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Autor Thema: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!  (Gelesen 177633 mal)

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Offline taxman

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #225 am: 11. März 2010, 16:10:02 »
Zitat
Original von SukramWir sind gespannt ....

... darauf, welches Land als erstes sagt:

\"Hey Saudis, dass ist aber unser Öl! Ihr habt versprochen es an uns zu liefern!\"
pin.energiepreise@yahoo.de

Dort treffen sich Kunden der Stadtwerke Walldorf, Heidelberg, Hockenheim, Weinheim, Neckargemünd, MVV und Erdgas Südwest!

Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #226 am: 12. März 2010, 12:26:32 »
Zitat
Geologie  11.03.2010
Die Erdölförderung könnte viel früher an ihre Grenzen stoßen als bisher gedacht.

Nach Berechnungen von kuwaitischen Forschern wird die weltweite Rohölproduktion schon im Jahr 2014 den Zenit erreichen. Bislang waren Wissenschaftler davon ausgegangen, dass die Steigerung der Fördermenge noch bis ins Jahr 2020 anhält. Die Forscher der Universität Kuwait stützen ihre im Fachblatt \"Energy and Fuels\" veröffentliche These auf die bisherige Entwicklung der Fördermengen in 47 ölreichen Ländern. [tj]
(Quelle: Energy&Fuels)
http://www.dradio.de/dlf/meldungen/forschak/1141995/


Dazu aktualisierte Zahlen von 12/09 aus dem Report \"Energierohstoffe 2009\" der Bundesanstalt für Geologie & Rohstoffe:

Welt (2008, in Mt) Seite 37
Ölförderung 3894,1 bisher verbraucht 154.795,2 verbleibende Reserven 159.865

hierzu die Anmerkungen Seite 19:
Zitat
Die Sicherheit der hier getroffenen Aussagen zur Verfügbarkeit von Erdöl wird durch viele Faktoren beeinflusst. So kann die Höhe der OPEC-Reserven wegen der intransparenten Angaben angezweifelt werden. Ende der 1980er Jahre erfolgte beispielsweise eine drastische Erhöhung der Reservenangaben [um rund ein Drittel] in diesen Ländern, die vermutlich politisch motiviert war, um sich die in Abhängigkeit von den Reserven festzulegenden Förderquoten zu sichern.

Zu einer Erhöhung der Verfügbarkeit könnten zudem Grauzonen bei der Reservenbewertung beitragen. So sind in der Regel in den Reservenzahlen die wahrscheinlichen und möglichen Reserven nicht enthalten. Die Erfahrungen der zurückliegenden Jahre zeigen auch, dass Prognosen der Förderentwicklung von Erdölfeldern auf Basis der ursprünglich ausgewiesenen Reserven oftmals zu niedrig angesetzt wurden. Sie mussten dann nach oben korrigiert werden. Hier spielt der Faktor „reserve growth“, insbesondere infolge verbesserter Fördertechnologien eine Rolle.

Trotz der genannten Faktoren ist vorauszusehen, dass Erdöl in absehbarer Zukunft nicht mehr die zu erwartetende Nachfrage decken kann.

http://www.bgr.bund.de/cln_144/nn_324956/DE/Themen/Energie/Downloads/Energiestudie-Kurzf-2009,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Energiestudie-Kurzf-2009.pdf

Eventuell sind die OPEC-Reserven für die Kuwaitis ein bisschen transparenter ;-)


Zitat
Washington / Peking (BoerseGo.de) - Geht es nach dem Chefökonom der International Energy Agency ist die \"Ära der günstigen Energie\" vorbei. Die Ölproduktion werde kaum mit der Nachfragesteigerung mithalten können. China werde der wichtigste Motor für die weltweite Ölnachfrage sein, welche 2010 um 1,5 Millionen Barrel (176 Mio Liter) pro Tag steigen soll. Ein Drittel davon entfällt allein auf China, der Rest verteilt sich auf die Staaten im mittleren Osten und andere aufstrebende Industrienationen.

Auf der anderen Seite seien die industrialisierten Staaten auf dem Höhepunkt ihrer Nachfrage angekommen, sie sind, im Gegensatz zu früher, nicht mehr die treibenden Kraft der steigenden Nachfrage.

Und selbst bei gleichbleibender Öl-Nachfrage ist es fraglich ob man 2030 noch genug fördern kann. Denn selbst dann müssten bis dahin Ölfelder mit einer Produktionskapazität von 45 Mio. Barrel am Tag gefunden werden um den fallenden Output bestehender Quellen kompensieren zu können.

http://www.boerse-go.de/nachricht/OEkonom-AEra-der-billigen-Energie-vorbei,a2104195,b191.html


Mehr als die Hälfte des derzeitigen Bedarfs, der zum Großteil aus Feldern vor den 70ern gestillt wird, müssten also bis dahin erst noch irgendwo gefunden werden. Kein Geologe hält dief auch nur annähernd für möglich.

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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #227 am: 13. März 2010, 15:34:03 »
In ihrem aktuellen „OIL MARKET REPORT“ vom 12.03.2010 erhöht die Internationle Energieagentur (IEA) ihrer Einschätzung zum Weltrohölbedarf 2010 gegenüber dem Vormonat im Zusammenhang mit einer erwarteten schrittweisen konjunkturellen Stabilisierung in diesem Jahr. Der tägliche Rohölbedarf für dieses Jahr soll gegenüber der Einschätzung des Vormonates um 70kb/d auf rund 86,6 Mio. bpd steigen.. Im Vergleich zu 2009 steigt damit der Rohölbedarf in 2010 absolut um 1,6 Mio. bpd, dies entspricht einem Anstieg um 1,8%

http://www.brennstoffhandel.de/index.php?content=news&cs_go=archiv&cs_id=1690&cs_search=



http://omrpublic.iea.org/


 
\"Der Ölpreis ist eines der größten Risiken für die wirtschaftliche Gesundung\"

Zitat
Chefökonom der Internationalen Energieagentur über Geopolitik und schwindende Ölreserven

Um der globalen Nachfrage nach Öl gerecht zu werden, muss in dessen Förderung investiert werden - doch Ölkonzerne halten sich krisenbedingt zurück. Resultat: Die Preise werden steigen. Ökonom Fatih Birol warnt zudem vor schwindenden Reserven - droht ein Kampf ums schwarze Gold?

...
Heinemann: Welchen Grund sehen Sie für diese ausbleibenden Investitionen?

Birol: Einige Unternehmen können sich keine Geldmittel beschaffen. Sie bekommen keine Kredite von den Banken. Und: Einige nationale Ölkonzerne halten sich mit Investitionen zurück, weil sie möchten, dass die überschüssigen Produktionskapazitäten zunächst abgebaut werden. Sie befürchten, dass Investitionen zu höheren Produktionskapazitäten und damit zu fallenden Ölpreisen führen könnten, während diese Konzerne ein höheres Preisniveau befürworten. Diese sind die beiden wichtigsten Gründe.
...

...
Heinemann: Herr Birol, schließen Sie militärische Konflikte wegen der Ausbeutung von Ölfeldern aus?

Birol: Ich bin kein Politiker, aber ich stelle fest, dass die Ölreserven mehr und mehr auf wenige Länder konzentriert sind. Die Vorkommen etwa im Golf von Mexiko oder in der Nordsee gehen zur Neige. Insofern wäre ich vor dem Hintergrund der Tatsache, dass Öl etwas so strategisch Wichtiges ist, nicht überrascht, wenn Öl und Geopolitik in der Zukunft immer stärker aneinander gekoppelt würden.

Heinemann: In Deutschland wird seit Jahrzehnten über die Atomkraft debattiert. Können die Klimaziele ohne Kernenergie erreicht werden?

Birol: In der Theorie ja. Aber in der Praxis wird es ausgesprochen schwierig und teuer sein, die Klimaziele ohne Kernenergie zu erfüllen. Kernenergie produziert Elektrizität ohne Emissionen, ohne Unterbrechung und zu vernünftigen Kosten. In den Ländern, in denen Kernenergie von den Bürgern und den Regierungen akzeptiert ist, kann die Kernenergie eine wichtige Rolle spielen im Kampf gegen den Klimawandel.

Deutschlandfunk


Ölmultis in der Krise

Zitat
Die Multis schrauben zurück: weniger Gewinne, weniger Personal, weniger Selbstherrlichkeit. Die paradiesischen Zeiten von Exxon, Shell, BP und Co. gehen zu Ende. Es wird immer teurer, Öl zu fördern. Mächtige Staatskonzerne machen den erfolgsverwöhnten Giganten das Leben schwerer. ...
...
Wirtschaftswoche
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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #228 am: 23. März 2010, 12:25:01 »
Zitat
Oil reserves \'exaggerated by one third

The world\'s oil reserves have been exaggerated by up to a third, according to Sir David King, the Government\'s former chief scientist, who has warned of shortages and price spikes within years.

The scientist and researchers from Oxford University argue that official figures are inflated because member countries of the oil cartel, OPEC, over-reported reserves in the 1980s when competing for global market share.

Their new research argues that estimates of conventional reserves should be downgraded from 1,150bn to 1,350bn barrels to between 850bn and 900bn barrels and claims that demand may outstrip supply as early as 2014.
The researchers claim it is an open secret that OPEC is likely to have inflated its reserves, but that the International Energy Agency (IEA), BP, the Energy Information Administration and World Oil do not take this into account in their statistics. ...

http://www.telegraph.co.uk/finance/newsbysector/energy/oilandgas/7500669/Oil-reserves-exaggerated-by-one-third.html


Zitat
Kuwaiti Scientists Say Peak Oil Will Arrive in 2014

New research out of Kuwait, using a new method of calculating the crude oil production potential of 47 of the world’s largest oil producing countries, has found that peak oil — the period in time when oil production reaches a maximum and then begins to decline — will come much sooner than expected… 2014 to be exact. ... Not only did the researchers find that world crude oil production would peak in 2014, they discovered that the world is already depleting its oil reserves at a rate of 2.1% per year. ...
http://gas2.org/2010/03/10/kuwaiti-scientists-say-peak-oil-will-arrive-in-2014/
Studie:
Kuwaiti Scientists Peak Oil Prediction – Nashawi et. al 2009
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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #229 am: 27. März 2010, 16:59:34 »
Zitat
2014 ist der Gipfel erreicht
Öl ist knapper als knapp

Die Prognosen sind erschreckend. Der Höhepunkt der Ölproduktion wird bereits 2014 erreicht sein und damit mehrere Jahre früher als bisher angenommen. Danach werden die Produktionsmengen nach und nach geringer.


... Alle bislang entwickelten Modelle sagten diesen Zeitpunkt für 2020 oder später voraus, schreiben die Forscher. Ihr Modell beinhalte mehr Faktoren und sei deshalb exakter.

Sie berechneten die Produktionsentwicklung der 47 größten Öl produzierenden Länder. Nashawi und seine Kollegen schätzen die letzten Reserven auf 2140 Milliarden Barrel    ; ein Barrel entspricht etwa 159 Litern. Davon können noch 1161 Milliarden Barrel gewonnen werden.

Fördergipfel OPEC-freier Staaten

...[Die OPEC-]Produktion wird laut Modell den Gipfel im Jahr 2026 erreichen. Andere Staaten ... erreichten ihr Produktionsmaximum im Jahr 2006. Insgesamt werden jährlich 2,1 Prozent der gesamten globalen Reserven ausgeschöpft. ...

http://www.n-tv.de/wissen/weltall/Oel-ist-knapper-als-knapp-article790247.html

&

Zitat
Öl-Vorräte übertrieben

Britischer Experte meint, dass die bekannten Ölvorkommen kleiner sind, als bisher angenommen wurde

Die britische Zeitung Telegraph zitiert eine Studie des ehemaligen britischen Regierungsberaters David King, der an der Universität von Oxford lehrt und forscht. Demnach seien die Angaben über Ölreserven um bis zu einem Drittel übertrieben. Nicht zuletzt von der OPEC sei bekannt, dass deren Zahlen geschönt seien. In den viel zitierten Statistiken zum Beispiel der Internationalen Energie Agentur (IEA) oder von BP würde das jedoch nicht berücksichtigt. ...

...Schon seit den 1980er Jahren wird weltweit mehr Öl verbraucht, als in der gleichen Zeit an neuen Funden gemacht wird. Die Zeit der großen Entdeckungen ist längst vorbei. Außerdem wird der Energieaufwand in den neuen Felder und den \"unkonventionellen\" Vorkommen immer größer.

King geht davon aus, dass schon 2014 der Bedarf nicht mehr vom Angebot gedeckt werden kann. Über seine Erwartungen, was dies für den Ölpreis bedeutet, macht die Zeitung keine Angaben, aber man kann sich leicht vorstellen, dass die fast 150 US-Dollar pro Barrel, die in Sommer 2008 kurzzeitig erreicht wurden, dann zum Normalfall und wohl auch noch übertroffen würden...
http://www.heise.de/tp/blogs/2/147338
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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #230 am: 29. März 2010, 12:47:11 »
Zitat
The U.S. Department of Energy admits that “a chance exists that we may experience a decline” of world liquid fuels production between 2011 and 2015 “if the investment is not there”, according to an exclusive interview with Glen Sweetnam, main official expert on oil market in the Obama administration.
...
Page 8 of the presentation document of the round-table, a graph shows that the DoE is expecting a decline of the total of all known sources of liquid fuels supplies after 2011. ...
http://petrole.blog.lemonde.fr/2010/03/25/washington-considers-a-decline-of-world-oil-production-as-of-2011/

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« Antwort #231 am: 03. Mai 2010, 10:08:18 »
@sukram
Im Moment \"betrachtet\" Washington einen -zwar lokal begrenzten- Anstieg des Erdöl-Aufkommens im Golf von Mexiko.  Wie man wieder sieht: DAS LAND DER UNBEGRENZTEN MÖGLICHKEITEN.
Aber nur noch der unbegrenzten Möglichkeiten bei der Schädigung der Umwelt.

Da träumen die Herrschaften von Flügen zum Mars und sind nicht in der Lage, das austretende Öl vor ihrer Küste zu bändigen.

Offline Sukram

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« Antwort #232 am: 03. Mai 2010, 13:07:31 »
Betreiber der Deep Water Horizon -und damit veranwortlich- ist übrigens nicht BP sondern- eine Schweizer Firma ;-)

Da hat unten ein Schalterchen gefehlt, das woanders vorgeschrieben ist...
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« Antwort #233 am: 04. Mai 2010, 15:04:42 »
Zitat
Global oil exports from Saudi Arabia, the world\'s largest oil producer alongside Russia, will start to wane in the coming years as domestic demand surges and spare capacity drops, warned Khalid al-Falih, chief executive officer of Saudi Aramco in a speech published on the company\'s website.

Domestic energy demand is expected to increase by almost 250%, from about 3.4 million barrels per day (b/d) in 2009 to about 8.3 million b/d by 2028, which will eventually affect the country\'s ability to export oil, he said.


Auf gut Deutsch:
Der größte Ölförderer der Welt hat 2028 nix mehr zu exportieren.

http://www.risk.net/energy-risk/news/1602907/saudi-arabia-global-oil-exports-wane-post-2010

Mideast oil demand to grow 5%

Zitat
Middle East oil demand could grow by nearly five percent in 2010, outpacing a modest recovery in global energy demand as the world’s top oil exporting governments continue spending to boost economies, analysts said.

The Paris-based International Energy Agency (IEA) expected demand growth in 2010 in the region of 320,000 barrels per day (bpd) or 4.5 percent, to reach a total of 7.55 million bpd, said Eduardo Lopez, a senior oil demand analyst at the IEA.

http://www.tehrantimes.com/Index_view.asp?code=215512
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« Antwort #234 am: 04. Mai 2010, 15:22:11 »
Zitat
Original von Sukram
Betreiber der Deep Water Horizon -und damit veranwortlich- ist übrigens nicht BP sondern- eine Schweizer Firma ;-)

Da hat unten ein Schalterchen gefehlt, das woanders vorgeschrieben ist...

Jedenfalls hat es an der amerikanischen Küste nun wohl ein teures, katastrophales Überangebot an Erdöl.

Offline Sukram

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« Antwort #235 am: 04. Mai 2010, 15:46:10 »
weil im Blickpunkt der (US) Öffentlichkeit.

Als vor einiger Zeit vor Australien ebenalls wochelang ein Leck sprudelte, hat\'s niemanden tangiert.
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« Antwort #236 am: 04. Mai 2010, 16:20:05 »
@sukram
Natürlich hat das Leck vor Australien niemanden interessiert. War ja weit weg und tangierte die Südstaaten der USA nicht. Nur dass die USA jetzt nicht nur ein verwässertes Überangebot an Rohöl haben, sondern auch mit ihren Südstaaten-Bewohnern an den Küsten erhebliche Probleme für deren Überleben bekommen, auch wenn BP ihnen vorübergehend einen Job als Aufräumer angeboten hat.
Wie sind denn die Folgeschäden für die Bewohner zu beziffern?

Und, wer spricht eigentlich über die Folgen für den Benzin- und Dieselpreis?
Da werden auch die Nicht-BP-Unternehmen solidarisch ihre Preise anheben, weil ja die Gesamt-Ölproduktion geringer ausfällt.

Offline Sukram

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« Antwort #237 am: 09. Mai 2010, 13:34:15 »
Zitat
Original von Sukram
... Letzten Monat kam es in Mexiko zu den so genannten „Tortilla-Unruhen“, die von vielen deutschen Medien mit der üblichen Überheblichkeit unter der Rubrik Sombrero-Folklore abgehandelt wurden, dabei handelte es sich in Wirklich um eine Reaktion auf die zunehmende Produktion von Äthanol aus Mais. Seit der Einrichtung der Freihandelszone NAFTA ist Mexiko abhängig von US-amerikanischen Maisimporten (die hochsubventionierten Yankee-Farmer produzieren billiger als mexikanische Kleinbauern), derzeit gehen aber bereits ein Fünftel der Maisernte in den Staaten in die Äthanolproduktion, sodass bei verknapptem Angebot selbstverständlich die Preise steigen und die Leute aus den Barrios sich kein Maismehl mehr leisten können. Da gleichzeitig auch noch Cantarell, das vor der mexikanischen Küste liegende größte Offshore-Ölfeld, der Welt, statt des für 2006 vorhergesagten Förderrückgangs von sechs Prozent eine tatsächliche Abnahme um satte 25 Prozent zeigte und die mexikanische Öleinnahmen hauptsächlich zur Finanzierung des Staatshaushalts verwendet werden, dürfte hier in Kürze nach Argentinien der nächste Zusammenbruch einer Volkswirtschaft zu erwarten sein.
...http://www.readers-edition.de/2007/02/08/die-welt-in-der-klemme/

Das war mal das zweitgrößte Ölfeld der Welt:



-73% in 5 Jahren.
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« Antwort #238 am: 12. Mai 2010, 22:04:52 »
Zitat
US military warns oil output may dip causing massive shortages by 2015

• Shortfall could reach 10m barrels a day, report says
• Cost of crude oil is predicted to top $100 a barrel


The US military has warned that surplus oil production capacity could disappear within two years and there could be serious shortages by 2015 with a significant economic and political impact.

The energy crisis outlined in a Joint Operating Environment report from the US Joint Forces Command, comes as the price of petrol in Britain reaches record levels and the cost of crude is predicted to soon top $100 a barrel.

\"By 2012, surplus oil production capacity could entirely disappear, and as early as 2015, the shortfall in output could reach nearly 10 million barrels per day,\" says the report, which has a foreword by a senior commander, General James N Mattis. ...
...


http://www.guardian.co.uk/business/2010/apr/11/peak-oil-production-supply
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« Antwort #239 am: 16. Mai 2010, 13:15:26 »
Von einem Think Tank der Deutschen Bank:

The Peak Oil Market - Price dynamics at the end ofthe oil age; Deutsche Bank, 4.10.2009

(= nach 175$/Barrel anno 2016 (dzt. ~80$) soll alles \"besser\" werden ;-)

Empfehle zur Beachtung die Grafiken auf Seite 16 & 18.
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