@Judy
Der Brennwert des Gases hängt ab von der jeweiligen Qualität des Naturproduktes, ist also Schwankungen unterworfen.
Es findet eine viertelstündliche Messung statt.
Die Messwerte teilt regelmäßig der Vorlieferant mit.
Es ist nun einmal so, dass regelmäßig dem Verkäufer einer Ware die Messung obliegt.
Die Einspeisung über in das örtliche Netz erfolgt meist über mehrere Einspeisepunkte, wodurch die Versorgungssicherheit erhöht wird, falls eine Leitung ausfällt.
Diese Einspeisepunkte werden also auch aus verschiedenen Leitungen gespeist, in denen die Gasqualität nicht identisch sein muss und wird.
Hier bedarf es wohl einer mengengewichteten Mittelung des Brennwertes des Gases im Verteilnetz aus den an den Einspeisepunkten gemessenen Brennwerten.
Voraussetzung ist, dass das Gas innerhalb des Netzes keine Veränderung erfährt, insbesondere nicht konditioniert wird. Dass im Erdgasnetz an verschiedenen Stellen zum Ausgleich unterschiedlicher Gasqualitäten eine Konditionierung erfolgt, ist bekannt. Hierzu gibt es entsprechende Statements des Branchenverbandes.
Fraglich also, ob auch in den örtlichen Verteilnetzen eine entsprechende Konditionierung erfolgt.
Wenn nur die Brennwerte an den Einspeisepunkten gemessen werden, stellt sich die Frage, wie hieraus auf den Brennwert an den Abnahmestellen geschlossen werden kann, wenn dort eine entsprechende Messung bisher gar nicht erfolgt (angeblich immer noch zu aufwendig).
Erst danach stellt sich die Frage der unterschiedlichen Brennwerte an den Abnahmestellen. Diese hängen ab von Druck, Temperatur am Zähler, mithin auch von der Höhenlage.
In Orten mit Abnahmestellen auf verschiedenen Höhenlagen muss es deshalb wohl darüber hinaus eine entsprechende Zonung geben.
Diese Zusammenhänge sind immer noch \"etwas\" unklar und die Gaswirtschaft hält sich in diesen Fragen etwas bedeckt.
Die Kunden wollen ja nichts anderes als Transparenz.
Eine solche sollte möglich sein.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt