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Autor Thema: Steigende Strompreise: kein Ende in Sicht  (Gelesen 2161 mal)

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Offline tangocharly

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Steigende Strompreise: kein Ende in Sicht
« am: 22. April 2008, 12:50:04 »
Wieviel Strompreise wollen wir uns noch gönnen - oder doch vielleicht wieder mehr Atomstrom ?
Der \"Schwarzwälder Bote (Oberndorf/Neckar)\" weiß hierzu zu berichten:

Zitat
Stuttgart - Die Strompreise werden nach Angaben des Verbands der Elektrizitätswirtschaft Baden-Württemberg (VdEW) weiter steigen.
»Nur 25 Prozent des Preises werden vom Markt beeinflusst«
Der VdEW-Vorsitzende Rudolf Kastner begründete dies am Montag in Stuttgart mit »zunehmenden staatlichen Belastungen« und den »Folgekosten des Ausbaus der Windenergie«.
Der, der dies sagt, ist zugleich Boss eines Energieversorgungsunternehmen, welches sich am \"Markt\" gut platziert hat und berichtet weiter

Zitat
..... Im Schnitt werde die Kilowattstunde derzeit mit sieben Cent an der Börse gehandelt.
und dass dies so sei (so verstehe ich Herrn Kastner), liegt wohl daran, dass

Zitat
...... Strom in Baden-Württemberg erst zu zehn Prozent aus erneuerbarer Energie, zu 35 Prozent aus Gas, Öl und Kohle sowie zu mehr als 55 Prozent aus Atomkraft erzeugt
werde.

Wie es dazu kommt, dass der Markt nur 25 Prozent des Preises beeinflußt, hänge damit zusammen, dass

Zitat
......rund 40 Cent von einem Euro, den der deutsche Stromkunde heute ausgebe, gehe an den Staat, sagte Kastner. Mehr als ein weiteres Drittel entfalle auf die regulierten Netzentgelte. »Somit werden nur 25 Prozent des Endkundenpreises vom Markt beeinflusst«

Wenn ich mich nicht täusche, ist bei diesen Angaben der Einfluß des Marktes allerdings geringfügig größer: 40 Cent = Staat; 33,3 Cent = Netzentgelte; 26, 7 Cent = Markt. (Na gut, macht den Kohl auch nicht fetter....)
<<Der Preis für die Freiheit ist die Verantwortung>>

Offline Netznutzer

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Steigende Strompreise: kein Ende in Sicht
« Antwort #1 am: 22. April 2008, 13:16:52 »
Die regulierten Netzentgelte liegen bei weitem nicht mehr bei 33 %. 20-25% ist das derzeitige Benchmark, mit weiter abnehmender Tendenz, bedingt durch steigende Strompreise und Beginn der Anreizregulierung.

Gruß

NN

 

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