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Autor Thema: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!  (Gelesen 177469 mal)

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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #300 am: 13. Februar 2012, 16:02:09 »
Na sowas- Rühl hat\'s auch \"schon\" gemerkt (und revidiert offenichtlich seine früheren \"Einschätzungen\" ;-):

Zitat
Teurer Rohstoff

BP-Chefökonom prophezeit Ära des 100-Dollar-Öls

00, 110, 120 Dollar: Der Ölpreis steigt, ein Ende des Trends ist nicht in Sicht. Im Interview erklärt BP-Chefökonom Christof Rühl, warum die Verbraucher dauerhaft mit hohen Kosten rechnen müssen - und warum das Öl immer schmutziger wird. ...

Spiegel

Die wichtigste Fragestellung:

SPIEGEL ONLINE: Wenn es 2030 mal wieder Spannungen im Nahen Osten gibt, müssten künftig China und Europa eingreifen statt der USA?

Rühl: Es ist zum Glück nicht mein Job, darüber zu spekulieren
...


So isses. sich zurückzulehnen und im Zweifel auf die pöhsen USA zu zeigen, wird nicht mehr funktionieren.

Aber dazu bräuchte Europa erstmal einen funktionablen \"Kopf\", mit ausreichend Kompetenzen & (Macht)Mitteln ausgestattet...

Aber WIR brauchen das eh nicht mehr auf dem Weg zum morgenthau\'schen Kartoffelacker.
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Offline Wolfgang_AW

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #301 am: 02. März 2012, 18:46:47 »
Da verhagelt nun aber eine neue Energiestudie der Citi-Group dem Peak-Oil-Pabst voll das Peak-Ölbeet.


https://www.citigroupgeo.com/pdf/SEUNHGJJ.pdf
Resurging North American Oil Production and the Death of the Peak Oil Hypothesis

http://www.science-skeptical.de/blog/neue-energiestudie-der-tod-der-peak-oil-hypothese/006832/
Der Tod der Peak-Oil-Hypothese

Öl ohne Ende


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #302 am: 02. März 2012, 19:30:06 »
Zitat
Original von Wolfgang_AW
Da verhagelt nun aber eine neue Energiestudie der Citi-Group dem Peak-Oil-Pabst voll das Peak-Ölbeet.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

Nur keine Sorge-
Artikel mit Link zu Citygroup - Studie

Statt \"Peak oil is dead\" - sollte die Studie \"Unconventionals slow the decline, but can´t stop it\" heißen; sie widersprechen sich nämlich selbst in ihrem Artikel:

1. Auf Seite 7 und 8 erkären sie lang und breit, dass die IEA zu hohe decline Raten angenommen hat und das die Annahme von 7% und mehr pro Jahr nur auf eine Phase zurückgeht, in der zu wenig investiert wurde; daher sollten die decline Raten auf ihren historischen Durchschnitt von 4-5% zurückgehen.

Laut BP - Statistik hatten wir 2010 einen durschnittliche all liquids Förderung von 82,095 Mio Fass pro Tag (Zahlen für 2011 liegen noch nicht vor); Rechnen wir davon mal 4,5% ab, dann fehlen durch decline jedes Jahr 3,6 Mio. Fass Tagesproduktion.

Dann zeigen Sie auf Seite 6 folgende Grafik:

Addiert man das ganze in Excel mal auf, dann soll die Angebotsseite 2012 nur um 1,31 Mio. Fass pro Tag wachsen.

Noch besser ist Grafik 21 auf Seite 8:

Legt man die BP Daten zugrunde, dann verbraucht die Welt rund 30.000 Mio. Fass pro Tag oder anders ausgedrückt 30 Mrd. Fass.
Neu gefunden wurden laut diesen Angaben aber nur zwischen 10-15 Billion boe, also Mrd Fass. Für 3 Fässer die wir verbrauchen, finden wir eins neu.

Das die Angebotsseite bei Preisen dauerhaft über 100 $ beginnt alles mögliche zu erschließen, aus dem man flüssige Treibstoffe herstellen kann, ist logisch- \"Peak Oil ist elastisch\":
Zitat
Herr Bergmann, Geschäftsführer des Netz-Ölpoolers eyoil

...Gelehrte streiten noch darüber, ob der Nachfragerückgang ursächlich auf die Schuldenkrise oder den hohen Ölpreis zurückzuführen ist. Langsam bricht sich die Erkenntnis Bahn, dass beide Ereignisse miteinander zusammenhängen.

Der Streit um die Frage der Knappheit wird weniger verbissen geführt als vor Jahren. Während früher eine harte Front zwischen dem Lager der Endlichkeitstheoretiker und dem Lager der Grenzen negierenden Wachstumsapologeten bestand, gibt es heute nur noch die Diskussion über die Frage, wann die Endlichkeit spürbar wird. Sie gipfelt in der Proklamation von Peak Oil, dem Überschreiten der maximal möglichen Ölförderung. Je nach Definition stehen wir davor oder dahinter. Die Frage ist nicht naturwissenschaftlich klärbar. Sie ist eine Sache der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, weil sie durch das Wirtschaftsverhalten der Menschen beeinflusst wird. Es gibt die plausible Aussage, dass Peak Oil für das leicht zu fördernde Öl vor einigen Jahren überschritten wurde. Es gibt aber keine wissenschaftliche Definition, was das leicht zu fördernde Öl ist. Insofern ist die Aussage wenig griffig.

Am Beispiel Russlands lässt sich die Definitionsproblematik erläutern...
http://www.esyoil.com/heizoel-news/Peak+Oil+ist+elastisch_2012_02_21_19285.php

Sogar die Ölschiefer im Green River werden jetzt in Angriff genommen-
Green River development

Das dies die Lücke beim konventionellen Öl schließen wird, ist dadurch noch lange nicht gesagt- Die Zahlen zeigen eher etwas anderes; und darum haben nichtmal die USA mit ihrem Schieferöl  eine Aussicht, peak oil zu entkommen:

Has the United States beaten peak oil? Not so fast. - Washington Post

Und vom künstigen Bedarf wollen wir jetzt gar nicht erst anfangen -

DIE 2,5 Milliarden



wollen bald soviel verbrauchen wie wir



und damit sie sich das nicht leisten können, muss der Preis hoch, nicht wahr?


Es bleibt dabei- Die Förderung kommt nicht mehr hinterher:

Stalled Out Oil Supply Leads to Five Million Barrel a Day Shortfall in 2011

daraus
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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #303 am: 08. März 2012, 17:51:17 »
Zitat
CERAWEEK: Total\'s Upstream Chief Says Peak Oil Is Around The Corner

... “We think it will be difficult to produce more than 95 to 97 million barrels per day in the foreseeable future.”

This volume of oil is not far away from the 91 million bpd or so expected by the International Energy Agency this year. Getting to 97 million bpd would entail supply growth of just 600,000 bpd a year for 12 years – that’s about what China’s demand growth has averaged in recent years.
...
He admits that his view seems “paradoxical” when considering the amazing growth of supplies from shale fields; further, he says that the 95-97 million number excludes potential growth from biofuels and the manufacture of liquid fuels from coal. Still, he says, by 2030, “25 to 45 million bpd will need to be supplied from fields that are not online today.” That’s akin to the creation of two new Saudi Arabias.

Total’s view is unusual among big oil company execs. ...

Forbes

Verbrauchszuwachs 1-1,5 Mio bpd pro Jahr.

Und die Deutschen leisten sich ausgerechnet jetzt einen Atomausstieg.
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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #304 am: 08. März 2012, 21:43:30 »
Zitat
Exxon: Öl- und Gasproduktion sinkt 2012 um 3 Prozent

...Wie der Konzern am Donnerstag mitteilte, soll die Produktion von Öl und Erdgas im Jahresvergleich um etwa drei Prozent sinken. Bis zum Jahr 2016 soll die Förderung dagegen im Schnitt um jährlich ein bis zwei Prozent steigen. Neue und schwer erreichbare Öl- und Gasfelder können zumeist nur durch einen steigenden technischen Aufwand erschlossen werden. \"Unsere Branche befindet sich in einer Phase, die durch sehr hohe Investitionen gekennzeichnet ist. Wir werden in den kommenden fünf Jahren insgesamt 185 Milliarden US-Dollar in Projekte in Kanada, Westafrika und Kasachstan investieren\", äußerte Exxon-Vorstand Rex Tillerson.

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-03/22938353-exxon-oel-und-gasproduktion-sinkt-2012-um-3-prozent-009.htm
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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #305 am: 09. März 2012, 20:01:30 »
der \"Erste Bank\"; daraus

Zitat
...Wie bereits in den beiden letzten Spezialreports formuliert, denken wir, dass das globale Fördermaximum bei konventionellem Öl demnächst erreicht werden könnte, bzw. schon überschritten ist. Es steht außer Frage, dass Peak Oil mehr als reine Panikmache ist. Das Produktionsprofil einzelner Felder, Regionen und Länder hat immer die gleiche Struktur, nämlich die einer Glockenkurve. Lt. Robert Hirsch haben bereits 64 Länder nachhaltig ihr Fördermaximum erreicht. Die IEA hatte im Energy Outlook 2010 gemeldet, dass die Produktion von  konventionellem Öl im Jahre 2006 ihren Höhepunkt erreicht hatte. Gemäß einer Publikation von Prof. King und Murray im renommierten Nature Magazine  wurde das Fördermaximum bei konventionellem Öl bereits 2005 überschritten. Dies würde die volatile Preisbewegung - ein Surrogat für die Nachfrage - bestätigen. ...
(S. 11)

pdf, 84 Seiten

Sie
    - zeigen, dass in Euro gemessen der Ölpreis ein neues Allzeithoch erreicht hat (S. 12)

    - halten eine 5%-\"Ölbürde\" (Ölausgaben pro Bruttoinlandsprodukt) als kritisch für die Konjunktur

    - sehen diese 5%-Ölbürde als erreicht an

    - verweisen auf Jeff Rubins Annahme, die aktuelle Finanzkrise sei stark mit dem Ölpreissprung in 2007/2008 verknüpft (S. 13)

    - sehen die Ölpreissteigerungen als stark verknüpft mit der Geldmengenausweitung durch die Notenbanken (S. 15 f)

    - verweisen auf den steigenden break-even-oil-price und sehen den \"gesunden Preiskorridor\" ebenfalls bei 100 bis 120 US$ (S. 18 f)

    - sehen Subventionen auf Öl als langfristiges Dilemma

    - verweisen auf den stark steigenden Eigenverbrauch Saudi Arabiens, der sich pro Kopf seit 1975 verdoppelt hat (S. 23) und etwa das Vierfache des deutschen pro-Kopf-Verbrauchs beträgt

    - zeigen, dass in der OPEC allgemein der Eigenverbrauch steigt und damit tendentiell weniger Exportöl für Importländer verfügbar sein wird

    - zeigen, dass Saudi Arabien sich im Libyen-Krieg nicht an die OPEC-Förderquoten hielt (S. 26)

    - halten die Ausbaupläne im Irak für \"illusorisch\" (S. 28)

    - zeigen die Instabilität am Beispiel Libyens: Ein Ausfall von 2% der weltweiten Förderung führte zu einem Preisanstieg um 25% (S. 29)

    - äußern Zweifel an der Reservekapazität der OPEC und insbesondere an der Steigerungsfähigkeit Saudi Arabiens (S. 31 f)

    - zeigen den relativ starken Ölförderanstieg in den USA durch Fracking (wirtschaftlich tragfähig ab Ölpreis von 60 US$) (S. 35)

    - bemerken, dass die OECD-Lagerhaltung einen Ölverbrauch von etwa 60 Tagen abdeckt, wobei die europäischen Läger weniger gut gefüllt sind als die der USA (S. 36 f)

    - zeigen, dass China die USA beim Energieverbrauch überholt haben (S. 55)

    - sehen eine Abkühlung des US-Gasbooms, nachdem die Gas-Preise dort stark gefallen waren (S. 60) und erwarten deshalb steigende Gaspreise (S. 61)

    - hinterfragen, ob Schiefergas ein \"game changer\" für Europa sein kann und verweisen auf \"clean fracking\"-Technologien, die angeblich fast nur mit Wasser als Medium auskommen (S. 67 f)

    - u.a.m.

aus http://www.peak-oil.com/2012/03/erste-bank-group-oelreport-2012/#more-1214

Wohl bekomm\'s.
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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #306 am: 10. März 2012, 11:02:03 »
Zitat
Kein neuer Boom beim Erdöl zu erwarten

Durch den Einsatz von neuen Fördermethoden wie Fracking wird es keinen Erdöl-Boom geben. Das sagte der Rohstoffexperte bei der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Harald Andruleit, dem Nachrichtenmagazin \"Focus\". Damit widersprach er jüngsten Spekulationen, nach denen sich das Angebot an Rohöl auf dem Weltmarkt drastisch erhöhen könnte.

...

Andruleit schätzt die Prognosen über zu erschließende Erdölreserven in den USA, Argentinien und weiteren Ländern als viel zu optimistisch ein: \"Generell ist zu berücksichtigen, dass ein vergleichsweise höherer technischer Aufwand notwendig ist, um die Vorkommen zu erschließen.\" ...
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2012-03/22952047-kein-neuer-boom-beim-erdoel-zu-erwarten-003.htm
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Offline Sukram

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« Antwort #307 am: 10. März 2012, 21:31:31 »
Zitat
Geschäftsmodell der Ölgiganten überlebt sich

Die Öl- und Gasindustrie steht an einem Wendepunkt. Zunehmend knappe Ressourcen und die wachsende Bedeutung erneuerbarer Energien zwingen Konzerne wie Exxon Mobil, BP oder Shell, ihr mehr als 100 Jahre bewährtes Geschäftsmodell infrage zu stellen. ...

weiteres im \"Propagandakampfblatt\" ftd

und

Zitat
Ölindustrie
An die Ränder der Welt

Shell, BP und Co. waren die Riesen des Ölzeitalters. Jetzt müssen sie dorthin gehen, wo es teuer und gefährlich ist.
...
...Schon 2015 dürfte nach Berechnungen von Shell die herkömmliche Ölförderung aus Feldern, die dicht unter der Erdoberfläche liegen und verhältnismäßig einfach auszubeuten sind, den globalen Bedarf nicht mehr decken...
in der \"alten Tante\" ZEIT
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Offline huepenbeker

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #308 am: 11. März 2012, 10:13:48 »
hallo herr sukram,
machen sie in diesem fred jetzt schon selbstgespräche? gibt es sonst keine intelligenten menschen mehr?
kein mensch interessiert es scheinbar, was sie hier seitenweise vom stapel lassen.
woher nehmen sie denn diese überzeugung und gewissheit, dass diese quellen, die sie ständig zitieren überhaupt zuverlässig sind?
 und diese ganzen statistiken! sie wissen schon ,wie es sich mit statistiken verhält?

alle hecheln dieser annahme hinterher dass öl endlich ist, was überhaupt nicht bewiesen ist. wir kleine menschheit stehen da ganz am anfang und hier wird von einem ende gelabert. das ist nicht zu verstehen.

und was auch nicht zu verstehen ist, wie sich diese massen an erdöl, fossil hätten bilden sollen!
macht sich aber für die konzerne weiterhin gut, dieses märchen aufrecht zu erhalten, nur so kann man die \"ölknappheit und die hohen preise\" postulieren.

das ist für mich eine einzige verarsche auf deutsch gesagt.
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Offline hko

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« Antwort #309 am: 11. März 2012, 11:10:03 »
Zitat
Original von huepenbeker
...
alle hecheln dieser annahme hinterher dass öl endlich ist, was überhaupt nicht bewiesen ist. wir kleine menschheit stehen da ganz am anfang und hier wird von einem ende gelabert. das ist nicht zu verstehen.

und was auch nicht zu verstehen ist, wie sich diese massen an erdöl, fossil hätten bilden sollen!
...

Bei Öl und Erdgas hat tatsächlich niemand von uns die Möglichkeit, die Angaben der Geologen nachzuprüfen.
Aber bei der Kohle - ich denke dabei speziell an Braunkohle - haben sogar Sie die Möglichkeit, die Endlichkeit der Vorkommen nachzuprüfen. Fahren Sie doch mal in die Lausitz, das kann doch für Sie gar nicht so weit sein. Dort können Sie sich mit eigenen Augen davon überzeugen :D

Gruß hko

Offline Sukram

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« Antwort #310 am: 11. März 2012, 12:19:59 »
Wahrscheinlich nimmt Shell aus Lust & Dollerei 120 Mrd $ in die Hand- um 0,8 MBpd an schwierigen Vorkommen zu erschließen:

Zitat
...Der niederländisch-britische Öl- und Gaskonzern Royal Dutch Shell kalkuliert mit einem künftigen Ölpreis von etwa 100 Dollar pro Fass. Damit rechneten sich derzeit vermutlich sämtliche neuen Öl- und Gasförderprojekte, die in der globalen Shell-Pipeline stecken. Die Vorkommen dieser Projekte werden auf insgesamt 20 Milliarden Barrel Öläquivalent (Öl und Gas) geschätzt. Aktuell weist Shell zwölf Milliarden Barrel nachgewiesene Reserven aus.

In diesem Jahr will der Multi rund 30 Milliarden Dollar investieren, um die Öl- und Gasförderung auszuweiten. Dieses hohes Investitionsniveau soll bis mindestens 2015 gehalten werden. Die tägliche Fördermenge soll anschließend rund vier Millionen Barrel Öläquivalent betragen. Das wäre ein gewaltiger Sprung. 2011 holte Shell 3,2 Millionen Barrel pro Tag aus dem Boden...
http://www.wiwo.de/finanzen/boerse/aktientipp-royal-dutch-shell-bei-100-dollar-pro-fass-rechnet-sich-fast-alles-/6306086.html

Zur Erinnerung: Weltbedarf ~89 MbPd.

Und die Saudis bohren auch nur darum im Golf unter Tausende Meter Salz & eröffnen achon vor Jahrzehnten aufgegebenes Feld wieder, weil sie vor Reserven kaum laufen können:

Zitat
WIR WERDEN AN EINE GANZ HARTE GRENZE STOSSEN
Angst vor dem Öl-Crash: Warum der Rohstoff immer teurer wird und wie Verbraucher darauf reagieren können...

Süddeutsche, 6.3. (google doc)
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Offline huepenbeker

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« Antwort #311 am: 11. März 2012, 18:35:02 »
Zitat
Original von hko
Zitat
Original von huepenbeker
...
alle hecheln dieser annahme hinterher dass öl endlich ist, was überhaupt nicht bewiesen ist. wir kleine menschheit stehen da ganz am anfang und hier wird von einem ende gelabert. das ist nicht zu verstehen.

und was auch nicht zu verstehen ist, wie sich diese massen an erdöl, fossil hätten bilden sollen!
...

Bei Öl und Erdgas hat tatsächlich niemand von uns die Möglichkeit, die Angaben der Geologen nachzuprüfen.
Aber bei der Kohle - ich denke dabei speziell an Braunkohle - haben sogar Sie die Möglichkeit, die Endlichkeit der Vorkommen nachzuprüfen. Fahren Sie doch mal in die Lausitz, das kann doch für Sie gar nicht so weit sein. Dort können Sie sich mit eigenen Augen davon überzeugen :D

Gruß hko

bei kohle genauso wenig. es wird ja nicht an allen ecken und enden gebohrt.
die prognosen allein bei braunkohle liegen bei bis zu 1000 jahren
davon abgesehen verbrennen wir ja nur bio, also ja nun nicht so schlecht, oder?
und steinkohle kommt in diesem szenario noch gar nicht vor.  :tongue:


@sukram,
wie shell schon sagte:

Royal Dutch Shell: Bei 100 Dollar pro Fass rechnet sich fast alles

Der niederländisch-britische Öl- und Gaskonzern Royal Dutch Shell kalkuliert mit einem künftigen Ölpreis von etwa 100 Dollar pro Fass. Das rechnet sich für den Konzern und seine Aktionäre.


haben sie da noch irgendwelche fragen?
die geben vor ein fass kostet 100 dollar, in der zwischenzeit zapfen die quellen an, wo die fasskosten bei 30 dollar liegen. nur, das wird ihnen nicht erzählt, ist aber möglich.

von daher, bleiben sie mal schön dran, an der von der ölwirtschaft gesteuerten presse.  ich wette, wir werden in 100 jahren noch was von peak oil hören  :D
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« Antwort #312 am: 12. März 2012, 11:00:15 »
und es wird sich lohnen, dass die Chinesen aus Kohle Öl gewinnen. :evil:
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Offline Sukram

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« Antwort #313 am: 12. März 2012, 12:07:05 »
Zitat
Original von huepenbeker
...die geben vor ein fass kostet 100 dollar, in der zwischenzeit zapfen die quellen an, wo die fasskosten bei 30 dollar liegen. nur, das wird ihnen nicht erzählt, ist aber möglich.

von daher, bleiben sie mal schön dran, an der von der ölwirtschaft gesteuerten presse.  ich wette, wir werden in 100 jahren noch was von peak oil hören  :D

Peak Oil ist Vergangenheit- Quellen sind in diesem Thread für lesewillige & verständnisfähige genug belegt; aber für gewisse Mitbürger mit entsprechenden Problemen gerne nochmal:

Zitat
Peak Oil

Ölreserven: Der \"Doomsday\" war gestern
...
Dass die Zeit des \"Easy Oil\" vorbei ist, wird inzwischen wie selbstverständlich akzeptiert. Großes Aufsehen erregte vor allem der World Energie Outlook 2010 der Internationalen Energie Agentur (IEA), in der erstmals offiziell, aber wie nebenbei, angemerkt wurde, dass der Peak der konventionellen Ölförderung bereits 2006 überschritten worden sei. Sprich: Die Zeiten, dass man noch riesige Ölfelder finden könnte, bei denen man sozusagen einfach ein bisschen in den Sand stierlt, und es beginnt zu sprudeln - sind eindeutig vorbei.

Der \"Peak\" im Hintertreffen

Diese Entwicklung führte wiederum dazu, dass aufseiten der \"Peakisten\" die \"Frage, wann der Zeitpunkt des Peak Oil genau erreicht wird oder wurde, eigentlich schon ins Hintertreffen geraten ist\", ...

...
...Peakisten, die nicht mehr diskutieren, wann genau der Zeitpunkt des Fördermaximums gekommen ist? Das hängt damit zusammen, dass trotz des wahrscheinlich erreichten Fördermaximums beim konventionellen Öl die Förderquoten immer noch stabil gehalten werden. Aber nur indem die bisher viel zu aufwändige und teure Förderung unkonventioneller fossiler Energieträger entsprechend vorangetrieben wird. ...
http://derstandard.at/1330390708560/Peak-Oil-Oelreserven-Der-Doomsday-war-gestern

Die da zeigen keinerlei Anzeihen von nachlassendem Öldurst

Zitat
Rohstoffnachfrage Chinas ungebrochen hoch

... Wie am Wochenende bekannt wurde, hat China im Februar Rohöl in Höhe von 23,64 Mio. Tonnen bzw. 5,95 Mio. Barrel pro Tag importiert und damit soviel wie nie zuvor in einem Monat. Die implizite Ölnachfrage Chinas erreichte im Februar mit 9,71 Mio. Barrel pro Tag ebenfalls einen neuen Rekordwert. ...

http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=34615#Rohstoffnachfrage-Chinas-ungebrochen-hoch

= Importe innerhalb 6 Jahren verdoppelt.

die schluckten das Shell-Zeugs im Nebenbei weg, das deckte nichtmal ihren Mehrbedarf in 4 Jahren (selbst wenn deren alte Quellen ihre Förderraten beibehalten würden)- denen reicht das grademal für\'s Feuerzeugbenzin ;-)
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Offline huepenbeker

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« Antwort #314 am: 12. März 2012, 12:25:03 »
die chinesen haben ja nicht nur sich das milliardenvölkchen zu versorgen, sondern die halbe welt gleich mit, was die produkte angeht. von daher ist das relativ zu werten!
was kommt denn heute nicht aus china?

sollte das jetzt wieder panikmache werden herr sukram?
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