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Autor Thema: Netzbetreiber spielen Katz und Maus mit Regulierungsbehörde  (Gelesen 3508 mal)

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Offline RR-E-ft

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Offline wulfus

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Netzbetreiber spielen Katz und Maus mit Regulierungsbehörde
« Antwort #1 am: 24. Mai 2006, 09:52:33 »
Watt denn nu? Ich denke, die BNA wurde gemäss irgendeiner Frontal21-Sendung von den Monopolisten "eingewickelt"?
Neue Masche? Jammern auf höchstem Niveau! Sollen wir nun Mitleid haben?
... aber die Argumente ... die sind echt zum heulen!!!

Zitat
"Gasversorger könnten in Existenznot kommen"
"Verbandschef Feist attackiert die Bundesnetzagentur
- Branche droht mit Entlassungen und Investitionsstopp"

weiter hier: http://www.welt.de/data/2006/05/24/891450.html

Offline RR-E-ft

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Netzbetreiber spielen Katz und Maus mit Regulierungsbehörde
« Antwort #2 am: 24. Mai 2006, 13:07:41 »
Quelle: http://www.strom-magazin.de (Professionals)


REGULIERUNG
24.05.2006, 08:33 Uhr

Gaswirtschaft droht mit Entlassungen und Investitionsstopp

Mit Drohungen und Panikmache reagieren die deutschen Netzbetreiber auf die Pläne der Bundesnetzagentur, die Entgelte für die Nutzung von Strom- und Gasnetzen drastisch zu senken. BGW-Chef Michael Feist, gleichzeitig Chef der Stadtwerke Hannover, befürchtet Massenentlassungen und Investitionsstopps.
...



Offensichtlich wird die Branche immer dreister.

Zu allererst ist die  Frage zu stellen, wieviel Wachstum und Beschäftigung insgesamt durch die Preistreiberei schon verloren gegangen ist, wieviele Arbeitsplätze diese unverfrorene  Preispolitik bereits gekostet hat und wohl noch kosten wird.

Und dann mag man die Zahlen gegenüber stellen, um nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen.

Bei steigeneder Kaufkraft und Binnenkonjunktur sollten auch ehemalige Mitarbeiter aus der Gasbranche Gelegenheit haben, sich beruflich neu zu orientieren, etwa als Energieberater.

Man könnte den Eindruck gewinnen, dass selbst Mitarbeiter der Gaswirtschaft aus blankem Eigennutz die Preise weiter künstlich hochhalten wollen.

Das ist wohl die Quintessenz entsprechender Aussagen.


Freundliche Grüße
aus Jena



Thomas Fricke
Rechtsanwalt

Offline Monaco

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Netzbetreiber spielen Katz und Maus mit Regulierungsbehörde
« Antwort #3 am: 24. Mai 2006, 13:27:51 »
Wenn die Netze nicht mehr zu unterhalten sind, dann sollte man diese doch den Kommunen zurück verkaufen. An anderer Stelle hatte man sich übrigens entschieden dagegen verwehrt und ließ sich erst von einem Gericht "überzeugen".
Und auf der anderen Seite steht noch ein großes Förderunternehmen, welches direkten Kundenzugang forderte.
Das alles ginge doch jetzt. Denn wer möchte schon ein "Zuschussgeschäft" behalten.
Dabei vergisst man leicht, dass so mancher überregionale Gas(zwischen)-händler und Netzbetreiber dann eigentlich gar nicht mehr gebraucht würde ...

Mit freundlichen Grüßen

Monaco.

Offline RR-E-ft

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Netzbetreiber spielen Katz und Maus mit Regulierungsbehörde
« Antwort #4 am: 24. Mai 2006, 14:32:44 »
@Monaco

Wenn es wirklich so schlecht stünde, müsste man sie verschenken oder gar noch einen symbolischen Euro an den Erwerber zahlen.


Da einige sowieso eine Verstaatlichung der Netze fordern, könnte man die Netze auch dem Staat übergeben..... Es dürfte niemanden schmerzen, sich von dem angeblich nur noch belastenden Eigentum zu tennen.

Die Regulierung kostet keine Arbeitsplätze.

Sie hat bisher viele neue Arbeitsplätze geschaffen, z.B. bei den Regulierungsbehörden....



Freundliche Grüße
aus Jena




Thomas Fricke
Rechtsanwalt

Offline Monaco

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Netzbetreiber spielen Katz und Maus mit Regulierungsbehörde
« Antwort #5 am: 24. Mai 2006, 15:33:53 »
@RR-E-ft

Man fürchtet wohl mehr den Arbeitsplatzverlust einiger Manager in den Führungsetagen der Energieriesen. Oder in der Branche der Reiseveranstalter bzw. der "Ölplattformführer".
Auf der anderen Seite könnte bestimmt so manches bisher nicht auf Kosten der Privatverbraucher begünstigtes Kleinunternehmen den einen oder anderen Arbeitsplatz schaffen, wenn man nicht mehr so viel für Energie ausgeben müsste.
Aber es ist ja bekannt: Denjenigen, die am meisten jammern, geht es meißtens noch am Besten ...
Da fragt man sich doch: Wo kommen denn nur die Milliarden-Gewinne her, wenn allseits rote Zahlen drohen.
Am Rande noch ein Rechenbeispiel:
1 Milliarde Gewinn/Jahr = 20.000 Arbeitsplätze a 50.000 € (Gehalt + AG-Anteil + Kosten AP). Immerhin ...

Mit freundlichen Grüßen

Monaco.

 

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