Soeben aus dem Geschäftsbericht der Stadtwerke 2005
http://www.stadtwerke-kh.de/pdf/gesch_ber_2005.pdfund dem Haushaltsplan der Stadt Bad Kreuznachhttp://www.stadt-bad-kreuznach.de/index_politik-verwaltung.htm entnommen.
Presseerklärung der BIFEP e.V 21.7.2006:Im dem Geschäftbericht 2005 der Stadtwerke wird ausgewiesen, dass der Gewinn von 7,8 Mio € in 2004 auf 8,1 Mio € in 2005 gesteigert werden konnte.
Das sind 12,3% Gewinn nach Steuer.Die Bezugskosten für Gas stiegen in 2005 um 15,6% laut Geschäftsbericht der Stadtwerke Seite 12.
Die Gaspreise der Kunden dagegen um satte 4 Gaspreisanhebungen um insgesamt 22%.
Das nennt man Gewinnmaximierung.
Die auf der Seite 16 des Geschäftsberichtes ferner angegebenen Wertpapiere konnten von 15,9 Mio. € in 2004 auf 16,7 Mio. € in 2005 ebenfalls gesteigert werden.
Im kurzfristigen Umlaufvermögen sind sie relativ schnell zu Geld zu verflüssigen.
Somit ist für das Jahr 2008 eine Sondergewinnausschüttung dieser Wertpapiere an die Gesellschafter in Höhe von 17 Mio € vorgesehen. Nachlesbar ist dies im Haushaltsplan 2005 der Stadt Bad Kreuznach, Band 3, Seite 1363, dort im mittelfristigen Finanzplanplan der Stadtwerke.
Die Planung sieht vor, dass gemäß dem Gewinnabführungsvertrag die abzuführenden Beträge an die Muttergesellschaft BGK -damit auch an alle anderen defizitären Töchter der BGK- von 3,5 Mio. € in 2005 auf ca. 2,8 Mio. € in 2010 zurückgenommen werden sollen.
Die BIFEP kritisiert auf das äußerste die vorgesehene Gewinnausschüttung von 17 Mio €. Statt das Geld den Gesellschaftern auszuzahlen, könnte man auch die Preisanstiege bei Strom, Gas und Wasser dämpfen bzw. einfrieren. Dann hätten alle Kunden einen Nutzen, die ja schließlich mit ihrem Geld die Wertpapiere über die Tarife für Strom, Gas und Wasser bezahlt haben. OB Ludwig tönt ja immer: "Die Stadtwerke sind das Kapital der Bürger".
Die abzuführenden normalen Gewinne an die Muttergesellschaft BGK sind immer noch zu hoch für ein Unternehmen welches für die Daseinsvorsorge der Bürger da ist.
Die BIFEP sieht sich erneut in Ihrer Auffassung bestätigt, dass die Preise für Strom, Gas und Wasser total überhöht und überzogen sind.