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Autor Thema: Kohlekraftwerk der EnBW in Karlsruhe  (Gelesen 4313 mal)

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Offline kamaraba

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Kohlekraftwerk der EnBW in Karlsruhe
« am: 03. November 2007, 20:56:07 »
Die EnBW plant in Karlsruhe den Bau eines neuen Kohlekraftwerks. Mit den Stimmen von CDU, SPD, FDP und KAL hat der Karlsruher Gemeinderat dem Bauvorhaben der EnBW am 17.7.2007 zugestimmt.  Der Gemeinderat hat also für die monetären Interessen der EnBW und gegen die Gesundheit der Bürger entschieden.
In der EnBW Hauptversammlung Ende April 2007 hatte der ehemalige Vorsitzende Utz Claassen noch verlauten lassen:
Klimaschutz und Wachstum würden sich nicht widersprechen. Im Gegenteil: CO2-freie und hocheffiziente Erzeugung und Nutzung von Energie seien Schlüsselthemen für eine nachhaltige Energieversorgung der Zukunft. \"Dies wollen und werden wir noch stärker besetzen\", sagte Claassen. \"Dies entspricht unserem Selbstverständnis als innovatives Unternehmen, das seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird.\"

Von alledem ist in Karlsruhe nichts zu spüren. Deshalb regt sich hier jetzt auch der Widerstand. Am 13.9.2007 wurde das \"Aktionsbündnis saubere Luft Region Karlsruhe\" gegründet. Anlass: die Befürchtung, dass sich durch die geplanten Kraftwerksneubauten von EnBW und StoraEnso die ohnehin katastrophale Luftqualität in Karlsruhe (die schlechteste in Baden-Württemberg!) weiter verschlechtert und der Ausstoß von Feinstäuben und Klimagasen erhöht wird. Über 5000 Stimmen wurden innerhalb kurzer Zeit gesammelt und dem Regierungspräsidium übergeben.
Bei der Übergabe war die Presse überraschender Weise nicht zugelassen - da hatte wohl jemand Angst, so die Meinung der Gegner.
Bei einer nicht repräsentativen Umfrage von ka-news und dem INKA-Magazin haben sich über 81% für ein Bürgerbegehren entschieden.

Was bisher geschehen ist gibt es bei Faire-Energiepreise Kohlekraftwerk Karlsruhe
Aktionsbündnis Saubere Luft
und bei der BÜKA
Gruss aus der EnBW-Hauptstadt Karlsruhe
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Offline kamaraba

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Kohlekraftwerk der EnBW in Karlsruhe
« Antwort #1 am: 25. Februar 2008, 14:16:22 »
Spektakulärer Protest
Umweltaktivisten blockieren Dampfkraftwerk
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Offline kamaraba

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Offline nomos

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Kohlekraftwerk der EnBW in Karlsruhe
« Antwort #3 am: 20. Mai 2008, 12:18:59 »
OB Palmer dafür

Das Thema Feinstaub bleibt uns erhalten. Aktuell wurde in Karlsruhe ein Kohlekraftwerk genehmigt, das eine Bürgerinitiative gerade wegen der Feinstaubbelastung verhindert will. Wie in der Öffentlichkeit kaum bekannt, beteiligen sich auch mehrere baden-württembergische Stadtwerke am Bau eines Steinkohlekraftwerks. Ob die Technik eine hinreichend umweltfreundlichen Betrieb gewährleisten kann, muss noch beantwortet werden. Eigene Kraftwerke von Stadtwerken sind grundsätzlich zu begrüssen, damit die Anbietermacht der Großkonzerne gebrochen wird. Wenn die Stromerzeugung aus Kernkraft eingestellt wird, ist Ersatz notwendig.  Wind- und Solarstrom wird das nicht alleine leisten.

siehe auch hier

und hier

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Offline kamaraba

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Kohlekraftwerk der EnBW in Karlsruhe
« Antwort #4 am: 20. Mai 2008, 12:27:18 »
@Nomos

Das ist \"Grüne Politik\".
Die ist ja noch schwärzer als schwarz, nämlich kohl(en)rabenschwarz!
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Offline nomos

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Kohlekraftwerk der EnBW in Karlsruhe
« Antwort #5 am: 19. September 2008, 14:04:37 »
Im Karlsruher Rheinhafen wird heute der Grundstein für ein neues Kohlekraftwerk der EnBW gelegt. Das Regierungspräsidium Karlsruhe hatte den Bau im Mai gegen den Protest von Umweltschützern genehmigt.
Zitat
ka-news: Obwohl der Petitionsausschuss des Landtages noch keine endgültige Entscheidung getroffen hat und erst am 24. September tagt, wird bereits heute Nachmittag der Grundstein für das neue Kohlekraftwerk beim Karlsruher Rheinhafen gelegt. Zur Grundsteinlegung erwartet die Energie Baden-Württemberg (EnBW) auch Ministerpräsident Günther Oettinger und Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie. Der Bau kostet rund eine Milliarde Euro.
    Wirkungsgrad um ein Drittel höher:
    Das neue Gas- und Dampf-Kraftwerk von Siemens in Irsching erreicht einen Wirkungsgrad von über 60 Prozent. Das neue Karlsruher Steinkohlekraftwerk, wie das der Stadtwerke in Brunsbüttel erreicht gerade mal (45/46%); Stein(kohle)zeit in B-W + Feinstaub .....  und MP Oettinger feiert.[/list]siehe auch hier

    PS:
    ... und dazu passt die heutige TAZ [steht leider nicht mehr zum Abruf zur Verfügung]
    hier als Ersatz noch ein Ausschnitt:
    Zitat
    Die Grünen und die Kohle KOMMENTAR VON RALPH BOLLMANN -TAZ 19.09.08-
    ...........
    Es war das einzige Wahlplakat aus dem Hamburger Wahlkampf, das über die Grenzen der Hansestadt hinaus Berühmtheit erlangte.
    Kohle von Beust“, plakatierten die Grünen im Februar. Die Botschaft war klar: Sollten wir an die Regierung kommen, werden wir das böse Kohlekraftwerk Moorburg verhindern.
    ...........
    Zum anderen haben die Grünen in der Kohlepolitik mittlerweile eine verwirrend komplizierte Beschlusslage entwickelt, die selbst eigene Führungskräfte kaum noch durchschauen. Dass Deutschland in gut zehn Jahren nicht nur auf Atomstrom, sondern gleichzeitig auch auf Kohle komplett verzichten kann, glauben viele Grüne inzwischen selbst nicht mehr.
    ...........
    PM von MdB Sylvia Kotting-Uhl Bündnis 90/Die Grünen
    PM EnBW
    ... und noch der =32638&tx_ttnews[backPid]=23&cHash=91a00b9ebf]greenpeace-kommentar

    EnBW-Webcam

     

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