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Autor Thema: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen  (Gelesen 68241 mal)

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #120 am: 05. Juli 2013, 17:04:14 »
Zitat
Union und FDP haben die Umlage im Zuge der Energiewende aufgebläht. Enthalten sind auch weitere Rabatte für die Industrie, in diesem Fall bei der Ökoenergieförderung. Bis zu zwei Cent bei der Umlage gingen auf solche Umverteilungseffekte zurück, betont das Öko-Institut. Wie bei einem Rucksack wurden immer mehr Steine hineingepackt. Die Regierung will so Arbeitsplätze sichern.
Dieser Pressetext kursiert fast inflationär nicht nur hier im Forum. Man beherrscht den Verteiler! So manche Gazette druckte das so ab. Auch auch durch die nächste Vervielfältigung  wird das so nicht richtig.

Die Steine sind da, sie müssen getragen werden. Kein Stein wurde von "Union oder FDP" dazugepackt. Das ist durchsichtige Parteipolitik und wohl schon dem kommenden Wahlkampf geschuldet. Steine werden vielleicht durch weitere Subventionen dazugepackt.

Fakt ist, wenn man das Bild verwendet, es verabschieden sich immer mehr Rucksackträger. Das geschieht nicht nur durch die Entlastungen der Industrie zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit. Die sollte ja auf jeden Fall beibehalten werden. Missbrauch geht natürlich nicht und die Entlastung könnte anders aussehen.

Es gibt da aber noch solche "Eigennutzer" wie  Care-Energy & Co, die künftig auch keinen Rucksack mit Steinen mehr tragen möchten. Wer wagt die Prognose, wie sich die relative Umlage für den nicht privilegierten Stromverbraucher in den nächsten zwanzig Jahren noch entwickeln wird. Dann kann man das wenigstens später wieder mit der Wirklichkeit vergleichen.

Offline superhaase

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #121 am: 05. Juli 2013, 17:41:55 »
Dieser Pressetext kursiert fast inflationär nicht nur hier im Forum. Man beherrscht den Verteiler! So manche Gazette druckte das so ab. Auch auch durch die nächste Vervielfältigung  wird das so nicht richtig.
Der Text braucht gar nicht durch Vervielfältigung richtig werden, denn er war von Anfang an schon richtig. ;)

Zitat
Kein Stein wurde von "Union oder FDP" dazugepackt. Das ist durchsichtige Parteipolitik und wohl schon dem kommenden Wahlkampf geschuldet.
Wieder einmal leugnen Sie Fakten. Wie sinnlos.
8) solar power rules

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #122 am: 05. Juli 2013, 18:20:09 »
Dieser Pressetext kursiert fast inflationär nicht nur hier im Forum. Man beherrscht den Verteiler! So manche Gazette druckte das so ab. Auch auch durch die nächste Vervielfältigung  wird das so nicht richtig.
Der Text braucht gar nicht durch Vervielfältigung richtig werden, denn er war von Anfang an schon richtig. ;)

Zitat
Kein Stein wurde von "Union oder FDP" dazugepackt. Das ist durchsichtige Parteipolitik und wohl schon dem kommenden Wahlkampf geschuldet.
Wieder einmal leugnen Sie Fakten. Wie sinnlos.
@Supperhaase, welche Fakten, welche Steine haben die beiden Parteien dazugepackt?   Jeder "PV-Eigennutzer", der keine Steuern, Abgaben und Umlagen mehr zahlt, packt dann Steine in den Rucksack? Sind das neue Steine oder doch alte Steine die jetzt der Rest der anderen Bürger und Verbraucher alleine tragen müssen?!

Was für ein schiefes Bild hier doch gezeichnet werden soll.  Jedes Mittel kommt zum "Wahlk(r)ampf gerade recht.  "ÖKO", den Schwarzen Peter der hohen Energiepreise will man gerne trickreich weiterreichen. Man kann es nicht lassen. Nach Oktober wieder.

Offline superhaase

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #123 am: 05. Juli 2013, 19:04:29 »
@Supperhaase, welche Fakten, welche Steine haben die beiden Parteien dazugepackt?
Es ist oben schon mehrmals zitiert. Lesen Sie es!
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Offline RR-E-ft

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #124 am: 06. Juli 2013, 17:50:23 »
Die WELT berichtet doch, wie und wodurch die Beschwernisse bzw. Beschwerungen gestiegen sind, welche Belastungen den Verbrauchern noch zusätzlich aufgebürdet wurden.

Soweit der mit erneuerbaren Energien erzeugte Strom selbst verbraucht wird, werden so erzeugte Strommengen werden nicht in das Netz eingespeist und müssen deshalb auch nicht gefördert werden.

Dass dadurch Stromnachfrage entfällt, die deshalb auch nicht mehr mit konventionell erzeugtem Strom über das Netz gedeckt werden muss, ist wohl nicht nicht anders zu beurteilen, als bei sonstigen Energieeinsparungen, etwa durch Effizienzsteigerungen.

Energieeinsparung ist auch ein Ziel und sollte etwa durch die Stromsteuer angereizt werden.
Durch Effizienzsteigerungen soll zukünftig noch viel mehr Energie eingespart werden.

Es lässt sich demjenigen, der seinen Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien deckt, ebensowenig ein Vorwurf machen, als demjenigen, der Strombedarf etwa durch Effiziensteigerungen einspart.   
« Letzte Änderung: 06. Juli 2013, 18:02:44 von RR-E-ft »

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #125 am: 06. Juli 2013, 18:22:56 »
Es lässt sich demjenigen, der seinen Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien deckt, ebensowenig ein Vorwurf machen, als demjenigen, der Strombedarf etwa durch Effiziensteigerungen einspart.
Geht es denn um Vorwürfe? Es geht um festzustellende Effekte bei dieser mit dem EEG unterlegten Energiewende. Es wird bei Eigenerzeugung und Eigenverbrauch noch kein Strom eingespart. Der Bedarf ändert sich nicht, er wird nur anders gedeckt. Es werden allerdings keine Steuern, Abgaben und Umlagen mehr bezahlt. Die "spart" man bei egoistischer Rechnung ein. Das so "gesparte" Geld muss vom bleibenen Rest aufgebracht werden. Alleine deshalb dürfte die EEG-Umlage weiter steigen. 

Das Spiel kann der Eigenversorger risiko- und kostenlos betreiben. Funktioniert die Eigenversorgung nicht, springt ja die Allgemeinheit mit Netz und Versorgungssicherung wieder ein. Bezahlen muss der Eigenverbraucher für das Vorhalten der Infrastruktur und der Reservekapapzitäten bis dato dafür nichts.

Das ist kein Vorwurf, das ist eine Feststellung und das kann so nicht bleiben.   

Am Besten es werden bald alle Eigenverbraucher, dann ist das Ziel erreicht. ;)  Wer zuviel Strom hat muss dann sehen wo er damit bleibt.
Oder doch nicht. Er hat ja zwanzig Jahre lang eine Einspeisegarantie mit Garantiepreis.  Wie absurd das System ist, dürfte dann der Letzte wohl begreifen. Wo man auch hinsieht, es frist sich mit zunehmender Geschwindigkeit selbst.

Offline RR-E-ft

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #126 am: 06. Juli 2013, 19:12:11 »
Es ist doch wohl im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird, so dass er auch nicht mehr über das Netz aus konventioneller Stromerzeugung gedeckt werden muss. In beiden Fällen werden private Investitionen getätigt, welche die Netze entlasten, zu einer geringeren Netzlast führen.
« Letzte Änderung: 06. Juli 2013, 19:25:17 von RR-E-ft »

Offline Stromfraß

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #127 am: 06. Juli 2013, 20:07:49 »
Zitat
Es ist doch wohl im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird, so dass er auch nicht mehr über das Netz aus konventioneller Stromerzeugung gedeckt werden muss. In beiden Fällen werden private Investitionen getätigt, welche die Netze entlasten, zu einer geringeren Netzlast führen.
Ganz so simpel ist es wohl doch nicht.
Wer seinen Strom vollständig durch Eigenerzeugung abdeckt, belastet nicht das Netz.
Ebenso derjenige, der Strom vollständig durch Effizienzsteigerung einspart.
Das Letztere ist reine Theorie und das Erstere dürfte auch eher selten der Fall sein.
Demzufolge müssen beide "Gruppen" Strom zusätzlich aus dem Netz beziehen und dafür im Normalfall sowohl Netzentgelt als auch EEG-Umlage bezahlen.
Ich schätze, dass diejenigen, die vollständig ohne Netzentnahme ihren Strombedarf durch Eigenerzeugung abdecken, eher im Promillebereich liegen und somit nicht so entscheidend für die Höhe der EEG-Umlage und folglich dem Strompreis insgesamt ins Gewicht fallen. Da gibt es ganz andere "Preistreiber"!

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #128 am: 06. Juli 2013, 21:07:39 »
Es ist doch wohl im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird, so dass er auch nicht mehr über das Netz aus konventioneller Stromerzeugung gedeckt werden muss. In beiden Fällen werden private Investitionen getätigt, welche die Netze entlasten, zu einer geringeren Netzlast führen.
Belanglos ist beides nicht. Gerade das Ergebnis, die Wirkung ist nicht belanglos. Steigen denn jetzt dadurch die Strompreise für den Rest der nicht privilegierten Stromverbraucher oder nicht?! Wie füllt sich denn sonst der EEG-Umlagen-Topf ausreichend, damit es für die Vergütungen für die Einspeisungen reicht?  Wenn weniger einzahlen, dann wird doch der Einzelne mehr zahlen müssen oder ist das falsch?

Sorry, wenn ich daran wieder erinnern muss.  Die nachhaltige Energieversorgung auf der Basis erneuerbarer Energien zum Umwelt- und Klimaschutz sind Aufgaben der Allgemeinheit. Das hier immer wieder angeführte "Verursacherprinzip" ist Unfug. Wer sind die für die Zukunftssicherung alleine zuständigen "Verursacher"? Nur diejenigen, die als Normalverbraucher den Strom noch von Stadtwerken & Co. beziehen? Dort wird der Strom vielleicht ebenso umwelt- und klimafreundlich erzeugt, sogar seit Jahrzehnten in völlig emissions- und schadstoffreien Wasserkraftwerken. Sind es die Wohnungsbesitzer in den Großstädten oder die Bewohner im Altenheim?

Verursacher sind u. a. auch die PV-Dachsparkassenbesitzer. Vielleicht gerade die. Die Umweltbilanz ist dort noch nicht gemacht.

Das EEG ist eine Fehlkonstruktion. Es ist nicht nur in meinen Augen verfassungswidrig. So kann man die Energiewende nicht finanzieren!
« Letzte Änderung: 06. Juli 2013, 21:13:22 von PLUS »

Offline Stromfraß

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #129 am: 06. Juli 2013, 22:04:44 »
Zitat
So kann man die Energiewende nicht finanzieren!
Natürlich kann man sie so finanzieren!
Das geht schon einige Jährchen so.
Und es wird solange so weitergehen, wie sich das die "Zahler" gefallen lassen.
Selbst wenn das EEG verfassungswidrig sein sollte, muss das zunächst erst mal festgestellt werden.
Danach gibt es möglicherweise Auflagen des BVerfG und dann? Man wird sich wieder etwas einfallen lassen, was sich schlimmstenfalls etwas anders nennt.
Vielleicht werden die Profiteure dieser Entwicklung ein wenig mehr zur Kasse gebeten, vielleicht wird es manchem Unternehmen etwas schwerer gemachr, sich von Netzenrgelten und EEG (oder wie es dann heißt), befreien zu lassen, aber am und im Prinzip wird sich wenig ändern.
Es ist ohnehin erstaunlich, mit welch merkwürdigen Begründungen immer mehr Unternehmen befreit werden: es ist nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt, die als Begründung herhalten muss, sondern es reicht schon das Argument, dass Arbeitsplätze verloren gehen könnten. So ein Argument zieht immer, zumindest so lange, wie das keiner ernsthaft prüft. Und wer zahlt das alles? Nicht etwa alle, sondern der nichtprivilegierte Stromverbraucher!

Offline superhaase

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #130 am: 07. Juli 2013, 10:19:08 »
Es ist doch wohl im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird, so dass er auch nicht mehr über das Netz aus konventioneller Stromerzeugung gedeckt werden muss. In beiden Fällen werden private Investitionen getätigt, welche die Netze entlasten, zu einer geringeren Netzlast führen.
Belanglos ist beides nicht. Gerade das Ergebnis, die Wirkung ist nicht belanglos. Steigen denn jetzt dadurch die Strompreise für den Rest der nicht privilegierten Stromverbraucher oder nicht?! Wie füllt sich denn sonst der EEG-Umlagen-Topf ausreichend, damit es für die Vergütungen für die Einspeisungen reicht?  Wenn weniger einzahlen, dann wird doch der Einzelne mehr zahlen müssen oder ist das falsch?
Nein, das ist nicht falsch. Sie haben den Mechanismus schon richtig erfasst.
Aber das hat ja RR-E-ft auch gar nicht anders dargestellt oder gar bestritten.
Sie schreiben immer gegen etwas an, was gar niemand gesagt hat.
RR-E-ft hat gesagt, dass dieser Mechanismus sowohl für den Eigenerzeuger greift, als auch in gleicher Weise für den Effizienzsteigerer und Stromeinsparer.
Er sagte also zutreffend, dass "Es ist im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird".
Sie aber schreiben dagegen an, dass er gesagt hätte "Es ist belanglos, dass ...", was er nicht gesagt hat.
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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #131 am: 07. Juli 2013, 13:08:16 »
Sie schreiben immer gegen etwas an, was gar niemand gesagt hat.
RR-E-ft hat gesagt, dass dieser Mechanismus sowohl für den Eigenerzeuger greift, als auch in gleicher Weise für den Effizienzsteigerer und Stromeinsparer.
Er sagte also zutreffend, dass "Es ist im Ergebnis belanglos, ob der Strombedarf durch Eigenerzeugung aus erneuerbaren Energien gedeckt oder aber durch Effizienzsteigerungen eingespart wird".
Sie aber schreiben dagegen an, dass er gesagt hätte "Es ist belanglos, dass ...", was er nicht gesagt hat.
@supperhaase, was soll die Haarspalterei. Das ist eine Diskussion und keine durch Sie beschränkte Satzklauberei. Ich schreibe zur Sache und nicht "gegen etwas an, was gar niemand gesagt hat." Dafür sind Sie der Spezialist im Forum.

Es ist ja nicht der erster Versuch. Ich schreibe aber weiter immer noch selbst und nicht supperhaasengefiltert. Ich kann  dabei auf verdrehte  Supperhaaseninterpretation verzichten. Ich bin schon selbst in der Lage zu schreiben was ich meine.

Es ist in der Sache nicht belanglos wie sich Eigenverbrauch, Einsparungen u.a. auswirken. Das habe ich gemeint und das habe ich so geschrieben! Wenn die Energiewende mit den damit verbundenen Zielen eine allgemeine und sogar staatlich verordnete Aufgabe mit auferlegten Zwangsumlagen ist, dann kann sie so nicht finanziert werden. Es darf nicht sein, dass dabei gerade die nicht privilegierten Stromverbraucher die von anderen immer mehr versalzene Suppe bald auch noch alleine auslöffeln müssen.

Alleine deshalb ist das EEG verfassungswidrig und ich hoffe, dass das im Rechtsstaat Deutschland, trotz bemerkenswerter Blockaden auf dem Weg dorthin, noch vom  Verfassungsgericht geklärt werden kann.

Aber auch ohne Entscheidung ist das EEG zum Scheitern verurteilt. Es ist so angelegt, es wird an sich selbst ersticken.  Wer sich seriös und ideologiefrei damit beschäftigt hat kann zu keiner anderen Schlussfolgerung kommen.

Offline Stromfraß

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #132 am: 07. Juli 2013, 13:33:20 »
Zitat
Aber auch ohne Entscheidung ist das EEG zum Scheitern verurteilt. Es ist so angelegt, es wird an sich selbst ersticken.  Wer sich seriös und ideologiefrei damit beschäftigt hat kann zu keiner anderen Schlussfolgerung kommen.
Egal, was das BVerfG vielleicht mal irgendwann dazu entscheidet: ich halte nicht das Gesetz an sich für gescheitert, sondern die Art und Weise, wie es gehandhabt wird und dessen praktische Umsetzung. Es muss dringend reformiert werden. Das sagen mittlerweile auch Politiker.
Nur: sagen ist das eine und handeln das andere. Und vor der Wahl im September ist da ohnehin nichts mehr zu erwarten.

Offline Stromfraß

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #133 am: 09. Juli 2013, 17:09:00 »
Ich lese gerade, wie es der Bundesumweltminister sieht:
Zitat
Nach den Förderkürzungen belaste die Photovoltaik-Förderung für Neuanlagen zudem kaum noch die Umlage auf den Strompreis für die Haushalte, sagte Altmaier. Sie werde für 2014 unter 0,1 Cent pro Kilowattstunden liegen. Derzeit liegt die Umlage für alle erneuerbaren Energien bei 5,3 Cent.
Aus: http://www.focus.de/immobilien/energiesparen/reform-fuer-oekostrom-subventionen-altmaier-erwartet-aus-der-solarfoerderung-bis-2018_aid_1037344.html

5,3 Ct. + 0,1 Ct. wären ja nicht 6,5 Ct., sondern "nur" 5,4 Ct.
Allerdings spricht Altmaier nur von Photovoltaik ...

Offline superhaase

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Re: EEG-Umlage wird auf rund 6,5 Cent pro Kilowattstunde steigen
« Antwort #134 am: 09. Juli 2013, 18:19:21 »
5,3 Ct. + 0,1 Ct. wären ja nicht 6,5 Ct., sondern "nur" 5,4 Ct.
Allerdings spricht Altmaier nur von Photovoltaik ...
Richtig.
Es ist aber inzwischen hoffentlich allgemein bekannt, dass die erwartete Steigerung der EEG-Umlage von 5,6 auf 6,1 bis 6,8 ct/kWh
eben praktisch nicht auf den Zubau an EE-Kraftwerken zurückzuführen ist, sondern auf die erwartete weitere Absenkung des Börsenstrompreises und die zunehmende Befreiung der Industrie von der EEG-Umlage.
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