Liebes Forum,
ich weiß, der Titel könnte Missverstanden werden, aber treffender konnte ich mein Ansinnen in wenigen Worten leider nicht beschreiben. Warum geht es mir also?
Ich sehe eine Gefahr, dass sich die Preisbasis September 2004 allzusehr zementiert. Wir, die \"Protestler\" zahlen größtenteils auf Basis 09/2004, die Gasversorgungsunternehmen rechnen uns Ihre Erhöhungen seitdem vor. Es scheint bald so, als sei dieser Preis \"geduldet\" von der Allgemeinheit akzeptiert.
Meines Erachtens für die Gasversorger eher eine gute Argumentationsbasis. Schließlich sind die Preise seitdem (um wieviel auch immer) tatsächlich gestiegen. Viel entscheidender ist doch die Frage: Waren die Preise im September 2004 auch schon zu hoch? Diese Fragestellung scheint man leider langsam aus den Augen zu verlieren!
Die Gasversorger müssten nun bei diesem Szenario lediglich befürchten, dass ihre Gewinnsituation auf \"hohem Niveau\" stagniert. Als Verbraucher hätten wir dann nur einen minimalen Teilerfolg gelandet. Bei erster Gelegenheit werden die Versorger dann wieder \"zuschlagen\", wenn sich der Volkeszorn erst wieder gelegt hat.
Für mich eine nicht unproblematische Situation, wenngleich ich von den Fachleuten hier im Forum schon annehme, dass auch diese weitestgehend meiner Meinung seien werden.
Daher scheint es mir dringend geboten, nicht nur die aktuellen Preise und deren Steigerungen zu diskutieren, sondern vor allem die Zurückliegenden. Schließlich haben vor allem diese zur jetztigen Situation geführt.
Beispiel Mitgas:
Gewinnsteigerung 2002 zu 2003 ca. 40%
Gewinnsituation 2003 zu 2004 kaum verändert
Natürlich lasse ich mich auch gern eines Besseren belehren!
Freundliche Grüße
Monaco