Für Gazproms Gewinnentwicklung spielt das Ausland die größte Rolle, denn im Heimatmarkt Russland kann der Energiekonzern die Preise aus politischen Gründen nicht so drastisch erhöhen wie in Europa und nimmt zum Teil sogar Verluste in Kauf.
Am Rande sei bemerkt, dass Russland genauso viel Gas verschwendet, wie es nach Europa exportiert.
Einem Fernsehbericht zufolge (der liegt schon eine Weile zurück) gibt es in einem großen Teil des Wohnungsbestands keinerlei Wärmedämmung und Umweltbewusstsein der Bewohner. Die Heizkörper sind immer voll aufgedreht. Die Wohnraumtemperatur wird durch Lüften reguliert. Müssten die Bewohner ähnliche Preise zahlen wie wir, wären sie nach drei Monaten insolvent.
Ich habe noch schwach folgende Zahlen in Erinnerung:
40% des Gases werden exportiert.
40% werden auf die o.g Weise verschwendet.
20% werden im Inland tatsächlich nutzbringend umgesetzt.
Im Heimatmarkt hat Russland also noch eine Meng Einsparpotential.
Gruss,
ESG-Rebell.