Original von Cremer
Er ist wohl eine sehr einfach strukturierte Person und nur auf machtgehabe aus.
Lieber Herr Cremer, Ihre Postings waren auch schon mal besser strukturiert..... :rolleyes:
Original von nomos
Mit einer Preiserhöhung von mindestens sechs Cent pro Liter rechnet die Mineralölwirtschaft.
Falsch zitiert.
Richtig muss es heißen, dass durch die notwendigen Preiserhöhungen aufgrund der Ethanolbeimischung
und den Kraftstoffmehrverbrauch aufgrund des dann geringeren Brennwertes des Kraftstoffes geschätzt wird, dass auf die Autofahrer eine Mehrbelastung von umgerechnet etwa 6 ct pro Liter zukommt.
Ich bin auch skeptisch, ob die derzeitigen Pläne sinnvoll sind. Aber immerhin ist das Problem schon bei \"denen da oben\" angekommen.
Zitat aus der EU-Kommision: \"Wir müssen da umsichtig sein. Besser ist es, das vorgegebene Ziel dann zu verfehlen, als es auf Kosten der Umwelt und der sozial Schwachen zu erreichen\".
Die Zielvorgaben an sich sind ja erst mal positiv.
Die Frage ist nur, wie es ausgestaltet wird, und wie Fehlentwicklungen erkannt und verhindert bzw. korrigiert werden können.
Im Gegensatz zu der Behauptung der Anti-Biokraftstoff-Lobby soll ja nicht vorgeschrieben werden, dass der Biosprit aus Nahrungsmitteln hergestellt werden muss (wie es derzeit noch fast ausschließlich geschieht), oder dass dafür Regenwälder abzuholzen sind.
Die Biokraftstoff-Branche ist ja noch in den Anfängen der Entwicklung. VW und Shell und andere arbeiten z.B. an BTL-Kraftstoffen, die aus nicht essbarer Biomasse hergestellt werden. Das könnte eine sinnvolle Sache und ein großer wichtiger Beitrag zur Lösung des Problems werden. Solche Biomasse wäre innerhalb des europäischen Kontinents ausreichend vorhanden und könnte bei richtiger Bewirtschaftung nachhaltig genutzt werden.
Ein wichtiger und wertvoller Beitrag hierzu wäre auch die deutliche Senkung des Verbrauchs der Fahrzeugflotten. Davon will bloß keiner was wissen....
Dass wir auf lange Sicht vom Erdöl als Autotreibstoff weg müssen, ist klar wie Kloßbrühe. Auch weil er irgendwann für Otto Normalverbraucher unbezahlbar werden wird, was auch nicht gerade sozial ist.
Und noch was zu der immer wieder aufgestellten Behauptung, Biomasse wäre im Verkehrsbereich (Bio-Sprit) ineffizient eingesetzt und könnte im KWK-Bereich viel mehr CO2 einsparen:
Das ist Quatsch und eine Milchmädchenrechnung.
Jeder Liter Mineralöl, der durch Biokraftstoffe ersetzt wird, erspart der Umwelt genau dieselbe Menge CO2, völlig unabhängig vom Einsatzzweck.
Ob ich ihn im BHKW oder im PKW verbrenne, ist für die CO2-Bilanz völlig wurscht. Das ist eine ganz einfache chemische Bilanzrechnung.
Ob nun Biokraftstoff oder Mineralöl - beides wird im PKW schließlich mit demselben niedrigen Wirkungsgrad verbrannt.
Er wäre nur dann im BHKW effizienter eingesetzt, wenn gleichzeitig der PKW selbst kein Mineralöl mehr verbrennen würde, sondern auf Elektroantrieb umgestellt würde und dafür der im Bio-BHKW erzeugte Strom verwendet würde.
Genau das sehe ich als
die Zukunft des Individualverkehrs.
Her mit den Plug-In-Hybrid-Autos und den Elektroautos!ciao,
sh