Was hab ich vom Anbieterwechsel, wenn diese -wie bei mir- im Laufe von weniger als drei Jahren seinen ehemals so attraktiven Preis an den meines vorherigen Anbieters angepasst hat. Die derzeit auf dem Markt aktiven sog. Preisbrecher sind doch im Regelfall Tochter- oder Beteiligungsunternehmen der großen Vier, die derzeit Politik und Verbraucher glauben machen wollen, dass auf dem Energiemarkt ein Wettbewrb besteht. Man ködert derzeit Wechselwillige zu den neuen Anbietern, behält damit aber seine bisherigen Kunden, zwar zu reduzierten Preisen, aber die wird man recht bald wieder dem ursprünglichen Niveau anpassen.
Es gibt doch in Deutschland keine 20 Stromproduzenten, keine zehn Verteilernetze und keine zehn Gasnetze. Wohl aber gibt es einige Abzocker, die vom künftigen Kunden Vorauszahlungen verlangen und/oder mit allen möglichen Tricks dafür sorgen, dass der künftige Kunde (bei Insolvenz o.ä.) immer draufzahlt. Wer schützt denn diese Kunden davor, wenn der vermeintlich günstüge Anbieter aufgibt, seinen Vertrieb (mehr ist´s ja nicht) an einen Dritten verhökert, der aber beim Kauf alle Verpflichtungen ausschließt?
Also bleibt die Frage, von wem man derzeit und künftig abhängig ist und ob man tatsächlich längerfristig etwas gegen diese Preistreiberei unternehmen kann.
Denn von unserer Politik dürften wir doch wohl nicht´s Einschneidendes erwarten.