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Autor Thema: Erdgas Schwaben  (Gelesen 29907 mal)

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Offline RuRo

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Erdgas Schwaben
« Antwort #15 am: 20. Oktober 2006, 08:02:27 »
Berichterstattung vom 20.10.06:

http://www.augsburger-allgemeine.de/Home/Geld+Wirtschaft/Wirtschaftsnachrichten/sptnid,73_puid,1_arid,818295_regid,2.html

Und ergänzend:

Auszug aus der Augsburger Allgemeinen - Wirtschaftsteil vom 20.10.06
Nachgefragt bei Klaus-Peter Dietmayer (Geschäftsführer EGS)
Eine Preissenkung ist leider nicht möglich


Augsburg (köh).
Ein neues Abrechnungsverfahren der Erdgas Schwaben sorgt für Ärger. Wir fragten Geschäftsführer Klaus-Peter Dietmayer.

Frage: Sie haben mit der Umstellung einen Sturm der Entrüstung bei Ihren Kunden ausgelöst. Hat Sie das überrascht?

Dietmayer:
Fast alle südbayerischen Energieversorger haben ihre Abrechnung bereits umgestellt. Insofern hatten wir, was die Kundenreaktionen betrifft, Erfahrungswerte. Dass unser Kundenservice trotz aller Vorkehrungen mit telefonischen Kundenanfragen derart überlastet sein wird, hat uns allerdings dennoch überrascht. Doch handelt es sich dabei nicht um ausschließlich kritische Stimmen. Der Verbraucherservice Bayern hat gegen unsere Umstellung keine Einwände erhoben.

Frage: Wäre eine Umstellung der Abrechnung im Sommerhalbjahr nicht wesentlich kundenfreundlicher gewesen?

Dietmayer:
Auch bei einer Umstellung im Sommerhalbjahr hätte es die Kundengruppe gegeben, deren Abschläge einmalig hätten erhöht werden müssen. Zudem sind wir gezwungen, unser EDV-System für die Abrechnung in diesem Oktober auf eine neue Software um-zustellen. Damit war für uns der Zeitpunkt organisatorisch vorgegeben. Es war für uns gewissermaßen die letzte Chance vor Beginn des Wettbewerbs, für gleiche Bedingungen in den Startlöchern zu sorgen.

Frage:  Warum erleichtern Sie Ihren Kunden die Zahlung nicht, indem Sie die höhere Rechnung für das Winterhalbjahr zum Teil stunden und in Raten mit den Abschlägen des kommenden Jahres einziehen?

Dietmayer:
Die von einmalig höheren Abschlagzahlungen betroffenen Kunden werden sich nun bewusst, wie viel Erdgas Sie im Winter verbrauchen. Es ist verständlich, dass es für viele ein Schock ist, wenn Sie erstmals sehen, was diese Erdgasmenge wert ist. Kunden, die dadurch in eine finanzielle Notlage geraten, bitten wir, mit unserem Kundenservice Kontakt aufzunehmen. Bei den Zahlungsbedingungen sind wir gegenüber sozial schwachen Kunden äußerst beweglich.

Frage: Erdgas Schwaben profitiert doppelt von dem neuen Verfahren. Die Mitarbeiter werden besser ausgelastet, und dem Unternehmen stehen erhebliche Beträge wesentlich früher als bisher zur Verfügung. Geben Sie diese Vorteile in Form von Preissenkungen an Ihre Kunden weiter?

Dietmayer:
Wir versorgen Bayerisch-Schwaben mit nur 270 Mitarbeitern. Im Zuge der Liberalisierung stehen wir vor zahlreichen neuen Aufgaben, die wir mit dem bestehenden Personal bewältigen möchten. Insofern sind wir auf das Freiwerden zusätzlicher Personalressourcen angewiesen. So gerne wir unseren Kunden die Umstellung mit einer Preissenkung versüßen würden - es geht nicht.
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Offline RuRo

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Erdgas Schwaben
« Antwort #16 am: 20. Oktober 2006, 09:02:49 »
Ergänzend zum Link auf den Artikel im Wirtschaftsteil der AZ, die Reaktionen aus dem Lokalteil.

Jetzt wird\'s richtig abenteuerlich - Karl May lässt grüssen :wink:

Gas-Abschlag: Zum Ärger kommen jetzt Fragen

Nach Zorn über Jahresrechnung klagen Festpreis-Kunden nun auch über die Service-Pauschale

Von unserem Redakteur Pitt Schurian
Landkreis Augsburg

Zu der Verärgerung über stark erhöhte Gas-Abschläge kamen gestern viele Fragen. Rund 5600 Kunden allein im Landkreis Augsburg - so die Auskunft von Erdgas Schwaben - müssen während des Winterhalbjahres mehr als andere zahlen. Das gleicht sich danach nicht aus. Kann das wirklich sein? Der Kundenservice des Energielieferanten war auch gestern völlig überlastet. Anrufer wurden in der Regel von einer Bandansage vertröstet. Darum gingen wir den von Lesern häufig gestellten Fragen nach.

Frank Sander, Oberottmarshausen: Laut Preisvergleich im Internet ist Erdgas Schwaben der teuerste Anbieter in Deutschland (www.verivox.de). Was sagen die dazu?

Marketing-Leiter Dr. Christian Blümm: Das stimmt so nicht. Die Tarife und Daten dort sind nicht vergleichbar, weil nicht alle Angaben auf dem aktuellen Stand sind. Wir teilen denen unsere Preise stets aktuell mit. Das machen andere Anbieter nicht, somit stehen sie mit alten Preisen in derartigen Tabellen drin. Außerdem hat die Augsburger Allgemeine vor einiger Zeit selbst berichtet, dass Erdgas Schwaben bei einem Vergleich unter den fünf großen Anbietern in Bayern am günstigsten abschneidet.

Judith Himml, Gersthofen: Wir haben das Festpreisangebot von Erdgas Schwaben angenommen: Ein höherer Gaspreis, dafür Sicherheit vor Preissteigerung. Jetzt wurde die zusätzliche Service-Pauschale von 0,56 Euro auf 15,08 Euro im Monat angehoben.

Dr. Christian Blümm: Bei den 0,56 Euro handelte es sich um einen Druckfehler. Auf der Rückseite war in der Preistabelle aber der korrekte Betrag genannt. Rechtlich sind die 0,56 Euro nicht bindend, weil mit der Unterschrift des Kunden noch kein Vertrag zustande kam. Es war laut unseres Juristen nur eine Anforderung eines Angebots durch den Kunden. Wir bieten freiwillig ein Sonderrücktrittsrecht an, wenn das jemand will.

Siegfried Merkel, Wehringen: Ich halte das Vorgehen von Erdgas Schwaben für rechtswidrig. Was kann ich machen?

Für Rechtsauskünfte fanden wir gestern keine Ansprechpartner. Auch die Verbraucherzentrale war für eine Auskunft nicht erreichbar. Dr. Blümm von Erdgas Schwaben schlägt vor: Sie können uns gerne schreiben oder eine E-Mail schicken, dann rufen wir Sie an. Oder Sie rufen uns an, wenn man wieder besser beim Kundenservice durchkommt. Auf jeden Fall suchen wir das direkte Gespräch. Durch Schriftverkehr kann man nicht herausfinden, welche Lösung für jemanden sozial am besten ist. Wirtschaftsteil

Anmerkung:
Wer das Festpreisangebot genau gelesen hat, leider waren das wohl die wenigsten, dem musste der "Druckfehler" auffallen. Mal sehen, wieviele, der über 20.000 Festpreiskunden jetzt reagieren. :wink: Die Preisangabe war ohne Angabe einer Einheit (Ct/kWh, monatlich, ???)  auf die sich der Preis beziehen soll.
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Offline RuRo

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Erdgas Schwaben
« Antwort #17 am: 21. Oktober 2006, 18:04:33 »
Sodale, jetzt hamma Wochenend\'.

Ich kann es garnicht glauben, heute habe ich einen Betroffenen des rollierenden Systems getroffen, bei dem sich der Abrechnungszeitraum im Zuge der Umstellung von Okt. 06 - Okt. 07 bewegt.

Aussergewöhnlich  :roll: denn bisher kannte ich nur Fälle mit der März-Problematik.
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Offline DieAdmin

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Erdgas Schwaben
« Antwort #18 am: 23. Oktober 2006, 08:24:54 »
Ergänzen möcht ich, dass in diesem Thread auch um die EGS geht:

Irre Vorauszahlungen wg. Umstellung Abrechnungszeitraum

Offline Nichtmitmir

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Erdgas Schwaben
« Antwort #19 am: 25. Oktober 2006, 01:27:42 »
Tjo, Ihr EGS-Geschädigten!
Wie wäre es mit einem Treffen von Auge zu Auge, um gemeinsam etwas zu erwirken?
Ich hätte eine nette, kleine Kneipe anzubieten - und meine Nachbarn wären sicher auch bereit, mit dabei zu sein. Allein heute waren 3 Gäste da, die genaus sauer sind wie ich wegen den hohen Abschlagszahlungen. Da grollt es heftig....!!!

Offline RuRo

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Erdgas Schwaben
« Antwort #20 am: 26. Oktober 2006, 12:53:54 »
Berichterstattung Augsburger Allgemeine vom 25.10.06

Hohe Gasrechnungen sorgen weiter für Ärger

Erdgas Schwaben räumt in Einzelfällen Pannen ein

Von unserem Redakteur Klaus Köhler
Augsburg

Wegen der Umstellung auf ein neues Abrechnungsverfahren wird der Energieversorger Erd-gas Schwaben von einer Protestwelle überrollt (wir berichteten). An der Änderung, die in den Wintermonaten für einen Teil der Kunden zu deutlich höheren Zahlungen führt, hält das Unternehmen fest, bietet aber Rentnern, Alleinerziehenden und anderen Gruppen, die den Mehrbetrag nur schwer aufbringen können, Teilzahlung in den folgenden Monaten an.

Wer die höheren Abschlagrechnungen nicht bezahlen kann, sollte sich unter unserer Servicetelefonnummer 08 21/90 02-459 melden. Wir suchen eine Lösung, verspricht Erdgas-Schwaben-Geschäftsführer Klaus-Peter Dietmayer. Die Wartezeiten der vergangenen Woche, als die Kunden nicht durchkamen, sollen nicht mehr auftreten. Nach wie vor rufen viele Kunden an, sobald sie mitgeteilt bekommen, wie viel sie in den kommenden Monaten fürs Erdgas zahlen sollen.

Der Hintergrund: Das Unternehmen hat bislang immer im Herbst die Zähler abgelesen, stellt aber auf ein rollierendes System um, bei dem in jedem Monat ein Teil der Kunden seine Jahresabrechnung erhält. Durch diese Entzerrung soll, so Dietmayer, auch der Kundenservice verbessert werden. Doch zunächst einmal müssen die Kunden, deren Zähler in wenigen Monaten erneut abgelesen wird, deutlich mehr bezahlen, denn im Winter werden gut 75 Prozent des Erdgases verbraucht.

Am stärksten klettern die Abschlagzahlungen für Kunden, deren nächste Abrechnung Ende Februar ansteht, und zwar theoretisch um 56 Prozent, so Erdgas Schwaben. In der Praxis allerdings müssen etliche Kunden deutlich mehr bezahlen, wie auch viele Zuschriften an unsere Zeitung zeigen.

Die krassesten Fälle: Meine bisherigen Zahlungen betrugen 289 Euro. Jetzt muss ich bis einschließlich Februar 597 Euro bezahlen, schreibt ein Leser aus Langweid. Einem anderen Erdgas-Schwaben-Kunden aus Gersthofen, der erst im Juli auf Gasheizung umgestiegen ist, sollten fortan monatlich 416 Euro abgebucht werden - eine glatte Verdoppelung im Verhältnis zu meiner bisherigen Ölrechnung, schreibt er. Auf seinen Protest hin wurde allerdings die Abschlagzahlung auf 180 Euro monatlich reduziert.

Eine Änderung verspricht Erdgas Schwaben auch im Fall von Manfred Gmeiner und zwei weiteren Familien aus einem Neubaugebiet in Buchloe. Für ihre energiesparenden Häuser, die sie im Sommer bezogen haben, sollten sie mehr als 300 Euro im Monat bezahlen. Von unserem bisherigen System können nur Durchschnittswerte angesetzt werden. Die sind für ein gut gedämmtes Haus aber zu hoch, so Dietmayer. Zudem sei - auch in weiteren Fällen - durch einen Abrechnungsfehler die Mehrwertsteuer zweimal aufgeschlagen worden. Das wird natürlich korrigiert.

Eine Korrektur der jüngsten Preiserhöhung ist allerdings nicht in Sicht. Es sei offen, ob die Gaspreise zum 1. Januar dem gesunkenen Ölpreis folgen und zumindest die anstehende Mehrwertsteuererhöhung aufgefangen werden kann, sagt der Erdgas-Schwaben-Chef.
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Offline RuRo

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Erdgas Schwaben
« Antwort #21 am: 26. Oktober 2006, 12:57:06 »
dazu weiter:

Kunden können sich wehren

Die Wut der Energieverbraucher auf ihren Versorger wächst. Müssen sie jede Erhöhung klaglos hinnehmen?

Nein, sagt Aribert Peters vom Bund der Energieverbraucher. Da der Verbraucher bislang nicht wechseln kann, dürfen die Preise nicht unbillig sein. Peters: Der Verbraucher kann in solchen Fällen den Erhöhungsbetrag um ein Viertel kürzen. Musterbriefe gibt es beim Bund der Energieverbraucher (www.energieverbraucher.de) und bei den Verbraucherzentralen. Verweigert der Kunde einen Teil der Preiserhöhung und zieht der Versorger vor Gericht, muss er dort seine Kalkulation offenlegen.

Gilt das auch für die höheren Abschlagsbeträge, die durch die Umstellung bei Erdgas Schwaben die Kunden treffen?
Peters: Die Umstellung ist rechtens, aber der Verbraucher kann eine Begründung für den höheren Abschlagsbetrag fordern und verlangen, dass dieser zum Beispiel aufgrund eines anderen Verbrauchsverhaltens reduziert wird.

Darf der Kunde eine Einzugsermächtigung widerrufen?
Grundsätzlich ja. Der Kunde sollte dann aber den angemessenen Betrag pünktlich überweisen. Ist im Vertrag eine Einzugser-mächtigung festgeschrieben, sollte der Kunde diese auf einen bestimmten Betrag begren-zen, rät Peters.

Wann können Erdgas-Kunden den Versorger wechseln?
Theoretisch ist das bereits seit dem 1. April dieses Jahres möglich. Doch von wenigen Ausnahmen in Hamburg und Berlin abgesehen, gibt es keine Anbieter, die außerhalb ihres Gebiets Gas an Privatkunden liefern. Daran wird sich auch so bald nichts ändern, befürchtet Aribert Peters.

Müssen Erdgas-Kunden, die ihre Abschlagzahlung kürzen oder Preiserhöhungen nicht in vollem Umfang zahlen, damit rechnen, dass ihnen der Gashahn zugedreht wird?
Die Versorgung von Kunden, die Zahlungen kürzen, darf nicht eingestellt werden, betont Aribert Peters. Wird eine solche Maßnahme angedroht, sollte sofort eine einstweilige Verfügung beim Amtsgericht beantragt werden.

Können sich auch Mieter gegen höhere Erdgaspreise wehren? Normalerweise ist der Vermieter Vertragspartner des Gasversorgers. Er ist aber verpflichtet, die Betriebskosten niedrig zu halten. Mieter sollten ihn auffordern, etwas gegen die Preiserhöhung zu unternehmen. köh
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Offline RuRo

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Erdgas Schwaben
« Antwort #22 am: 26. Oktober 2006, 13:11:45 »
Augsburger Allgemeine - Regionalausgabe Nördlinger Nachrichten - vom 26.10.06

Hoher Abschlag schockt die Erdgas-Kunden

Heizkosten steigen für sechs Monate um rund 75 Prozent - Einzelhandel fürchtet Einbußen beim Weihnachtsgeschäft

Von Christina Zuber
Nördlingen/Oettingen

Mich hat fast der Schlag getroffen. - Ich finde das schon kriminell. So lauten Kommentare von Nördlingern, denen die Erdgas Schwaben einen um bis zu 75 Prozent erhöhten Gasabschlag für die nächsten Monate berechnet. Um die Spitzen bei der Abrechnung im Herbst zu entzerren, und weil es ein neues Computerprogramm erfordere, müsse ein Teil der Erdgas-Kunden in Nördlingen und Umgebung diesen Abschlag, der sich aus dem durchschnittlichen Verbrauch der heizungsintensiven Wintermonate errechnet, zahlen - so die Auskunft bei der Erdgas Schwaben.

Cornelia Benesch, Pressesprecherin der Erdgas Schwaben in Augsburg, erklärt die Hintergründe. Bisher hätten alle Kunden im Oktober ihre Gasabrechnung erhalten. Das habe zu großen Belastungen des Personals gerade in dieser Zeit geführt. Auch die Service-Telefone seien dann wegen der Kundenanfragen zu den Rechnungen immer überlastet gewesen, das wolle man im Sinne der Kundenfreundlichkeit ändern. Jetzt sei eine Programm-Umstellung bei der Abrechnung notwendig geworden, das neue SAP-gestützte System verlange jetzt unter anderem, dass die Abrechnungstermine übers Jahr verteilt werden. Rund ein Drittel aller Kunden der Erdgas Schwaben haben mit der aktuellen Jahresabrechnung ihren neuen Abschlag für einen Zeitraum von weniger als einem Jahr bekommen. Da in diese Zeit die kältesten Monate des Jahres fallen, erhöht sich der tatsächliche Verbrauch pro Monat. Es trifft aber nicht alle Kunden. Pressesprecherin Benesch erklärt: Die Einteilung geht nach Straßen oder ganzen Vierteln, damit die Zähler-Ableser effizient arbeiten können. Die An-kündigung sei für die Kunden zwar kurzfristig gekommen, räumt sie ein, wirbt aber gleichzeitig um Verständnis für die Abschlagserhöhung. Das ist eine einmalige Sache, quasi eine Baustellen-Zeit. Wer besonders hart betroffen ist, solle sich auf jeden Fall an die Erdgas Schwaben wenden, so Benesch weiter. Es gibt für jeden Fall eine Lösung. Die Service-Hotline ist 09081/8705-759.

Empört ...

Auf wenig Verständnis treffen die Argumente des Monopol-Gasanbieters bei vielen Verbrauchern. Brigitte Schäffler aus Baldingen zum Beispiel ist empört. Sie soll statt rund 150 Euro jetzt knapp 250 Euro im Monat zahlen. Die Begründung mit dem Service-Telefon ist doch an den Haaren herbeigezogen, findet sie. Sie werde den neuen hohen Abschlag auf keinen Fall zahlen, sondern ihre Einzugsermächtigung widerrufen. Ich werde schriftlich mitteilen, dass ich dem Unternehmen lediglich gestatte, den bisherigen Abschlag einzuziehen, so die Baldingerin. Besonders ärgert sie sich, dass die Erdgas-Kunden unterschiedlich behandelt werden, denn nicht alle Gas-Abnehmer werden zu neuen Zeitpunkten abgerechnet. Nur weil ich in Baldingen wohne, trifft es mich, vermutet sie. Sie verlangt von der Erdgas Schwaben, dass sie weiter den Jahresdurchschnitt über zwölf Monate berechnet, die Vorleistung ist doch in den kalkulierten Abschlagspreisen schon enthalten, die Erdgas Schwaben macht dadurch doch keinen Verlust, ist sie überzeugt. Ich bin zwar wütend, aber im Endeffekt wahrscheinlich hilflos ausgeliefert.

Keine Rücklage möglich

Elmar Singer aus Nördlingen ist ebenfalls sauer. Sein Abschlag erhöht sich von 172 auf 298 Euro. Er habe mit seiner neuen Heizung sogar weniger Gas als im vergangenen Jahr verbraucht, erzählt er. Wenn ich das mitrechne, dann ist das jetzt eine Steigerung von 100 Pro-zent. Am meisten wurmt ihn, dass die neuen Abschläge von heute auf morgen mitgeteilt wurden. So kurzfristig kann doch niemand Rücklagen für die Heizkosten bilden, findet er.

Für viele ganz hart

Der Nördlinger VdK-Vorsitzende Günter Wernhard verweist auf die Situation vieler Rentner. Das wird für viele sicherlich ganz hart. Der Erdgas Schwaben ist wohl nicht bewusst, was sie da anrichtet, sagt er. Gerade im Nördlinger Altbaubestand wohnten viele Rentner oder Witwen mit kleinen Einkommen in gasbeheizten Wohnungen. Aber auch auf dem Land treffe es viele.

Hilmar Brückner aus Marktoffingen soll zum Beispiel in Zukunft mehr als das Doppelte seines bisherigen Abschlags zahlen. Zu viel für den 67-jährigen Rentner: Wo soll man das denn hernehmen? Am Telefon der Erdgas Schwaben wurde er gefragt, wie viel er denn höchstens zahlen könne. Mündlich hat er jetzt eine rund 30-prozentige Erhöhung für die nächsten fünf Monate vereinbart.

Die Einbußen für Privathaushalte von mehreren hundert Euro in den nächsten Monaten werden auch den Einzelhandel treffen, befürchtet Ralf Lehmann, Sprecher des Arbeitskreises Handel im Nördlinger Marketingverein. Die Änderung kam viel zu kurzfristig und definitiv zum falschen Zeitpunkt, sagt Lehmann. Ich befürchte negative Konsequenzen fürs Weihnachtsgeschäft. Gerade das letzte Quartal ist für den Einzelhandel erfahrungsgemäß das umsatzstärkste. Ein weiterer Nördlinger Einzelhändler malt schwarz. Da sparen die Leute doch an den Geschenken. Die Methoden der Erdgas Schwaben sind schon fast kriminell. Nach den Monaten mit erhöhtem Abschlag müsse man ja weiter den üblichen Durchschnitt bezahlen, nicht etwa den geringen tatsächlichen Verbrauch in den Sommermonaten. Ein Wechsel zu einem anderen Anbieter sei auch fast nicht möglich, vor allem nicht so kurzfristig, ärgert er sich über die Monopol-Macht.

Die Stadt Nördlingen habe gegen die Abschlagserhöhung interveniert, sagt Stadtkämmerer Bernhard Kugler. Die großen Gebäude wie Hallenbad und Turnhallen werden sowieso monatlich abgerechnet. Mit einem neuen Abrechnungssystem könne er sonst gar nicht planen.
Nicht in Oettingen

In Oettingen ist die Firma Thüga Lieferant für Erdgas. Hier sei nicht geplant, das Abrechnungssystem umzustellen, heißt es bei der Thüga.
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Offline RuRo

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Erdgas Schwaben
« Antwort #23 am: 07. November 2006, 20:29:54 »
Tja, die Abende werden länger und kälter, da bin ich schon mal versucht, auf der EGS-Webseite rumzustöbern.

Absatzstruktur im Jahr:

11.000.000.000 kWh - puh, sind das viele Nullen - okay, sind ja auch 75.000 Kunden - jetzt werden die Nullen schon weniger  :roll:

Also, wenn ich jetzt die Zahl mit den vielen Nullen nehme und mit einer Preisdifferenz von 1,7 Ct/kWh netto, mal nehme, kommen da vor dem Komma immer noch ganz schön viele Nullen raus - 187.000.000,00 €/Jahr

In Anbetracht dieser vielen Nullen, frage ich mich ernsthaft, ob die Null-Variante nicht das einzig Richtige ist. Stände ich auf der Versorgerseite, würde ich alle Unbilligkeitseinwände lächelnd beiseite legen - Peanuts.
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Offline RuRo

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Erdgas Schwaben
« Antwort #24 am: 21. Dezember 2006, 12:44:05 »
Aus der Augsburger Allgemeinen - Wirtschaftsteil vom 21.12.06

Mehrwertsteuer frisst Gaspreis-Senkung auf

Augsburg (köh). Der größte Gasversorger in der Region, Erdgas Schwaben, gibt den sinkenden Einkaufspreis für die umweltfreundliche Energie zum 1. Januar an seine Kunden weiter. Durch die Mehrwertsteuererhöhung bleibt die Gasrechnung für die meisten Haushalte dennoch unverändert oder steigt sogar leicht an. Ohne Steuererhöhung bräuchten Kunden mit einem Verbrauch von 20 000 Kilowattstunden (kWh) nach Berechnungen des Unternehmens 32 Euro weniger im Jahr zahlen - durch die Steuer fällt die Rechnung um zwei Euro höher aus. Erst bei höheren Verbräuchen gibt es eine leichte Entlastung. Bei anderen Versorgern wie den Stadtwerken Augsburg wird eine Preissenkung zum 1. Januar ebenfalls von der Mehrwertsteuererhöhung aufgefressen.
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Offline aujesky

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Erdgas Schwaben
« Antwort #25 am: 03. Januar 2007, 21:21:42 »
Hallo Zusammen,

jetzt will ich auch mal meine Geschichte zum Besten geben:

Ich habe ein Niedrigenergiehaus und komme mit ca. 11.000 kwh/a aus. Dafür habe ich Okt2005-Sept2006 ca. 760 € bezahlt (70 €/Monat)

Am 14.08.2006 bekomme ich ein Festpreisangebot:
"Comfort 2 Fix: 6,61 Ct/kWh + monatliche Servicepauschale brutto 0,56 € (!!!!)" - Aktuell 5,17 Ct/kWh, aber 9,3x (ca.) MonatsServicePauschale.

Gerade die Monatspauschale hat es bei mir "rausgerissen", dass ich beim Fixpreis billiger wegkam (ca. 15-20 € im Jahr gespart, also nicht wirklich viel, aber immerhin) .... Entsprechend kam dann auch die Bestätigung für "Comfort 1 Fix: 6,98 Ct/kWh, zuzügl. 9,28 €/Monat Servicepauschale" Kurze Nachrechnung: kostet mich ca. 140 € mehr als ohne Fixpreis!!!!
Da wurde der Fixpreis um ca. 5 % erhöht, der dazugehörige monatliche Pauschalpreis sogar um ca. 1700 %. Liegt wohl innerhalb normaler Toleranzen, oder????

Gleichzeitig kommt eine Nachricht, dass meine monatlichen Abschläge von 70 € auf 122 € hochgesetzt werden (ca. 80 % Preiserhöhung). Begründung hierzu: Um den Service zu verbessern (Ja, MIT MEINEM GELD KANN MAN SERVICE EINKAUFEN!!!).

Jetzt war es an mir, doch etwas sauer zu sein...  und da ich gerade von einem deutschen Handyhersteller auf die Strasse gesetzt worden war, hatte ich Anfang Oktober genug Zeit, um mich stundenlang um ein Telefonat zu kümmern. Leider war die Mitarbeiterin des Call-Centers ziemlich schlecht geschult über die Problematik, daher habe ich nach ca. 1/2 h darum gebeten, dass ich von einem WEISUNGSBEFUGTEN Mitarbeiter zurückgerufen werden möchte. Dies wurde mir auch zugesagt, allerdings machte man mich darauf aufmerksam, dass dies wegen der vielen Proteste auch einige Wochen dauern könne.

Am 28.11. (nach also ca. 7 Wochen) bekomme ich einen Brief, in dem "Ihrem Wunsche folgend die Abschlagszahlungen von 122 € auf 100 € reduziert werden, ... es wird aber darauf hingewiesen, dass am Ende der (neuen) Abrechnungsperiode (Februar) dann erhebliche Nachzahlungen zu erwarten sind".

Irgendwie empfand ich das jetzt langsam doch als Problem: Erdgas Schwaben und ich können scheinbar nicht die gleiche Sprache sprechen! Also versuchte ich es jetzt mit einer letzten E-Mail:
"-Reduzierung der Einzugsermächtigung auf normales Niveau (bei Nichtakzeptanz automatisch kompletter Entzug der Einzugsermächtigung)
 -Aufrechnung zuviel bezahlter Abschlaege
 -Rückkehr zum normalen Abrechnungszeitpunk
 -Widerspruch gegen den falschen Fix-Preis
"
Tatsächlich wurde ich dann von einem "Dr. Christian Blümm, Leiter Marketing" kontaktiert und hatte dann auch ein ca. 1-Stündiges Telefonat mit diesem Herrn. Dabei ist folgendes angesprochen worden:
-Beim Festpreis würde man akzeptieren, dass ich die Servicepauschale von nur 0,56€/monat statt 9,28€/m zahle... Diese Kürzung würde man NICHT offiziell akzeptieren, aber eben auf "Prüfung legen" (Mit dem Risiko, dass diese Prüfung für mich negativ ausfallen könne, wenn ich in anderen Bereichen, spricht geänderte Abrechnungsperiode, weiter Ärger machen würde). Da die Einsparung bei mir ja nur sehr gering war, habe ich ausdrücklich dagegen ausgesprochen und auf Rückstellung auf den Normaltarif gebeten, da mich das dann zwar 15-20 € /Jahr mehr kostet, aber mich nicht "erpressbar" macht. Diesem Wunsch wurde entsprochen.
-Die Forderung auf eine Abrechnungsperiode wie bisher wurde nicht zugestimmt. Selbst einige von mir gemachten Vorschlägen eine akzeptable Lösung für beide Seiten zu finden*), wurde abgelehnt-mit dem Hinweis, dass Herr Blümm strikte Anweisung vom Geschäftsführer hat, die er nicht überschreiten darf.
Leider hat sich also bisher nichts ergeben, ausser, dass Erdgas Schwaben jetzt tatsächlich eine Bestätigung geschickt hat, dass sie die Löschung der Einzugsermächtigung anerkennen und mir ab sofort monatliche Rechnungen stellen werden. Beigefügt übrigens als "kleine Gutmachung" Briefmarken im Wert von 4 x 45 Cent und 6 x 55 Cent (5,10 €).

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.


Einen schönen Tag noch
       Christian


*) Gegenvorschlag von mir: "bisher habe ich im Oktober mehr bezahlt, als ich verbraucht habe (also EGS einen "Kredit" bewilligt), dann habe ich ab November/Dezember mehr verbraucht als gezahlt (also von EGS einen Kredit bewilligt bekommen). Ab März/April habe ich dann diesen "Kredit" zurückgezahlt. Also ein Geben und Nehmen. Daher war mein Vorschlag dieses sicherlich für EGS schlechtere Waagen-Verhältnis (kurzer kleiner Kredit von mir, langer großer Kredit von EGS) auszutarieren (d.h. Abrechnungszeitraum ca. Juni/Juli. EGS will aber eine 100 %ige Vorfinanzierung von mir haben und setzt daher Ende Februar als neuen Abrechnungszeitraum fest. D.h. ich bezahle im März/April das Gas, dass ich im Dezember dann brauchen werde.... leider sind dann die Preise erhöht worden und ich darf deswegen noch nachzahlen!!!

Bin für jeden Kontakt dankbar, da ich hier weiter kämpfen will!!!!

Offline Cremer

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Erdgas Schwaben
« Antwort #26 am: 03. Januar 2007, 22:01:26 »
@aujesky

ich gehe mal davon aus, dass Sie die Einzugsermächtigung nur begrenzt haben, also nicht gelöscht oder komplett zurückgezogen haben.
MFG
Gerd Cremer
BIFEP e.V.

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Offline RuRo

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Erdgas Schwaben
« Antwort #27 am: 05. Januar 2007, 13:50:07 »
@aujesky

Zitat von: \"RuRo\"
Ergänzend zum Link auf den Artikel im Wirtschaftsteil der AZ, die Reaktionen aus dem Lokalteil.

Dr. Christian Blümm: Bei den 0,56 Euro handelte es sich um einen Druckfehler. Auf der Rückseite war in der Preistabelle aber der korrekte Betrag genannt. Rechtlich sind die 0,56 Euro nicht bindend, weil mit der Unterschrift des Kunden noch kein Vertrag zustande kam. Es war laut unseres Juristen nur eine Anforderung eines Angebots durch den Kunden. Wir bieten freiwillig ein Sonderrücktrittsrecht an, wenn das jemand will.

Anmerkung:
Wer das Festpreisangebot genau gelesen hat, leider waren das wohl die wenigsten, dem musste der "Druckfehler" auffallen. Mal sehen, wieviele, der über 20.000 Festpreiskunden jetzt reagieren. :wink: Die Preisangabe war ohne Angabe einer Einheit (Ct/kWh, monatlich, ???)  auf die sich der Preis beziehen soll.


Tolle Vorgehensweise Seitens EGS, bitte mehr davon. Offenbar kann jeder Kunde seinen Preis selbst aushandeln  :roll:

Klar, dass die allgemeine Preisgestaltung, ohne Zweifel, der Billigkeit entspricht  :lol:
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Offline aujesky

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Erdgas Schwaben
« Antwort #28 am: 05. Januar 2007, 17:25:38 »
Hallo Cremer,

ich hatte sinngemäss geschrieben:
"Beschränkung der Einzugsermächtigung auf das normale Niveau, hierbei unter Berücksichtigung folgender Anforderungen:
- Normales jetziges Niveau +/- 10 € werden von mir akzeptiert
- Anpassung an neues Niveau nach erreichen der BISHERIGEN Abrechnungsperiode (=September) wird von mir akzeptiert.
Sollte EGS einen höheren Betrag als den vereinbarten abbuchen, so wird hiermit die Einzugsermächtigung zurückgezogen".

EGS hat im letzten Brief mitgeteilt, dass Sie in Zukunft Rechnungen schicken werden.

mfg
   Aujesky

Offline RuRo

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Erdgas Schwaben
« Antwort #29 am: 02. Februar 2007, 09:05:16 »
Augsburger Allgemeine vom 02.02.07 - Titelseite

Mehr Wettbewerb: Die Gas-Preise sinken
Eon bietet Sondertarif - Regionale Versorger ziehen nach


Der Wettbewerb auf dem Gasmarkt scheint endlich in Gang zu kommen. Der größte deutsche Energiekonzern Eon will künftig bundesweit Erdgas für Privatkunden anbieten und verspricht, die Tarife der örtlichen Grundversorger unterbieten zu wollen. Als Reaktion darauf kündigten auch regionale Anbieter Preissenkungen an. Nach derzeitigem Stand sind bis zu acht Prozent möglich.

Eon will mit einer neuen Tochtergesellschaft die Preise der örtlichen Grundversorger bei Gas um zwei Cent pro Kubikmeter und bei Strom um einen Cent pro Kilowattstunde unterschrei-ten. Das Angebot richte sich an alle Privatkunden sowie an kleine und mittelständische Be-triebe mit einem Strom- oder Gasverbrauch von bis zu 100 000 Kilowattstunden pro Jahr. Zwei weitere Versorger planen ebenfalls bundesweite Angebote, heißt es in Branchenkrei-sen. Bislang können Verbraucher ihren Anbieter nicht frei auswählen.

Der Bundesverband der Verbraucherzentralen begrüßte den Vorstoß. "Jetzt hat der Wettbe-werb wirklich angefangen", sagte Energie-Experte Krawinkel. Sehr viel kritischer bewertet der Bund der Energieverbraucher die Ankündigung. Selbst wenn die Preise der örtlichen An-bieter um wenige Cent unterboten würden, seien die Preise für Strom und Gas grundsätzlich noch "ganz deutlich überhöht", bemängelte der Vorsitzende Peters.

Der Eon-Vorstoß hat auch die Konkurrenz aufgerüttelt. Erdgas Schwaben, mit rund 75 000 Kunden größter Versorger der Region, will ab Mai neben einem Grundtarif einen Sondertarif anbieten, der "gleich günstig" wie das Eon-Angebot sein soll. Der Unterschied zwischen den beiden Tarifen werde vor allem darin liegen, dass es beim Sondertarif eine feste Laufzeitbindung gebe, so Geschäftsführer Dietmayer.

Ohnehin können Erdgas-Schwaben-Kunden ab Mai mit sinkenden Preisen rechnen. Nach derzeitigem Stand erlaube der gesunkene Ölpreis einen um rund drei Prozent niedrigeren Gaspreis, so Dietmayer. Mit dem Sondertarif seien sogar bis zu acht Prozent Ersparnis möglich. Auch die Stadtwerke Augsburg wollen die Preise senken.

Anmerkung:
8 % von 5 Ct/kWh = 0,004 €/kWh
2 Ct/cbm = 0,002 €/kWh - gigantisch


Wir werden unseren Unbilligkeitseinwand wohl zurück nehmen müssen  :lol:
Leiderln hoits z\'sam, sonst gehts nimma recht lang

 

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