Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: WDR 2 Hörfunk, Sendung Arena  (Gelesen 3168 mal)

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Offline marten

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WDR 2 Hörfunk, Sendung Arena
« am: 29. Mai 2008, 15:33:24 »
WDR 2 Hörfunk, Sendung Arena zum Thema Gas

Heute Abend 19 Uhr

Thema Gas

Was kann der Energieverbraucher angesichts der hohen Gaspreise tun.?

gruss

marten

Offline nomos

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WDR 2 Hörfunk, Sendung Arena
« Antwort #1 am: 29. Mai 2008, 18:18:57 »
@marten, Danke für den Hinweis!

Die Experten im Studio:
  • Christian Beckmann, WDR Wirtschaftsredaktion Dortmund
  • Jürgen Schröder, Jurist Verbraucherzentrale NRW Düsseldorf
  • Martin Weyand, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft Berlin
  • Aribert Peters, Vorsitzender des Bundes der Energieverbraucher
siehe hier

und interessante Beiträge zum Nachhören
siehe hier

Offline marten

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WDR 2 Hörfunk, Sendung Arena
« Antwort #2 am: 29. Mai 2008, 22:12:57 »
Zitat
Original von nomos
@marten, Danke für den Hinweis!

Gern geschehen.

Leider konnte ich die Sendung selber nicht verfolgen.

Schade!

Gruss

marten

Offline nomos

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WDR 2 Hörfunk, Sendung Arena
« Antwort #3 am: 30. Mai 2008, 11:57:27 »
Hallo marten, die Sendung brachte für mich wenig Interessantes und war etwas langwierig. Es waren bekannte übliche Fragen und bekannte übliche  Antworten der Experten.  Es ging nicht nur um Gas, sondern um Alternativen u,a. Kohle, Pellets, Wärmepumpe. Hier im Forum gibt es bessere Informationen.

Was mich aber wieder verwundert hat, ist, dass Aribert Peters als Vorsitzender des Bundes der Energieverbraucher die Fahne des Fianzministers hoch hält und für hohe Steuern plädiert. *) Steuersenkungen werden nach seiner Meinung sofort von den Großkonzernen einkassiert. Es sei nur eine Verlagerung von der Staatskasse zu den Gewinnen der Konzerne.  

Da Frage ich mich schon, über was wird z.B. hier im Forum ständig geschrieben, gibt es kein Gesetz (EnWG) die das verbietet?

Ich habe mir erlaubt, den Ausschnitt mitzuschneiden: siehe hier

PS:
*) Herr Peters stand mit seiner Meinung allerdings in der gesamten Runde alleine und sprach sich damit auch gegen die Meinung des anrufenden Verbrauchers aus.

Offline bjo

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WDR 2 Hörfunk, Sendung Arena
« Antwort #4 am: 30. Mai 2008, 12:10:18 »
Zitat
Original von nomos
Steuersenkungen werden nach seiner Meinung sofort von den Großkonzernen einkassiert. Es sei nur eine Verlagerung von der Staatskasse zu den Gewinnen der Konzerne.  

Ich habe mir erlaubt, den Ausschnitt mitzuschneiden: siehe hier


so änlich sagte es die Dame vom Kartellamt gestern bei Busch/ NT-tv zu Frage Öko-Steuer streichen bei Kraftstoffen!

Das ganze ist doch recht einfach zu händeln!
- in der Rechnung wird die Ökosteuer gestrichen
- die Konzerne müssen ab Streichdatum die ÖKO-Steuer weiter abführen
wenn Sie nicht beweisen können das EK-Preisanstieg eine Erhöhung rechtfertigt!

Offline marten

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WDR 2 Hörfunk, Sendung Arena
« Antwort #5 am: 30. Mai 2008, 22:26:18 »
Zitat
Original von nomos
Was mich aber wieder verwundert hat, ist, dass Aribert Peters als Vorsitzender des Bundes der Energieverbraucher die Fahne des Fianzministers hoch hält und für hohe Steuern plädiert. *) Steuersenkungen werden nach seiner Meinung sofort von den Großkonzernen einkassiert. Es sei nur eine Verlagerung von der Staatskasse zu den Gewinnen der Konzerne.  


@nomos
Mich wundert diese Aussage von Herrn Peters allerdings auch.
Ausgerechnet der Vorsitzende des Bundes der Energieverbraucher vertritt so eine Meinung.
Wenn ich mich recht erinnere hat er diese Meinung aber schon an anderer Stelle vertreten.
Ich denke mit solchen Aussagen tut er dem Energieverbraucher für die er und der Verein eintritt, keinen Gefallen.
Warum sollte eine Mehrwertsteuersenkung (ermäßigter Steuersatz 7 %) nicht mal zu niedrigeren Energiekosten führen.
Zumindest die Steigerung der Energiekosten für den Verbraucher könnte erstmal gebremst werden.
Gibt es Fakten die dieses widerlegen?
Von mir aus kann ein Teil der Umsatzsteuersenkung für eine Erhöhung der  Förderung  z.B. der Kraftwärmekopplung, der Eneuerbare Energien oder ähnliches verwendet werden.
Diese Förderung könnte dann als Abgabe auf die Energiekostenrechnung aufgeschlagen werden.
Das ist doch viel sinnvoller als das die Steuern die auf Energie in Form von Umsatzsteuer, Energiesteuer erhoben werden in den grossen Topf kommen, wo dann u.a. die nächste Diätenerhöhung für unsere Politiker finanziert wird.

gruss

marten

Offline ESG-Rebell

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WDR 2 Hörfunk, Sendung Arena
« Antwort #6 am: 31. Mai 2008, 12:47:50 »
Zitat
Original von nomos
... Steuersenkungen werden nach seiner (Aribert Peters) Meinung sofort von den Großkonzernen einkassiert. Es sei nur eine Verlagerung von der Staatskasse zu den Gewinnen der Konzerne.

Zitat
Original von marten
Warum sollte eine Mehrwertsteuersenkung (ermäßigter Steuersatz 7 %) nicht mal zu niedrigeren Energiekosten führen.
Zumindest die Steigerung der Energiekosten für den Verbraucher könnte erstmal gebremst werden.
Das ist doch viel sinnvoller als das die Steuern die auf Energie in Form von Umsatzsteuer, Energiesteuer erhoben werden in den grossen Topf kommen, wo dann u.a. die nächste Diätenerhöhung für unsere Politiker finanziert wird.
In dieses Horn muss ich aber auch mal blasen.

Zum einen bezweifle ich, dass es nicht möglich sein soll, die Steuer zu senken. Beides - Erdgassteuer und MWSt. - werden von den Konzernen ja schon bereitwillig ausgewiesen um dem Verbraucher vor Augen zu führen, wieviel der \"böse Staat\" ihm wegnimmt.

Wenn eine Steuersenkung von 19% auf 7% bald danach durch eine Preiserhöhung von 12% aufgefressen wird, dann werden sich die Verbraucher dagegen genauso wehren (oder es auch lassen).

Einen zweiten Punkt sollte man aber auch nicht vergessen:
Die Energiepreise sind seit 1998 drastisch gestiegen - nicht selten um 50 bis 100%. Wäre das Großexperiment \"Liberalisierung des Energiemarkts\" nicht so fulminant gescheitert sondern planmäßig abgelaufen, dann hätten wir heute ein erheblich geringeres Preisniveau und der Staat hätte in den vergangenen Jahren wesentlich geringere Energiesteuern vereinnahmt.

Somit hat der Staat erhebliche Steuermehreinnahmen verbucht, die alleine aus seinem totalen Versagen herrühren, rechtzeitig geeignete gesetzliche Randbedingungen zu schaffen!

Das wäre etwa so als wäre Menschenraub nicht mehr strafbar und gleichzeitig die gezahlten Lösegelder hoch zu versteuern  X(

Gruss,
ESG-Rebell.

 

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