Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: \'Spiegel\': Bundesnetzagentur billigt Energieanbietern höhere Verzinsung zu  (Gelesen 4110 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.


Offline RR-E-ft

  • Rechtsanwalt
  • Forenmitglied
  • ***
  • Beiträge: 17.078
  • Karma: +15/-2
  • Geschlecht: Männlich
So gesehen.

Behördenchef bedauert die Entscheidung

Zitat
\"Als wir unser Konzept der Anreizregulierung entwickelt haben, wollten wir ein ehrgeiziges Fitnessprogramm für die Netzbetreiber auflegen\", sagte er. Doch sei es den Unternehmen durch ihre Lobbyarbeit gelungen, die Regelung deutlich zu verwässern. \"Inzwischen sind wir eher beim ’Nordic Walking’ als beim ’forcierten Jogging’ gelandet\", bedauerte Kurth.

Geht´s noch?

Offline tangocharly

  • Forenmitglied
  • Beiträge: 1.139
  • Karma: +5/-0
Zitat
Original von RR-E-ft
So gesehen. (Anmerkung: Pressebericht Die LINKE)

Geht´s noch?

Ja, da hat er unbestritten Recht, der Pressesprecher der DIE LINKE, Herr Posselt:
Zitat
Die Bundesnetzagentur hat sich also erpressen lassen. Den Renditejägern muss das Erpressungspotenzial genommen werden, die Netze gehören in die öffentliche Hand. Das wäre viel billiger, denn die öffentliche Hand braucht keine garantierte Rendite von 9,29 Prozent.
Apropos: Es sei mit Investitionsstopp gedroht worden - Investieren die denn überhaupt ?
Was passiert, wenn aus einem Investitionsstau ein Investitionsstopp wird ?
<<Der Preis für die Freiheit ist die Verantwortung>>

Offline Netznutzer

  • Forenmitglied
  • Beiträge: 1.524
  • Karma: +4/-4
Natürlich braucht die öffentliche Hand keine Rendite von 9,29%. Vor Allem nicht bei der LINKEN. Mit ihren tollen Programmen und Zielen braucht die Bundesrepublik sowieso keine Rendite sondern nur noch einen Insolvenzverwalter. Einen Staat haben sie ja schon in die Pleite bekommen, klar, war ja unter anderem Namen, hatte die Linke ja fast nichts mit zu tun.
Einen inkomepetenteren Kommentar als von der LINKEN zu diesem Thema kann man kaum noch finden.

Aber wem\'s gefällt...

Gruß

NN

Offline redbluewitch

  • Forenmitglied
  • Beiträge: 194
  • Karma: +0/-0
sicher, die \'Linke\' ist für die .dot bubble verantwortlich, für die subprime Krise, für die Verbreitung der Armut nicht nur in der so genannten 3. Welt, sondern mittlerweile auch in der ersten, für den Abbau von Bürgerrechten, für den Uberwachungsstaat, für die Eroberungskriege in Irak und Afghanistan, für die Abzocke durch die privatisierten Energiemonopole usw
Wobei in Deutschland die so genannte Mitte sich bereits so weit nach rechts verschoben hat, dass etwas, was in anderen kapitalistisch organisierten Ländern, selbst in den USA, wie der Mindestlohn, als linkes Teufelszeug gilt. Nein haben Sie keine Angst, so wie ich dieses Land kenne, kommt es eher zu einer neuen Diktatur um einen neuen Führer als zur Machteroberung durch die böse Linke

so, genug Polemik für heute

zum Topic

Zitat
Als Schritt in die richtige Richtung bewertete der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft die Entscheidung. Es sei sachgerecht, die Körperschaftssteuer in den Zinssätzen zu berücksichtigen. Die Bundesnetzagentur liege aber noch unter dem international üblichen Zinsniveau. Nur mit einer international konkurrenzfähigen Verzinsung seien Investoren bereit, für den dringend erforderlichen Aus- und Umbau der Netze Kapital bereitzustellen. Nach Gutachtermeinung wäre eine Zinshöhe von 12,5 Prozent für Strom und 13,3 Prozent für Gas erforderlich.

http://www.verivox.de/News/ArticleDetails.asp?aid=24752

jaja, durch Privatisierung und Verschleuderung von öffentlichen Gütern sollte alles effizienter, besser und billiger werden - ja sollte .... wenn nicht die Sache mit der Rendite wäre, die ja nicht hoch genug sein kann

Offline nomos

  • Forenmitglied
  • Beiträge: 2.448
  • Karma: +0/-0
Zitat
Original von redbluewitch
Zitat
Als Schritt in die richtige Richtung bewertete der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft die Entscheidung. Es sei sachgerecht, die Körperschaftssteuer in den Zinssätzen zu berücksichtigen. Die Bundesnetzagentur liege aber noch unter dem international üblichen Zinsniveau. Nur mit einer international konkurrenzfähigen Verzinsung seien Investoren bereit, für den dringend erforderlichen Aus- und Umbau der Netze Kapital bereitzustellen. Nach Gutachtermeinung wäre eine Zinshöhe von 12,5 Prozent für Strom und 13,3 Prozent für Gas erforderlich.
    Also demnächst zur Bank oder Sparkasse gehen, und zum Zins die darauf entfallende individuelle Steuer verlangen. \"Es sei sachgerecht, die Körperschaftssteuer in den Zinssätzen zu berücksichtigen.\"

    Die Rendite für den privaten Anleger ist nach Steuern und nach Berücksichtigung der Geldentwertung schon lange negativ. Aber die Energieversorger erhalten einen Ausgleich und der Bundesverband hält das für sachgerecht, ja gut, diese Sachgerechtigkeit ist dann für alle herzustellen und nicht als Ausnahme für die Energiewirtschaft.

    Dann sollten wird mal schnellstens fordern, dass nur die realen Zinsen und Renditen versteuert werden und nicht überwiegend die Inflation. Auch hier kassiert der Staat unberechtigt und überzogen. Der Private erhält keinen Steuer- oder Inflationsausgleich.

 

Bund der Energieverbraucher e.V. | Impressum & Datenschutz