Grund sollen vor allem Spekulationen beim Öl sein, welche sich durch eine künstliche Ölpreisbindung auf die Gaspreise übertragen:
http://www.abendblatt.de/daten/2006/11/29/645932.htmlDie Ölpreise seien zur Hälfte vollkommen unrealistisch.
Bereits im Sommer hatte BP- Chef Lord Browne eingeräumt, ca. 30 Prozent der Gewinne der Ölkonzerne seien
vollkommen unverdient, quasi wie Manna vom Himmel gefallen:
http://service.spiegel.de/digas/servlet/find/DID=47209123Da möchte die Gasbranche natürlich nicht nachstehen.
Von Knappheit betroffen sind allenfalls sachliche Argumente für die überzogenen Erdgaspreise in Deutschland.
Dabei treibt eine solche Ölpreisbindung allenfalls die Erdgasimportpreise. Die Endverbraucherpreise sind in absoluten Beträgen weit stärker gestiegen als die Erdgasimportpreise, die weiter bei 2,15 Cent/ kWh (netto) und somit 0,85 Cent/ kWh (netto) über den Erdgasimportpreisen vom März 2003 liegen.
Die durch die steigenden Erdgasimportpreise verursachten Gaspreiserhöhungen hätten wohl zu einem Großteil durch Einsparungen an anderer Stelle (sinkende Netzentgelte) kompensiert werden können.
Von den 25 Prozent Preisrückgang seit dem letzen Sommer bei den Ölpreisen haben die Gaskunden bisher nichts mitbekommen. Eine entsprechende Preissenkung ist auch nirgends beabsichtigt.
Noch im Oktober/ November erhöhten die E.ON- Regionalversorger die Gaspreise um ca. 10 Prozent, um frühestens zum 01.01.2007 oder auch erst nach Abschluss der Heizperiode im Frühling die Preise lediglich um ca. 5 Prozent zu senken.
Man könnte meinen, dass die Ölpreisbindung ganz gut funktioniert - für die Konzerne.