Immer wieder taucht die Frage auf, ob es letztlich nicht wirklich günstiger sei, einen Tank zu mieten.
Schon in dieser Idee steckt nicht die ganze Wahrheit. Es ist nähmlich in den allermeisten Fällen nicht nur die Miete, auf die man sich einlässt, man unterschreibt auch immer gleichzeitig einen Liefervertrag. Da klingt nun auch wieder zunächst harmlos, weil sich nun aufgehoben fühlt. Da gibt es einen, der mich beliefern wird, wenn ich Gas brauche.
Die Wahrheit der Gasverträge, Mietverträge oder wie man diese auch immer nennen will, ist einen ganz einfache.
Man begibt sich in einen absolute Abhängigkeit, des Vertragspartners. Dieser bestimmt nun den Preis (Widerspruch zwecklos!), er lässt keinen anderen an den Tank ran (Konkurrenz ausgeschlossen). Ein perfekter Vertrag-aber eben nur für die einen Seite.
Will man schließlich aussteigen, erfährt man die letzten Geheimnisse dieses Vertrages. Der Kunde zahlt die Rechnung für den Ausstieg.
Also: Abtanken, reinigen, ausgraben, wegfahren,.......... Die Rechnung dafür bekommt König Gaskunde. Klagen zwecklos, weil so im Vertrag vereinbart und vom Kunden unterschrieben.
Also:
Es ist ziemlich vergeblich, sich hierüber groß Gedanken zu machen. Weshalb soll man Preise checken, wenn man dann als Vertragskunde zahlen muss, was auf den Tisch kommt? die Preise der freien Händler kann man ja irgendwie rausbekommen, was die Vertragsleute bezahlen wird man nur sehr schwer mitbekommen. Rufen sie doch einmal bei einem der großen in der Vetragsbranche an und fragen nach Preisen. Was sie dann bekommen ist ein Termin mit dem Außendienstler, der mit ihnen einen Vertrag abschließen will.
Wenn diese Verträge an manchen Stellen als "Knebelverträge" bezeichnet werden, dann wird derjenige, der das tut wohl seine Gründe haben.
H. Watzl