Faktisch hat meine Aussage wenig mit einem überhitzten Gemüt zu tun
Denn zum einen hat jeder Versorger nach §§ 1, 2 EnWG die Pflicht zu einer möglichst preisgünstigen Versorgung der Allgemeinheit. Dies bedeutet, dass ein Streben nach Gewinn allenfalls zweitrangig zu sein hat; wohingegen die tägliche Praxis etwas anderes zeigt.
Zum anderen wird hier in sehr offener Weise zu erkennen gegeben, dass in der Preiskonstellation doch so einige Luft vorhanden ist, was sich bisher allenfalls vermuten liess, denn wer kennt schon geschäftinterne Zahlen. Dass wohl mehr als \"ein Prozent\" Gewinn gemacht wird, kann man doch sehr gut an dem jährlich veröffentlichten Geschäftsbericht ablesen.
Man kann sich daher fragen, ob der von den Verbrauchern verlangte Preis wirklich so hoch und mit einem gewissen Spielraum versehen sein müsste oder überhaupt könnte, wenn es denn einen \"harten\" Wettbewerb gäbe, wie uns unermüdlich vorgegaukelt wird. Zumindest sagen die Berichte der Bundesnetzagentur, der Monopolkommision und eine Stellungnahme der Bundesregierung etwas anderes aus...