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Autor Thema: VZBV: Abzockern jetzt die rote Karte zeigen, Massenflucht der gebeutelten Stromkunden  (Gelesen 3757 mal)

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Offline RR-E-ft

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VZBV: Strompreisabzockern jetzt die rote Karte zeigen

Die Verbraucherschützer hoffen auf eine größere Massenflucht als 1989, damit sich das System endlich ändert.

Eine Million Kunden soll innerhalb von sechs Monaten wechseln.

Es dürfen getrost mehr sein.

Die Bremser des Wettbewerbs stehen weiter auf der Bremse:

Lobbyverband schürt Angst vor dem Anbieterwechsel

Keinesfalls sollte man sich von den Bremsern beraten lassen, weil deren Beratung nicht unabhängig ist.

FR \"Wechselstrom\"

Offline RR-E-ft

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Neue VDEW Propaganda

Zitat
\"Diese Zahlen belegen einerseits deutlich, dass der Wettbewerb auf dem deutschen Strommarkt mit rund 1.000 Unternehmen und seiner europaweit einzigartigen Vielfalt funktioniert. Andererseits wird deutlich, wie wichtig den Verbrauchern nach wie vor die Stromversorger und deren Leistungen vor Ort sind\", erklärte VDEW-Hauptgeschäftsführer Eberhard Meller. \"Dass von den rund 40 Millionen Haushalten in Deutschland rund 15 Millionen ein neues Stromprodukt und rund vier Millionen einen neuen Anbieter gewählt haben, zeigt, wie bewusst die Verbraucher die Möglichkeiten des Wettbewerbs nutzen\", betonte Meller.

Offline RR-E-ft

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Städtische Werke Kassel warnen vor Aufruf zum Wechsel

Bemerkenswert ist, dass die SWKS den vom VDEW behaupteten, fairen Wettbewerb auf dem deutschen Strommarkt in keinster Weise feststellen können.

Zitat
Diese vier Erzeuger produzieren mehr als 80 Prozent des deutschen Stroms und bestimmen damit die Preise.

Gegen dieses Monopol geht niemand ernsthaft vor. Und deshalb ist es absurd, wenn jetzt die Verbraucherverbände auffordern, zu den selbst ernannten Billiganbietern zu wechseln. Denn diese Anbieter gehören zu den Großproduzenten, erhalten von ihnen äußerst attraktive Konditionen und versuchen so, die Stadtwerke auszuschalten. Das ist aus Sicht der Städtischen Werke eine Marktverzerrung, die wettbewerbsrechtlich fragwürdig ist.

Offline RR-E-ft

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Offline DieAdmin

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Wenn die kleinen Stadtwerke selbst schon erkennen, das die Großen den Preis bestimmen und der Meinung sind, dass der \"Wettbewerb\" derzeit Quatsch ist.

Ich bin ja im Grunde derselben Meinung und halte der EVI die Treue. Aber ich bin ihr nicht treu und brav im Glauben  :D

Auch die Thüringer VZ hat eine Pressemitteilung dazu: http://www.vzth.de/presse.php?id=409

Ich hab mal bei Verivox.de vorbei geschaut und verglichen, wenn ich die Vorkasse-Modelle nicht machen kann und auch die zur Familie der 4 Großen gehören, und die jenigen, die sich an den stark beeinflussbaren Grundversorgungstarif orientieren, wegstreiche: bleibt nicht viel übrig.

Lichtblick wäre da stark mein Favorit in der Vorauswahl, aber knapp 6 Euro nur Differenz auf einen Jahresverbrauch  :rolleyes:

Offline superhaase

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Zitat
Original von Evitel2004
Lichtblick wäre da stark mein Favorit in der Vorauswahl, aber knapp 6 Euro nur Differenz auf einen Jahresverbrauch  :rolleyes:
Lichtblick wählt \"man\" wohl nicht in erster Linie wegen des Preises als Stromlieferanten. ;)
(ich bin bei Lichtblick, obwohl der Strom etwas teurer ist als bei den SW München - jaja, sowas gibts  :D )
8) solar power rules

Offline DieAdmin

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@superhaase,

wer finanziell dazu in der Lage ist, bei dem ohnehin schon überteuerten Preis des Grundversorgers auch noch aus reinem \"Bio\"-Gedanke noch mehr draufzulegen.
Wie lang wird wohl der einzelne in der Lage sein, das \"teure\" Bio-Niveau zu halten?

@all
Nicht alle können das. In den Thüringen scheint ja alles aus Gold (Gas Wasser Strom) . Und bei vielen ist sicher noch das Regionale Bewusstsein da.

Was bei uns bezügl des Wasserspreises eigentlich unverständlich ist. Wir haben in Friedrichroda soviel Wasser, das es sogar in Flaschen abgefüllt und verkauft wurde. (\"Schlossquelle Friedrichroda\")

Man fühlt sich eh schon als einsamer Wolf (als Unbilligkeitseinwender), wenn die Verbaucherverbände gemeinsam zum Wechsel aufrufen, aber selber erkennen, das der Markt noch kein Markt ist.

Nicht jeder hat das Geld, die Vorkasse zu leisten. (unabhängig von dem Risiko)
Nicht jedem ist es egal, wie der Strom erzeugt wird (EVI hat einen Energiemix).

Diejenigen die nur stur auf dem Preis schauen (müssen), könnten geneigt sein, zu den \"Töchtern\" zu wechseln. Und wirkliche Konkurrenz bleibt außen vor. TOLL.

Auch wenns für viele \"kalter Kaffee\" scheint: Es gibt auch noch welche die sowohl die Rebellion, als auch den Wechsel scheuen: Was ist, wenn durch die private finanzielle \"Übergangsphasen\" man wieder bei seinem Grundversorger betteln muss, wenn man nicht in der Lage ist, (pünktlich) zu zahlen.

Das hier die EVI und sicherlich auch noch andere Grundversorger durch die Rebellen entgegenkommender geworden sind, sein nur mal so angemerkt.

Und dieser Thread scheint auch in Vergessenheit: Standardtarif Strom

Offline RR-E-ft

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Grüner Strom Label e.V. als Stadtwerke- Lobby?

Sicher macht es Sinn, auf den Strommix hinzuweisen. Verbraucher sind oft gern bereit, für zertifizierten Öko- Strom etwas mehr zu bezahlen.

Indes ist der Strommix der Stadtwerke oft mit dem der Konzerntöchter (Regionlaversorger) nahezu identisch. Stadtwerke- Strom ist deshalb nicht per se ökologischer als der Strom der Energiekonzerne. Weil das so ist, muss die aktuelle Stellungnahme des GSL etwas befremden.

Manche Aussage hat rein gar nichts mit Ökologie zu tun.

Zitat
   Mit einem massiven Wechsel der Stromkunden hin zu Billiganbietern würden die regionale Wertschöpfung beeinträchtigt, Arbeitsplätze vor Ort gefährdet, Steueraufkommen der Kommunen geschmälert und damit das Leistungsangebot für die Bürger dauerhaft eingeschränkt. Strom-Billigangebote greifen zu kurz, gerade für die Verbraucher!

 ?(

Derart zertzifizierter Ökostrom in Jena:

- enercity Stadtwerke Hannover

auch schon einmal mit überhöhten Gaspreisen aufgefallen, angeführt vom BGW- Präsidenten und Chef- Lobbyisten

hat gerade von RWE den Fernwärmelieferanten EKT gekauft, der oft seine Heizwerke an die Energios verkauft hat, welche wiederum diese Heizwerke von einer Drittfirma betreiben lässt, Fernwärmepreise für die Kunden oft unkalkulierbar in die Höhe geschraubt

- Stadtwerke Jena

zu 30 Prozent Beteiligung der Energiekonzerne vornehmlich E.ON, gesamter Strom- Kundenstamm für zehn Jahre an Atomstromer E.ON verpachtet, der Strom bei Braunkohle- und Atomstromer Vattenfall Europe bezieht...

Dann doch lieber LichtBlick- Die Zukunft der Energie GmbH & Co KG.

Lokaler Strompreisvergleich

Warum der Ökotarif der Stadtwerke demgegenüber \"für die regionale Wertschöpfung\" 150 EUR/ Jahr teurer sein soll, wird sich schelcht vermitteln lassen.

Liste der mit \"energreen\" geförderten Anlagen im Netz nicht verfügbar

Offline RR-E-ft

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Offline Randy

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Frust über Strompreise bringt Wettbewerb in Gang. Siehe hier:

http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/125/id/296832/fm/0/SH/0/depot/0/index.html

Randy

 

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