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Autor Thema: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage  (Gelesen 36645 mal)

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Offline PLUS

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #45 am: 17. Oktober 2013, 12:52:24 »
Bitte unterbauen Sie diese Aussage mit nachprüfbaren Fakten.
Das gefällt Ihnen offensichtlich nicht?! Wo liefern Sie denn  "nachprüfbaren Fakten" zu Ihren Aussagen?

Jeder, auch Sie kann das leicht selbst nachvollziehen. Im WWW sind die "nachvollziehbaren Aussagen" zu den zunehmenden Probleme leicht zu finden, wenn man nur will. Kalte und glühende Drähte. Niedrigste oder gar negative Strompreise, unnütz und teuer erzeugt, bezahlt von den Verbrauchern. Dazu noch die Beeinträchtigung der Sicherheit der Versorgung. Märchen oder Fakt?! Der unstete Wind- und Sonnenstrom ist nicht grundlastfähig. Die zuverlässige Grundlast liefern immer noch konventionelle und atomare Kraftwerke. Die am ehesten kompatiblen und umweltfreundlichen und flexiblen GuD-Kraftwerke rechnen sich wegen der EEG-Bedingungen nicht mehr.

Schon wieder wohl gerne vergessen, im März letzten Jahres ist es laut Bundesnetzagentur im deutschen Stromnetz mehrmals zu schwierigen Situationen gekommen. Fast 40 mal mussten Netzbetreiber eingreifen. Die Stromproduktion aus Erneuerbaren stellte das Netz vor Probleme.

Offline superhaase

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #46 am: 17. Oktober 2013, 14:43:43 »
Niedrigste oder gar negative Strompreise, unnütz und teuer erzeugt, bezahlt von den Verbrauchern.

Der Grund für die negativen Strompreise sind die Braunkohlekraftwerke und die Atomkraftwerke, die nicht flexibel genug sind, um für wenige Stunden abgeschaltet bzw. stark gedrosselt zu werden.

Zitat
Dazu noch die Beeinträchtigung der Sicherheit der Versorgung. Märchen oder Fakt?!
Propaganda-Märchen!
Die Versorgung ist sicher, dafür ist gesorgt. Darüber wacht auch die Netzagentur in Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern und sorgt z.B. auch durch die Verpflichtung von Kaltreserve-Kraftwerken vor.

Zitat
Der unstete Wind- und Sonnenstrom ist nicht grundlastfähig. Die zuverlässige Grundlast liefern immer noch konventionelle und atomare Kraftwerke.
Die Grundlast ist nichts Erstrebenswertes, Sie verwechseln da etwas.
Die Grundlastkraftwerke sind nicht die Lösung, sondern das Problem (siehe negative Strompreise).
Kein Mensch braucht Grundlast.
Gebraucht werden flexible konv. Kraftwerke, die die schwankende Residuallast befriedigen können.
Braunkohle- und Atomkraftwerke waren als Grundlastkraftwerke aufgrund der Subventionen billige Stromlieferanten, haben aber bzgl. Netzstabilität schon von Anfang an Probleme bereitet. Daher musste auch früher schon auf Pumpspeicherwerke zur Aufnahme des nicht benötigten Grundlaststroms zurückgegriffen werden, sowie auf Maßnahmen zur Steigerung des Stromverbrauchs in der Nacht (Nachtspeicherheizungen).

Zitat
Die am ehesten kompatiblen und umweltfreundlichen und flexiblen GuD-Kraftwerke rechnen sich wegen der EEG-Bedingungen nicht mehr.
Quatsch. ;)
Sie rechnen sich wegen des billigen und schmutzigen Braunkohlestroms nicht mehr, der im Überfluss erzeugt und mangels Bedarf zeitweise zu negativen Preisen exportiert wird.
Würde Frau Merkel endlich zulassen, dass der CO2-Zertifikatehandel in der EU wiederbelebt wird, dann würde der Braunkohlestrom teurer und somit unrentabler. Das Problem mit der Rentabilität der GuD-Kraftwerke wäre gelöst, sowie auch etliche andere Probleme, wie z.B. die negativen Strompreise und die Engpasssituationen im Höchstspannungsnetz.

Zitat
Schon wieder wohl gerne vergessen, im März letzten Jahres ist es laut Bundesnetzagentur im deutschen Stromnetz mehrmals zu schwierigen Situationen gekommen. Fast 40 mal mussten Netzbetreiber eingreifen. Die Stromproduktion aus Erneuerbaren stellte das Netz vor Probleme.
Auch Quatsch.
Die schwierigen Situationen resultierten ausschließlich aus ünnötig erzeugtem und exportiertem Braunkohle- und Atomstrom, der das Netz überlastet und verstopft, obwohl er aufgrund von ausreichend EE-Strom in Deutschland nicht benötigt wird.
Die Stromproduktion aus erneuerbaren Energien konnte über das Höchstspannungsnetz innerhalb Deutschlands bisher immer problemlos verteilt werden. (Abgesehen von Windparkabschaltungen aufgrund von lokalen Netzengpässen im Mittelspannungs- oder Hochspannungsnetz, die es zu beseitigen gilt.)

Dass der EE-Strom die Höchstspannungsnetz-Engpässe hervorrruft, ist ein Propaganda-Märchen, das nur aus der Sicht der Braunkohle- und Atomkraftwerksbetreiber richtig erscheint, weil diese ihren Strom nicht mehr ungehindert erzeugen und absetzen können.

Dies ist allerdings das Ziel der Energiewende: Weniger Braunkohle- und Atomstrom.
Folglich sind diese Netzeingriffe, sofern sie Braunkohle- oder Atomkraftwerke vom Netz nehmen, kein Problem, sondern das erwünschte Ziel der Energiewende.
Sich darüber zu beklagen, ist dumm.
« Letzte Änderung: 17. Oktober 2013, 14:52:27 von superhaase »
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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #47 am: 17. Oktober 2013, 15:13:27 »
...
Quatsch. ;)
...
Würde Frau Merkel endlich zulassen, dass der CO2-Zertifikatehandel in der EU wiederbelebt wird, dann würde der Braunkohlestrom teurer und somit unrentabler.
...
Auch Quatsch.
...
Sich darüber zu beklagen, ist dumm.
@Superhaase, wieder soviel "Quatsch" und Dummheit >:( und lassen Sie doch mal die Bundeskanzlerin aus dem Spiel. Ihre politischen Vorlieben sind doch längst bekannt.  Fragen Sie lieber in NRW oder in Brandenburg nach, wenn Sie die Verteidiger der Kohle- und Kohlekraftwerke suchen.

Zitat
...Der "Monitoringbericht 2012" – erstmals gemeinsam von Bundesnetzagentur und Bundeskartellamt erarbeitet – lege eklatante Schwächen des deutschen Stromübertragungsnetzes offen, so das "Handelsblatt" von heute (27. November). Betreiber von Übertragungsnetzen mussten dem Bericht zufolge häufiger denn je in den Netzbetrieb eingreifen. Der Bericht, der morgen präsentiert werden soll, spricht von einer starken Zunahme angespannter Netzsituationen, die in immer größeren Gebieten auftreten sollen. So sollen sich beispielsweise die brenzligen Situationen zwischen dem niedersächsischen Sottrum und dem hessischen Borken auf 319 Stunden ausgedehnt haben. Dies entspreche einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 1242 %. Zwar haben sich auf dem Leitungsabschnitt vom thüringischen Remptendorf bis ins bayrische Redwitz die Störungen nur um 218 % erhöht, dafür summierten sich aber bereits in 2011 die kritischen Stunden auf 1727.

Schuld sei der wachsende Anteil der erneuerbaren Energien. Die volatile Leistung führe dazu, dass sich Phasen mit einem Überschuss an Sonnen- und Windenergie mit Flauten abwechseln. Für solche Fälle müssen dann Kraftwerke hoch- und runtergefahren werden.

Der Verband kommunaler Unternehmen gibt dem Bericht insoweit Recht, als er den mangelnden Wettbewerb in der Stromerzeugung bemängelt....
Hervorhebung extra für @Superhaase. Eine von vielen Quellen. @superhaase, was soll das Leugnen. Die Probleme liegen doch klar auf der Hand. Die Ursache liegen beim grenzenlosen und gründlich missratenen EEG, da beißt die Maus keinen Faden ab! So wird das nichts mit der Energiewende!  :(

Offline superhaase

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #48 am: 17. Oktober 2013, 15:29:43 »
Schuld sei der wachsende Anteil der erneuerbaren Energien. Die volatile Leistung führe dazu, dass sich Phasen mit einem Überschuss an Sonnen- und Windenergie mit Flauten abwechseln. Für solche Fälle müssen dann Kraftwerke hoch- und runtergefahren werden.
Eben genau diese Aussage ist totaler Blödsinn.
Idiotisch!

Erstens:
Es gab bis heute noch keine einzige Sekunde, in der in Deutschland ein Überschuss an Sonnen- und Windstrom erzeugt wurde.
Schon diese Aussage ist nachweislich eine Lüge.

Zweitens:
Es ist ja das Ziel der Energiewende, die konv. Stromerzeugung durch die erneuerbaren Energien zu ersetzen.
Was also soll geschehen, wenn es Phasen mit viel Wind- und Solarstrom gibt, der laut Gesetz Vorrang im Stromnetz hat, und der knov. Strom nicht gebraucht wird?
Völlig klar:
Die konv. Kraftwerke müssen heruntergefahren werden.
Was macht man zu Zeiten, wenn wenig Wind- und Solarstrom erzeugt wird?
Auch völlig klar:
Die konv. Kraftwerke müssen wieder hochgefahren werden.
Wie soll es denn anders gehen?

Für was sollte eine Energiewende gemacht werden, wenn man die konv. Kraftwerke nicht herunterfahren wollte?
Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!

Wer sich darüber beklagt oder das als "Problem" darstellt, an dem die erneuerbaren Enerigene "Schuld sind", ist einfach ein Depp.
Auch wenn der Depp in der Netzagentur sitzt oder im Bundeskartellamt, ist er ein Depp, wenn er solchen Schwachsinn von sich gibt.
« Letzte Änderung: 17. Oktober 2013, 16:13:35 von superhaase »
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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #49 am: 17. Oktober 2013, 15:43:58 »
Eben genau diese Aussage ist totaler Blödsinn. Idiotisch! .....
Es gab bis heute noch keine einzige Sekunde, in der in Deutschland ein Überschuss an Sonnen- und Windstrom erzeugt wurde. Schon diese Aussage ist nachweislich eine Lüge.
.....
Wer sich darüber beklagt oder das als "Problem" darstellt, an dem die erneuerbaren Enerigene "Schuld sind", ist einfach ein Depp. Auch wenn der Depp in der Netzagentur sitzt oder im Bundeskartellamt, ist er ein Depp, wenn er solchen Schwachsinn von sich gibt.
@Superhaase, was sind Sie? Was für eine hanebüchene Argumentation. Dann gibt es auch keinen Hunger in unserer Welt. Man muss nur Hunger in Afrika und anderswo mit dem Überschuss hierzulande miteinander verrechnen. Wir haben ja Überschußprobleme bei der Produktion und werfen in der sogenannten zivilisierten Welt tonnenweise Lebensmittel in den Müll. Es ist wie bei der Energiewende, so wird das nichts mit der Welternährung und der Beiseitigung des Hungers.

Sie sind in Ihrem Wahn offensichtlich zur Sachlichkeit unfähig und nicht mehr in der Lage über Ihre gezogenen Solaristengrenzen hinweg zu denken.
PS - Sorry für den falschen LINK. Hier der richtige LINK dazu:
Fragen Sie lieber in NRW oder in Brandenburg nach, wenn Sie die Verteidiger der Kohle- und Kohlekraftwerke suchen.
« Letzte Änderung: 17. Oktober 2013, 15:55:26 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #50 am: 17. Oktober 2013, 15:56:08 »
@Superhaase, was sind Sie? Was für eine hanebüchene Argumentation. Dann gibt es auch keinen Hunger in unserer Welt. Man muss nur Hunger in Afrika und anderswo mit dem Überschuss hierzulande miteinander verrechnen. Wir haben ja Überschußprobleme bei der Produktion und werfen in der sogenannten zivilisierten Welt tonnenweise Lebensmittel in den Müll. Es ist wie bei der Energiewende, so wird das nichts mit der Welternährung und der Beiseitigung des Hungers.
Das ist das Dümmste, was Sie hier bsiher von sich gegeben haben, lieber PLUS.
Ihnen ist aber auch nichts zu damlilch ...  ::)

Zitat
Sie sind in Ihrem Wahn offensichtlich zur Sachlichkeit unfähig und nicht mehr in der Lage über Ihre gezogenen Solaristengrenzen hinweg zu denken.
Ihr dummdreister Vergleich mit dem Hunger in der Welt ist wohl sachlich, oder wie?

Versuchen Sie doch lieber einmal - wenigstens ein einziges Mal - meine obige Argumentation bzgl. Hoch- und Runterfahren von konv. Kraftwerken sachlich zu widerlegen.
Ich bin sicher, Sie werden es wieder nicht tun, weil Sie es gar nicht können. Sie weichen dann aus oder schreiben so dämliches polemisches Zeug wie eben.
Aber das kennen wir von Ihnen ja auch nicht anders.
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Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
« Antwort #51 am: 17. Oktober 2013, 16:37:04 »
    Das ist das Dümmste, was Sie hier bsiher von sich gegeben haben, lieber PLUS.
    Ihnen ist aber auch nichts zu damlilch ...  ::)
    Ihr dummdreister Vergleich mit dem Hunger in der Welt ist wohl sachlich, oder wie?
    Versuchen Sie doch lieber einmal - wenigstens ein einziges Mal - meine obige Argumentation bzgl. Hoch- und Runterfahren von konv. Kraftwerken sachlich zu widerlegen. Ich bin sicher, Sie werden es wieder nicht tun, weil Sie es gar nicht können. Sie weichen dann aus oder schreiben so dämliches polemisches Zeug wie eben. Aber das kennen wir von Ihnen ja auch nicht anders.
    @Superhaase, auf dem Sportplatz und in manchen Foren hätten Sie längst die ROTE KARTE erhalten.

    @superhaase, ok, trotz Ihrer Unverschämtheiten, nur wenige Punkte, eine tiefere Diskussion ist bei Ihrem ausgeprägten rücksichtslosen und eigennützigen Fanatismus sinnlos.
    • Das Hoch- und Runterfahren ist weder effizient noch effektiv. Das gilt in Bezug auf die Umwelt, das Klima und den Mitteleinsatz.
    • Stillstehende Kraftwerke kosten und müssen zusätzlich finanziert werden.
    • Entweder wird der Verbraucher oder der Steuerzahler damit belastet!
    Alternativ wäre eine Wendenpolitik jenseits der Brechstange gewesen:
    • Stufenweise, Zug um Zug, nach dem Kaizen-Prinzip.
    • Paralleler Aufbau abgesicherter EE-Kapazitäten unter Berücksichtigung von Speichern und Netzen mit der gleichgeschalteten Rücknahme konventioneller oder atomarer Kraftwerke. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
    Die deutsche Hauruckmethoden mit der Brechstange und dem Vorschlaghammer nutzen weder dem Klima noch der Umwelt. Das EEG ist insgesamt schädlich, unsozial und rechtswidrig. Einem Rechts- und Sozialstaat einfach unwürdig. Hunderte Milliarden verschwendet, nichts gewonnen!  Die Verbraucher werden für die Pleite jetzt auch noch zur Kasse gebeten! Sie und Ihre PV-Gemeinde profitieren. Dagegen hätte ich bei einem anderen Vorgehen und einem Ergebnis im Sinne der Ziele (siehe § 1 EnWG) keinen Einwand. 
     

    Offline tabula rasa

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    Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
    « Antwort #52 am: 17. Oktober 2013, 17:19:28 »
    Bitte unterbauen Sie diese Aussage mit nachprüfbaren Fakten.
    Das gefällt Ihnen offensichtlich nicht?! Wo liefern Sie denn  "nachprüfbaren Fakten" zu Ihren Aussagen?

    Jeder, auch Sie kann das leicht selbst nachvollziehen. Im WWW sind die "nachvollziehbaren Aussagen" zu den zunehmenden Probleme leicht zu finden, wenn man nur will. Kalte und glühende Drähte. Niedrigste oder gar negative Strompreise, unnütz und teuer erzeugt, bezahlt von den Verbrauchern. Dazu noch die Beeinträchtigung der Sicherheit der Versorgung. Märchen oder Fakt?! Der unstete Wind- und Sonnenstrom ist nicht grundlastfähig. Die zuverlässige Grundlast liefern immer noch konventionelle und atomare Kraftwerke. Die am ehesten kompatiblen und umweltfreundlichen und flexiblen GuD-Kraftwerke rechnen sich wegen der EEG-Bedingungen nicht mehr.

    Schon wieder wohl gerne vergessen, im März letzten Jahres ist es laut Bundesnetzagentur im deutschen Stromnetz mehrmals zu schwierigen Situationen gekommen. Fast 40 mal mussten Netzbetreiber eingreifen. Die Stromproduktion aus Erneuerbaren stellte das Netz vor Probleme.

    @ PLUS

    ist es nicht eher so, das auch in früheren Zeiten ohne den Zubau an EE der Netzbetreiber regelmäßig eingreifen musste?
    Ist es nicht auch seine Aufgabe stabilisierend in das Netz einzugreifen? Er wird hierfür vom Stromkunden doch auch fürstlich entlohnt und das staatlich garantiert.
    Oder etwa nicht?

    Ist es nicht so, dass die EE einen Vorrang im Netz haben? So steht es im Gesetz. Richtig?
    Ist es nicht so, das der Anschlusspunkt jeder größeren EE Anlage vom Netzbetreiber vor dem Anschluss an das Netz auf Verträglichkeit geprüft werden muss
    und der Anschluss einer Genehmigung des Netzbetreibers bedarf?
    Wir haben also eine genehmigte Erzeugerquelle die einen gesetzlichen Vorrang vor konventionellen Erzeugern hat.

    Nunkommen wir in die Situation, das viel Strom mit gesetzlich verankerter Vorfahrt im Netz ist.
    Was ist die Pflicht ist Betreibers einers konventionellen Kraftwerks zur Gewährleistung der Netzstabilität in diesem Fall?

    RICHTIG! Er sollte seine Kapazität drosseln. Macht er aber nicht oder doch.
    Wenn er es macht (drosseln) verliert er Geld. Macht er es nicht haben wir "zuviel Strom im Netz".
    Warum? Siehe oben die Erneuerbaren haben Einspeisevorrang. Oder etwa doch nicht?

    Liegt der Hauptanteil des STromverbrauchs in Deutschland nicht in der Tageszeit? Gab es nicht immer Verbrauchsspitzen zu Tageszeit?
    Haben Stromversorger den Nachttarif nicht auch deswegen angeboten, weil Nachts weniger gebraucht wird?
    Meines Wissens nach erzeugen Solarelektrische Erzeugeranlagen Ihren Strom am Tage. Also dann wenn der Verbrauch am höchsten ist. Oder?

    Wir haben also zum Beispiel eine solareelektrische Anlage mit gesetzlichen Vorrang im Netz, die zu der Zeit Strom produziert, wo am meisten gebraucht wird!
    Wie kann z.Bsp. dieser Strom unnütz  bzw. soviel bzw. micht bedarfsgerecht erzeugt worden sein?

    Sie oben: Die Anschlusspunkt und die Größe der Anlage ist vom Netzbetreiber geprüft und genehmigt.
    Der STrom wird zu der Zeit erzeugt, wo der Bedarf am höchsten ist. Oder ist der Strombedarf etwa nachts am höchsten?

     

     

    Offline PLUS

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    Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
    « Antwort #53 am: 17. Oktober 2013, 17:58:53 »
    @tabula rasa, mir ist nicht klar, was Sie mir mit Ihrem Beitrag erklären wollen. Ich hatte doch zum Beispiel auf die Probleme im März verwiesen. Am Sonntag 24. März gab es einen neuen Rekord. Es wurde laut Netzagentur mehr Wind- und Sonnenstrom eingespeist als jemals zuvor. An diesem Tag betrug der Spitzenwert der Einspeisung 32,9 Gigawatt.
     
    Dann gibt es wieder trübe (Werk)-Tage, da wird der Strom dringend gebraucht und die Sonne scheint nicht und es herrscht Flaute. Glühende Drähte, kalte Drähte - nicht verstanden? Negieren macht doch keinen Sinn, eine Diskussion dann ohnehin nicht.

    Immer wieder immer noch: Der Stromüberschuss vom sonnigen Augustsonntag nutzt nichts für die Weihnachtsgans. Der teuer vergütete Strom zur sonnigen Mittagszeit an arbeitsfreien Tagen wird regelrecht verschenkt. Sie wissen doch hoffentlich, wie die EEG-Umlage zustande kommt.  Ja, Wind- und Sonnenstrom werden mit zwanzig Jahre lang garantierten Wucherpreisen und Abnahmegarantie unabhängig vom Bedarf und Marktwert vergütet. Das ist ein wesentlicher EEG-Fehler.  Ein Einspeiser muss sich nicht um Bedarf, Netz oder Speicher Gedanken machen. Kosten und Risiko gehen immer zu Lasten der Verbraucher oder Steuerzahler. Das kann und darf nicht sein!

    Jede kWh wird unabhängig von der Erzeugung mit der EEG-Umlage belastet, die Differenz zum Marktwert ist aber beim PV-Strom am Höchsten. Hier werden immer noch zum Teil über 50 ct/kWh vergütet. Die Differenz zum Marktwert, der immer öfter gegen Null tendiert, zahlen die Verbraucher. Die EEG-Umlage ist dabei nur ein Teil der Miete, die den EE zuzurechnen ist.

    Warum sind denn die deutschen Strompreise für die Verbraucher im Vergleich so hoch, wenn das alles so toll ist mit dem EEG. Welche Ziele wurden denn erreicht, welche werden wirklich verfolgt (§1 EnWG). Die EEG-Umlage, die Förderung des EE-Stromes, ist jetzt schon doppelt so hoch wie der durchschnittliche Marktwert. Das zeigt doch schon unbestreitbar alleine die Pleite dieser EEG-Wende. Die Umlage bzw. das EEG wurde 2009 den Verbrauchern noch mit maximal 1,1 cent/kWh verkauft. Die Kanzlerin wollte die Umlage bei 3,5 cent/kWh stoppen. Die EEG-Umlage kennt allerdings keine Grenze wie man sehen kann.

    Offline superhaase

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    Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
    « Antwort #54 am: 17. Oktober 2013, 18:25:17 »
    Ein Wunder:
    PLUS bringt sachliche Argumente.
    Das muss belohnt werden!
    Hier meine Antwort darauf:

    Das Hoch- und Runterfahren ist weder effizient noch effektiv. Das gilt in Bezug auf die Umwelt, das Klima und den Mitteleinsatz.
    Das ist falsch, wie Ihnen schon erklärt wurde.
    Das Hoch- und Runterfahren der Kohlekraftwerke verringert jedenfalls den Brennstoffverbrauch und ist somit effektiv und effizient in Bezug auf die Umwelt und das Klima.
    Das mit dem Mitteleinsatz ist komplizierter, aber eine effizientere Art der Energiewende ist nicht ersichtlich (sieh unten bzgl. Ihres Alternativvorschlags).

    Zitat
    Stillstehende Kraftwerke kosten und müssen zusätzlich finanziert werden.
    Das ist auch falsch.
    Stillstehende Braunkohlekraftwerke haben zwar Kosten, aber dafür ist keine zusätzliche Finanzierung erforderlich, da die Braunkohlekraftwerke genügend Profit einfahren, wenn viel Strom nachgefragt wird und der Börsenstrompreis weit über den Grenzkosten der Braunkohlekraftwerke liegt.
    Wenn, wie von vielen vernünftigen Leuten gefordert, auch der CO2-Zertifikatepreis wieder auf ein notwendiges Niveau gebracht wird, dann ist die Finanzierung aller konv. Kraftwerke (bis auf die alten ineffizienten und nicht mehr benötigten Braunkohlekraftwerke) problemlos über die Gewinnmargen gesichert - auch bei längeren Stillstandszeiten.
    Mit zunehmendem Angebot an EE-Strom werden bei ausreichend hohem CO2-Zertifikatspreis nach und nach zuerst die alten und umweltschädlichsten Braunkohlekraftwerke endgültig stillgelegt, weil sie unrentabel werden wenn ihre Einsatzzeiten zu weit zurückgegangen sind (und sie dann auch nicht mehr nötig sind). Steinkohle und Gaskraftwerke bleiben noch länger am Netz.
    Alles liefe wie am Schnürchen, wenn die CO2-Preise ausreichend hoch wären.

    Zitat
    Alternativ wäre eine Wendenpolitik jenseits der Brechstange gewesen:
    • Stufenweise, Zug um Zug, nach dem Kaizen-Prinzip.
    • Paralleler Aufbau abgesicherter EE-Kapazitäten unter Berücksichtigung von Speichern und Netzen mit der gleichgeschalteten Rücknahme konventioneller oder atomarer Kraftwerke. Nicht mehr, aber auch nicht weniger!
    Ein solches Szenario wäre natürlich möglich, aber auf jeden Fall teurer als die flexible Nutzung von bereits vorhandenen konv. Kraftwerken zum Bedienen der Residuallast und dem Ausgleich der schwankenden EE-Stromerzeugung.
    Sie müssen doch nur daran denken, dass bisher wegen des EE-Ausbaus keine Speicherkapazitäten in Deutschland zugebaut werden mussten. Es reicht allein die zeitweise Drosselung oder Abschaltung konv. Kraftwerke, die an sich für den Stromverbraucher keine Kosten verursacht.
    Der Zubau von Speichern parallel zu EE-Kraftwerken, so dass die EE-Kraftwerke mit ihren "eigenen" Speichern sofort fähig wären die Lastkurve nachzufahren, wäre mit Sicherheit sehr viel teurer gewesen - nämlich um die Kosten der erforderlichen Speicher.

    Es gibt keinen Grund, das zeitweise Herunterfahren von Kraftwerken, das ja auch früher schon zum Abbilden der Lastkurve gemacht wurde, nun parallel zum EE-Ausbau auszuweiten und somit nun die anders und häufiger schwankende Residuallastkurve abzubilden.
    Die Kostenfrage spricht ganz klar für diese Version und gegen Ihren Vorschlag, lieber PLUS.

    PS:
    Ich kanns immer noch nicht fassen - PLUS hat einen sachlichen Vorschlag gemacht!
    Wahnsinn.
    Hurra!
    Eine sachliche Diskussion mit PLUS hat begonnen!
    Cool. ;)
    Mal sehen, wie weit diese geführt werden kann.
    « Letzte Änderung: 17. Oktober 2013, 18:36:44 von superhaase »
    8) solar power rules

    Offline PLUS

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    Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
    « Antwort #55 am: 17. Oktober 2013, 19:07:34 »
    Ich kanns immer noch nicht fassen - PLUS hat einen sachlichen Vorschlag gemacht!
    Wahnsinn.
    Hurra!
    Eine sachliche Diskussion mit PLUS hat begonnen!
    Cool. ;)
    Mal sehen, wie weit diese geführt werden kann.
    @superhaase, das nennen Sie eine sachliche Diskussion? Einfach manipuliert und zum Großteil grundfalsch Ihre Argumentation.

    Es reicht, sich akutuell den Stand dieser EEG-Wende gemessen an allen Zielen sich anzusehen und mit dem Umfeld zu vergleichen, dann  ist bei einer sachlichen Betrachtung offenkundig, dass Sie nicht Recht haben. Selbst nach einem Crash werden Sie das weiter in Ihrer unsachlichen Art und Weise bestreiten. @Superhaase, bei Ihnen ist  von Sachlichkeit keine Spur, kein Jota!

    Offline Netznutzer

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    Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
    « Antwort #56 am: 17. Oktober 2013, 19:14:00 »
    Zitat
    @Netznutzer
    gerne können Sie über beigefügten Link das Gesetz studieren.
    http://www.gesetze-im-internet.de/eeg_2009/index.html
    Nach entsprechenden Studium sollten Sie sich diese Fragen beantworten können.

    Ja, Ihre Antwort verdeutlicht es, Sie haben es verstanden. Genauso lesen sich auch Ihre übrigen Beiträge.

    Gruß

    NN

    Offline superhaase

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    Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
    « Antwort #57 am: 17. Oktober 2013, 20:03:30 »
    @superhaase, das nennen Sie eine sachliche Diskussion? Einfach manipuliert und zum Großteil grundfalsch Ihre Argumentation.
    Ja, das ist sachlich, weil es um konkrete Fakten und Zusammenhänge geht, die logisch nachvollziehbar dargelegt und somit diskutierbar sind.
    Noch ein kleiner Tipp an Sie für die Fortführung einer sachlichen Diskussion:
    Jetzt wäre Sie dran, Ihre Behauptung zu begründen, meine Argumentation wäre manipuliert und zum Großteil grundfalsch.
    Also: Wo sind meine Argumente manipuliert bzw. falsch?
    Zeigen Sie es bitte auf!
    8) solar power rules

    Offline tabula rasa

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    Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
    « Antwort #58 am: 17. Oktober 2013, 22:12:27 »
    Zitat
    @Netznutzer
    gerne können Sie über beigefügten Link das Gesetz studieren.
    http://www.gesetze-im-internet.de/eeg_2009/index.html
    Nach entsprechenden Studium sollten Sie sich diese Fragen beantworten können.

    Ja, Ihre Antwort verdeutlicht es, Sie haben es verstanden. Genauso lesen sich auch Ihre übrigen Beiträge.

    Gruß

    NN

    Wer ist denn Ihnen auf den Schlips getrampelt.

    Ist das die Art wie in diesem Forum diskutiert wird?

    Offline khh

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    Re: EE nicht schuld an steigender EEG-Umlage
    « Antwort #59 am: 17. Oktober 2013, 22:49:21 »
    [...]
    Wer ist denn Ihnen auf den Schlips getrampelt. Ist das die Art wie in diesem Forum diskutiert wird?

    Womöglich ein anscheinend von sich sehr überzeugter 'Jungspund', der zu den Aussagen anderer User
    "nachprüfbare Fakten" einfordert und zu seinen eigenen Aussagen selbst kaum was liefert?  ;)
    Aussagen zu Rechtsfragen sind als persönliche Einschätzung/Meinung zu verstehen.
    Rechtliche Beratung ist allein gesetzlich befugten Personen/Institutionen vorbehalten.

     

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