@RR-E-ft
@Cremer
@Netznutzungsentgelt:
Man kann wohl resümieren, dass die derzeitige Markt- und Preissituation i.W. auf zwei wettbewerbserschwerenden Instrumenten beruht:
1. Unrealistische Netznutzungsentgelte
2. Bindung von Nachfrage auf Weiterverteilerebene und Bindung von Leitungskapazität durch die im Verfahren B8-113-03 durch das BKartA ausdrücklich beanstandeten Langfrist- Lieferverträge.
Kommt Instrument 2. nunmehr für jedermann sichtbar ins Wanken, muss Instrument 1. umso hingebungsvoller gepflegt werden, getreu dem Motto: Wenn ich selbst schon nicht mehr die langfristige Kundenbindung betreiben darf, dann soll doch erst einmal ein Konkurrent kommen, der den Kunden günstiger beliefert ... er muss auf jeden Fall durch mein Ferngasnetz!
Statt mit Gürtel UND Hosenträger wird dann bald eben nur noch mit Hosenträger alleine gearbeitet.
Durchleitungswettbewerb ist nach der Sicht des BKartA auch im Bereich der Großverbraucher noch nicht visibel vorhanden; die Zahl der Durchleitungsverträge hält sich in engen Grenzen. Damit dies so bleibt, nimmt der BGW massiv Einfluss bei der Netzagentur, auf das es bei der Gasfernleitung bei einem gefühlten Wettbewerb bleibe.
Man muss also hoffen, dass notfalls unter dem Druck der EU- Kommission eine wirksame Regulierung des Gasfernleitungsmarktes erfolgt.
M.f.G. aus Berlin
Graf Koks