Moin,
für mich sind E-Autos zurzeit noch nicht "die" Lösung. Ich lebe nämlich auf dem Land und fahre allein zu meiner Arbeitsstätte 40 km pro Strecke. Ich habe Arbeitskollegen, die ungefähr dieselbe Strecke fahren, mit einem E-Auto. Der Kollege hatte letztens sein Auto etwas schwerer beladen. Zudem war es auch noch gerade kalt draußen. Die Heizung musste an und es hat geregnet. Diese ganzen Faktoren haben dazu geführt, dass er die Hin- und Rücktour nicht ohne zwischenzeitliches Laden hätte fahren können.
Für uns Landeier ist ein E-Auto einfach noch nicht ausgereift genug. Mit meinem Wagen schaffe ich aktuell 700 km mit einer Tankfüllung und da ist dann auch Verlass drauf. Klar zieht auch hier die Heizung oder die Klimaanlage mehr Sprit, aber das Ausmaß ist längst nicht so schlimm.
Hinzu kommt, dass es hier noch nicht viele Ladestationen gibt. Könnte ich also auf der Arbeit mal nicht laden, finde ich auf meinem Heimweg erst kurz vor meinem Zuhause eine weitere Ladesäule.
Ein weiterer Punkt gegen ein E-Auto ist für mich der Lithium-Abbau und vor allem die dabei herrschenden Arbeitsbedingungen. Dabei geht es natürlich um das Thema Kinderarbeit. So etwas geht nicht und das sollte auch nicht unterstützt werden. Beim Transport oder der Verarbeitung wird beispielsweise Quecksilber freigesetzt. So etwas kann man keinem Menschen zumuten und vor allem keinen Kindern.
Leider sehe ich dabei aber keine großen Hoffnungen auf Besserung. Die Nachfrage nach E-Autos und somit nach Lithium Batterien ist ja da.
Aber wie wäre es denn mit einer anderen Alternative? Warum konzentrieren wir uns nicht mehr auf Energie durch Wasserstoff?
Liebe Grüße