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Autor Thema: Stromexport so hoch wie nie  (Gelesen 39737 mal)

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Offline Wolfgang_AW

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #30 am: 22. August 2013, 16:45:40 »
Zitat
Glauben Sie wirklich dass in dem geschilderten Fall die günstige Kohleverstromung dem Verbraucher im Strompreis zu Gute käme?? Die Vergangenheit zeigt jedenfalls anders.

@Wolfgang AW
 
EINDEUTIG JA!

Bevor es die Energiewende gab, zahlte ich 19 Pfennige/kWh (9,715 €-ct) und 19 DM Grundpreis (€ 9,72) inkl. Netznutzung und sämtl. Steuern und Abgaben. Regulärer Preis, keine Rabatte, keine Vorkasse, keine Kaution! Nur Strom aus Kohle, Atom und Gaskraftwerken, vereinzelt auch noch Laufwasser und Pumpspeicher.

Jetzt kommen Sie!

Gruß

NN

Und Sie glauben, dass dieser Preis auch noch heute seine Gültigkeit hätte und keine Preissteigerung zu verzeichnen wäre???

Falls doch, wo würde Ihr Preis wohl heute wohl liegen???

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

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Offline superhaase

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #31 am: 22. August 2013, 19:02:49 »
19 Pf/kWh .... war das ncht vor Einführung der Strombörse mit ihrer Merit-Order-Preisbildung?
Danach gings ja schon kräftig nach oben, noch ganz ohne nennenswerte Energiewendekosten - dise gibts eigentlich erst seit 2008 oder später.
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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #32 am: 22. August 2013, 20:01:29 »
@ W_AW

Es ging hier nicht um GLAUBE! Mein Preis stammt aus der Zeit, direkt vor Einführung des EEG's und des KWK's. Sie sollten sich Ihre Fragestellungen überlegen, bevor Sie schreiben und Ihnen die Fakten darauf nicht gefallen.

Spekulation über Entwicklungen mit hätte wenn und aber, spar ich mir jedenfalls. Ich kann mich erinnern, dass hier manche Profeten in 2010 für 2011 von Rohölpreisen von 1000 Dollar/Barrel geschrieben haben, andere noch im April 2013 meinten, dass EEG Umlagekonto würde im Mai ins Plus drehen ( nicht @plus  :) ). Sollten Sie trotzdem nach einem Indikator suchen, der Rohölpreis z.B. hat sich verzweieihalbfacht, der Strompreis lag seinerzeit bei 2-3 Pfennigen/kWh, das wären jetzt also 3-4 ct/kWh.

Sehen Sie sich Ihre Stromrechnungen aus dem Zeitraum an, selbst Versorger wie VEW senkten ohne Not ihre Preise auf 23 Pfennige/kWh und niedriger. Auch damals gab es, -ohne nennenswerte Erneuerbare-, Kraftwerksüberkapazitäten. Das zeigte, dass der Markt seinerzeit noch funktionierte. Überschussproduktion drückte, nachdem zuvor jeder meinte, ein Kraftwerk bauen zu müssen, da die Strompreise hoch lagen.

Gruß

NN

Offline PLUS

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #33 am: 22. August 2013, 20:17:49 »
19 Pf/kWh .... war das ncht vor Einführung der Strombörse mit ihrer Merit-Order-Preisbildung?
Danach gings ja schon kräftig nach oben, noch ganz ohne nennenswerte Energiewendekosten - dise gibts eigentlich erst seit 2008 oder später.
Die Historie ist sicher interessant.  Wir haben schon mit die höchsten Strompreise in Europa und sie steigen weiter. Es geht um die Entwicklung und die drohende Fortsetzung in der Zukunft und da @Superhaase spielen die gesamten Energiewendekosten eine nennenswerte Rolle.

Verivox Verbraucherpreisindex Strom
Man beachte hier den Strompreisanstieg von 2012 auf 2013 um rund 11 %!
Weiter so?
Noch deutlicher zeigt es die Welt-Grafik
@NN, ich dreh mich gern ins PLUS   :D

Hier wäre es bald notwendig: Seite 2 - von Januar bis Juli nur MINUS Weiter so?!
« Letzte Änderung: 22. August 2013, 21:00:25 von PLUS »

Offline Wolfgang_AW

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #34 am: 22. August 2013, 21:17:28 »
@ W_AW

Sehen Sie sich Ihre Stromrechnungen aus dem Zeitraum an, selbst Versorger wie VEW senkten ohne Not ihre Preise auf 23 Pfennige/kWh und niedriger. Auch damals gab es, -ohne nennenswerte Erneuerbare-, Kraftwerksüberkapazitäten. Das zeigte, dass der Markt seinerzeit noch funktionierte. Überschussproduktion drückte, nachdem zuvor jeder meinte, ein Kraftwerk bauen zu müssen, da die Strompreise hoch lagen.

Gruß

NN

Ich komme auf meinen persönlichen Strompreis, da ich mich in Urlaub befinde, später zurück.
Da Sie immer von Pfennigen schreiben, gehe ich davon aus, dass Sie von Zeiten vor 2001 schreiben. Das ist immerhin 11 Jahre her.
Meine RWE-Strompreise in der Grundversorgung sind, soweit ich das momentan in Erinnerung habe, bereits ab 2000 recht kräftig gestiegen.

Von welchem Markt sprechen Sie??? Meinen Sie die Preisbildung des Oligopols? Meinen Sie den Markt, als der Bund der Energieverbraucher gegründet wurde, um gegen die stetigen "unbilligen" Preise vorzugehen??

Nach welcher Zeit sehnen Sie sich denn zurück?? In die, zu der unter den G4 alles schön aufgeteilt war?

Geben Sie doch mal kund wie Sie sich die Energiewende, die ja nun politisch gewollt ist, vorstellen??

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
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Offline superhaase

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #35 am: 23. August 2013, 09:26:29 »
Geben Sie doch mal kund wie Sie sich die Energiewende, die ja nun politisch gewollt ist, vorstellen??
Da verlangen Sie von PLUS und Netznutzer nun wirklich zu viel.
Die haben keine eigenen Vorstellungen zur Energiewende, die können dazu nur jammern - und das meist mit völlig falschen Aussagen.
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Offline userD0005

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #36 am: 23. August 2013, 10:49:47 »
JAJA, die guten alten Zeiten.
Damals noch schön mit Kernkraftwerk und Kohle.... toll.
Alle Preise blieben stabil. Nix wurde teurer.
Manche leben halt in "WÜNSCH DIR WAS" Nachbartort "Absurdistan"

Dies ist die Preishistorie meiner abgehefteten Abrechnungen:

Alle Angaben  Arbeitspreis inkl. Ust.

Start 1998 mit 26,1Pf./kWh damals noch ESSAG
Umbenennung in Envia M

1. Erhöhung 31.03.99                                         27,61Pf./kWh
2. Erhöhung 19.10.99                                         29,93Pf./kWh
3. Absenkung in 2000                                         28,99Pf./kWh
4. Erhöhung 19.01.01                                         29,98Pf./kWh
5. Umstellung auf € Anfang 2002                       15,32€Cent/kWh
6. Erhöhung 2003                                              16,33€Cent/kWh
7. Erhöhung 2004                                              17,11€Cent/kWh
8. Erhöhung 2006                                              18,76€Cent/kW/h
9. Erhöhung 2007                                              20,91€Cent/kW/h
10.Erhöhung 2008 um 8,8%                              22,75€Cent/kW/h

Ganz klar, dass diese "Fast-Verdopplung" der Arbeitspreise durch den Ausbau
der Erneuerbaren Energien verursacht wurde. Natürlich haben diese Preiserhöhungen nix mit exorbitant gestiegenen Gewinnen der Stromversorger zu tun.

Nachtrag: der Grundpreis erhöhte sich in dem Zeitraum von 72DM/Jahr auf 114€/Jahr.

JAAAAAAAAAAAAAAAA. Auch daran sind die EE schuld.


Offline superhaase

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #37 am: 23. August 2013, 11:30:34 »
Wir sollten wieder zum Thema Stromexporte zurückkommen:

Die Ausufernden Stromexporte konterkarieren die Energiewende und müssen daher wieder zurückgeführt werden.
Es kann nicht angehen, dass Deutschland ganz Europa mit billigem und dreckigem Braunkohlestrom beglückt, während hier in Deutschland die nicht-privilegierten Stromverbraucher dank Merkel und Rösler als Melkkuh und Subventionsgeber für die Stromkosten Industrie herhalten müssen - zusätzlich zu den sowieso schon hohen Energiewendekosten.
Teurer EE-Strom für Deutschland und billiger fossiler Strom für Abnehmer im Ausland - das kann so nicht weitergehen!
Das ist unnötige Subventionierung der Nachbarstaaten auf Kosten der eigenen Wirtschaft. Dümmer gehts nimmer.

Wenn Frau Merkel und Herr Rösler und all die anderen Schlaumeier aus der Industrie und den Stromkonzernen immer eine Reform des EEG fordern, so ist das durchaus richtig:
Das EEG muss so reformiert werden, dass der Exportstrom auch mit EEG-Kosten belastet wird, und außerdem auch mit angemessenen Netzkosten.
Dies zusätzlich zu der sowieso geforderten Änderung, die Quersubventionierung der Industrie durch die nicht-privilegierten Stromverbraucher abzuschaffen bzw. auf das absolut nötige Maß auf wenige Ausnahmen zu reduzieren.
Ferner muss die Wälzung von Entschädigungszahlungen der Netzbetreiber auf die Netzentgelte ausnahmeslos abgeschafft werden. Allenfalls kann über die Auslösung von Entschädigungsansprüchen diskutiert werden, so dass Fälle, in denen der Netzbetreiber trotz korrekten Bemühens nicht seinen Pflichten nachkommen kann, auch keine Entschädigungsansprüche seitens der Kraftwerkserrichter entstehen. Ein gewisses Investitionsrisiko bzw. Verfahrensrisiko muss auch auf den Kraftwerkserrichtern liegen. Hier wird vor allem bei der Offshore-Windkraft viel zu viel gepampert.
« Letzte Änderung: 24. August 2013, 12:23:38 von superhaase »
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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #38 am: 23. August 2013, 23:36:28 »
@ W_AW

Es zeigt mir, dass Ihnen die Argumente ausgehen, sofern Sie überhaupt welche hatten.

Zitat
Geben Sie doch mal kund wie Sie sich die Energiewende, die ja nun politisch gewollt ist, vorstellen??

Wozu? Die m.E. nach falschen Weichen sind gestellt, da lässt sich nicht mehr viel ändern. Ich habe hier in der Vergangenheit schon öfter dargestellt, wie man die 20 Mrd. jährlich hätte wesentlich nutzvoller einsetzen können, statt dieses Geld zur Hälfte jährlich den EEG-Renditejägern in den Hals zu werfen. Wenn es eine Energiewende geben muss, so ist dies eine Staatsaufgabe und nicht die Aufgabe von nicht-priviligierten Stromverbrauchern. Schliesslich haben alle etwas davon, wenn ein Energieumbau fruchtet. Warum muss ein Netzbetreiber die Räumung von Weltkriegsmunition beauftragen und bezahlen, was ich wiederum über Netzentgelte bezahle, und warum muss ich auch noch die nicht Stromproduktion aufgrund dieses Umstands bezahlen??? Warum musste der np-Stromverbraucher den weltweiten Modulpreisverfall finanzieren? Warum wird eine Diesel-Ruß-Filteranlage im PKW aus Bundesmitteln gefördert und nicht aus einer Dieselumlage? Warum wurde die finanzielle Rettung innerhalb der europäischen Südländer nicht auf nicht-priviligierte Bankkunden geschultert, sondern aus dem Bundeshaushalt? Warum zahlt der 100% Ökostromkunde EEG-Umlage, der EEG-Selbstverbraucher nicht?

Zitat
Nach welcher Zeit sehnen Sie sich denn zurück?? In die, zu der unter den G4 alles schön aufgeteilt war?

Ich sehne mich nach der Zeit zurück, wo bezahlbare Energie Normalität war, egal ob Benzin, Heizöl oder Strom.

Zitat
Von welchem Markt sprechen Sie??? Meinen Sie die Preisbildung des Oligopols? Meinen Sie den Markt, als der Bund der Energieverbraucher gegründet wurde, um gegen die stetigen "unbilligen" Preise vorzugehen??

Von dem Markt, als Endverbraucher vom Markt profitierten, unbd nicht von dem Markt, wo es grünen Geldvernichter gelang, durch die Hintertür Strommindestpreise zu implementieren, die nur den Weg nach oben kennen.

Das grundsätzliche Pröblem aller hier vertretenen Öko-jünger ist, dass niemand durch ein Szenario die Sache zu Ende denkt. Keiner hat auch nur im entferntesten daran gedacht, was wäre, wenn wir zum 01.01.2014 100% Ökoenergie im Netz hätten, und wie sich dann z.B. die Kosten darstellen würden. Hier verschliesst jeder Öko-Jünger die Augen, und es ist alles berechenbar.

W_AW, wenn Sie mir Fragen stellen, brauchen Sie keine implizierenden Beisätze dareinzustellen, um eine fehlgelaufene Entwicklung den "richtigen" Beigeschmack zu genben.

Zitat
In die, zu der unter den G4 alles schön aufgeteilt war? die ja nun politisch gewollt ist,  Meinen Sie die Preisbildung des Oligopols?

Ich schrieb Ihnen bereits, dass ich auf Diskussionen auf SH-und pitti-Niveau keinen Wert lege, wehalb ich Beiträge dieser Kameraden ignoriere. Sofern Sie an einer ernsthaften Diskussion interessiert sind, sparen Sie sich so etwas in Zukunft bitte.

Gruß

NN
« Letzte Änderung: 24. August 2013, 13:11:34 von Netznutzer »

Offline Wolfgang_AW

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #39 am: 11. September 2013, 14:57:16 »
@ W_AW

Sehen Sie sich Ihre Stromrechnungen aus dem Zeitraum an, selbst Versorger wie VEW senkten ohne Not ihre Preise auf 23 Pfennige/kWh und niedriger. Auch damals gab es, -ohne nennenswerte Erneuerbare-, Kraftwerksüberkapazitäten. Das zeigte, dass der Markt seinerzeit noch funktionierte. Überschussproduktion drückte, nachdem zuvor jeder meinte, ein Kraftwerk bauen zu müssen, da die Strompreise hoch lagen.

Gruß

NN

Ich komme auf meinen persönlichen Strompreis, da ich mich in Urlaub befinde, später zurück.
Da Sie immer von Pfennigen schreiben, gehe ich davon aus, dass Sie von Zeiten vor 2001 schreiben.

Wolfgang_AW

@Netznutzer

Wie kundgetan, möchte ich in einer kurzen Replik nochmal auf Ihr posting eingehen.

Falls Sie lediglich die Preise in dem Zeitraum bis zur Einführung des ersten EEGs meinten, stimme ich Ihnen zu.

Meine persönliche Strompreisentwicklung gestaltete sich bei der RWE Rhein-Ruhr bis 2009 im allgemeinen Tarif wie folgt: Netto (incl. aller Abgaben/Umlagen) ohne Mehrwertsteuer

Von 01/1987 bis 12/1999 (13 Jahre) von 9,61 Ct/kwh (18,80Pf) auf 10,57 Ct/kwh (20,67Pf) = Steigerung 0,96 Ct/kwh = 9,98%

Das Stromeinspeisegesetz von 1991 als auch die volle Liberalisierung des Strommarktes 1998 hat sich bis dahin, wenn überhaupt, nur marginal ausgewirkt.

Diese Strompreise bis zum Jahr 2000 sind doch aber kein Beleg dafür, dass zu dieser Zeit alles in Ordnung war und die Strompreise privathaushaltlich fast nicht ins Gewicht gefallen wären. Sie waren lediglich konstanter und folgten nicht, wie heute üblich, einer jährlichen Erhöhung. Die Strompreise zu jener Zeit muß man doch aber ebenso im Kontext zu den Einkommensverhältnissen und Lebenshaltungskosten sehen.

Preisentwicklung von 01/2000 bis 04/2009 (9,33 Jahre) von 10,83 Ct/kwh auf 18,2 Ct/kwh = Steigerung 7,37 Ct/kwh = 68,05%

Nach Einführung des EEGs 2000, als auch der ersten Novelle 2004, hielt sich die EEG-Umlage zunächst bis 2009 in einem moderaten Rahmen.
Siehe dazu Abb. 5: Entwicklung der EEG-Umlage von 2000-2013 in ct/kwh

Der Strompreis dagegen hatte bereits bis dahin, s.o., um 68% zugelegt.

Die enormen Umlagesteigerungen folgten erst  ab 2009/2012

Was ich zeigen will ist, dass auch ohne große Beeinflussung der EEG-Umlage bis ca 2009 die Strompreise mächtig gestiegen sind. Ab 2000 erhöhten die Monopolisten in schöner Regelmäßigkeit jährlich die Strompreise.

(2000=10,83 / Sep2000=11,38 / 2001=11,63 / 2002=11,96 / 2003=12,84 / 2004=13,24 / 2005=14,16 / 2006=14,81 / 2007=15,71 / 2008=16,90 / 2009=18,20)

Diese Steigerungen lassen sich einfach nicht allein mit der EEG-Umlage begründen. Anders ausgedrückt: Die Stromkonzerne haben zu dieser Zeit ordentlich zugelangt. Daher ja auch meine Frage ob Sie glauben, dass die Strompreise denn ohne EEG bei den Preisen von 2000 stagniert hätten?
Ich behaupte, hätten sie nicht, siehe die Preissteigerungen bis 2009. Es hätten sich lediglich die Gewinne der Stromriesen vervielfacht.

Des Weiteren weist ja auch "RR-E-ft" immer wieder in seinen postings darauf hin, dass der gesunkene Börsenstrompreis nicht an die nipri-Verbraucher durchgereicht wurden.

Um es nochmal zu unterstreichen: Ich will keinesfalls den derzeitigen Auswüchsen das Wort reden, ich fordere in meinen Beiträgen bereits längere Zeit eine Reform des EEG. Sie wurde politisch verschlafen.

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

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Offline PLUS

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #40 am: 11. September 2013, 15:51:01 »

Die Strompreise zu jener Zeit muß man doch aber ebenso im Kontext zu den Einkommensverhältnissen und Lebenshaltungskosten sehen.
So ist es, allerdings nicht nur "zu jener Zeit", das gilt auch für jetzt und morgen. Die Strompreise steigen aufgrund dieser EEG-Energiewende weit stärker als die allgemeine Inflationsrate in Deutschland, also weit stärker als sich die Einkommensverhältnisse und die Lebenshaltungskosten entwickeln. Das ist ja eines der wesentlichen Problem dieser Energiepolitik!

Die Inflationsrate in Deutschland war nach dem Krieg sehr hoch = Wiederaufbau. 1951 betrug sie beispielsweise 7,6 Prozent. Diesen Wert erreichte sie bis jetzt nie wieder. In der Folge pendelte sie sich zumeist zwischen 2,0 und 3,0 Prozent ein. Eine Ausnahme waren die 70er Jahre. 1973 kletterte sie sogar noch einmal auf 7,1 Prozent. Auslöser war der Ölpreis-Schock. Zu Beginn der 90er Jahre stieg die Inflationsrate noch einmal signifikant an. 1992 erreichte sie 5,1 Prozent. Allerdings waren dies die Folgen der Wiedervereinigung.  Bei dem Grundbedarf Strom sieht die Inflation dagegen anders aus!

Im Januar dieses Jahres betrug die Teuerung laut Statistischem Bundesamt 1,7 Prozent. Strom verteuerte sich um 12,1 Prozent. Herausgerechnet wäre die Teuerung also niedriger ausgefallen.

Die Medien titeln, EEG-Umlage= Verbrauchern droht neue Strompreiserhöhung und die Prognosen um wie viele Prozente oder Cent je Kilowattstunde überschlagen sich. Alle weit entfernt von der Entwicklung der Einkommensverhältnisse.

So kann das doch nicht weitergehen!

Offline superhaase

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #41 am: 12. September 2013, 13:00:08 »
So ist es, allerdings nicht nur "zu jener Zeit", das gilt auch für jetzt und morgen. Die Strompreise steigen aufgrund dieser EEG-Energiewende weit stärker als die allgemeine Inflationsrate in Deutschland, also weit stärker als sich die Einkommensverhältnisse und die Lebenshaltungskosten entwickeln.
Diese Aussage ist schlicht falsch.

Von 2000 bis 2008 hat das EEG mit seiner EEG-Umlage, die im Jahr 2008 etwa 1,1 ct/kWh betrug, nur einen relativ kleinen Anteil an den Strompreissteigerungen, die Wolfgang_AW hier mit 7,37 ct/kWh dargelegt hat.

Von 2008 bis 2013 ist die EEG-Umlage von 1,1 ct/kWh auf 5,3 ct/kWh, also um 4,2 ct/kWh.
Im gleichenZeitraum sanken aber die Strombeschaffungskosten an der Strombörse von durchschnittlich 7 ct/kWh im Jahr 2008 auf nun etwa 3,8 ct/kWh im erstan Halbjahr 2013 gesunken, also um 3,2 ct/kWh.
Daraus folgt, dass die EEG-Umlage von 2008 bis 2013 wiederum nur einen Anteil von etwa 1 ct/kWh an den Strompreiserhöhungen hat.

Dies macht also einen EEG-Gesamtanteil von etwa 2,1 ct/kWh an den Strompreiserhöhungen von 2000 bis 2013, das macht bei einem Ausgangspreis von 10,8 ct/kWh im Jahr 2000 also eine Steigerung des Strompreises von ca. 20% bzw. 1,4% pro Jahr. Das liegt unter der Inflationsrate in diesem Zeitraum.

Die restlichen Strompreissteigerungen haben also nicht das EEG als Ursache, sondern andere Ursachen, bzw. andere" Profiteure", wie Sie, lieber PLUS, immer zu sagen pflegen. ;)

Man verstehe mich nicht falsch:
Ich möchte die derzeitige EEG-Politik nicht rundum für richtig erklären. Ich halte die jetzige EEG-Umlage für zu hoch, aus verschiedenen Gründen. Man hätte durch Vermeidung der PV-Überförderung viele Kosten sparen können. Ebenso ist die EEG-Umlage derzeit ungerecht gesteltet und dadurch für nicht-privilegierte Stromverbraiucher zusätzlich unnötig hoch.
Trortdem zeigt dieser einfache Zahlenvergleich, den jeder aufgeklärte Verbraucher leicht nachvollziehen kann, dass die Behauptungen von Ihnen, lieber PLUS, wieder einmal völlig übertrieben sind und alle Tatsachen ignorieren.
« Letzte Änderung: 12. September 2013, 13:04:23 von superhaase »
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Offline Wolfgang_AW

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Re: Stromexport so hoch wie nie
« Antwort #42 am: 12. September 2013, 19:08:20 »
So ist es, allerdings nicht nur "zu jener Zeit", das gilt auch für jetzt und morgen. Die Strompreise steigen aufgrund dieser EEG-Energiewende weit stärker als die allgemeine Inflationsrate in Deutschland, also weit stärker als sich die Einkommensverhältnisse und die Lebenshaltungskosten entwickeln.
Diese Aussage ist schlicht falsch.

Von 2000 bis 2008 hat das EEG mit seiner EEG-Umlage, die im Jahr 2008 etwa 1,1 ct/kWh betrug, nur einen relativ kleinen Anteil an den Strompreissteigerungen, die Wolfgang_AW hier mit 7,37 ct/kWh dargelegt hat.

Von 2008 bis 2013 ist die EEG-Umlage von 1,1 ct/kWh auf 5,3 ct/kWh, also um 4,2 ct/kWh.[gestiegen]

Wer es immer noch nicht verstanden hat, dass der gewaltige Anstieg der EEG-Umlage erst durch die Änderung der Berechnungsmethode (Einführung AusglMechV) hervorgerufen wurde, sollte sich die treibenden Zusammenhänge nochmal in Ruhe zu Gemüte führen.

Zitat
Dieses neue Modell wird in seiner Wirkung schon fast zu einer Art Betrugsmodell am Verbraucher zugunsten von Industrie und Energiewirtschaft, bei dem – wie praktisch – noch gleich der passende Sündenbock gefunden wurde: Die EEG-Anlagen, vor allem die Solarstromanlagen. Die Entwicklung der EEG-Umlage hat seit der geänderten Rechenmethode einen regelrecht exponentiellen Verlauf und wird ununterbrochen als Argument dafür verwendet, die Energiewende als unbezahlbar darzustellen und gleichzeitig immer mehr Maßnahmen durchzusetzen, die die EEG-bedingte Bürgerenergiewende beenden soll.
...
Im Klartext:
 Einer Ausgabenseite, die auf einer Gesamtkostenrechnung beruht und  zusätzlich nochmals erweitert wurde durch weitere Kostenblöcke, werden mittels der neuen Berechnungsmethode Einnahmen gegenübergestellt, die ausschließlich nur auf variablen Kosten (Börsenpreis) beruhen
. Aha. Wen wundert es bei dieser Ausgangslage, dass das EEG-Konto so schnell ins Minus rutscht?
...
An der Strombörse wird nicht der gesamte Strom des Strommarktes gehandelt, sondern nur ein kleiner Teil, ca. 20-25% derzeit. Die Entwicklungen an der Strombörse sind kein Abbild des gesamten Strommarktes. Der EEG-Strom muss zu 100% an der Strombörse vermarktet werden, abgesehen von dem Teil, der direktvermarktet wird, der konventionell erzeugte Strom wird hingegen hauptsächlich am Terminmarkt gehandelt oder in individuellen Verträgen vereinbart.
Dadurch, dass die brennstoffkostenfreien preissenkenden Erneuerbaren Energien aufgrund der Vorgaben der neuen Verordnung überproportional am Spotmarkt der EEX vertreten sind, ist die permanente Absenkung des Börsenpreises durch den Merit-Order-Effekt und damit synchron verlaufende Erhöhung der EEG-Umlage nochmals umso ausgeprägter!
...

Und so kommt es, dass sich die eigentlichen EEG-Kosten in Form der ausbezahlten EEG-Vergütungen an alle Anlagenbetreiber seit schwarz gelb durch den stattgefundenen Anlagenzubau real nur etwa um Faktor 1,6 erhöht haben und mittlerweile stagnieren (s. eeg-kwk.net), die EEG-Umlage sich aber stattdessen mehr als vervierfacht hat und weiter explodiert!
...


Wer profitiert am stärksten von der neuen Berechnungsmethode der EEG-Umlage? All diejenigen, die zu Börsenpreisen einkaufen können. Das ist zum einen die Industrie, die zusätzlich aufgrund erweiterter Ausnahmeregelungen großflächig von der Zahlung der vollen EEG-Umlage ausgenommen ist. Aber auch die konventionelle Energiewirtschaft. Wenn z.B. ein großer Energiekonzern Strom für einen Gewerbebetrieb über den Terminmarkt anbietet zu einem lohnenden Preis, der ein Jahr zuvor oder noch länger ausgehandelt wurde und zum Zeitpunkt der Lieferung gerade viel Sonnenstrom im Netz ist, kann es für den Energiekonzern durchaus noch lukrativer sein, in dem Moment Strom vom Spotmarkt zu beziehen als vom eigenen Kraftwerk. Selbst bei ohnehin gewinnträchtigen, steuerlich abgeschriebenen Altkraftwerken.
Ein schöner Batzen Zusatzgewinn für die konventionelle Energiewirtschaft. Zu Lasten des privaten Stromverbrauchers oder mittelständischen Gewerbes, die die volle EEG-Umlage zahlen und zugleich durch geschickte PR-Kampagnen gegen den Sündenbock EEG-Anlagen aufgehetzt werden, um das EEG und die damit verbundene Bürgerenergiewende zu beenden und die Investitionssicherheit für über 6000 MW neue Kohlekraftwerke zu erhalten.


Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang_AW
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Die schaurig schöne "EEG-Wende" mit neuem Grünanstrich vor dem Untergang
« Antwort #43 am: 12. September 2013, 23:33:23 »
Man verstehe mich nicht falsch:
Ich möchte die derzeitige EEG-Politik nicht rundum für richtig erklären. ........
Keine Sorge @superhaase, das passiert nicht, man weiß doch welche Interessen Sie vertreten.
Wer es immer noch nicht verstanden hat, dass der gewaltige Anstieg der EEG-Umlage erst durch die Änderung der Berechnungsmethode (Einführung AusglMechV) hervorgerufen wurde, sollte sich die treibenden Zusammenhänge nochmal in Ruhe zu Gemüte führen.
@Wolfgang_AW, Sie werden doch nicht ernsthaft annehmen, dass solche einseitigen Quellen der Aufklärung der Verbraucher dienen. Das ist eine knallharte eigennützige Interessenvertretung. Die Fehler des EEG sind bekannt, wer sich aber politisch und ideologisch als Wolf im Schafpelz verkaufen möchte, hat sich geschnitten. Aufgeklärte Verbraucher fallen darauf nicht mehr herein.

Geradezu typisch ist die Instrumentalisierung der schlimmen Katastrophe von Fukushima für die eigenen Ziele:
Zitat
Doch Fukushima zeigte, dass auch starkes Kapital und professionelle Kampagnen ein Gegengewicht bekommen können, denn Bürgerwille und Bürgerzorn bewirkten, dass die Laufzeitverlängerung von Alt-AKWs (vorerst) zurückgenommen wurde.
Unglaublich diese Chuzpe! "Bürgerwille und Bürgerzorn" haben das schon mal nicht bewirkt. Demokratie funktioniert anders.  Das war eine Entscheidung der zu dieser Zeit dafür zuständigen gewählten Politiker. Auf was für ein Abenteuer sich die Politik mit dem Schnellschuss eingelassen hat, zeigt sich immer mehr. Die für den kompletten schnellen Atomausstieg nötige Ersatz bei gleichzeitiger C02-Reduzierung kostet nicht nur unkalkulierbare Summen sondern bleibt nicht ohne Folgen und steht im Gegensatz zu den Klima- und Umweltzielen. Wie viel das insgesamt kosten wird und wer das bezahlen soll und kann, wurde nicht im Ansatz geprüft. Man befindet sich im Blindflug ohne Landeplatz in Aussicht.
Zitat
Der Wunsch nach einer dezentralen Energiewende und mehr Unabhängigkeit von einem Strom-Oligopol lässt sich nicht aufhalten.
Ob der jetzige Zustand ein Wunsch der Verbraucher war möchte ich bezweifeln. Zwanzig Jahre feste Einspeise- und Abnahmegarantien zu Wucherpreisen, die die Verbraucher in der Zwischenzeit aktuell mit 20 Mrd.€ im Jahr bezahlen müssen; Entwicklung bis jetzt grenzenlos nach oben offen. Das ist kein wünschenswerter Ersatz für ein Strom-Oligopol. Das ist vielleicht der Ersatz des Teufels durch den Beelzebub³.
 
Man hat ohne Konzept und nicht zu Ende gedacht mit diesem EEG einseitig die Verbraucher belastet obwohl das eine eindeutige Gemeinschaftsaufgabe ist. Das sind elementare, bis jetzt nicht beseitigte Fehler! Die Verbraucher werden quasi schleichend zu Lasten Dritter enteignet. Sollte die Politik nicht in der Lage sein, diese Fehler zu beseitigen, hoffe ich, ein Verfassungsgericht wird darüber bald entscheiden. Früher oder später landen diese Grundfehler ohnehin dort.

Offline Wolfgang_AW

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Re: Die schaurig schöne "EEG-Wende" mit neuem Grünanstrich vor dem Untergang
« Antwort #44 am: 13. September 2013, 11:34:19 »

Wer es immer noch nicht verstanden hat, dass der gewaltige Anstieg der EEG-Umlage erst durch die Änderung der Berechnungsmethode (Einführung AusglMechV) hervorgerufen wurde, sollte sich die treibenden Zusammenhänge nochmal in Ruhe zu Gemüte führen.

@Wolfgang_AW, Sie werden doch nicht ernsthaft annehmen, dass solche einseitigen Quellen der Aufklärung der Verbraucher dienen. Das ist eine knallharte eigennützige Interessenvertretung. Die Fehler des EEG sind bekannt, wer sich aber politisch und ideologisch als Wolf im Schafpelz verkaufen möchte, hat sich geschnitten. Aufgeklärte Verbraucher fallen darauf nicht mehr herein.

Es belustigt, wie Sie sich als allein seelig "Aufgeklärter" gerieren.

Kommen Sie doch zur Sache!!!! Nehmen Sie Stellung zu dem INHALT des Artikels!

Nochmal für Sie: Im Jahr 2000 betrug die EEG-Umlage = 0,2 Ct/kwh, im Jahr 2008 = 1,12 Ctkwh, 2009= 1,13 Ct/kwh spielte also bei den Strompreissteigerungen der acht Jahre, wie ich sie oben angeführt habe eine geringe Rolle.

Zitat aus o.a. Artikel:
"Die Grundidee des EEGs, das 2000 in Kraft trat, ist der Einspeisevorrang für Erneuerbare Energien, sowie dass jeder Bürger Investitionssicherheit für seine Anlageninvestition in eigene Kleinkraftwerke erhält, in Form von festen Einspeisevergütungen. Die Summe aller ausbezahlten Vergütungsauszahlungen an die Betreiber sind die eigentlichen EEG-Kosten. Bis 2009 verkaufte jeder Stromlieferant - vom großen Versorger bis zum kleinen kommunalen Stadtwerk - eine definierte EEG-Strommenge in seinem jeweiligen Strom-Portfolio zu regulärem Preis mit, die er zuvor zum Preis der Durchschnittsvergütung an den Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) bezahlt hat. Die verbleibenden Mehrkosten der ausbezahlten Vergütungen wurden als EEG-Umlage umgelegt auf alle Stromverbraucher, bei denen nur wenige energieintensive Betriebe ausgenommen waren. Die Entwicklung der EEG-Umlage entsprach in ihrem Verlauf bis 2009 der Entwicklung der tatsächlichen EEG-Kosten und stieg moderat gemäß des Zubaus."
 
Dann in 2009, als die EE langsam aber sicher immer schneller in die Puschen kamen, als die die Politik und vor allem die alte Stromindustrie sich das hat träumen lassen, ändert man industriebeflissen die Berechnungsmethode ("Rösler sei Dank") und drückt jeden queersitzenden Industrief..z dem Verbraucher aufs Auge.
Was passiert? Die EEG-Umlage steigt, natürlich nur für den nipri-Verbraucher, sprunghaft an: im Jahr 2010 auf 2,05 Ct/kwh, 2011 = 3,53 Ct/kwh, 2012 = 3,59 und wie bekannt in 2013 auf 5,28 Ct/kwh, damit auch die Strompreise entsprechend, während die sinkenden Börsenstrompreise genutzt werden, um höhere Gewinne einzusacken. 

Auch hier nochmal nur für Sie: Das ist nicht dem ursprünglichen EEG geschuldet, sondern den Umständen, wie sie in dem oben verlinkten Artikel beschrieben sind.

Zitat aus o.a. Artikel:
"Simple Logik zeigt bereits, dass der medial pausenlos verbreitete 1:1 Zusammenhang zwischen dem Zubau von Solarstromanlagen und dem exponentiellen Wachstum der EEG-Umlage rein aufgrund der ausbezahlten Vergütungssummen nicht sein kann. Wie soll es mathematisch möglich sein, dass neue Solarstromanlagen, deren Vergütungstarife in den letzten drei Jahren um mehr als sechzig Prozent gesenkt wurden, die gleichzeitig immer mehr selbst verbrauchen, statt einspeisen und deren Anlagenzubau um etwa fünfzig Prozent eingebrochen ist, zu einem weiter exponentiellen Wachstum der EEG-Umlage führen? Es gibt eine einfache Antwort: Gar nicht! Die Wahrheit ist: Selbst, wenn so gut wie keine neuen EEG-Anlagen mehr errichtet würden, würde die EEG-Umlage weiterhin steil ansteigen. Dies ist möglich durch eine Aneinanderreihung von Gegenüberstellungen in der EEG-Umlagenberechnung, die die Situation jeweils elegant zu Ungunsten der Erneuerbaren Energien verzerrt."

Sollte die Politik nicht in der Lage sein, diese Fehler zu beseitigen, hoffe ich, ein Verfassungsgericht wird darüber bald entscheiden. Früher oder später landen diese Grundfehler ohnehin dort.

Was die Rechtsprechung anbelangt, möchte ich Sie doch darauf aufmerksam machen, dass der EuGH in einem Urteil entschieden hat, dass das Stromeinspeisegesetz nicht gegen eurpäisches Recht verstößt.

Wie Sie wissen, ist das Stromeinspeisegesetz der Vorläufer des EEG 2000.

Anders mag es aussehen, was die die ganzen schwarzgelben industriepolitischen "Anbauten" zu Lasten des Verbrauchers anbelangt. Das sind massive Subventionen, was ja auch die EU nach der Wahl in einem Beihilfeverfahren klären will.

Nun bin ich gespannt auf Ihre substantielle Kritik an dem Inhalt des Artikel, wo dargelegt wird, dass die neue Umlagenberechnung sich zu Ungunsten der EE auswirkt.

Butter bei die Fische Herr Plus, was ist konkret völlig einseitig und nur von eigennützigen Interessen geprägt?

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang_AW
« Letzte Änderung: 13. September 2013, 12:05:48 von Wolfgang_AW »
„Es hat sich bewährt, an das Gute im Menschen zu glauben, aber sich auf das Schlechte zu verlassen.“

(Alfred Polgar)

 

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