossen. Ich habe mir eine Klausel einbauen lassen, daß ich den Tank kaufen kann. Es wurde reingeschrieben, daß ich \"nach 2 Jahren kaufen\" kann. Das habe ich nach zwei Jahren nicht getan (naja, nicht so viel Geld verfügbar, von PROGAS überreden lassen ...) und jetzt sagt man, das habe NUR für GENAU nach 2 Jahren gegolten.

Den Vertrag habe ich daraufhin gekündig. Dennoch würde ich gern vermeiden, den Tank ausgraben und einen baugleichen gekauften Tank wieder eingraben lassen zu müssen.

Daher wäre ich interessiert an Präzedenzfällen, wo jemand das geschafft hat und wie.

Kai-Uwe

Offline hkarry

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Gastankkauf - wem ist es gelungen?
« Antwort #9 am: 20. Dezember 2010, 11:54:50 »
Dann schau mal hier nach !

Kauf des Flüssiggastank vom bisherigen Versorger !

MfG  hkarry

Offline wuesten_fuchs

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Gastankkauf - wem ist es gelungen?
« Antwort #10 am: 20. Dezember 2010, 12:15:01 »
Danke, aber in Deinem Beitrag ist kein Link.

Kai-Uwe

 

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