Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Kaufen oder Mieten?  (Gelesen 42392 mal)

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Offline Onkel-Olli

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #15 am: 30. März 2008, 17:06:53 »
@OnkelJohn

versuchen wir\'s kurz:
Punkt 1) weder noch
Punkt 2) das kann durchaus sein
Punkt 3) das kann nur Derjenige tatsächlich behaupten, der sein Haus ohne Finanzierung baut, alles andere beruht immer auf der Kalkulation, dass wenn man seinen Job behält, man sich den Bau auch leisten kann. Kannst mal ein paar Mitarbeiter von Nokia, Siemens, BMW ... fragen, wie sicher sie sich da jetzt noch sind.
Punkt 4) kann ich Dir gern die Rechnungen schicken und siehe Punkt 1
Punkt 5) was hat es Dich gekostet? Deine Auslegung, aber die Wahrheit?
Punkt 6) Freiheit ist auch die Meinung (oder Erfahrungen) Andersdenkender zu aktzeptieren, fällt hier einigen, wegen offensichtlich negativer Erfahrungen, nachvollziehbar schwer.

In dem Sinne,


Schöne Grüße,
Onkel-Olli
der Vertragshai

Offline Allgemein12

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #16 am: 30. März 2008, 20:47:14 »
Hallo,

für mich wäre es mal interessant zu wissen, wie unser Vertragshai aussieht, wenn er beide Hände dafür ins Feuer legen sollte, dass jeder der das will, auch einen Vertrag wie seinen erreichen kann. Ich glaube, das würde ganz schön weh tun. Die Behauptung, dass Freiheit eine Akzepanz der Andersdenkenden beinhaltet ist ein wenig falsch interpretiert. Der Freiheitsbegriff lässt auch einseitig orientierten Haien die Möglichkeit, sich zu äußern, aber glauben muss man das alles nicht.

Ich schließe mich hier den vielen Vorrednern an; wenn jemand Rat sucht, sollte er auf die Weisheit der Masse vertrauen und nicht dem Geschwätz eines einzelnen. Es ist schon komisch, dass 99,98 % hier im Forum der gleichen Meinung sind und nur ein kaum wahrzunehmender Anteil spricht für Lieferverträge. Auch die Masse und das häufige Posten immer der gleichen, deswegen nicht besser werdenden Mitteilung, macht die Aussage nicht glaubhafter.

Im übrigen denke ich auch, dass der bissige Hai nicht ein Vertreter von Drachengas ist, denn da gibt es ja noch andere gleichgesinnte Unternehmen. Vielleicht ist er nur mit einem anderen Unternehmen des Kartells liiert. Aber wer weiß das so genau.

Er könnte sich jedoch mal als moderner Robin Hood aufmachen und allen Mitmenschen, denen er so zu einem Vertrag rät, einen Vertrag mit gleichen oder besseren Konditionen im Vergleich zu seinem Vertrag, verhelfen. Aber dazu wird er unter dem Strich entweder nicht in der Lage oder nicht willens sein.

In diesem Sinne rate ich allen, die auf der Suche sind, nicht auf einen einzelnen hören, sondern sich ein möglichst obektives Bild von der Versorgungslandschaft zu machen, indem man sich mehrere Meinungen einholt und diese dann gegeneinander vergleicht.

Freundliche Grüße
Allgemein12_Deutschland

Offline Onkel-Olli

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #17 am: 30. März 2008, 21:54:17 »
@Allgemein12_Deutschland

siehst Du, genau auf dem Pfad (wobei ich Robin Hood als etwas übertrieben betrachte) bin ich hier eigentlich, ich gebe Hinweise, worauf man achten sollte, um nicht in einseitig, ungünstig formulierte Verträge zu tappen, nur mit dem kleinen Unterschied, dass ich meine eigenen Erfahrungen auch nur als solche anbieten kann. Tut mir auch überhaupt nicht leid, dass ich mit meinem Vertrag bisher so gut gefahren bin, wogegen mir schon leid tut, dass Andere sich hier scheinbar haben über den Tisch ziehen lassen. Nur bin ich weder ein Schulungszentrum noch die Wohlfahrt oder habe den Anspruch die Welt retten zu wollen.

Wie an anderer Stelle in diesem Forum bereits hinreichend diskutiert würde, müsste ich Anwalt sein, um Jemandem rechtssicher Rat erteilen zu können oder zumindest dürfen. Genau das bin ich jedoch nicht und somit hast Du wieder Recht, ich bin nicht dazu in der Lage, Anderen bei Ihren Verträgen zu helfen, Willens bin ich aber allemal. Jedoch möchte ich nicht meine Hände dafür in\'s Feuer legen, dass Jeder einen Vertrag wie den meinen erreichen kann, dass hab ich auch an keiner Stelle behauptet:

Zitat
Sicher ist mein Vertragsmodell nicht allgemein übertragbar aber Versuch macht klug und wenn man die Konditionen einigermaßen hinbekommt, dann kann das doch nicht verkehrt sein. Wenn man die Konditionen von Niemanden auch nur annähernd geboten bekommt, dann kann man sich immer noch für einen eigenen Tank entscheiden, bevor man einen schlechten Vertrag schließt.

Offensichtlich stört sich jedoch Niemand daran, dass hier von einigen Teilnehmern immer wieder \"Rechtsberatung\" vorgenommen wird, die sich jedoch gegen Vertragsanbieter richtet und somit als legal empfunden wird nur ist sie es deshalb nicht tatsächlich.

Ach und nochmal: Weder arbeite ich für Drachengas noch für irgendein anderes der Branche angeschlossenes Unternehmen, noch kenne ich da Jemanden in freundschaftlicher oder gar familiärer Bindung. Ich bin im Einzelhandel, bei einem Discounter, in leitender Position beschäftigt und als alleinverdienender Familienvater mit vier Kindern auf vernünftige Preise angewiesen und durchaus in der Lage, meine Wünsche mit dem entsprechenden Nachdruck zu formulieren. Ich habe da auch noch entsprechend gute Erfahrungen bei Strom, Autokauf, Kreditverträgen zum Hausbau, Grundstücksangelegenheiten, Bafög etc. etc. ohne in einer entsprechenden Branche tätig zu sein, nur einfach aus der Notwendigkeit heraus.

Wie auch schon erwähnt, ist es nicht verwunderlich, dass sich hier in erster Linie \"geprellte Kunden\" finden, da ein zufriedener Kunde nicht den Bedarf hat, sich nach einer anderen Lösung umzusehen. Aus welchem Grund der Kunde zufrieden ist, lässt sich nur im Einzelnen bewerten, es kann auch daran liegen, dass er gar nicht weis, dass es eine bessere Lösung geben könnte, nur wird man den hier wohl selten finden oder erreichen.

Äh, wie war eigentlich nochmal die Frage in diesem Thema?
In dem Sinne,


schönen Sonntag noch,

Onkel-Olli
der Vertragshai

Offline Onkel-Olli

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #18 am: 31. März 2008, 23:56:49 »
Hi garstina,

siehst Du, trotz viel Getöse äußert sich wieder Keiner zu den Kosten von Kleiner oder Großer Wartung. Musst Du also selber rausfinden, ich kann Dir da leider nicht helfen.

Schöne Grüße,


Onkel-Olli
der Vertragshai

Offline OnkelJohn

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #19 am: 01. April 2008, 22:19:11 »
Guten Abend garstina,

heute will ich meine Erfahrungen mit Drachengas erzählen, nachdem ich den Mietvertrag gekündigt hatte.
Zunächst erhielt ich eine Kündigungsbestätigung und ein Außendienstmitarbeiter wollte sich auch umgehend mit mir in Verbindung setzen. Da ich den Tank übernehmen wollte und dies auch in der Kündigung so geschrieben hatte, wunderte ich mich nicht, dass sich bei mir niemand meldete.  Nach mehreren Monaten kam dann aber eine Mietrechnung. Ich habe darauf hin in Frankfurt bei der Buchhalterin (Onkel -Olli weis bestimmt wen ich meine [Alter, Größe, Gewicht, Kinder, ...]) angerufen, ihr war es sehr unangenehm mit mir zu sprechen und in jedem zweiten Satz meinte sie, dass sie nur die Buchhalterin sei und mir die Rechnung zunächst stornieren würde. Nach vielen Telefonaten wurde mir klar, dass ich den Tank nie bekommen würde, also habe ich ihn mit einem Bekannten freigelegt und mit einem Traktor zur Abholung bereitgestellt (Zeitaufwand ca. 4 Stunden). Zwei oder drei Wochen später wurde der Tank dann von einer Spedition abgeholt (ca. 300 Euro). Den Fahrer habe ich gefragt, was denn mit dem Tank weiter geschehen würde und er meinte nur, dass der Tank technisch so veraltet sei, dass man ihn nirgends mehr einbauen könnte, auch zum Schrotthändler könne man den Tank nicht bringen, da er mit irgendeinem Harz beschichtet sei. Er fahre den Tank jetzt zu seiner Spedition zurück und dort wird er in die Ecke zu den anderen Tanks gestellt - das Rückholen ist also, wie vieles andere auch, reine Schickane.

Fazit: NIEMALS MIETEN

@ Onkel-Olli
meine Adresse kann ich dir leider nicht geben, damit du mir deine Rechnungen schicken kannst , sonst steht morgen bestimmt Drachengas vor meiner Tür. Außerdem bezweifle ich deine Statements ja nicht. Im Gegenteil: dieses Insiderwissen über Tankgrößen, Preise,  Gasrohre, Dichtungsringe, ... - ich bin beeindruckt. Da ich nur einen 1,2t Tank hatte macht es keinen Sinn über Literpreise zu diskutieren - je mehr ich an Gas abnehmen kann, desto günstiger ist der Literpreis.
Wenn jemand arbeitslos wird, dann hat er ein grundsätzliches Problem und gerade dann kann man von den Abzockern bestimmt keine Hilfe erwarten. Als ich mein Haus finanziert habe galt die Regel 50.000 Euro Kredit bedeuten ca. 300 Euro monatl. Rate (Bausparvertrag) beim Hypothekendarlehen ca. 100-200 Euro bei 25 Jahren Laufzeit, Wenn ich alles durch 10 teile, kann ich mir einen Tank für 5000 Euro kaufen und zahle zwischen 10 und 30 Euro monatlich.
Das Item mit den Andersdenkenden mag ich heute nicht mehr kommentieren.

Gruß
OnkelJohn

Offline Onkel-Olli

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #20 am: 03. April 2008, 10:28:14 »
Hallo OnkelJohn,

Du musst mir doch gar nicht Deine Adresse verraten, mach doch einfach eine Mail- Adresse auf (die Kundendaten nimmst Du aus dem Telefonbuch) setz die hier in\'s Forum und ich mail Dir meine Rechnungen, genau zu den von mir angegebenen Werten. Wenn Du die Daten hast, schmeißt Du die Mailadresse einfach wieder weg oder überlässt sie sich selbst.

Das \"tolle\" Fachwissen das ich habe, stammt nahezu komplett aus diesem Forum, meinen Unterlagen und persönlichen Erfahrungen, muss man alles nur sichten, zusammentragen, ordnen und in der richtigen Reihenfolge wieder zusammensetzen. Reine Fleißarbeit, kein Problem.

Viel größer ist das Problem, dass man eigentlich als Frischling überhaupt keine Ahnung hat, worauf man bei einer Tankanlage achten soll. Aus meiner kaufmännischen Erfahrung heraus, ist es ganz klar, dass man schon ein ordentliches Tankvolumen haben muss, um auch entsprechend taktieren zu können.

Hier im Forum findet man dazu relativ wenig, die meisten reden hier über Jahreskosten oder Literpreise (kWh) in € etc. dass hilft aber bei der Entscheidung nur bedingt, da der Preis ja über\'s Jahr gesehen erheblich schwanken kann und sich in den letzten 9 Jahren sogar mehr als verdoppelt hat. Der Preis ist also erheblich abhängig vom Verbrauch und der wieder von m² oder m³, Witterung und Personenzahl, wenn man Warmwasserbereitung (was sinnvoll ist) mit einrechnet.

Bei mir sieht das so aus, dass ich über die letzten 9 Jahre einen Verbrauch von 1.500 bis 2.400 Litern hatte, wobei Anfangs nur 2 Personen im Haushalt wohnten und am Ende mit 4 Personen zu rechnen ist. Der Höchstwert wird noch negativ von einer defekten Heizung beeinflusst (Modulation im Eimer) und dennoch kommt man bei aktuell 9,08 Jahren auf einen Durchschnitt von 1.950 Liter/ Jahr bei 145 m². Das ist ein Wert mit dem man rechnen kann/ muss und da wird recht schnell klar, dass man mit einem 1,2 Tonner nicht weit kommt bzw. nicht wirklich in der Lage ist, auf saisonale Schwankungen zu reagieren. Dazu muss man noch Baukosten, Ansicht, Grundstücksverhältnisse sowie Preisvorteile bei größeren Liefermengen einbeziehen und schon ist man beim 2,1 Tonner als die \"goldene Mitte\".

Diese Erfahrung musstest Du aber erst selber sammeln, weils Dir keiner verraten hat und Du Dich wahrscheinlich auch nicht wirklich, vorher darum gekümmert hast. Eine weitere \"goldene Regel\" bei kaufmännischen Verhandlungen ist immer: glaube nie nur dem einem \"Verkäufer\" hol Dir immer mindestens eine zweite oder dritte, nach Möglichkeit unabhängige Meinung ein, bevor Du entscheidest.

Wenn Du also schon vor X- Jahren den Tank gekauft hättest, hätte es Dir also durchaus passieren können, dass Du einen 1,2 Tonner gekauft hättest da Dir der Preis am besten zugesagt hätte und der Verkäufer, möglicher Weise, \"der reicht für ein EFH\" gesagt hätte. Damit hättest Du dann Heute ein ähnliches Problem, Du musst alle Jahre tanken, Du bekommst wegen Mindermenge einen schlechteren Preis und kannst nur wenig taktieren.

In meiner Region werden aktuell noch 0,49 €/ Liter netto aufgerufen und wir waren vor drei Monaten bei 0,59 €/ Liter und zwar für Eigentankbesitzer bei http://www.oelbestellung.de - also merke, nicht nur der eigene Tank macht\'s denn ich wette, dass viele Eigentankbesitzer zu diesen Preisen kaufen mussten bzw. gekauft haben, weil sie nicht anders konnten oder sich im Juli\'07 nicht darum gekümmert haben, wo ich mein Gas zu 0,389 €/ Liter gekauft habe (für 900 Liter hätte man sicher auch keine 0,389 € bekommen)!!! Und selbst bei 1.500 Litern liegt der Unterschied dann schon bei satten 300,- € pro Jahr (also 0,39 zu 0,59)!!!

Ach ja, ich kenne die Dame leider nicht, hatte auch noch nie mit Frankfurt Kontakt (meine Regionalstelle ist in Ludwigsfelde), wenn Du mir Diskretion zusicherst, maile ich Dir auch gern mal meinen Firmenausweis. Mal sehen ob Du das wirklich kannst (Diskretion) oder nur gern grobe Sprüche klopfst!?

In dem Sinne,


Schöne Grüße,


Onkel-Olli
der Vertragshai

Offline OnkelJohn

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #21 am: 03. April 2008, 19:42:31 »
@ Onkel-Olli

Parallel zum Hausbau habe ich damals (1991) eine neue Stelle angetreten und da ich schlüsselfertig gebaut habe, habe ich mir auch keine großen Gedanken über einzelnen Gewerke in meinem Haus gemacht, zumal der Chef der Baufirma in einem ähnlichen Haus mit Gasheizung wohnte.

Hier in diesem Forum fragen Leute, die in meiner damaligen Situation sind bzw. schon über den Tisch gezogen worden sind, um Rat und ich versuche meine sehr subjektiven Erfahrungen an die Frau, den Mann zu bringen.
Deine Erfahrungen -es tut mir wirklich leid- nützen überhaupt niemanden in diesem Forum. Du stellst Drachengas als einen seriösen, aufrichtigen Geschäftspartner dar und in Wirklichkeit ziehen die jeden wo sie nur können über den Tisch. Ich bin mir sicher, dass sie dich auch noch an den Eiern packen werden und das ganze Gehabe mit dem Vertragshai kannst du dir dann in die Haare schmieren. Ich kriege es einfach nicht gebacken, dass jemand wie du, mit diesem Knowhow und der noch dazu mit einem soch spitzen Bleistift rechnet, sich keinen Tank gekauft hat. Vielleicht solltest du nur einmal fremdtanken, dann würde dir Drachengas bestimmt zeigen, wer der Chef im Ring ist.

Mitte der 90ziger Jahre habe ich einen freien Händler kennengelernt, als der meine Anlage sah meinte er nur, dass ich einen größeren Tank hätte nehmen sollen. Er wusste aber auch, dass der Drachengasvertreter mir bewusst den kleinsten Tank aufgeschwatzt hätte, um mich richtig ausnehmen zu können.

Du bist übrigens schuld, dass es einen OnkelJohn in diesem Forum gibt, als ich deine Lobeshymnen auf Drachengas gelesen habe, ist mir echt der Kamm geschwollen und ich musste mich hier anmelden, um meine Ansicht über Drachengas preiszugeben.

für heute Gruß
OnkelJohn

Offline Watzl

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #22 am: 03. April 2008, 21:45:55 »
Wer Statistik betreibt, weiß. dass er bei Messdaten die Ausreißer weglassen muss. Wer Körpergrößen von 18 jährigen Männern auswerten will, weil er diesen Klamotten verkaufen will, der lässt den einzigen 2-Meter-5-Mann weg, weil er den Schnitt in eine Richtung ziehen würde, die mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat.

Was Onkel-Olli zu berichten hat, mag ja unbestritten sein. Rein statistisch betrachtet aber ist es er die absolute Ausnahme. Wer also meint, er könne so ohne weiteres genau so, wie Onkel-Olli verfahren, der wird enttäuscht werden.

Die Erfahrungen (leider oft schmerzlich) der großen Mehrheit ist eine andere (was man gerade an den Beiträgen der letzten Tag hier im Forum wieder sehen kann.

Frage:
kann man sich auf die Preise und Bedingungen von Onkel-Olli berufen, wenn man bei dessen Vertragslieferanten Gas beziehen will. Onkel-Olli hat sozusagen den Mustervertrag ausgehandelt, den andere dann übernehmen können.
Weil das nicht der Fall sein wird, kann man allein daran schon sehen, dass die Praxis dieser Vertragsfirmen eine andere ist. Auch wenn ein Kunde im Schadensfall feststellen muss, dass trotz Miet- und Wartungsvertrag, die Vertragsfirma nicht zuständig ist, wenn der Druckminderer leckt, weil dieser gar nicht Gegenstand des Vertrages ist. So kann man daraus doch wieder nur sehen, dass es nicht im Interesse gewisser Firmen liegen kann, diese Verträge in Großschrift und dunkelschwarz abzudrcken mit dem Hinweis noch, dass eben der Druckminderer Eigentum des Betreibers ist.

Einen schönen Abend noch

H. Watzl

Offline Onkel-Olli

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« Antwort #23 am: 05. April 2008, 17:10:27 »
Hallo Meister Watzl,

Ja mit der Statistik ist das so eine Sache, klar weis ich , dass man in der Regel den höchsten und den niedrigsten Wert weglässt, nur würde dadurch bei meiner Betrachtung auch der relevante Zeitraum auf unter 7 Jahre zusammenschrumpfen und könnte eventuell nicht mehr wirklich statistisch relevant sein, da ich erst seit 9 Jahren eine Flüssiggasheizung betreibe, stehen mir leider nicht mehr Werte zur Verfügung. Hab\'s aber spassenshalber mal gemacht und Ergebnis war 1.948 Liter/ Jahr - auch nicht so abwegig.

Anderseits muss ich in der Realität auch mit einer defekten Heizung, einem kaputten Regler oder einem hartem oder mildem Winter rechnen und so können also auch Spitzen- und Minimalwerte eher vorkommen. Mit 450 Litern Unterschied ist der Maximalverbrauch nicht so weit weg vom Durchschnitt und vor allem nicht so ungewöhnlich, wie der 2,05 m- Mann auch wenn der Prozentwert etwas anderes zu unterstellen scheint.

Hat sich schon mal jemand Gedanken darum gemacht, dass eine Vertragsfirma auch andere Kosten haben könnte als ein regionaler, freier Anbieter, der mir \"nur\" das Gas im 50 km- Umkreis verkauft? Also selbst über eine Monatsmiete von 20,- € (da kommen schon mal nur 16,80 € Netto rein) dürfte der Kaufpreis für einen Tank, den der Vertragsanbieter ja vorfinanzieren muss, erst frühestens nach 10 - 15 Jahren reinkommen und prinzipiell muss der Anbieter auch noch einen aufwendigeren Vertrieb/ Service betreiben. Auch wenn er sich dazu regionale Partner sucht, bleibt das nicht ohne Kosten. All das dürfte ziemlich sicher einen höheren Literpreis rechtfertigen als beim freien Anbieter.

Jeder Eigentankbesitzer müsste die höheren Anschaffungskosten und ggf. sogar noch Finanzierungskosten (2.000,- € kosten bei 5 % = 100,- € im Jahr) ebenfalls auf seine erreichten Literpreise umlegen und so wird sich die Gesamtbilanz erst nach Jahren tatsächlich abzeichnen. Sicher ist wohl, dass je höher der Verbrauch, um so eher rentiert sich wahrscheinlich ein eigener Tank. Im Umkehrschluss bedeutet dies jedoch auch, dass ich bei einem niedrigen Verbrauch (wie z.B. 1.950 Liter/ Jahr) aktuell nur eine max. mögliche Spanne von 500,- € (da hab ich mal 0,39 € zu 0,65 € angenommen) je Jahr ergeben kann aber eben nicht zwangsläufig auch ergeben muss, wenn man sich informiert, versucht Einfluss zu nehmen auf seinen Vertrag und auch das nötige Händchen hat, dann kann der Unterschied sogar auf 0,00 €/ Liter zusammenschrumpfen. Wenn ich da jetzt noch die Ausnahme sein sollte, wäre es doch schön, wenn sich diese Ausnahmen mehren würden und da die Vertragsanbieter die nötigen Klauseln nicht promoten, tue ich das gerne hier.

Das mit den Partnern bedingt auch gewisse geschäftliche Absprachen/ Verträge untereinander zumal wenn man auch noch im selben Verband (DVfG) organisiert ist und genau aus diesem Grunde bin ich mir ziemlich sicher, dass die Flüssiggasanbieter vor dem OLG noch einiges erreichen werden, was das \"Strafmass\" anbelangt sofern das OLG der Meinung sein sollte, dass das Gebaren überhaupt strafwürdig sei.

In dem Sinne,

Schöne Grüße,

Onkel-Olli
der Vertragshai

Offline Onkel-Olli

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« Antwort #24 am: 06. April 2008, 00:52:16 »
@ OnkelJohn

Du kommst aus dem \"reichsten\" Bundesland in dieser Republik und gemäß dieser Herkunft und wahrscheinlich Deines recht ordentlichen Verdienstes sowie der damaligen Energiekostenlage hast Du Dir 1991 kaum Gedanken um so läppische Sachen wie einen Gas- Mietvertrag gemacht. Ich kann mich auch noch erinnern, dass wir so 1993 im Haus meiner Schwiegereltern eine Ölheizung installiert haben, weil das irgendwie keinen so richtigen Spass mehr machte früh um 05:30 Uhr, bei Ar...kälte aufzuwachen und im Keller erst mal die Kohleheizung anzufeuern, damit es gegen 07:00 Uhr dann endlich etwas wärmer wurde. Mann zu diesen Zeiten hat der Liter Heizöl noch 0,35 DM gekostet und zwar Brutto, was wird da erst der Liter Flüssiggas gekostet haben? Zu diesen Zeiten haben Hausbaukredite gern auch mal 8 - 9 % oder sogar 10 % und mehr verschlungen und ich habe 6 % auf monatliches Festgeld erhalten. Naja, is lange her und inzwischen kostet der Liter Heizöl 0,7539 €/ Liter (und da gibt es, glaub ich, nur Eigentum) und auch Du hast festgestellt, dass Deine Kosten explodiert sind und hast Dich nach einer Alternative umgesehen, nicht weil Du es Dir nicht leisten könntest, sondern weil es Dich ärgert \"sinnlos\" Geld zu verbrennen.

Genau so, wie es Dich dazu getrieben hat hier einzusteigen, weil ich etwas Positives zu berichten habe, hat es mich geärgert, dass nur einseitig, negativ berichtet wird. Ich hab halt positive Erfahrungen gesammelt, eventuell liegt das auch an den regionalen Vertretern der Firma, die ggf. nach Provision bezahlt werden und evtl. in Deinem Vertriebsgebiet ihre eigene Kostenrechnung mehr im Auge haben oder haben müssen, als das Wohl ihrer Kunden. In den letzten 15 Jahren hat sich aber auf diesem Markt so einiges verändert und nach meiner Meinung kann man auch oder gerade Heute (besser als vor 15 Jahren), recht vernünftige Mietverträge abschließen, wenn man sich entsprechend engagiert und ein paar Info\'s mitbringt. Nur ist es oftmals so wie bei Dir, dass sich nicht jeder wirklich um alle Sachen die mit dem Hausbau zusammenhängen, tatsächlich alle nötigen Gedanken macht  und so wird schon mal ein Versorgervertrag abgeschlossen, der sich im Nachhinein als Kostenfalle erweist (zumindest gegenüber anderen möglichen Varianten).

Da wo Du wohnst, kosten Grundstücke gern 100,- €/ m² und auch locker das dreifache oder mehr, bei entsprechender Lage (Stuttgart, Ulm, Freiburg etc. - mein Chef wohnt auch in dem Bundesland und ich bin da regelmäßig beruflich). Da wo ich wohne kosten Grundstücke in der Regel 10,- €/ m² und ganz selten mal 100,- oder mehr (mal abgesehen von Potsdam wo Günther Jauch und andere Promis oder auch Industriegrößen residieren). Aber deswegen will hier auch selten Jemand her, weil die wirtschaftliche Lage ungleich schlechter ist und man fast überhaupt keine Alternativen hat. Mein Nachbar arbeitet mit 51 auf Montage in der Schweiz, in Belgien oder in Holland um das Geld zusammenzubekommen, dass er sein Haus bis zur Rente bezahlen und behalten kann (Das muss man sich mal überlegen, wenn\'s hoch kommt ist er im Jahr 5 Wochen zu Hause und sonst 500 oder 1.000 km weg). Seine Kinder sind inzwischen weggezogen z.B. nach Stuttgart um Geld zu verdienen und meine restlichen Nachbarn sind bereits fast alle Rentner und haben ihre Häuser zu DDR- Zeiten gebaut und bezahlt. Ich bin hier so ziemlich der Einzige, in der Straße (17 Häuser), der irgendwie versucht sein Haus und seine Familie, mit versicherungspflichtiger Tätigkeit in der Region, so kostengünstig wie möglich durchzubringen und dabei hat sich bei den Heizkosten, die Variante mit dem Miettank, für mich und speziell in meinem Fall, bisher als die Richtige erwiesen.

Ich werd mit Sicherheit auch nicht fremdtanken ohne eine entsprechende Notwendigkeit/ Genehmigung dafür zu haben, das wär ein klarer Vertragsbruch und genau so dämlich wie seinen Arbeitgeber zu betrügen und darauf zu hoffen auf Dauer straffrei zu bleiben. Klar würde mir Drachengas dafür den \"Hosenboden\" stramm ziehen und das wohl zu Recht.

Ich habe nie bestritten, dass Leute mit ihren Standardmietverträgen, auf Dauer, oftmals schlechter gefahren sind als Andere mit ihrem eigenen Tank. Ob dies tatsächlich so ungesetzlich ist, wie es vom Kartellamt oder den Betroffenen dargestellt und empfunden wird, muss sich erst noch erweisen. In der Beziehung durften wir alle in den vergangenen Jahren schon sehr aufschlussreiche Erfahrungen sammeln. Ich bin aber auch der Meinung und kann das auch belegen, dass dies nicht immer so sein muss. Meister Watzl hat das durchaus aktzeptiert, ist sich jedoch sicher, dass mein Vertrag und meine Konditionen die Ausnahme darstellen. Ich kann das Gegenteil nicht belegen und hab auch kein Interesse daran, das zu meiner Aufgabe zu machen. Ich gebe nur Hinweise aus meiner persönlichen Erfahrung, was auch möglich ist. Nicht mehr und nicht weniger.

In dem Sinne,


Schöne Grüße,


Onkel- Olli
der Vertragshai

Offline Ready XL

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« Antwort #25 am: 06. April 2008, 09:46:18 »
...ist es vielleicht möglich, diese \"Zwiegespräche\" einzelner Forenteilnehmer eventuell per PN zu führen?

Was haben eigentlich Verdienst, Grundstückspreise usw. mit dem eigentlichen Thema, das ist immer noch \"Kaufen oder Mieten\" zu tun?

Langsam wird es hier unerträglich, was hier so an \"Lektüre\" angeboten wird.

Gruß
Ready XL

Offline Watzl

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« Antwort #26 am: 06. April 2008, 22:54:44 »
Zitat Onkel Olli
\"Hat sich schon mal jemand Gedanken darum gemacht, dass eine Vertragsfirma auch andere Kosten haben könnte als ein regionaler, freier Anbieter, der mir \"nur\" das Gas im 50 km- Umkreis verkauft? Also selbst über eine Monatsmiete von 20,- € (da kommen schon mal nur 16,80 € Netto rein) dürfte der Kaufpreis für einen Tank, den der Vertragsanbieter ja vorfinanzieren muss, erst frühestens nach 10 - 15 Jahren reinkommen und prinzipiell muss der Anbieter auch noch einen aufwendigeren Vertrieb/ Service betreiben. Auch wenn er sich dazu regionale Partner sucht, bleibt das nicht ohne Kosten. All das dürfte ziemlich sicher einen höheren Literpreis rechtfertigen als beim freien Anbieter.\"
Zitat Onkel Olli

Hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, weshalb es freie Händler schaffen, Gas zu verkaufen dazu noch anderes, was man so braucht z.B. Tanks und Serviceleistungen erbringen und dabei sicherlich auch noch leben können von dem, was sie machen.
Ach die so erbarmenswerten Vertragsanbieter habe soviele und so arge kosten, weil sie den Menschen Tanks so ganz kostenlos zur Verfügungstellen.......
und ihnen dann, wenn diese keinen Vertag mehr haben wollen zeigen, wo der Hammer hängt.

Diese Mitleidstour nun und die an andere Stelle von OO immer wieder beschworenen harten und daher erfolgreichen Verhandlungen gehen doch nicht ganz zusammen.

Zurück zum Thema:
wer einen Vertrag abschließt, der muss sich dabei auch immer genau anschauen, was er dafür bekommt. Hierzu wurde bereits viel geschrieben. Was aber immer außer Acht gelassen wird, sind die Kosten, die auf den Mieter zukommen, wenn er irgendwann aussteigen will. Einen Tank auszubuddeln, den Garten wieder herzurichten und noch etliche Euros für den Abtransport des Tankes zu berappen, davor scheuen dann doch viele und sage dann schließlich und endlich wieder ja zu ihrem Vertrag.
Ein kleiner Hoffnungsschimmer, den Miettank der Vertragsfirma abkaufen zu können, der wird regelmäßig mit einem kühlen NEIN weggeputzt.

Mitleid kann man schon bekommen aber nicht mit den Vertragsfirmen, sondern mit den Kunden dieser Firmen.

Unter all den vielen hunderten von Beiträgen der letzten Jahre hier im aktuellen Forum und im alten Forum, ist der von OO der einzige, der und das auch noch hartnäckig, die Vertagsvariante in den Himmel hebt. Wenn 99 sagen, lass die Finger davon, dann sollte man da auch tun und nicht weil ein einziger anderer Meinung ist, sich diese an einem Vertrag verbrennen.

Es wäre wünschenswert, wenn andere zufriedene Vertagskunden sich hier einklinken würden.

Im Forum wurde schon einmal ein eigenes Thema aufgemacht, wo zufriedene Vertragskunden sich melden sollten. Wenn ich mich recht erinnere, wollte man wissen, welche Gründe für einen Vertrag sprechen.
Einen hatte wir von OO ja schon bekommen: Mitleid mit den Vertragsfirmen, die es ja ach so schwer haben.

H. Watzl

Offline Onkel-Olli

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« Antwort #27 am: 07. April 2008, 12:07:48 »
@ Meister Watzl,

das hat doch nicht\'s mit Mitleid zu tun, das war einfach mal eine Darstellung des wahrscheinlich etwas anderen Geschäfts- Kalkulationsmodell eines Vertragshändlers!!! Ein Vertragshändler möchte Kunden binden und eine planbare Bezugsgröße haben und agiert ggf. bundesweit, mit Eigenleistung und/ oder Vertragspartner. Dazu bietet er mir, als Gegenleistung, einen Tank zur Miete an (in meinem Fall zu äußerst günstigen Konditionen). Da die Miete den Kaufpreis (auch Vertragsfirmen werden wohl den Tank nicht selber bauen und selbst das würde ja etwas kosten) voraussichtlich ziemlich sicher nicht deckt, rechnet die Vertragsfirma damit, den Differenzbetrag über den Gasverkauf wieder reinzuholen (nennt man auch Kalkulation). Wenn ihr eine Preisdifferenz von 0,26 €/ Liter gelingt, weil sich der Kunde nicht entsprechend in die Vertragsgestaltung eingebracht hat, dann wird ihr das wohl recht zügig gelingen (so nach 4 - 5 Jahren) und danach wird Gewinn erwirtschaftet. Von diesem Gewinn müssen aber ggf. auch Verluste finanziert werden, die durch üngünstigen Vertragsverlauf entstehen können (z.B. Tank kaputt - muss ersetzt werden oder Kunde steigt aus bevor die Amortisation eintritt oder ich muss etwas von der Marge an einen Partner abgeben, weil der Lieferort so ungünstig ist oder weil es solche Haie wie mich gibt, die so komische Vertragsideen haben oder, oder, oder).

Der Freie Brennstoff- Händler verkauft in der Regel nur das Gas und lebt von der Preisdifferenz EK - VK und deckt damit auch seine wahrscheinlich bedeutend geringeren Personal- / Vertriebskosten ab. Selbstverständlich verkaufen die auch die Tankanlage aber sicher maximal zum Selbstkostenpreis. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass auch der freie Händler am Tankverkauf 2 - 300,- € verdient. Er möchte in den meisten Fällen gar nicht bundesweit tätig werden, weil ihm das viel zu aufwendig und das Risiko zu hoch wäre.

Mein Vertragsanbieter hat seinen Hauptsitz in Frankfurt/ Main und eine Regionaldirektion in Ludwigsfelde und weis der Fuchs wo sonst noch überall. Natürlich machen die das um Geld zu verdienen und nicht um der Wohltätigkeit willen.

Ich habe bei meinem Vertrag sehr genau geschaut, was dabei rauskommt und habe in den letzten 109 Monaten (9 Jahre und 1 Monat) 1.110,72 € Miete gezahlt und sonst nichts!!! Wenn ich den Tank selbst gekauft und dann auch noch, wie bereits empfohlen, finanziert hätte, wär in dem Zeitraum schon die Zinsbelastung so hoch gewesen wie die von mir gezahlte Miete, der Tank würde immer noch der Bank gehören (und nicht mir) und die anstehende 10jährige Wartung oder ein evtl. defekter Regler, wären auch mein Problem. Oder ich hätte den Tank gekauft und 2,5 - 4.000,- € ausgegeben und nicht anderweitig verwenden können. Selbst wenn die 2 jährigen Prüfungen immer bei der Befüllung als \"Gratiszugabe\" gelaufen wäre, wäre der Vorteil Eigentank bisher, bei mir!!!, nicht eingetreten. Das Thema Preise von Vertragsbetrieben haben wir ja schon hinlänglich diskutiert und festgestellt, dass ich da wohl kein signifikantes Einsparungspotential gehabt hätte.

Zwei Vorschläge:

1. Ich werde versuchen, im Rahmen meiner anstehenden Vertragsverlängerung, den Tank von meinem Anbieter zu kaufen. Mal sehen, was dabei rauskommt.

2. Wenn Meister Watzl das nächste mal Gas bestellt, sagt er mir bitte Bescheid und ich werde versuchen, von seinem Lieferanten, das Gas zum gleichen Preis zu bekommen (entweder weil mir der Tank dann schon gehört oder weil ich eine Freigabe bekomme, da mein Vertragspartner den Hammerpreis nicht mitgehen kann). Mal sehen was ein freier Händler so drauf hat oder ob das doch nicht leisten kann/ will. Wie schon mitgeteilt, Drachengas aus Frankfurt/ Main hat mir, am 16.07.2007, 3.699 Liter Gas in Brandenburg zu 0,389 € / Liter geliefert.

Also nochmal, das ganze hat nix mit Mitleid zu tun sondern eher damit: Ich muss verstehen was mein Partner beabsichtigt, um ihn an der richtigen Stelle packen zu können und da bin ich wohl offensichtlich nicht so schlecht. Kann sein, dass das heutzutage Keiner mehr schafft aber auch das ist wohl nur hypothetisch, bis sich tatsächlich mal wieder einer meldet, der sagt: \"Jo, bei mir hat\'s auch funktioniert\".



In dem Sinne,


Schöne Grüße,


Onkel-Olli
der Vertragshai

Offline OnkelJohn

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #28 am: 07. April 2008, 21:53:35 »
@ Ready XL

die \"Zwiegespräche\" würde ich eher als Monologe bezeichnen, ich halte mich bei solchen Inhalten meistens zurück. Aber ich habe Onkel-Olli bewußt provoziert.

@ alle
zum Thema kann ich mich nur wiederholen NIEMALS MIETEN.
Hat man einen Mietvertrag und kann den Tank nicht übernehmen, dann ist ein 2700 Liter Tank relativ schnell ausgegraben, denn z.B. mein Tank lag komplett im Sandbett. Ich musste den Tank nur bis zur breitesten Stelle freilegen und konnte ihn dann ganz leicht aus der Grube heben.  Wenn es mit dem Traktor nicht geklappt hätte, dann hätte mir ein Arbeiter einer örtlichen Baufirma mit einem Bagger den Tank aus der Grube gehoben. Beim Ausgraben war ich aber das erste Mal froh, dass ich einen kleinen Tank hatte. Außerdem musste der Aushub irgendwo zwischengelagert werden, d.h. man braucht Platz und eventuell einen Schubkarren. Wenn ich gewußt hätte, dass das Ausgraben so schnell geht, dann hätte ich meinen Mietvertrag schon einige Jahre früher gekündigt. Aber man scheut den Aufwand und meistens sind die Grundstücke ja auch angelegt. Als ich  Drachengas angerufen und ihnen mitgeteilt habe, dass sie ihren Tank abholen können, ist denen fast das Gesicht heruntergefallen. Von meinem freien Händler habe ich erfahren, dass manche Mieter ihren Tank zunächst freigelegt hatten und ihr Versorger dann doch noch zu einem Verkauf bereit war - für mich wäre dies aber keine Option gewesen.

Wenn man sich in anderen Foren über Medikamente, Handys, ... informiert, dann stößt man immer häufiger auf den Beriff \"Mietmaul\". Der Begriff ist so neu, dass man ihn noch nicht im Duden findet. \"Mietmaul\" geht auf die Medikamentenbranche zurück. Mietmäuler sind dort angesehene Ärzte, die auf PR-Veranstaltungen gegen Honorar Werbung für Arzneimittel machen - wenn nur das Honorar stimmt.
D.h. Leute, die sich hier informieren, sollten allzu positive Postings (pro Mietvertrag) auch in diesem Kontext lesen.
Um Misverständnisse vorweg zu vermeiden: Onkel-Olli ist aus meiner Sicht kein Mietmaul.

Noch einen schönen Abend
OnkelJohn

Offline Watzl

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Kaufen oder Mieten?
« Antwort #29 am: 07. April 2008, 23:10:21 »
Mit Spannung erwarte ich das Ergebnis von Onkel Olli´s Verhandlungen mit dem Vertragshändler- er will dem den Tank abkaufen.

Tanken mit Freigabe - war gestern! Kein halbwegs vernünftiger freier Händler wird sich an dieser Sache die Finger verbrennen. Der Tank ist Eigentum der Vertragsfirma und die lassen es niemals zu, dass ein anderer da reintankt. Das würde auch bedeuten, dass sie ihrem vertraglich gebundenen Kunden gegenüber zugeben, dass den Preis des freien Händlers nicht anbieten können. Ein Kapitulation gegenüber dem freien Händler also! Eine Schlappe!
Niemals werden sie das tun.
Es geht ganz anders: kommt der gebundene Kunde und will einen anderen Preis haben, den irgend ein freier anbietet, dann geben sie in der Regel etwas bei ihrem eigenen Preis nach. Der Kunde glaubt dadurch, etwas erreicht zu haben, akzeptiert und ist weiterhin Kunde.
Variation: der Kunde ist stur und beharrt auf einem Preis, wie in der freie Händler bietet. Die Vertragsfirma droht dann mit der Kündigung des Vertrages und deutet so ganz dezent mal auf den Geldschein, den diese Kündigung dem Kunden kosten wird. Ergebnis: der Kunde bleibt Vertragskunde für lange Zeit.

Dieses Muster kann man in zig Fällen nachvollziehen.

Warum also einen Tank mieten, was letztlich mit Ärger und Stress verbunden ist, was letztlich mehr kostet, wenn man es auch einfach ganz anders haben kann.

Im übrigen macht der Wirt in der Kneipe auch keinen Vertrag mit seinen Kunden, um, diese dann später mit überteuertem Bier zu bedienen.
Es ist sein Umgang mit dem Kunden, der den Kunden an ihn bindet und nichts anderes.

Kaufen statt Mieten - man kann es nicht oft genug sagen.
Eine Lektüre diverser Beiträge hier im Forum wird das nur bestätigen.

H. Watzl

 

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