Original von nomos
Der Emissionshandel geht als wirkungsvolles Steuerungsinstrument in Ordnung. Allerdings sind die Einnahmen voll an die Bürger und Verbraucher in Form von Entlastungen (Mehrwertsteuer, Abgaben etc.) zurückzugeben. Nicht nur \"zum Teil\".
Das würde aber den Emissionshandel ad absurdum führen.
Wo bliebe dann der Anreiz, Emissionen einzusparen, wenn die Verteuerung der Emissionen durch vollständige Rückgabe der diesbezüglichen Preisaufschläge an die Verbraucher wieder vollständig eliminiert wird?
Das wäre dann nur noch ein bürokratiekostensteigerndes Geldkarussell.
Ganz im Gegenteil wäre es sinnvoll, gar keine Ausnahmen bzw. Rückgebeversprechen zu machen - auch nicht für die energieintensive Industrie.
Der in diesem Zusammenhang gemachte Vorschlag, stattdessen die Importe von nicht nachweislich mit weniger Emissionen erzeugten Güter zu bezollen, ist da wohl sinvoller. Dass dadurch ein Handelskrieg ausgelöst werden würde, wie manche Politiker behaupten, halte ich für etwas übertrieben.
Über die Forderung nach einer allgemeinen Absenkung der Steuern und Abgaben auf Strom und Gas kann man durchaus begründet anderer Meinung sein, wie hier im Forum ja schon mehrfach diskutiert wurde. Denn wer für den Energieverbrauch wie und wo eine \"Zeche\" bezahlt, ist nicht so einfach darzustellen.....
ciao,
sh