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Autor Thema: Wurde E.ON Hanse übervorteilt?  (Gelesen 2984 mal)

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Offline RR-E-ft

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Wurde E.ON Hanse übervorteilt?
« am: 22. November 2005, 19:22:11 »
Während sich bei E.ON Hanse die Bezugspreise um 70 Prozent erhöht haben sollen, konnten die Stadtwerke als VKU- Mitglieder offensichtlich den Anstieg der Vorlieferantenpreise demgegenüber erheblich drosseln:

http://www.vku.de/vku/presse/05/presse_10_05.html

http://www.taz.de/pt/2005/11/22/a0093.nf/text.ges,1

Sind Stadtwerke einfach bei Preisverhandlungen viel gschickter?

Auch die Heizölnotierungen sollen weit weniger gestiegen sein als die E.ON Gasbezugskosten, nämlich nur um 30 Prozent:

https://www.ksta.de/html/artikel/1129587943004.shtml


Oder handelt es sich wieder nur um einen Fall unabgestimmter Kommunikation?

Möglicherweise hat sich jemand unerfahren auf den internationalen Energiemärkten im harten Preiskampf mit Indern und Chinesen übervorteilen lassen.

Womöglich ist man nicht so professionell, wie man gern wäre:

http://www.vng.de/content/deutsch/Erdgasmarkt/Gaspreise/hel_gasimportpreise/index.html

Wer hat ein solches Risko zu tragen?

Wenn die Margen beharrlich drastisch gesunken sind, nun die Versorgung gar nicht mehr so sicher ist, sollte sich dies bei leistungsgerechter Vergütung auch auf die Vorstandsgehälter auswirken.

Auf die Aussagen im Geschäftsbericht dazu darf man also sehr gespannt sein.



Freundliche Grüße
aus Jena



Thomas Fricke
Rechtsanwalt

 

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