Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt  (Gelesen 18097 mal)

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Offline axel

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« am: 07. November 2006, 20:58:38 »
Jetzt ist genau das eingetreten was ich schon befürchtete.
Im Juli bat ich die SWM um eine Abschlagsreduzierung basierend auf den reduzierten Strom- und Gasverbrauch.
Man gestand mir eine Reduzierung von 152,00 auf 110,00 Euro monatlich zu.
Da aber diese Abschlagszahlung immer noch zu hoch ist und in keiner Relation mehr zu Strom- und Gasverbrauch stehen (tägliches Ablesen von Strom- u. Gaszähler und übermittlung der Daten) bat ich erneut um eine Reduzierung der Abschlagszahlungen da Verbrauch nachweislich gesenkt.
Das verwehrt man mir nun mit der Begründung dass für Strom reduziert wurde. Die angekündigte Gaspreisverweigerung wird nun ignoriert. .
Wie gehe ich nun weiter vor.
Bitte dringend um Rat.
Danke schon mal für die Antworten.
MfG
axel

Offline cornulus

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #1 am: 07. November 2006, 21:42:19 »
Machen Sie eine schlüssige Rechnung auf über den bisherigen Verbrauch und warum die Abschlagszahlungen überhöht sind. Dann kürzen Sie selber den Abschlag auf ein realistisches Maß.

Ich habe meine gesamte Korrespondenz mit den Stadtwerken ins Netz gestellt. Sie finden sie unter http://www.ujs.de/gas

Dort können Sie im 1.Teil der Korrespondenz nachlesen, wie ich es gemacht habe. Vielleicht ist das hilfreich.

Gruß

cornulus

Offline Christian Guhl

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #2 am: 07. November 2006, 21:49:04 »
Seit wann bittet man denn um Abschlagsenkung ? Ich habe die Abschläge anhand des Verbrauchs und der von mir angesetzten Preise errechnet und das dem Versorger mitgeteilt : "Die kommenden Abschläge setze ich auf
xxx € fest."

Offline axel

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #3 am: 07. November 2006, 22:50:57 »
Vielen Dank für die schnellen Antworten.
Das ist ja gut zu wissen dass ich mich da an keine Abmachung halten muss. Darauf hat SWM nicht hin gewiesen.
Ich habe die Abschlagszahlung seit November selbständig reduziert weil die Antwort von SWM einige Zeit auf sich warten ließ.
Ich werde nun monatlich meine Verbrauchsdaten übermitteln.
Die Korrespondenz von cornelius werde ich mir ansehen.
Da kann ich bestimmt einige schlüssige Argumente entnehmen.
Denn, die SWM hält Strom- u. Gassparer schon für Assis, die verstehen gar nicht dass man als Verbraucher auch diese Posten seinem Budget anpassen muss.
Als ich um einen günstigeren Tarif anfragte bekam ich wieder die Antwort. für Verbraucher wie mich gibt es keinen günstigen Tarif da der Verbrauch zu gering.
Ich zahle also wieder mal den Rabatt für Vielverbraucher, na toll.
MfG
axel

Offline Cremer

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #4 am: 08. November 2006, 08:51:56 »
@axel,

wichtig ist, dass man dem Versorger die neuen Abschlaghöhen schriftlich mitteilt.
MFG
Gerd Cremer
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Offline axel

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #5 am: 08. November 2006, 19:45:22 »
Danke für den Hinweis die neue Abschlagshöhe auch schriftlich mitzuteilen.
Am liebsten wäre mir ja ich könnte meine monatlichen Zahlungen laufend dem tatsächlichem Monatsverbrauch anpassen.
Also monatlich die Verbrauchsdaten mitteilen und dann die Abschlagszahlung danach überweisen.
In dem neuesten Schreiben der SWM wurde mir zwar die Summe für Stromabschlag mitgeteilt, der verbleibende Rest ist dann der Gasanteil. Und genau der ist zu hoch.
Soll ich auf den Überweisungsträgern die Summe aufsplitten?
Die Gaspreisverweigerung ist ja angekündigt die sie aber nicht angenommen haben.
Gibt es da einen Tip?
Danke noch mal.
MfG
axel

Offline HHeinz

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #6 am: 08. November 2006, 20:29:46 »
Zitat von: \"axel\"

Die Gaspreisverweigerung ist ja angekündigt die sie aber nicht angenommen haben.

Ich befürchte kaum ein Versorger wird eine Gaspreisverweigerung so ohne weiteres "annehmen". Bei den meisten läuft es wohl darauf hinaus, daß man das zukünftig selber in die Hand nimmt.
Der Versorger hat auch nicht viel davon Verbraucher bei einer Minder- bzw. Nichtzahlung zu unterstützen.
Die "Kurzanleitung" fasst das Vorgehen gut zusammen
http://www.energieverbraucher.de/de/Allgemein/energiepreise_runter/site__1702/

Offline cornulus

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #7 am: 08. November 2006, 20:56:14 »
@axel
Am Besten ist es, monatlich zwei Überweisungen zu tätigen. Einmal für Gas und einmal für Strom. Ausserdem sollten die Überweisungen zeitlich zugeordnet werden. Im Verwendungszweck wird also angegeben: "Abschlag für Gas 11/2006" etc.
Gruß
cornulus

Offline Cremer

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #8 am: 08. November 2006, 20:57:47 »
@axel,

Für jede Energieart (Strom, Gas, Wasser) eigene Überweisungen tätigen und angeben für welche Energie und für welchen Monat diese Abschlagzahlung gültig ist.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Offline superhaase

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #9 am: 09. November 2006, 08:29:24 »
Zitat von: \"axel\"
Am liebsten wäre mir ja ich könnte meine monatlichen Zahlungen laufend dem tatsächlichem Monatsverbrauch anpassen.
Also monatlich die Verbrauchsdaten mitteilen und dann die Abschlagszahlung danach überweisen.


Das höre ich immer wieder, wobei mir nicht in den Kopf will, wo da der Vorteil liegen soll.  :roll:
Ist es:
1. Man kann dann im Winter zur Weihnachtszeit besonders viel Geld an die Stadtwerke zahlen, denn deren Angestellte brauchen ja schließlich ein orderntlilches Weihnachtsgeld. Ich schenke meinen Lieben heuer sowieso nichts.
oder
2. Mich langweilt zu Hause und ich suche eine Nebenbeschäftigung, da kommt mir das Zählerablesen, Überweisung ausstellen und Briefschreiben gerade recht.
oder
3. Ich möchte den Stadtwerken möglichst viele Verwaltungskosten verursachen, denn deren Abrechnungssystem läßt sich mit wechselnden Abschlagszahlungen besonders schön auf Trab halten. Außerdem wird dann durch den hohen Verwaltungskostenaufwand der hohe Gaspreis vielleicht doch auf diese Weise zu einem billigen Preis im Sinne des Gesetzes. Ich möchte also die Rechtsposition der Stadtwerke stärken.

Haaaallooooo, Leeeeeuuuuuteeeeee :!:
Denkt mal ein bisschen nach:
Ich nehme den zu erwartenden Jahresrechnungsbetrag, teile den durch 12, und schon habe ich die monatliche Abschlagshöhe. Die teile ich den SW mit. Dann richte ich einen Dauerauftrag ein. Und dann ... ja dann langweile ich mich :(

Zu den SWM:
Bei mir habe sie auch versucht, die Abschlagszahlung um 40% zu erhöhen, bei einer Preissteigerung von 4% und zu erwartender MWSt.-Erhöhung von 3%. Das konnte mir die nette Dame vom Kundenservice auch nicht erklären. Ich denke, die SWM versuchen da mit Absicht und systematisch, sich zinslose Kredite zu verschaffen. Vielleicht sollte man mal die Kartellbehörde darauf aufmerksam machen. Außerdem ist es eine Frechheit, die Abschlagssumme zu errechnen, indem die Rechnungssumme nur durch 11 geteilt wird. Ich glaube die bei den SWM Verantwortlichen wissen nicht, dass das Jahr 12 Monate hat. Alles Deppen dort! (Selbst wenn sie nur durch 11 teilen, kommt man immer noch nicht auf 40% Erhöhung, sondern ich hab beim Nachrechnen eigentlich genau meine alten Abschlag rausgebracht - das heißt, der Abschlag war vorher schon zu hoch.)
Das Ganze hat mich so geärgert, dass ich dann auch die Unbilligkeit des Gaspreises eingewendet habe. Das haben sie jetzt davon. Ich hatte schon Anfang des Jahres mit dem Gedanken gespielt, mich aber naiverweise auf die Ankündigung eines freien Gasmarkts zum 1.10.2006 verlassen.

Also lieber Axel:
Etwas mehr Selbstbewusstsein bitte! ;)
Den SWM mitteilen, was man zahlt, am besten alles getrennt nach Energieart. Wenn Du Dich an die Vorgehensweise hältst, die hier im Forum generell empfohlen wird, dann sitzt Du am längeren Hebel und die SWM kann nur sinnlose Kunststückchen machen, die uns alle belustigen werden. :cool:

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline axel

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #10 am: 09. November 2006, 21:38:59 »
Vielen Dank noch mal für die Tips.
Ob ich den Mitarbeitern der SWM mehr arbeit mache ist für mich nicht wirklich erheblich.
Die können froh sein dass sie noch einen Arbeitsplatz haben.
Und das ist nicht zynisch gemeint.
Ich kann ja leider nicht auf meinen Vorjahresverbrauch zurückgreifen da ich mein Verbrauchsverhalten ganz drastisch geändert habe.
Und mir fallen bestimmt noch mehr Sparmaßnahmen ein.  
Bei mir geht es nicht mehr nur um Energiesparlampen, Standby-Abschaltung oder ähnliches.
Und nach meiner Berechnung habe ich mittlerweile ein gewaltiges Guthaben bei den SWM.
Das mit den zweierlei Überweisungen ist ein guter Tip.
Das werde ich dann ab Dezember machen.
MfG
axel

Offline stromdesigner

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #11 am: 10. November 2006, 05:28:16 »

Jetzt aber schnell aufhören mit dem überweisen. Was am Ende der Abrechnungsperiode zu viel bezahlt wurde.......... ist weg. Bitte immer daran denken, daß am Ende eine(geringe) Nachzahlung heraus kommt.

Offline Christian Guhl

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #12 am: 10. November 2006, 19:03:11 »
@ Axel
Schick mir mal deine e-mail-adresse. Ich habe mir ein Exel-Programm gestrickt,da kann ich jeden Tag den Zählerstand und die gezahlten Abschläge eingeben und sehe sofort, ob ich zuviel oder zuwenig gezahlt habe.
Kann ich gerne per e-mail zuschicken.

Offline Schwalmtaler

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #13 am: 27. November 2006, 09:02:15 »
Hallo zusammen,

folgender Sachverhalt bei mir:
Habe die letzte Jahresrechnung nach Widerspruch entsprechend gekürzt und zahle seitdem einen verminderten Abschlag. Dieser ist aber aufgrund deutlichem Minderverbrauch noch zu hoch. Habe daraufhin meinem Versorger mitgeteilt, das ich nur die Abschläge November und Dezember aussetzen werde. Das wollen diese aber nicht akzeptieren.
Nach meiner Berechnung (mit altem Preis natürlich) habe ich bis inkl. Oktober schon genug für 2006 gezahlt, nach deren Preisen natürlich nicht, soviel weniger kann ich nicht verbrauchen wie die erhöht haben!

Bin ich nun zur Zahlung des 11 und 12. Abschlages überhaupt verpflichtet? Ich glaube nicht, bin aber auch kein Jurist. Wäre für kurzfristige Antwort dankbar!

Offline kamaraba

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Anpassung der Abschlagszahlung verweigert, was jetzt
« Antwort #14 am: 27. November 2006, 11:38:56 »
@schwalmtaler

Kürzen Sie doch die letzten beiden Abschläge bis auf 1 EURO runter.
Dann kann keiner sagen, Sie hätten keine Abschläge gezahlt.  :wink:

Gruss aus Karlsruhe

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Gruss aus der EnBW-Hauptstadt Karlsruhe
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