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Autor Thema: Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!  (Gelesen 177637 mal)

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Offline Sukram

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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #210 am: 22. Februar 2010, 13:31:20 »
Die Chinesen haben $ verkauft - jetzt ist Japan wieder Amerikas Hauptgläubiger.


Zitat
Der WTI-Ölpreis ist zum Wochenauftakt auf ein 6-Wochenhoch von 80,5 USD je Barrel gestiegen. Der Ölpreis befindet sich damit am oberen Ende der seit vier Monaten bestehenden Handelsspanne. Der Preisanstieg seit Mitte Februar ist in erster Linie auf spekulative Finanzanleger zurückzuführen. ...

Der wichtigste Stützpfeiler der physischen Ölnachfrage ist weiterhin China, welches im Januar nach Angaben des Verbandes der chinesischen Petroleum- und Chemieindustrie 30,14 Mio. Tonnen Rohöl (7,1 Mio. Barrel pro Tag) zu Ölprodukten verarbeitet hat und damit 29% mehr als vor einem Jahr. Die Produktion von Ölprodukten stieg demnach um 24,4% auf 18,6 Mio. Tonnen.

Allerdings wird der tatsächliche Verbrauch an Rohöl und Ölprodukten dadurch überzeichnet. Zum einen ist China bereits seit einigen Monaten Nettoexporteur von Benzin und Diesel. ... Angesichts dessen ist in den kommenden Monaten mit einer geringeren Importtätigkeit Chinas zu rechnen...
http://www.boerse-go.de/nachricht/Meat-me-Ein-Blick-auf-Rinder-und-Schweine-lohnt,a2086581,b47.html

Stochern im Nebel- Chinas Öl(lager/reserve)daten sind wie die der OPEC intransparent.

Zitat
52% des verbrauchten Rohöls müssen importiert werden. Laut der \"Chinese Academy of Social Sciences\" wird die Importquote bis 2020 auf 64,5% des Bedarfs ansteigen. Analysten zufolge gelten Importe von mehr als 50% des Verbrauchs als Bedrohung für die Energiesicherheit.

47,7% der Ölimporte stammten im vergangenen Jahr aus Saudi Arabien, Angola und dem Iran.
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=17703#China-raffiniert-im-Januar-30-2C14-Mio.-Tonnen-Rohoel

Zitat
London (BoerseGo.de) - China benötigt heute 55 so genannte Very Large Crude Carriers, also sehr große Öltanker, um seinen Importbedarf an Erdöl zu decken. Im Jahr 2000 waren es lediglich elf dieser Supertanker. ...
http://www.boerse-go.de/nachricht/OEl-China-Fuenfmal-mehr-Tanker-als-im-Jahr-2000-WTI-Oel,a2086575,b191.html
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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #211 am: 24. Februar 2010, 14:15:07 »
Zitat
Die Internationale Energie Agentur schönt nach Meinung des Energiewissenschaftlers Lionel Badal ihre Ölprognosen. Im Interview fordert er eine Untersuchungskommission.
...
...
ZEIT ONLINE: Sie haben mit einem Mitarbeiter der Internationalen Energie Agentur ein Interview über die wichtigste IEA-Publikation, den World Energy Outlook, geführt.
Dieser gibt jedes Jahr unter anderem einen Ausblick zu Ölmengen und Ölpreisen und ist für Regierungen weltweit eine entscheidende Datengrundlage. Was fanden Sie heraus?

Lionel Badal: Der ranghohe Mitautor des World Energy Outlook, der aus Angst vor Repressalien anonym bleiben möchte, sagte mir, dass die Daten zum zukünftigen Ölangebot zu optimistisch seien. ...
...
...Die IEA geht in ihrem Ausblick 2008 offiziell davon aus, dass im Jahr 2030 täglich rund 104 Millionen Barrel Öl gefördert werden können. Doch nach Einschätzung des Experten sind selbst Mengen in Höhe von etwa 95 Millionen Barrel unrealistisch. Die Situation ist also weitaus schlimmer als bislang gedacht, Peak Oil, also das Fördermaximum, wird früher erreicht.
http://www.zeit.de/wirtschaft/2010-02/peak-oil-interview-badal
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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #212 am: 25. Februar 2010, 12:30:37 »
Ausser Spesen nix gewesen:

Zitat
Kein Öl bei Gifhorn: Bohrung wird verfüllt

GIFHORN. (Ceto) Bei Probebohrungen zur Suche nach einer Erdöllagerstätte nördlich von Gifhorn hat RWE Dea kein Öl gefunden. Wie das Unternehmen mitteilte, habe die Bohrung „Quellenburg 1“ zwischen Wesendorf und Wagenhoff zwar die vorgesehene Tiefe von 1.500 Metern erreicht und die erwartet guten Speichereigenschaften des Gesteins bestätigt, allerdings enthielt die Sandsteinschicht kein Öl. ... Auf Basis der Untersuchungsergebnisse wird über die Durchführung weiterer Bohrungen zu einem späteren Zeitpunkt entschieden. Nach Abschluss der Arbeiten wird „ Quellenburg 1“ verfüllt und der Bohrplatz komplett abgebaut und rekultiviert.

eher schon da:

Zitat
HANNOVER. (Ceto) 2015 könnte bereits ein Viertel des Offshore-Öls weltweit aus der Tiefsee gefördert werden, schätzen Experten von US-Ölkonzernen. Mit einem cleveren Unterwasser-Roboter will auch die deutsche Industrie in dieses Geschäft einsteigen, schreibt das Magazin Technology Review in seiner März-Ausgabe.
...

http://www.brennstoffspiegel.de/frame.php?module=articles&id=8300&page=1&menu=7

Nur sind da die \"Spesen\" ungleich saftiger ;-)
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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #213 am: 25. Februar 2010, 14:48:18 »
Zitat
Original von Sukram
Zitat
Oil Shortages to Reappear in 2011, Goldman Sachs Says
....

http://www.bloomberg.com/apps/news?pid=20601072&sid=axnm2BeGMveI


Auf Germanisch - Der Ökonom David Greely ist leitender Rohstoff- und Energie-Stratege von Goldman Sachs in New York:

Zitat
...
Wann werden die Lager abgebaut sein?

Das dürfte gegen Ende des ersten Semesters dieses Jahres der Fall sein. Dann werden die Lager voraussichtlich auf den 10-Jahre-Durchschnitt gefallen sein, sodass die Opec die Förderung erhöhen wird. Das Risiko besteht natürlich darin, dass sich die wirtschaftliche Entwicklung verlangsamt und die Nachfrage nachlässt.

Was bedeutet dies für den Ölpreis?

Wir erwarten einen Anstieg des Ölpreises auf nahe 95 Dollar pro Barrel im Zeitraum der nächsten 6 bis 12 Monate.
...

Gibt es Projekte, die die langfristige Versorgungsproblematik entschärfen
könnten? Der Ölsand in Kanada zum Beispiel?

Die Produktion aus diesen Quellen war und ist nicht ausreichend, um den Preisanstieg zu dämpfen und das Problem zu lösen.

Aber in Brasilien und Russland gibt es ebenfalls neue, grosse Projekte.

In Brasilien handelt es sich um Tiefseebohrungen, da weiss man noch nicht, wie teuer das Erdöl schliesslich sein wird. Russland bringt zusätzliche Kapazitäten, und das Land wird zu einem gewichtigen Produzenten, aber es ist eben nur eine von vielen Regionen. ...

Wird es wieder zu einem Versorgungsengpass kommen wie 2005 und 2006?

Unsere Befürchtung ist, dass es 2011 und 2012 wieder zu einer Einschränkung des Verbrauchs kommen könnte, wenn der Verbrauch und die Ölpreise stark steigen....

Wie stark kann der Rohölpreis über längere Frist steigen?

...wenn immer mehr Leute mehr Erdöl konsumieren, setzt dies eine permanente Preissteigerung in Gang. Dann stellt sich die Frage, auf welchem Niveau die Erdölpreise die wirtschaftliche Entwicklung zu bremsen beginnen, ...

http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/geld/Anstieg-des-Goldpreises-auf-1365-Dollar-realistisch/story/23889657
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« Antwort #214 am: 01. März 2010, 16:39:53 »
Zitat
Original von Sukram
Steffen Bukold, http://www.globaloilbriefing.com (\"Öl im 21. Jahrhundert\"):...

Derselbe:

Zitat
...Die größte ölpolitische Herausforderung der nächsten Jahre ist und bleibt Peak Oil, also der unaufhaltsame Rückgang der Förderkapazitäten. In unserem Newsletter (Global Oil Briefing) zeigen wir, wie groß die Unsicherheit über den weiteren Förderverlauf ist. Während die IEA im Jahr 2030 mit 105 mb/d rechnet (aktuell sind es je nach Definition 83-86 mb/d), ist die deutsche BGR mit 95 mb/d schon vorsichtiger. Wir rechnen mit etwa 73 mb/d, da wir im Unterschied zur internationalen Vereinigung ASPO (59 mb/d) und zur deutschen Energy Watch Group (39 mb/d) drei Faktoren anders bewerten: Technologie, Irak und die allgemeine Reservenlage im Nahen Osten.

Nach unserer Einschätzung wird die IEA ihre Prognose in den nächsten Jahren weiter reduzieren und schließlich in der Nähe des BGR-Szenarios landen, während die sehr pessimistischen Peak Oiler ihre Werte voraussichtlich anheben werden...

http://www.boerse-go.de/nachricht/Positionen-im-OElmarkt-Zweiter-Anlauf-Richtung-85-b,a2093231,b127.html
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Vom Rückgang der Ölförderung: Peak Oil!
« Antwort #215 am: 02. März 2010, 14:39:52 »
Zitat
Petrobras vermeldet neue Ölfunde

Rio de Janeiro - Nachdem der weltweit tätige Ölkonzern Petrobras bereits am 11. Februar einen 25 Mio. Barrel Fund in der erdölreichen Offshore-Region des \"Campos Basin\" verkündete, wurden am gestrigen Donnerstag zwei neu Ölfunde des Unternehmens vermeldet.

100 Kilometer vor der Küste des Bundesstaates Rio de Janeiro wurde bei Erkundungsarbeiten des \"Barracuda Field\" ein Ölfeld mit Reserven von 25 Mio. Barrel gefunden. Die Wassertiefe an dieser Stelle beträgt ca. 860 Meter. Ein weiteres Ölfeld mit 40 Mio. Barrel Ölreserven wurde in einem Tiefseegebiet geortet in dem die Wassertiefe bei 4.340 Metern liegt.

http://comcenture.com/Einzelansicht.374+M57d5398437e.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=885

Die Rettung:
Mal theoretisch ngenommen, sämtliches Öl könnte auch gefördert werden (Entölungsgrade von 20% sind keien Seltenheit), deckte das den (derzeitigen) Weltbedarf von <19 Stunden ab.

Zu welchen Ölpreis die Förderung wirtschaftlich wäre- darüber schweigt man allerdings ;-)


Gleichzeitig:
Zitat
Shell-Chef Voser: „Ein gewisser Ölpreis ist nötig, um zu investieren“
...
Handelsblatt: Herr Voser, Shell investiert enorme Summen, um neue Ölfelder zu erschließen und die Produktion zu steigern. Insgesamt 60 Mrd. Dollar 2009 und 2010. Shell tritt dennoch auf der Stelle. Die Produktionsmenge ist unverändert. Ist das nicht frustrierend?

Peter Voser: Nein, das kann ich nicht sagen. Es stimmt natürlich, dass Jahr für Jahr die Ölmenge, die wir aus bestehenden Feldern fördern, um vier bis sechs Prozent zurückgeht. Man muss daher schon viel investieren, um auf der Stelle zu bleiben...
...
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/shell-chef-voser-ein-gewisser-oelpreis-ist-noetig-um-zu-investieren;2538706

&

Shell will Ölfelder in der Nordsee verkaufen

& aus einem Börsenbrief:
Zitat
Royal Dutch Shell’s Ormen Lange field in Norway is expected to hold 24% less natural gas in place than originally estimated. Appraisal wells to the north of the field were disappointing.

& Ölsandprojekte in Kanada haben sie auch wegen Unrentabilität gestrichen.


Shell wurde ja bereits einmal dabei erwischt, bei den Rerven zu ...schummeln;
Diesmal haben sie behauptet, 110% der Förderung durch Neufunde ersetzt zu haben:
http://www.reuters.com/article/pressRelease/idUS140778+16-Feb-2009+BW20090216

ABER: Als Bezugsmenge wurden dabei BOE (Barrel of Oil Equivalent) gewählt. Damit werden Gasvorkommen auf Öl umgerechnet. Und zwar in einem Verhältnis 6:1. Das ist eine historische Größe, die leider noch immer verbreitet ist. Aber sie stimmt schon seit letztem Jahr nicht mehr. Wir haben in den letzten 12 Monaten (geschätzt) einen durchschnittlichen Umrechnungswert von 15:1 gehabt. Und eine Trendwende ist nicht in Sicht.

Hier ein Rechenbeispiel:
Angenommen ein Öl/Gasproduzent weist 50 Mill Barrel Öl und 50 Mill BOE in Gas aus. Auf der Basis von 6:1. Dann ist der Wert des Gases bei 15:1 nur noch 20 Mill BOE. Das sind 30% Unterschied zum angegebenen Gesamtwert auf der Basis 6:1.

***

Die Schummelei wird behördlicherseits sogar noch unterstützt- Wenn man ein wenig Zeit hat und einigermaßen Englisch versteht, dann sollte man mal hier lesen:

http://seekingalpha.com/article/...or-monte-carlo-part-i?source=hp_wc

In dem Artikel wird eindrucksvolll aufgezeigt, wie die US-SEC dazu beiträgt, Anleger und Konsumenten zu betrügen. Das geht ganz einfach:

Man definiert den Begriff der Reserven um. Neuerdings reicht ein Computermodell (ohne eine einzige Bohrung) aus um Reserven zu definieren. Damit wird eine Firma, die Bohrrechte besitzt in die Lage versetzt, Anlegern vorzugaukeln, sie säßen auf riesigen Ölvorkommen. Dabei haben wir in der Vergangenheit oft genug erlebt wie Reserven (ohne Förderung) in den Büchern schrumpften. Alan von Altendorf liefert in seinem Artikel eindrucksvolle Beispiele:

Er zeigt zum Beispiel, wie 211 Mill \"potential barrels\" (P4) über 62 Mill \"Possible barrels\" (P3) und 14 Mill. \"Probable barrels (P2) zu 5.5 Mill proved barrels (P1) werden. Aus diesen nachgewiesenen Reserven werden dann tatsächlich 400.000 barrels gefördert.

Das mag ein Extremfall sein; zeigt aber, dass man bei Fundmeldungen & Reserveangaben nicht nur bei der OPEC sehr misstrauisch sein muss.

Die IEA aber- die nimmt die Angaben wohl für voll :-( zumindest weiß kein (externer) Mensch, wie sie diese Faktoren berücksichtigen.

Flasche leer...
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« Antwort #216 am: 07. März 2010, 20:32:24 »
Zitat
Mideast oil demand to grow 5%

Middle East oil demand could grow by nearly five percent in 2010, outpacing a modest recovery in global energy demand as the world’s top oil exporting governments continue spending to boost economies, analysts said.

The Paris-based International Energy Agency (IEA) expected demand growth in 2010 in the region of 320,000 barrels per day (bpd) or 4.5 percent, to reach a total of 7.55 million bpd, said Eduardo Lopez, a senior oil demand analyst at the IEA.

http://www.tehrantimes.com/Index_view.asp?code=215512


Die Saudis mit (explosiv wachsenden) 27 Millionen Einwohnern (2006) verbrauchen mit 2,76 (2010) Millionen Barrel pro Tag mittlerweile alleine mehr als Deutschland (grob 2,5 Millionen Barrel) mit 82 Millionen Einwohnern:

Rund das Dreifache innerhalb von 20 Jahren.
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« Antwort #217 am: 08. März 2010, 15:41:57 »
Zitat
ADNOC eyes 50% boost to drilling

The Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC) will increase oil and gas drilling by 50% this year to sustain and enhance output, a senior company official said today.
...
\"This year drilling activity will increase, 300 or more wells. We need to maintain production or increase slightly according to our expansion plans,\" Reuters quoted him as saying to reporters at a conference.
...
\"In 2008 and 2009 we had 30 rigs operational. We are adding four to five more this year to increase production,\" he said.

Peak oil production [in Abu Dhabi] will take place in the next 10 to 20 years, he said, citing research and analytical energy reports.

\"Drilling activity will increase significantly in the next decade and drilling technology will make the difference.\"
http://www.upstreamonline.com/live/article208228.ece?WT.mc_id=rechargenews_rss
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« Antwort #218 am: 08. März 2010, 19:20:59 »
Zitat
Original von Sukram
...Gleichzeitig:
Zitat
Shell-Chef Voser: „Ein gewisser Ölpreis ist nötig, um zu investieren“
...
Peter Voser: ... Es stimmt natürlich, dass Jahr für Jahr die Ölmenge, die wir aus bestehenden Feldern fördern, um vier bis sechs Prozent zurückgeht. Man muss daher schon viel investieren, um auf der Stelle zu bleiben...
...
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/shell-chef-voser-ein-gewisser-oelpreis-ist-noetig-um-zu-investieren;2538706
&
Shell will Ölfelder in der Nordsee verkaufen
& aus einem Börsenbrief:
Zitat
Royal Dutch Shell’s Ormen Lange field in Norway is expected to hold 24% less natural gas in place than originally estimated. Appraisal wells to the north of the field were disappointing.
...

Großbritannien soll (Rest)vorkommen ebenfalls (zurück)verstaatlichen:

Zitat
\"Großbritannien braucht Kontrolle über Öl- und Gasvorkommen\"
Staatlicher Einfluss soll Gewinne steigern

London (pte/08.03.2010/06:10) - Vor Jahren wurde die britische Öl- und Gasförderung in der Nordsee privatisiert - nun soll Großbritannien die staatliche Kontrolle zurückfordern...

http://pressetext.de/news/100308003/grossbritannien-braucht-kontrolle-ueber-oel-und-gasvorkommen/


Zitat
Total ersetzt Öl- durch Gasindustrie in Dunkerque

Der Ölkonzern Total will die von der Schließung bedrohte Raffinerie in Dunkerque durch ein Methan-Terminal ersetzen und dadurch Arbeitsplätze retten. Ein entsprechendes Abkommen sei mit dem Stromkonzern Electricite de France (EdF) unterzeichnet worden, teilten beide Unternehmen am Montag in Paris mit. Dadurch würden etwa 50 Arbeitsplätze geschaffen. Das geplante Terminal könne etwa 20 Prozent des französischen Konsums an Naturgas sicherstellen. Total setze auf Wachstum im Bereich Flüssiggas. ...

http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-03/16315195-total-ersetzt-oel-durch-gasindustrie-in-dunkerque-016.htm
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« Antwort #219 am: 09. März 2010, 17:16:18 »
Zitat
LBEG-Untersuchung: [Heimische] Erdölreserven größer als bisher angenommen

Deutschland verfügt über größere Erdölreserven als bisher angenommen. Dagegen sind die geschätzten sicheren und wahrscheinlichen Reserven in den Erdgaslagerstätten unter den gegebenen wirtschaftlichen und technischen Bedingungen rückläufig. Zu diesem Ergebnis kommt das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) in seinem aktuellen Bericht „Erdöl- und Erdgasreserven in der Bundesrepublik Deutschland am 1. Januar 2010“.

Danach lagen die Erdölreserven in Deutschland am Stichtag 1. Januar 2010 bei 41,1 Millionen Tonnen und damit um 7,1 Millionen Tonnen über dem Ergebnis des Vorjahres (+ 20,9 %). Insgesamt wurden 2009 in Deutschland 2,8 Millionen Tonnen Erdöl gefördert. Das ist ein Rückgang von rund 8 % gegenüber 2008.

Der Anstieg der Reserven beruht größtenteils auf einer signifikanten Erhöhung im Gebiet Oberrheintal. Hier konnte eine bereits 2003 entdeckte Erdöllagerstätte unter der Stadt Speyer mit weiteren Bohrungen bestätigt werden. ...
...
http://www.lbeg.niedersachsen.de/master/C38215718_N38202300_L20_D0_I31802357.html

Jahresverbrauch: ~ 100 Mio. Tonnen.
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« Antwort #220 am: 10. März 2010, 13:39:42 »
Zitat
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Zitat
London (BoerseGo.de) - China benötigt heute 55 so genannte Very Large Crude Carriers, also sehr große Öltanker, um seinen Importbedarf an Erdöl zu decken. Im Jahr 2000 waren es lediglich elf dieser Supertanker. ...
http://www.boerse-go.de/nachricht/OEl-China-Fuenfmal-mehr-Tanker-als-im-Jahr-2000-WTI-Oel,a2086575,b191.html


Zitat
...China hat nach Angaben der chinesischen Zollbehörde im Februar 4,83 Mio. Barrel Rohöl pro Tag importiert. Das waren 8% mehr als im Januar und nur geringfügig weniger als der Rekordwert von Dezember. Zudem hat China im vergangenen Monat per Saldo 1,3 Mio. Tonnen an Kraftstoffen importiert, nachdem das Land in den Monaten zuvor noch Nettoexporteur von Ölprodukten war. China gibt damit weiterhin wichtige Impulse für die weltweite Ölnachfrage. ...
http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=17972#Chinesische-Importzahlen-geben-Auftrieb
http://www.rohstoff-welt.de/bilder/upload/8289.png

Ölimporte ~ +30% in 4 Jahren.
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« Antwort #221 am: 10. März 2010, 14:00:09 »
@sukram
wenn die westliche Welt damit beginnen würde, weniger Plastik-Gelumpe aus China zu importieren, würde vermutlich die dortige Gier nach Rohöl ein wenig gedämpft.  
Aber auch China muss seine übermäßigen Dollar-Reserven durch steigenden Import von dollarbezahltem Rohöl reduzieren.

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« Antwort #222 am: 10. März 2010, 15:00:57 »
42seitige Analyse der \"ERste Bank\"
http://www.goldseiten.de/content/artikel/erstebank-oel2010.pdf

daraus:

-70% des täglichen Ölbedarfs stammt aus Ölfeldern, die vor 1970 entdeckt wurden.
-Es gibt derzeit mehr als 4.000 produzierende Ölfelder weltweit; Der Großteil dieser Felder produziert aber weniger als 20.000 Barrels/Tag.
-Laut IEA fällt die Fördermenge der 600 größten Ölfelder der Welt, die 60 Prozent des Gesamtbedarfs decken, schon heute jährlich um fünf Prozent.
-120 oder 3 % der Felder (\"Giants mit >100.000 bpd) machen knapp die Hälfte des Outputs aus.
-Die 14 größten Felder sind wiederum für 20% verantwortlich.
-mittlerweile gibt es nur noch 4 Felder, die mehr als 1 Mio. Barrels/Tag
produzieren; Vor 20 Jahren waren es noch 17. Das Durchschnittsalter dieser Felder liegt bei etwa 52 Jahren.


Und noch weitere interessante Fakten bzw. Meinungen zu Themen wie Irak, Shale Gas, China, Geldmengen u.a
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« Antwort #223 am: 11. März 2010, 11:17:33 »
\"Interessant ist im Hinblick auf notwendige Güter das Segment der Energierohstoffe. Auf diesem Sektor ist Großbritannien mittlerweile wieder, erstaunlicherweise wenig beachtet, zum Nettoimporteur geworden (siehe „Wärmer wird’s nicht“). Die Rückgänge bei den Gas- und Ölforderquoten der britischen Plattformen sind dramatisch und unterbieten selbst die pessimistischen Prognosen, die von Energieinstituten auf der Insel in den vergangenen Jahren geäußert wurden.\"

Diagramm :
http://bankhaus-rott.de/wordpress/?p=693

2008 mußten schon ca. 60 Mill. Tonnen importiert werden, 2010 werden es wohl eher 80 Mill. Tonnen sein.
Zum Vergleich: 1970 - also vor dem Beginn der Nordseeförderung - wurden ca. 120 Mill. Tonnen importiert; wird bald wieder soweit sein.
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« Antwort #224 am: 11. März 2010, 14:53:28 »
Zitat
Doppelt soviel Erdöl für Indien

MOSKAU. (RIA Novosti/Ceto). Indien und Saudi-Arabien haben sich auf eine Verdoppelung der Erdöllieferungen, auf 40 Millionen Tonnen im Jahr zur Deckung des wachsenden Bedarfes der indischen Erdölverarbeitungswerke geeinigt. ... Saudi-Arabien sicherte seinen Wunsch und die Bereitschaft zu, den laufenden und den künftigen Erdölbedarf Indiens zu sichern. ...

Zum Vergleich: Die Bundesrepublik Deutschland hat 2009 rund 98 Millionen Tonnen Rohöl importiert.

http://www.brennstoffspiegel.de/

Wir sind gespannt.
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