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Autor Thema: Was bleibt von Frankreichs Energiewende?  (Gelesen 8050 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Was bleibt von Frankreichs Energiewende?
« am: 26. Januar 2017, 20:18:36 »
In Frankreich zeigt Kältewelle die Atomabhängigkeit -Was bleibt von Frankreichs Energiewende?

Zitat
Als die Temperaturen in den Keller fielen, gerieten Frankreichs Stromnetzbetreiber ins Schwitzen. Die Regierung rief die Bevölkerung zum Energiesparen auf, Paris schaltete die Beleuchtung der Kathedrale von Nôtre-Dame ab, und Medien spekulierten über die Gefahr eines Blackouts. Und in Deutschland wurden Reservekraftwerke angefahren, um auf mögliche Probleme schnell reagieren zu können.Letztlich überstand Frankreich die Kältewelle vergangene Woche ohne Probleme, auch dank hochgefahrener Stromimporte. In jedem Fall lenken die Strom-Sorgen den Blick auf die Abhängigkeit des Landes von seinem alternden Atomkraftwerkspark.
...
Richtig aufatmen kann Frankreichs Atombranche damit aber noch lange nicht. In einem Skandal um mögliche Fälschungen von Unterlagen zu AKW-Bauteilen in einer Areva-Schmiede werden derzeit alle Herstellungsdokumente überprüft.
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Eigentlich hat Frankreich in seinem Energiewende-Gesetz das Ziel ausgegeben, den Anteil der Atomkraft am Strommix bis 2025 auf 50 Prozent zu reduzieren. Doch wie das passieren soll, ist völlig unklar - die Internationale Energieagentur (IEA) stuft das Erreichen des Ziels als schwierig ein. „Frankreich muss nicht weniger umsetzen als eine Transformation seines Energiesystems und seines Strommarktes“, sagte IEA-Experte Paul Simons.


Wer zu spät kommt den bestraft das Leben!
Unsere Energiewende ist zwar auch nicht durchgängig als gelungen zu bezeichnen (Industriebefreiung, Zertifikatehandel etc) aber immerhin noch besser als wie das Kaninchen vor der Schlange zu sitzen.


Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW

„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline Wolfgang_AW

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Re: Was bleibt von Frankreichs Energiewende?
« Antwort #1 am: 06. Februar 2017, 19:39:22 »
Kosten geraten bei Arevas AKW-Neubauten außer Kontrolle

Zitat
Nicht besser steht es um den Neubau Flamanville III in der Normandie, den Areva seit 2007 für das französische Staatsunternehmen EDF baut. Ursprünglich sollte der Reaktor 3,3 Mrd. Euro Kosten und 2012 fertiggestellt sein. Nach mehreren Verzögerungen werden nun auch hier Kosten von 10,5 Milliarden Euro und die Fertigstellung im Jahr 2018 erwartet.

EDF-Verwaltungsrat billigt Fessenheim-Entschädigung

Zitat
Das bedeutet, dass mit der Inbetriebnahme des EPR Flamanville-3 zwei kleinere Einheiten vom Netz gehen müssten. Es wurde beschlossen, dass dies die beiden Einheiten des Kernkraftwerks Fessenheim betrifft.
...
Laut Abfindungsvorschlag muss die französische Regierung die EDF mit einem fixen Betrag von rund EUR 490 Mio. (...) für die endgültige Schliessung von Fessenheim-1 und -2 entschädigen. Davon werden 20% 2018 und 80% 2019 fällig. Zudem erhält die EDF einen variablen Betrag für die entgangenen Gewinne bis 2041. Dessen Höhe bestimmen die Strommarktpreise und die Stromproduktion der anderen 900-MW-Einheiten der EDF.

Auch hier stellt sich die Frage, ob sich solch ein Projekt, bei den derzeitigen Strompreisen überhaupt noch rechnet?

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW

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(Alfred Polgar)

 

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