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Autor Thema: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen  (Gelesen 58720 mal)

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Offline PLUS

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #15 am: 13. Mai 2013, 15:53:14 »
... Sinn und Zweck der Energiewende und des EEG als Anschubfinanzierung ... .
WOW!  ;D Der übliche Blick durch die Solaristenbrille mit seitlich eingehängten Blendklappen.  Ja @superhaase, man sieht sie vielfach und deutlich, die Anschubfinanzierung bis zur Pleite. ;)  .... und die Strompreise steigen weiter. Von 10 Prozent und mehr ist die Rede, noch in diesem Jahr.  ::)
Zitat
Verkehrte Welt am Strommarkt: An der Leipziger Energiebörse wird Strom immer billiger, die Marktpreise sind im freien Fall. Doch die Endkunden dürften davon nach Experteneinschätzungen nicht profitieren. Sie müssen wohl auch in Zukunft mit weiter steigenden Preisen rechnen.
...
Das liegt an den Erneuerbaren Energien. Scheint die Sonne und weht der Wind, stehen hohe Strommengen aus Erneuerbaren zur Verfügung. Die Netzbetreiber sind verpflichtet, den Strom abzunehmen und an der Börse zu handeln. Die Folge des Überangebots ist ein rapider Verfall der Marktpreise sowohl am Spot- als auch am Terminmarkt. In den nächsten Jahren werden die Preise immer weiter fallen.
...
Knackpunkt ist die Umlage für Erneuerbare Energien, die in den Endpreis einfließt. Deren Höhe ist die Differenz zwischen Börsenstrompreis und dem festgelegten Vergütungssatz für Strom aus Erneuerbaren. Deshalb und wegen steigender Netzentgelte wird sich die Preisspirale weiterdrehen. Strom wird sich auf jeden Fall weiter verteuern."

z.B. ....T...ONLINE

« Letzte Änderung: 13. Mai 2013, 16:02:13 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #16 am: 13. Mai 2013, 16:45:20 »
Zitat
Knackpunkt ist die Umlage für Erneuerbare Energien, die in den Endpreis einfließt. Deren Höhe ist die Differenz zwischen Börsenstrompreis und dem festgelegten Vergütungssatz für Strom aus Erneuerbaren. Deshalb und wegen steigender Netzentgelte wird sich die Preisspirale weiterdrehen. Strom wird sich auf jeden Fall weiter verteuern.
Naja, da bekleckert sich der Experte nicht gerade mit Ruhm.

Die erhöhte EEG-Umlage wird ja durch die sinkenden Börsenpreise kompenisert, wenn diese an die Verbraucher weitergegeben werden. Bei Gewerbekunden mit größerem Verbrauch ist das wohl der Fall, die privaten Haushaltskunden sind durch ihre Wechselunwilligkeit an dem mangelnden Wettbewerb und damit den überhöhten Strompreisen zum Teil selbst Schuld.

Die Differenz aus Vergütungssatz nach EEG und Börsenstrompreis ist also gerade der Punkt, der am wenigsten "knackt", wenn es um die Verteuerung des Stroms geht. Die anderen Faktoren wie die Netzentgelte und die vielen Ausnahmeregelungen zu Ungunsten der nicht-privilegierten Stromverbraucher spielen da die wesentlich größere Rolle.
Für die Industrie, die Nutznießer der Ausnahmeregeln ist, ist festzustellen, dass der Strom schon lange nicht mehr so billig war wie zu Zeit.

Zitat
Das liegt an den Erneuerbaren Energien. Scheint die Sonne und weht der Wind, stehen hohe Strommengen aus Erneuerbaren zur Verfügung. Die Netzbetreiber sind verpflichtet, den Strom abzunehmen und an der Börse zu handeln. Die Folge des Überangebots ist ein rapider Verfall der Marktpreise sowohl am Spot- als auch am Terminmarkt. In den nächsten Jahren werden die Preise immer weiter fallen.
Das "Überangebot" kommt nicht von den erneuerbaren Energien, denn man will die Stromversorgung ja auf erneuerbare Energien umstellen. Da kann man wohl schlecht, den EE-Strom als "Überangebot" bezeichnen, denn genau dieser EE-Strom hat gesetzlich Vorrang im Netz und ist der vorrangig "gewollte" Strom.
Das Überangebot kommt von den alten konventionellen Kraftwerken, deren schmutziger Strom bei viel EE-Strom zum Teil nicht mehr in Deutschland benötigt wird, aber trotzdem erzeugt wird und dann meist exportiert wird.
Es handelt sich also um ein zeitweises Überangebot an schmutzigem Strom, das die Preise so drückt.

Die Prognose, dass die Preise (er meint die Börsenstrompreise) in den nächsten Jahren immer weiter fallen werden, halte ich für sehr gewagt oder gar für sehr unüberlegt.
Wenn die installierte PV-Leistung in Deutschland etwa 40 GWp überschritten hat, dann wird es im Sommer an vielen Tagen zu einer erheblichen Mittagsdelle in der durch konv. Kraftwerke zu deckenden Residuallast kommen, die nicht mehr durch schwankenden Stromexport ausgeglichen werden kann, weil die Kuppelkapazitäten ins Ausland dazu nicht mehr ausreichen werden.
In der Folge muss es bei vorausgesagten Schönwetterperioden von mehreren Tagen auch zu vermehrten Abschaltungen von Braunkohlemeilern für diese Zeiträume von mehreren Tagen kommen. Die dann zweimal täglich auftretenden Residuallastspitzen morgens und abends müssen wieder vermehrt durch Steinkohle- und Gaskraftwerke gedeckt werden, die aufgrund ihrer höheren Grenzkosten für einen nach Merit-Order steigenden Börsenstrompreis sorgen werden.
Auch die großen Stromkonzerne wissen das.
So hat ja z.B. EON angedroht, das moderne GuD-Kraftwerk in Irsching bis etwa 2015 vorübergehend stillzulegen, weil es zu selten zum Einsatz kommt und sich derzeit kaum rentiert. Daran sieht man, dass auch EON davon ausgeht, dass sich die Lage ab etwa 2015 wieder zugunsten der Gaskraftwerke ändert.

Wenn man die Sache mal nüchtern betrachtet, sieht man Folgendes:
Das derzeitige Dilemma der Unrentabilität von Gaskraftwerken und der zu niedrigen Börsenpreise ist eine vorübergehenden Angelegenheit, sofern man nicht den Ausbau der erneuerbaren Energien (und insbesondere der PV) zum jetzigen Zeitpunkt stoppt.
Dieses Dilemma löst sich also von ganz alleine wieder auf, wenn man so weiter macht wie bisher.

Eine sofort wirkende Gegenmaßnahme gegen die zu niedrigen Börsenpreise durch zu billigen Braunkohlestrom hat die Bundesregierung ja leider verhindert: Die Wiederbelebung des CO2-Zertifikatehandels.
Er hätte den Braunkohlestrom quasi sofort wieder verteuert und auf ein angemessenes Niveau heben können, so dass die Umweltfreudlicheren Gaskraftwerke wieder konkurrenzfähig gewesen wären.
Auch wäre dadurch die EEG-Umlage sofort wieder um den gleichen Betrag gesunken, da die Differenz zwischen Börsenpreis und EEG-Stromkosten gesunken wäre.
Leider wurde die Chance vertan, worüber sich sogar EON und viele andere Firmen (auch industrielle Stromabnehmer in Deutschland) beschwert haben, da nun ihre bisherigen Investitionen in Energieeffizienz bestraft werden und Energieverschwender und CO2-Schleuderer belohnt werden.
Auch daran sieht man, dass die CDU und vor allem die FDP ihre eigenes favorisiertes Modell des Zertifikatehandels (Marktwirtschaft! Wettbewerb!) nicht verstanden haben und ad absurdum führen, indem sie diejenigen ins Messer laufen lassen, die sich darauf marktwirtschaftlich eingelassen und investiert haben.
Traurig das.
« Letzte Änderung: 13. Mai 2013, 16:59:00 von superhaase »
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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #17 am: 13. Mai 2013, 18:08:08 »
Naja, da bekleckert sich der Experte nicht gerade mit Ruhm.

Die erhöhte EEG-Umlage wird ja durch die sinkenden Börsenpreise kompenisert, wenn diese an die Verbraucher weitergegeben werden. Bei Gewerbekunden mit größerem Verbrauch ist das wohl der Fall, die privaten Haushaltskunden sind durch ihre Wechselunwilligkeit an dem mangelnden Wettbewerb und damit den überhöhten Strompreisen zum Teil selbst Schuld.
@superhaase, mit was bekleckern Sie sich denn ständig?! Was soll Ihr Drehen und Wenden denn bringen. Das EEG mit der extremen Förderung ist die Ursache dieser unanständigen Strompreise. Infolge wird der Ausbau ungebremst und rücksichtslos fortgesetzt. Egal ob Speicher, Netze oder Bedarf vorhanden sind. Die Einspeisung ist ja garantiert und die Preise auch.

Eine Subvention folgt so der nächsten. Die Kostenspirale dreht sich immer nur in eine Richtung. Die egoistischen Absetzbewegungen folgen und die Preisspirale erhält dadurch zusätzlichen Schwung. Die Haushaltskunden sind ständig die Dummen. Jetzt sind sie auch noch selbst Schuld an den überhöhten Strompreisen. Was soll man dazu noch sagen?! Gehts noch?

.... und lassen Sie doch mal die Bundesregierung in Ruhe. Dass Sie kein Anhänger sind, wissen die Leser inzwischen. Die Regierung ist nicht immer schuldig, sie und der zuständige Bundesminister können nicht, wenn andere nicht wollen. Eben wurde die sogenannte Strompreisbremse oder eine grundlegende Novellierung zum EEG im Bundesrat abgelehnt. Der Egoismus spielt auch hier eine gemeinschädliche Rolle. Die Brandenburger setzen z.B. nicht auf Gas als Brücke, die sehen ihre Braunkohle als Lösung: Brandenburger Energiestrategie 2030: Braunkohle als Brücke

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #18 am: 14. Mai 2013, 07:38:26 »
Das EEG mit der extremen Förderung ist die Ursache dieser unanständigen Strompreise.
Ja, insbesondere die Ausnahmeregeln für die Industrie.
Sag ich doch.
Aber nicht nur. Sie tun so, als ob das die einzige Ursache wäre, weil Sie mit Scheuklappen in Ihrem ideologisch verblendeten EEG-Hass die Faken nicht wahrnehmen wollen.

Es ist Fakt, dass die EEG-Umlage zu einem großen Teil (der reine Einspeisevergütungsteil der Umlage wohl sogar ganz) durch die sinkenden Bördenpreise kompensiert wird, die sinkenden Börsenpreise aber nicht an die Haushaltskunden weitergegeben werden. Es wechseln zu wenige. Es gibt immer noch eine große Mehrheit der  Haushaltskunden, die in der teueren Grundversorgung oder anderen teueren Tarifen verharren. Denen ist der Strom also scheinbar keineswegs zu teuer. Beim Lebensmittelkauf achten dieselben Kunden sicher auf Preisunterschiede von wenigen Cent.

Es ist Fakt, dass die großzügige Befreiung der Industrie von der EEG-Umlage die Umlage für kleine Stromkunden unnötig in die Höhe treibt. Es ist also entgegen Ihrer Behauptung nicht nur die "extreme Förderung" die Ursache.
Die EEG-Förderungskosten selbst werden durch die sinkenden Börsenpreise kompensiert.

Es ist Fakt, dass die Netzentgelte eine weitere große Ursache der hohen Strompreise sind.
Auch hier gibt es seit kurzem eine unverschämte Befreiung der Großindustrie von den Netzentgelten, die die Kosten auf die nicht-privilegierten Stromkunden abwälzt.

Ihre Behauptung, die "extreme EEG-Förderung" sei die Ursache für die "unanständigen" Strompreise, ist also nichts als ein Märchen.
 
Zitat
Infolge wird der Ausbau ungebremst und rücksichtslos fortgesetzt. Egal ob Speicher, Netze oder Bedarf vorhanden sind.
Wieder einmal schreiben Sie Quatsch.
Erstens wird der geförderte PV-Zubau durch die aktuelle EEG-Regelung stark gebremst, und zweitens gibt es einen Netzausbauplan und auch seit kurzem ein Förderprogramm für Speicher.
Der Ausbau wird also keineswegs ohne Rücksicht auf Speicher, Netze und Bedarf betrieben.

Andererseits wettern Sie ja hier ständig gegen die Pumpspeicherkraftwerke.
In Ihrem fanatischen Eifer wissen Sie in einem Thread nicht, was Sie im anderen geschrieben aben und widersprechen sich dauernd selbst.
Wollen Sie nun Stromspeicher oder sind diese böses Teufelszeug, das nur zum Abzocken der Stromverbraucher dient, wie Sie es hier schon oft herumposaunt haben?

Zitat
.... und lassen Sie doch mal die Bundesregierung in Ruhe.
Wie bitte?
Wer hat denn die Netzentgeltbefreiung der Großindustrie und die exzessive EEG-Umlagebefreiung  zu Lasten der Haushaltskunden zu verantworten?

Zitat
Die Regierung ist nicht immer schuldig, sie und der zuständige Bundesminister können nicht, wenn andere nicht wollen. Eben wurde die sogenannte Strompreisbremse oder eine grundlegende Novellierung zum EEG im Bundesrat abgelehnt.
Die sogenannte "Strompreisbremse" wurde zurecht abgelehnt, weil sie größtenteils schon aus rechtlichen Gründen nicht ausführbar war.
« Letzte Änderung: 14. Mai 2013, 07:45:40 von superhaase »
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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #19 am: 14. Mai 2013, 10:20:02 »
Ihre Behauptung, die "extreme EEG-Förderung" sei die Ursache für die "unanständigen" Strompreise, ist also nichts als ein Märchen.
@superhaase, Sie lenken mit der Wirkung von der Ursache ab. Es ist kein Märchen, es ist Fakt. Märchen erzählen doch Sie wenn es um PV geht. Die dreistellige EE-Förderfolgen-Milliardenzeche ist gemacht, sie wächst immer noch, sie muss bezahlt werden. Der Streit, wer bezahlt, der begonnene Verschiebebahnhof ändert daran nichts. Bis jetzt zahlen am Ende immer die einfachen Verbraucher über die Preise. Die Nutznießer, die EE-Erzeuger mit ihrem Umfeld kassieren nur.
Andererseits wettern Sie ja hier ständig gegen die Pumpspeicherkraftwerke.
Ich wettere nicht gegen Pumpspeicherkraftwerke. Die wenigen Möglichkeiten sind kaum ein Tropfen auf dem heissen Stein. Sie sind keine Lösung und dazu noch aus vielen Gründen problematisch. Außerdem bin ich mit einer wachsenden Zahl von Menschen nicht bereit, die Umwelt, die Landschaft und mehr diesem ungesteuerten EE-Wahn zu opfern. Das bezieht sich nicht nur auf Pumpspeicher! Die Sünden kennen Sie. Schauen Sie sich in der Landschaft um. Wer die Veränderung nicht sieht, ist blind vor Ideologie.
Die sogenannte "Strompreisbremse" wurde zurecht abgelehnt, weil sie größtenteils schon aus rechtlichen Gründen nicht ausführbar war.
Die Ablehnung war ein Fehler, auch für die, die abgelehnt haben. Man hat auch keine ernsthafte Alternative angeboten. Die Strompreisbremse wurde aus Ideologie, aus Egoismus und aus Parteipolitik abgelehnt, nicht "aus rechtlichen Gründen". Diese kommen immer ins Spiel, wenn es in den Kram passt, ansonsten geht man mit dem "Recht" nicht gerade zimperlich um. Hat man denn nach Lösungen gesucht? Man kocht die eigene Suppe immer zu Lasten der Verbraucher. Die lobbystarken Profiteure verteidigen ihre Pfründe. Die Verbraucher haben da bis jetzt wenig entgegengesetzt. Sie sind unterwandert, die EE-Erzeuger geben sich als Verbraucher aus und vertreten so ihre Interessen.  Hier liegt der Grund für die Ablehnung.

Solange  nichts geschieht, plädiere ich für Strafzölle für PV-Strom in Höhe der Einspeisevergütung bereits im Inland. ;)

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #20 am: 14. Mai 2013, 12:42:53 »
Ich wettere nicht gegen Pumpspeicherkraftwerke.
Muss ich Ihnen hier Ihre eigenen Schimpftiraden gegen Pumpspeicherkraftwerke verlinken?
Sie können ja mal mit der Suchfunktion selbst danach suchen. Sie werden staunen. ;)

Zitat
Die wenigen Möglichkeiten sind kaum ein Tropfen auf dem heissen Stein. Sie sind keine Lösung und dazu noch aus vielen Gründen problematisch.
Quatsch. Es gibt in den Nachbarländern in den Alpen und in Skandinavien ausreichend Speicherkapazitäten. Da muss nicht einmal ein neuer Stausee angelegt werden.
Aber das wissen Sie längst, Sie ignorieren dies troztdem beharrlich.

Zitat
Außerdem bin ich mit einer wachsenden Zahl von Menschen nicht bereit, die Umwelt, die Landschaft und mehr diesem ungesteuerten EE-Wahn zu opfern. Das bezieht sich nicht nur auf Pumpspeicher! Die Sünden kennen Sie. Schauen Sie sich in der Landschaft um. Wer die Veränderung nicht sieht, ist blind vor Ideologie.
Jetzt wirds lustig!
Möchten Sie die Umwelt und die Landschaft lieber dem "ungesteuerten" Braunkohle-Wahn opfern?
Wo soll denn der Strom herkommen?
Ihre eigenen ideologische Blindheit ist ungeschlagen!
Augen zu und meckern - Alternativen zeigen Sie nie.
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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #21 am: 14. Mai 2013, 13:19:48 »
Ich wettere nicht gegen Pumpspeicherkraftwerke.
Muss ich Ihnen hier Ihre eigenen Schimpftiraden gegen Pumpspeicherkraftwerke verlinken?
Sie können ja mal mit der Suchfunktion selbst danach suchen. Sie werden staunen. ;)
Bitte gerne, verlinken Sie, warum tun Sie es nicht. Sind das vielleicht solche "Schimpftiraden" die Ihnen nicht passen?

Die "Speicherkapazitäten" in Skandinavien und in den Alpen helfen hier vor Ort nichts. Sie sind viel zu teuer und lange nicht so umwelt- und klimafreundlich wie Sie das propagieren. Das ist keine Lösung! Tragen die Solaristen etwas zur Finanzierung bei? Die Energieverluste und was es den Verbrauchern wieder zusätzlich kostet, ist Ihnen doch solange egal, wie die PV-Strom-Abnahme zu Wucherpreisen weiter garantiert bleibt.

Außerdem haben Pumpspeicherkraftwerke ähnliche Probleme wie die GUD-Kraftwerke:
"Es ist das Paradoxon der Energiewende: Just die Flut an geförderten Wind- und Solarkraftwerken macht Pumpspeicher derzeit unrentabel. Bisher war zu Mittag und in der Früh tendenziell Strommangel, was für höhere Preise sorgte, die Pumpspeicher wirtschaftlich interessant machten. Doch mittlerweile liefern die Solaranlagen zu Mittag so viel Strom, dass es keine echte Spitzenstromzeiten mehr gibt. Zugleich ist die Nachfrage nach Strom – auch aufgrund der Wirtschaftsflaute – derzeit gering und der Preis für „Spitzenstrom“ daher so niedrig, dass sich Pumpspeicher nicht rechnen. Allein in Oberösterreich liegen vier solche Projekte auf Eis."

Ansonsten, wer im Forum "Schimpftiraden" sucht, wird bei Ihren Beiträgen fündig.
« Letzte Änderung: 14. Mai 2013, 13:28:47 von PLUS »

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #22 am: 14. Mai 2013, 13:29:33 »
Die "Speicherkapazitäten" in Skandinavien und in den Alpen helfen hier vor Ort nichts. Sie sind viel zu teuer und lange nicht so umwelt- und klimafreundlich wie Sie das propagieren.
Naja, sie sind halt schon vorhanden. Weitere Umweltveränderung ist nicht erforderlich, außer Netzanbindung durch Fernleitungen.

Zitat
Das ist keine Lösung!
Dann schlagen Sie doch einmal eine andere Lösung vor!

Zitat
Tragen die Solaristen etwas zur Finanzierung bei?
In gleichem Maße wie andere Stromerzeuger auch.
Warum fordern Sie nicht, dass die Braunkohlekraftwerksbetreiber oder die Atomkraftwerksbetreiber die Stromspeicher bezahlen?
Weil das Unfug ist, und das wissen Sie.
Bezahlen muss für den Strom und für alle dazu erforderlichen Einrichtugen letztendlich immer der Stromverbraucher.
Wie soll es auch anders gehen?
Oder wollen Sie jetzt entgegen Ihrem Credo eine Subventionierung der Strompreise durch den Staat fordern?

Sie geben wie immer unüberlegte Phrasen von sich.
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Offline PLUS

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #23 am: 14. Mai 2013, 13:50:06 »
Bezahlen muss für den Strom und für alle dazu erforderlichen Einrichtugen letztendlich immer der Stromverbraucher.
Nein, das muss er nicht nur nach meiner Meinung nicht. Er muss nicht für jeden teuer geförderten Unfug und auch noch für den Profit per Zwang bezahlen, der an andere umverteilt wird. Das wird bald  geklärt werden, da bin ich sicher!
Sie geben wie immer unüberlegte Phrasen von sich.
Na, apropos "Schimpftiraden", da sind Sie sich wieder sehr treu. Vergessen Sie es. 

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #24 am: 14. Mai 2013, 14:26:58 »
Nein, das muss er nicht nur nach meiner Meinung nicht. Er muss nicht für jeden teuer geförderten Unfug und auch noch für den Profit per Zwang bezahlen, der an andere umverteilt wird. Das wird bald  geklärt werden, da bin ich sicher!
Na dann warten wir das "bald" halt mal ab.

Leider ist nicht zu erwarten, dass Sie die "baldige Klärung" abwarten.
Sie werden weiterhin in einer unsäglichen Häufigkeit Ihren immer gleichen, unausgegorenen, in sich widersprüchlichen Unsinn hier verzapfen und damit jeden Thread und jede sachliche Diskussion verstopfen.  ::)
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Offline Wolfgang_AW

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #25 am: 14. Mai 2013, 21:06:16 »
Fehler in Prognos-Studie

Zitat
PwC entdeckt Fehler in Prognos-Studie: Mögliche Photovoltaik-Strafzölle bewirken laut PricewaterhouseCoopers keine Arbeitsplatzverluste in der EU-Solarbranche


Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

Offline PLUS

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #26 am: 14. Mai 2013, 23:16:56 »
Zitat
PwC entdeckt Fehler in Prognos-Studie: Mögliche Photovoltaik-Strafzölle bewirken laut PricewaterhouseCoopers keine Arbeitsplatzverluste in der EU-Solarbranche
Vielleicht nicht in der EU-Solarbranche, aber sonst? @Wolfgang_AW, hätten Sie zum Lobby-Server der Solarbranche verlinkt, wenn die "Entdeckung" eine Solarstromabgabe betroffen hätte?

Die Solarbranche verliert Arbeitsplätze aus ganz anderen Gründen, da braucht es keine Zölle mehr. Auf dem großen Kissen der extremen Subventionierung hat man sich bequem ausgeruht und sich daran gewöhnt. Jetzt weht ein anderer Wind.

Den Missbrauch des EEG von der Förderung von Strukturen, Branchen, Arbeits- und Studienplätzen, immer mit dem Bezug zur PV können Sie nachstehend mit Klick überdeutlich sehen. Man propagiert das nicht einmal mehr versteckt. Der Missbrauch wird offen vertreten und das fast widerspruchslos. Was hier vertreten wird, sind keine exklusiven Aufgaben für Verbraucher! Wenn Arbeitsplätze, Bildung etc. gefördert werden sollen, dann sind das Aufgaben für die Allgemeinheit und aus den öffentlichen Haushalten zu finanzieren. Die verdeckte Finanzierung mit der EEG-Umlage zu Lasten der Verbraucher entspricht nicht dem Gesetz, sie ist rechtswidrig!

MdL Renkonen Grüne: Solarkürzung - Ein Rückfall in die Steinzeit

Offline superhaase

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #27 am: 15. Mai 2013, 07:57:33 »
@PLUS:
Da muss ich Ihnen Recht geben.
Es ist traurig, wie unüberlegt und teilweise dämlich von einigen Politikern (auch von Grünen) beim Thema Energiewende argumentiert wurde und auch noch wird.
Völlig am Thema vorbei.
EEG-Förderung als Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahme.  ::)
Außerdem hatte der Herr Renkonen überhaupt nicht verstanden, dass die Arbeitsplätze nicht wegen der Förderkürzung gefährdet waren und sind, sondern wegen der chinesischen Dumpingpolitik.
Es hätte also auch keinen einzigen Arbeitsplatz gerettet, wenn man die EEG-Förderung nicht gekürzt hätte. Es hätte nur zu noch höheren EEG-Umlagekosten für die deutschen Verbraucher geführt.
Eine solche Rede zu schwingen zeugt davon, dass der gute Mann leider keine Ahnung vom Thema hat.

Sie haben Recht, PLUS, wenn Sie anprangern, dass da vor allem auf Länderebene und auch in der Kommunalpolitik die Politiker ihr egoistisches Süppchen kochen und die Energiewende insgesamt in Gefahr bringen und unnötig verteuern.
Es waren bekanntlich auch regionale Interessen, die eine rechtzeitige Senkung der PV-Föderung in den Jahren 2008 bis 2010 verhindert haben. Die Politik hat hier die unnötig hohen PV-Förderkosten (die "Solarschulden") verursacht aus Dummheit und Egoismus - trotz Warnungen sogar aus Teilen der PV-Branche.

Umso trauriger ist es, dass aus den Fehlern nicht gelernt wurde und die "Klimakanzlerin" seit Jahren nicht Willens und in der Lage ist, die Energiewende endlich bundesweit besser zu koordinieren und hier die egoistischen Einflüsse von Politikern aus Ländern und Kommunen zurückzudrängen.

Wie man sieht, ist leider auch bei den Roten und den Grünen nicht mit einer ausschließlich vernunftgeleiteten Energiepolitik zu rechnen.
Nur: Die Energieweende ist notwendig und kann nicht aufgegeben werden.
Es bleibt also nur, ständig auf die Missstände hinzuweisen und auf die Politik Druck auszuüben, damit die lokalen und regionalen Lobbyinteressen und die Dummheit möglichst im Zaum gehalten werden und nicht vollends das Ruder übernehmen.
So ist halt (leider) Politik. Wer das ändern will, muss selbst in die Politik gehen. Ein hartes Los ...
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Offline Stromfraß

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #28 am: 15. Mai 2013, 09:27:53 »
Nachdem sich PLUS und superhaase gegenseitig mit ihren Argumenten zugepflastert haben und noch dazu meistens am Thema vorbei, wäre es an der Zeit, dieses wieder aufzugreifen.
Allerdings: was dazu zu sagen ist, wurde schon gesagt.
Das was ansonsten geschrieben wurde, bezieht sich mehr auf die Themen Photopholtaik, EEG, Kraftwerke, Speicher usw., also querbeet.
Wenn das meiste nicht zum eigentlichen Thema passt oder nur indierekt, denke ich doch, dass es ein interessantes Thema ist, nur eben unter einer anderen Überschrift.
Sowohl PLUS als auch superhaase haben doch etliches geschrieben, was man sofort unterschreiben kann. Etliches ist aber aus meiner Sicht dem geschuldet, dass man eben Recht haben will ...
Zum Schluss hat man aber wohl einen Konsens gefunden.

Offline PLUS

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Re: Solarbranche darf auf Strafzölle hoffen
« Antwort #29 am: 15. Mai 2013, 11:14:54 »
@Stromfraß, mit diesem Konsens kann ich leben. Man muss die Fakten schon zur Kenntnis nehmen, da geht es um die Sache und nicht nur ums "Recht haben". Was geschrieben wurde hat sich aus der Diskussion entwickelt und hat direkt oder indirekt mit dem Thema zu tun. Man kann auch eine Diskussion abwürgen oder in ein Dutzend Unterthemen aufsplitten. Nichts wird dadurch übersichtlicher oder perfekter. Ein Forum ist zum Austausch, zur Diskussion da und es lebt davon. Jede Diskussion bringt es mit sich, dass auf Beiträge eingegangen wird und sie sich so entwickeln. Wer Themen sauber abgrenzen und Inhalte zum Nachschlagen zur Verfügung stellen will, ist mit einem Forum falsch bedient, er muss ein Wiki betreiben.

Besten Dank an @Superhaase, das war jetzt ein sachlicher und ausgewogener Beitrag, den ich fast vollständig mit unterschreiben kann. 100 % muss nicht sein. @Superhaase, weiter so!

 

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