Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: Stromanbieter wechseln  (Gelesen 3882 mal)

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Offline frist

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Stromanbieter wechseln
« am: 21. Juli 2007, 10:48:29 »
der scheinmarkt ist offen.
es darf gewechselt werden.
man sollte aber bedenken welchem multi man sein geld gibt.
die großen beherrschen den markt und setzten mit billigangeboten nur auf gewinnmaximierung.
um den markt zu beleben finde ich es wichtiger den alternativen anbietern den zuschlag zu geben.
http://www.greenpeace-energy.de/,
http://www.ews-schoenau.de/
http://www.lichtblick.de
http://naturstrom.de/
sie setzten sich für wichtige alternativen und regenerierbare energie ein.
sie ermöglichen ein einfaches wechseln.
DAS       KAPITAL
früher brutal national
heute  fatal   global
stoppt die kriminellen politiker

Offline bjo

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #1 am: 21. Juli 2007, 12:47:43 »
hallo,
in 5 Jahren 4 mal gewechselt!

- RWE
- Yello
- Stadtwerke Düsseldorf
- Flexstrom GmbH
derzeitige Ersparniss gegenüber RWE  246 EUR / Jahr

Achtung Flexstrom hat Jahresgebühr !

Offline gasometer

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #2 am: 09. November 2007, 15:17:50 »
Wir haben aus Protest zu EWS Schönau gewechselt. Sparen dadurch sogar noch.

Offline michael1377

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #3 am: 14. November 2007, 23:37:45 »
von Flexstrom kann ich nur dringend abraten
Bei Kündigung rennt man ewig seinem Geld hinterher.
Man kann sich gerne mal auf Ciao.de umschauen zum Meinungsbild.
Ich werde mein vorgestrecktes Geld wohl nie wieder sehen

Offline witkis

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #4 am: 16. November 2007, 07:27:17 »
Dem Unternehmen FLEXSTROM stehe ich sehr kritisch gegenüber.

Für mich sind diese Vorauskasse-Tarife dschungelhaft, ich muss in Vorleistung treten und wenn mir sogar noch eine Finanzierung angeboten wird für meinen Stromverbrauch, dann versucht dieses Unternehmen wirklich aus allen Bereichen Profit zu schlagen...

Hinzu kommt noch, dass das Unternehmen erst seit 2003 auf dem Markt agiert. Unterstelle ich einmal, dass man für eine Etablierung schon gute 10 Jahre braucht und der Markt im Stromgewchäft immens schärfer und enger wird, so hätte ich schon die Befürchtung, mein Geld bei einer möglichen Insolvenz bzw. Verschwinden des Anbieters am Markt hinterher zu laufen.

Womöglich sehe ich nichts mehr und ich muss beim Grundversorger bei
NULL, KOMMA, NULL wieder anfangen. Da hätte ich arge Bedenken.

Offline Tomkol

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #5 am: 26. November 2007, 19:32:13 »
Hallo, welches sind denn die Alternativen?

Warum habt ihr denn wärend der Laufzeit gewechselt und bekommt das Geld bei Flexstrom nicht zurück?
Soweit ich gehört habe, ist doch die Falle eher, das man bei der Preisgarantie löcherige Verträge vorgelegt bekommt.

Wenn ich das jetzt nicht hier gelesen hätte, hätte ich auch >Flexstrom in erwäägung gezogen. Als Alternative ist da nur Teldafax und die haben ähnliche Tarife, wie viele andere nachfolgenden auch..

http://stromvergleich.welt.de/

Scheint wohl nicht so einfach zu sein mit dem Wechsel.

Gruß Tom
Wo gehts denn hier zum Kartellamt?

Offline witkis

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #6 am: 26. November 2007, 20:51:35 »
...zumindest nicht bei diesen beiden Anbietern.
Probiere es doch mal mit den Stadtwerken Düsseldorf, agieren ja auch überregional.

Offline Tomkol

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #7 am: 27. November 2007, 00:13:36 »
Was ist denn mit Stromistbillig aus Pforzheim?
Sieht so aus, als wenn die den Strom mit Wasserkraft gewinnen.
Und wesentlich günstiger, als Düsseldorf.

Zitat: \"Stromistbillig ist eine eingetagene Marke der SWP Stadtwerke Pforzheim GmbH & Co. KG. Strom ist billig bietet ausschließlich Strompakete, deren Strom aus 100% Wasserkraft erzeugt wird.\"


Unter Tip öffnet sich ein Fenster: Kein Ausfallrisko, da Anbieter ein Stadtwerk ist. (Ökostrom..)

Hört sich doch eigentlich perfekt an...
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Offline ktown

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #8 am: 27. November 2007, 09:48:33 »
Das Thema ist zwar wichtig, aber hat hier keiner gemerkt, das man auf einen 2 Jahre alten Beitrag antwortet...... 8)
Alles was ich schreibe ist meine private Meinung. ;)

Offline Tomkol

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #9 am: 27. November 2007, 14:19:16 »
Zitat
Original von ktown
Das Thema ist zwar wichtig, aber hat hier keiner gemerkt, das man auf einen 2 Jahre alten Beitrag antwortet...... 8)

Deswegen bin ich ein Verehrer der \"zwar-Sätze\".

Wie sind denn die Erfahrungen mit Tarifstrukturen des Stromistbillig?
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Offline gasometer

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #10 am: 09. Januar 2008, 10:46:24 »
Hallo Stromwechsler

habt nicht nur den billigeren Preis pro kWh im Auge, sondern auch den monatlichen Grundpreis. Man muss dass ganze erstmal komplett durchrechnen,
also den letztjährigen Verbrauch mit dem Grundpreis. Es nutzt nichts wenn nur die kWh günstig sind und der Grundpreis teuer.
Wir haben wegen des günstigeren Grundpreises gewechselt, durch weniger kWh-Verbrauch kann man dann nochmal sparen. Haben im letzten Jahr 1050 kWh weniger gebraucht, deshalb bleibt aber der Grundpreis gleich, da muss man von vorherein auf günstig gucken.

Gasometer

Offline WattWurm

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #11 am: 09. Januar 2008, 11:25:34 »
Zitat
Original von ktown
Das Thema ist zwar wichtig, aber hat hier keiner gemerkt, das man auf einen 2 Jahre alten Beitrag antwortet...... 8)

@ktown

Das Thema wurde zwar vor 2 Jahren gestartet, ist aber offensichtlich aktueller denn je. ;)

@gasometer

Das habe ich auch festgestellt. Die Preisrechner im gar-so-weiten Netz berechnen das aber entsprechend.

Wer mehr als den Preis im Auge hat (Ökologie, Monopole, Kundenzufriedenheit) sollte mal ausgiebig im Forum die Berichte zu den einzelnen Versorgern nachlesen.

Es grüßt der Wurm auf der Suche nach Watt
\"Die Wahrheit ist ein dreischneidiges Schwert: Meine Meinung, Deine Meinung und das was wirklich passierte.\" (Quelle unbekannt)

Offline userD0010

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #12 am: 12. Januar 2008, 12:15:20 »
Was hab ich vom Anbieterwechsel, wenn diese -wie bei mir- im Laufe von weniger als drei Jahren seinen ehemals so attraktiven Preis an den meines vorherigen Anbieters angepasst hat. Die derzeit auf dem Markt aktiven sog. Preisbrecher sind doch im Regelfall Tochter- oder Beteiligungsunternehmen der großen Vier, die derzeit Politik und Verbraucher glauben machen wollen, dass auf dem Energiemarkt ein Wettbewrb besteht. Man ködert derzeit Wechselwillige zu den neuen Anbietern, behält damit aber seine bisherigen Kunden, zwar zu reduzierten Preisen, aber die wird man recht bald wieder dem ursprünglichen Niveau anpassen.
Es gibt doch in Deutschland keine 20 Stromproduzenten, keine zehn Verteilernetze und keine zehn Gasnetze. Wohl aber gibt es einige Abzocker, die vom künftigen Kunden Vorauszahlungen verlangen und/oder mit allen möglichen  Tricks dafür sorgen, dass der künftige Kunde (bei Insolvenz o.ä.) immer draufzahlt. Wer schützt denn diese Kunden davor, wenn der vermeintlich günstüge Anbieter aufgibt, seinen Vertrieb (mehr ist´s ja nicht) an einen Dritten verhökert, der aber beim Kauf alle Verpflichtungen ausschließt?
Also bleibt die Frage, von wem man derzeit und künftig abhängig ist und ob man tatsächlich längerfristig etwas gegen diese Preistreiberei unternehmen kann.
Denn von unserer Politik dürften wir doch wohl nicht´s Einschneidendes erwarten.

Offline ktown

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #13 am: 12. Januar 2008, 13:26:13 »
Zitat
Was hab ich vom Anbieterwechsel, wenn diese -wie bei mir- im Laufe von weniger als drei Jahren seinen ehemals so attraktiven Preis an den meines vorherigen Anbieters angepasst hat.
Wer hindert sie daran wieder zu wechseln?

Zitat
Die derzeit auf dem Markt aktiven sog. Preisbrecher sind doch im Regelfall Tochter- oder Beteiligungsunternehmen der großen Vier, die derzeit Politik und Verbraucher glauben machen wollen, dass auf dem Energiemarkt ein Wettbewrb besteht.
Stimmt zwar. Aber indem man aufgibt und nicht wechselwillig ist, kann ein Markt erst garnicht entstehen.

Mobilfunk,Festnetz und Internet haben doch aufgezeigt was passiert wenn Kunden wechselwillig sind.

Zitat
Man ködert derzeit Wechselwillige zu den neuen Anbietern, behält damit aber seine bisherigen Kunden, zwar zu reduzierten Preisen, aber die wird man recht bald wieder dem ursprünglichen Niveau anpassen.

Was stört mich, ob am Kopf das selbe Unternehmen sitzt. Für mich als Kunde zählen die Preise die ich am Ende der Kette zahlen muß und wenn die letztlich mir günstigere Preise bringt dann ist es so.

Zitat
Wohl aber gibt es einige Abzocker, die vom künftigen Kunden Vorauszahlungen verlangen und/oder mit allen möglichen Tricks dafür sorgen, dass der künftige Kunde (bei Insolvenz o.ä.) immer draufzahlt.

Nicht ohne Grund raten Verbraucherverbände dazu diese Angebote genaustens zu prüfen und lieber zu meiden (bezogen auf Privatkunden).


Zitat
Wer schützt denn diese Kunden davor, wenn der vermeintlich günstüge Anbieter aufgibt, seinen Vertrieb (mehr ist´s ja nicht) an einen Dritten verhökert, der aber beim Kauf alle Verpflichtungen ausschließt?

Meines Wissens verbietet das BGB dies. Aber hier können die hier mitschreibenden Anwälte eher §§ zitieren.


Zitat
Also bleibt die Frage, von wem man derzeit und künftig abhängig ist und ob man tatsächlich längerfristig etwas gegen diese Preistreiberei unternehmen kann.

Dem Kunden sollte langsam bewußt werden, dass er selbst die Macht in der Hand hat. Solange er immer noch in Lethargie verharrt und nur rumjammert die Politik würde nichts machen. Solange wird die Preisspirale munter nach oben laufen.
Die Politik sollte nicht die Preise diktieren sondern die Vorraussetzungen weiter optimieren, damit der Markt mehr in Bewegung kommt.

Diese Aussagen passen aber derzeit nur auf den Strommarkt.
Alles was ich schreibe ist meine private Meinung. ;)

Offline Randy

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Re: Stromanbieter wechseln
« Antwort #14 am: 12. Januar 2008, 15:25:42 »
@ktown

Frei nach dem beliebten Motto: Der Verbraucher (Kunde, Bürger… Abgezockte) ist selber Schuld.....

Zitat
Original von ktown
Dem Kunden sollte langsam bewußt werden, dass er selbst die Macht in der Hand hat.
Glauben Sie das wirklich angesichts des bestehenden Oligopols auf der Erzeugerseite und des Fernverteilernetzes? Denn hauptsächlich hier werden die Millarden „erwirtschaftet“.

Kann ein massenhafter Kundenwechsel auf Endverteilerebene daran irgendetwas ändern?

Zitat
Original von ktown
Solange er immer noch in Lethargie verharrt und nur rumjammert die Politik würde nichts machen. Solange wird die Preisspirale munter nach oben laufen.
Diese wird auch weiter munter nach oben laufen, solange die o.a. Situation nicht geändert wird. Auch bei massenhaftem Kundenwechsel. Ändern kann diese Situation nur die Politik, nicht der Endverbraucher.

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Auch ich unterstütze den Anbieterwechsel. Aber mit realistischer Einschätzung der möglichen Wirkungen und nicht mit Illusionen.

Letztere schaden eher dem Widerstand.

Randy

 

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