@Svenbianca
Das ist die Stromtarifepreise für Haushaltskunden nach 1998 (vor Steuern) gesunken seien, ist eine Mär. Da helfen auch noch so viele Ausrufezeichen nichts.
Die Steuern wurden, so wie sie kamen, eins zum anderen oben drauf gelegt, manchmal auch etwas mehr - wie bei der Fleischersfrau und der Jagdwurst. Darf´s ein bißchen mehr sein?
Warum auch nicht, wenn sich der Kunde eh nicht wehren kann oder wehrt.
Ich komme selbst aus der Stromwirtschaft und war dabei.
Da bringt es nichts, mir etwas erzählen zu wollen.
Ich habe an den Langfristverträgen zwischen VEAG und den ostdeutschen Regionalversorgern, also den ostdeutschen E.ON- und RWE- Töchtern, mitgestrickt und dabei an so mancher Runde zwischen München, Berlin, Hannover, Oldenburg... teilgenommen.
Übrigends ist es noch immer so, dass die Investition von einer Milliarde EUR in neue Kraftwerke nicht zur Folge hat, dass sich das Vermögen eines Konzerns deshalb in Luft auflöst. Die Investition findet sich im Anlagevermögen wieder und dann arbeitet so ein Kraftwerk ca. 40 Jahre lang und verdient damit Geld.
Die Investitionsquote der Energiewirtschaft ist weit geringer als bei im harten Wettbewerb stehenden Mittelständlern.
Seit ca. 1995 wurde nicht mehr in neue Kraftwerke investiert.
Es wird alles auf Verschleiß gefahren, Kraftwerkspark und Netze.
Die 2005 im Münsterland geknickten Strommasten hatten wohl schon die Großväter in den 40er/ 50er Jahren des letzten Jahrhunderts über die Strompreise abbezahlt.
Von ca. 18 Mrd. EUR Netzentgelten pro Jahr werden lediglich ca. 2 Mrd. im Jahr investiert. Lässt sich wohl auch nachlesen im aktuellen Monitoringbericht der BNetzA.
Der Rest wird ausgeschüttet oder für Finanzbeteiligungen benutzt, um sich die europäische Strom- und Gaswirtschaft zusammenzuraffen. Und dabei mischt auch RWE kräftig mit.
Der Verbraucher bezahlt diese Einkaufstour über überhöhte Energiepreise mit. Das sind die harten Fakten.