SPD wirft EnBW Überheblichkeit vor
http://www.ka-news.de/sport/news.php4?show=hok2006721-1299DStuttgart/Karlsruhe - Die Landes- und Fraktionsvorsitzende der SPD, Ute Vogt, übt scharfe Kritik am Vorhaben der EnBW, ihr Sportsponsoring einzustellen, sollte deren Vorstandsvorsitzender Utz Claassen verurteilt werden (ka-news berichtete). Ein solches Vorhaben erwecke in der Öffentlichkeit den Eindruck, dass ein großer Konzern seine wirtschaftliche und politische Macht dazu missbrauche, missliebige Staatsanwälte und Richter unter Druck zu setzen, so Vogt in einer Erklärung.
Sportsponsoring habe mit der WM-Ticketvergabe überhaupt nichts zu tun, so Vogt. Es sei deshalb untragbar, dass ausgerechnet die Sportvereine im Falle einer Verurteilung von Claassen die Suppe auslöffeln sollen. Vogt weiter: "Man kann über das Vorgehen der Karlsruher Staatsanwaltschaft geteilter Meinung sein. Aber es darf nicht sein, dass die EnBW Sportvereine in ihrer Existenz bedroht, um Druck auf die Justiz auszuüben." (ps)