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Autor Thema: Teure Energie 800.000 Deutsche können Strom nicht bezahlen  (Gelesen 13418 mal)

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Offline superhaase

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Teure Energie 800.000 Deutsche können Strom nicht bezahlen
« Antwort #15 am: 28. Juni 2012, 07:19:09 »
Zitat
Original von Didakt
Zitat
von superhaase
Das mit den \"Münzzählern\" bzw. Chipkarten-Stromzählern ist für die von Stromsperrungen bedrohte \"Klientel\" doch eine sehr gute Lösung.
Viel besser jedenfalls als eine Stromsperre.

Nur weiter so! „Da werden „Solaris“ zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Spott!“
Wer spottet hier?
Sie?
Ich nicht.

Sachlich und ohne aufgeschaukelte Emotionen betrachtet ist es wohl so, dass die meisten der 800.000 Deutschen, die ihren Strom nicht bezahlen können, auch ihre anderen Kosten nicht bezahlen können. Es ist also kein Problem der Stromkosten, wenn der Strom gesperrt wird.
Da sind meist viele Rechnungen unbezahlt liegen geblieben und der Strom würde auch nicht bezahlt und daher gesperrt, wenn er die Hälfte billiger wäre.
Diesen \"Nicht-Zusammenhang\" von Stromsperren und PV-Förderung haben auch schon die Verbraucherverbände hervorgehoben und darauf hingewiesen, dass es sich hier um eine vorgeschobene Propagandakampagne gegen die PV handelt und die PV-Förderung nicht die Ursache ist, wenn in Deutschland viele Stromsperrungen stattfinden.
Sie kritisieren auch, dass dadurch von dem eigentlichen Problem und möglichen Lösungsvorschlägen abgelenkt wird und damit den Betroffenen eher geschadet als geholfen wird.

Würde man ab morgen die PV-Einspeisung komplett stoppen, würde der Strom vielleicht um knapp 9% billiger, aber würde deshalb die Zahl der von Stromsperren bedrohten Leute weniger werden?
Wohl kaum.

Gerade diesen Leuten würde ein Chipkartenzähler oder \"Münzzähler\" helfen, da sie so einerseits ihre Stromkosten im Griff halten können und andererseits von keiner Stromsperre mehr bedroht sind.
Solche Vorkassezähler sind in diesen Fällen kein böses Folterwerkzeug sondern eine echte Lebenshilfe.
Das ist die Lebenwirklichkeit, die manche Sozialneidhetzer vielleicht nicht wahr haben möchten.
Das soll jetzt aber keinesfalls heißen, dass Chipkartenzähler die umfassende Lösung dieses Problems der Energiearmut bzw. der Stromsperren sind.
Sie können eine Hilfe sein, das akute Problem der drohenden Stromsperre
zu vermeiden. Sie sind keine Lösung für die Wurzel des Problems.

Die Ursachen für die Energiearmut, also ob die Strompreise und die Heizölpreise zu hoch sind oder die Sozialgelder des Staates zu niedrig sind, ist eine davon unabhängige Frage, über die sich trefflich diskutieren lässt.

Vor lauter PV-Hass oder Neid auf einen Nachbarn mit PV-Anlage scheinen hier einige Leute den Blick für die Lebenswirklichkeiten völlig verloren zu haben, und möchten scheinbar allzu gerne an den neuen Universalsündenbock \"Solarist\" glauben, weil es so schön einfach ist?
8) solar power rules

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Teure Energie 800.000 Deutsche können Strom nicht bezahlen
« Antwort #16 am: 28. Juni 2012, 07:44:09 »
Weil das pitty seinen Focus anscheinend nur auf EEG-Umlage richten kann, hier mal eine kurze Aufstellung für einige Dinge, die die Verantwortlichen von 1998 bis 2009 eingeführt haben:

Ökosteuer eingeführt! Abschaffung des vergünstigten Satzes für Heizungen.
EEG-Umlage eingeführt!
KWK-Umlage-Einführung
Umsatzsteuererhöhung 3%, auf den Plakaten der Sozen stand seinerzeit Merkelsteuer 2%, raus gemacht haben sie 3%. Wie hiess der verantwortliche Finanzminister der Roten?
Permanentes EDV-Aufblähen für sämtliche Marktakteure durch halbjährliche EDV-Formats-Änderungsvorschriften!
Effizienzverlust durch Trennung von Netz und assozierte Vertriebe mit damit verbundenen Kosten!
Einführung der Regulierungsbehörde, ja, auch die kostet viel Geld, die sie den Netzbetreibern in Rechnung stellt und die sich anschl. in Netzentgelten wiederfinden.
Umsatzsteuer auf den gesamten o.a. Kram 19%.

@ das Pitty

Warum Sie das Jahr 2001 als Grundlage für Ihren komischen und nutzlosen Beitrag nmehmen, ist schon klar, da waren die meisten Dinge dieser roten Regiewrung noch nicht umgesetzt. Aber das ist völlig sekundär. Selbst wenn der Börsenstrom verschenkt würde, läg der Endverbraucherpreis bereits um 20 ct/kWh. Somit ist klar, dass die Politik keine niedrigen Energiepreise will! Wer anderes behauptet, solle dies beweisen, z.Bsp. wo mal Energiesteuern gesenkt wurden aufgrund von hohen Großhandelspreisen. Und wenn Sie nicht verstehen, wie Ökosteuer mit Rente verbandelt ist, dann klinken Sie sich doch einfach mals aus, getreu dem beliebten Motto, \"wenn man keine Ahnung hat,.... .

Gruß

NN

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Teure Energie 800.000 Deutsche können Strom nicht bezahlen
« Antwort #17 am: 28. Juni 2012, 12:35:30 »
Zitat
Original von superhaase
Sachlich und ohne aufgeschaukelte Emotionen betrachtet ist es wohl so, dass die meisten der 800.000 Deutschen, die ihren Strom nicht bezahlen können, auch ihre anderen Kosten nicht bezahlen können. Es ist also kein Problem der Stromkosten, wenn der Strom gesperrt wird. Da sind meist viele Rechnungen unbezahlt liegen geblieben und der Strom würde auch nicht bezahlt und daher gesperrt, wenn er die Hälfte billiger wäre.
    So so, die Strompreise spielen also keine Rolle. Dass wir hier in nördlichen Breiten in Folge einer Extremförderung Solarweltmeister sind und mit die höchsten Strompreise bezahlen spielt keine Rolle. Bezahlt werden Rechnungen von den Betroffenen ohnehin nicht. Da bieten sich die \"Münzzähler\" an. Ohne \"Münzen\" sperrt der Zähler den wohl teuersten Strom von alleine.

    Ganz sachlich: Da macht sich ein Universal-Solarist schon ganz alleine zum \"Universalsündenbock\".  :tongue:

    @NN, was die \"
Plakaten der Sozen\" angeht, da wäre noch ein etwas älteres mit deutlicher Aussprache. Was hat sich eigentlich geändert? Nur die Partei? Weiter den unwirtschaftlichsten und unzuverlässigsten Strom einspeisen, sich nach der Förderung absetzen, die Infrastruktur andere bezahlen lassen und dafür quasi noch garantierte Renditen kassieren, die weltweit einmalig sind. Das nennt sich heute sozial?!
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Offline superhaase

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Teure Energie 800.000 Deutsche können Strom nicht bezahlen
« Antwort #18 am: 28. Juni 2012, 14:01:17 »
Zitat
Original von PLUS
So so, die Strompreise spielen also keine Rolle. Dass wir hier in nördlichen Breiten in Folge einer Extremförderung Solarweltmeister sind und mit die höchsten Strompreise bezahlen spielt keine Rolle. Bezahlt werden Rechnungen von den Betroffenen ohnehin nicht. Da bieten sich die \"Münzzähler\" an. Ohne \"Münzen\" sperrt der Zähler den wohl teuersten Strom von alleine.

Ganz sachlich: Da macht sich ein Universal-Solarist schon ganz alleine zum \"Universalsündenbock\".
Ist es denn nicht so wie ich geschildert habe?
Würde denn die Zahl der Stromsperrungen radikal zurückgehen, wenn der Strom ohne PV-Förderung 2 ct billiger wäre?
Das glauben Sie doch selbst nicht. Das ist ein Kampagnenmärchen.
Die Realität ist:
Der Zusammenhang zwischen Stromsperrungen und PV-Förderung existiert einfach nicht.

Chipkarten-Stromzähler hingegen können die Auswirkungen des Problems lindern helfen, weil eben komplette Stromsperrungen, die sehr unangenehme Folgen für die Betroffenen haben, vermieden werden können.
Das ist also kein Teufelszeug, sondern manchmal durchaus ein sinnvoller Kompromiss.
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Teure Energie 800.000 Deutsche können Strom nicht bezahlen
« Antwort #19 am: 28. Juni 2012, 15:30:40 »
Zitat
Original von superhaase
Ist es denn nicht so wie ich geschildert habe? Würde denn die Zahl der Stromsperrungen radikal zurückgehen, wenn der Strom ohne PV-Förderung 2 ct billiger wäre? Das glauben Sie doch selbst nicht. Das ist ein Kampagnenmärchen. Die Realität ist: Der Zusammenhang zwischen Stromsperrungen und PV-Förderung existiert einfach nicht.
    Nein so ist es nicht. Keiner der Energiepreistreiber will es gewesen sein, jeder langt zu und kassiert maximal ab was geht und trägt so seinen Teil zu diesen Spitzenstrompreisen und den schon wieder angekündigten Preissteigerungen bei. Das beginnt bei den Kommunen mit der Konzessonsabgabe, den überhöhten Gewinnen und diversen Quersubventionen der eigenen Stadtwerke. Jeder hat seine Lobbyisten auf die Politiker und die Parlamente angesetzt um den höchstmöglichen Profit herauszuholen. Das EEG wird zur Struktur- und Branchenförderung missbraucht. Leider gibt es nur wenige standhafte Volksvertreter, die die Interessen des Verbrauchervolkes vertreten.  Die irrsinnige PV-Milliarden-Förderung macht da ganz sicher keine Ausnahme. Sie gehört mit zu den wesentlichen  Preistreibern und vor allem zur Milliardenverschwendung. Das Ergebnis steht in einem eklatanten Missverhältnis zum Aufwand, das man dann auch noch zu Lasten unbeteiligter Dritter zwangsfinanzieren lässt. Wir sind uns hoffentlich einig, dass die üppigen Dachsparkassenrenditen und die Kosten der unwirtschaftlichen PV-Stromerzeugung keine Stromsperren verhindern, sondern sie befördern.

    Wenn die Prognosen eintreffen und die Wahrscheinlichkeit spricht dafür, wird die EEG-Umlage bald den EEX-Preis übertreffen. Dann bezahlen die deutschen Endverbraucher mehr für diese Förderung als der Roheinkaufspreis für ihren Strom ausmacht. Einfach ein unsozialer und rechtswidriger Irrsinn. @superhaase, die Erkenntnis wächst, das \"System\"  hält keine zwanzig Jahre. Die kleiner werdende Zahl der nicht privilegierten Verbraucher werden die Garantie, die sie nicht gegeben haben, nicht erfüllen (können)!  

Strompreis 2012
nicht privilegierte Haushaltsendverbraucher im Schnitt
(Bruttorechnung – Endverbraucher zahlen brutto!)                     
·························c/KWh········%
      
Konzessionsabgabe·········2,1········8,11      
Stromsteuer···············2,5········9,46      
EEG-Umlage················4,3·······16,22      
EEX-Preis·················6,2·······23,42      
Transport, Vertrieb······11,3·······42,79
----------------------------------------------      
·························26,4······100,00      
davon Mehrwertsteuer······4,2·······15,97
   [/list]

Offline superhaase

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Teure Energie 800.000 Deutsche können Strom nicht bezahlen
« Antwort #20 am: 28. Juni 2012, 16:44:39 »
Zitat
Original von PLUS
Nein so ist es nicht. Keiner der Energiepreistreiber will es gewesen sein, jeder langt zu und kassiert maximal ab was geht und trägt so seinen Teil zu diesen Spitzenstrompreisen und den schon wieder angekündigten Preissteigerungen bei. Das beginnt bei den Kommunen mit der Konzessonsabgabe, den überhöhten Gewinnen und diversen Quersubventionen der eigenen Stadtwerke.
[...]
Die irrsinnige PV-Milliarden-Förderung macht da ganz sicher keine Ausnahme. Sie gehört mit zu den wesentlichen  Preistreibern und vor allem zur Milliardenverschwendung.
Sie haben immer noch nicht verstanden, was ich hier schreibe.

Die preissteigernde Wirkung der EEG-Förderung für Wind und PV etc. ist doch unumstritten.
Auch die preistreibende Wirkung anderer staatlicher Maßnahmen und Abgaben ist offenkundig und anerkannt.
Das müssen Sie nicht dauernd wiederholen, dem widerspricht ja niemand.

Was hingegen praktisch nicht vorhanden ist, ist der kausale Zusammenhang zwischen diesen in Ihren Augen unnötigen oder verwerflichen Strompreisaufschlägen und der Anzahl der Stromsperrungen aufgrund unbezahlter Stromrechnungen.
Dies habe ich (die Verbraucherverbände nachplappernd) oben dargelegt.  :)
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Teure Energie 800.000 Deutsche können Strom nicht bezahlen
« Antwort #21 am: 28. Juni 2012, 17:49:09 »
Zitat
Original von superhaase
... Was hingegen praktisch nicht vorhanden ist, ist der kausale Zusammenhang zwischen diesen in Ihren Augen unnötigen oder verwerflichen Strompreisaufschlägen und der Anzahl der Stromsperrungen aufgrund unbezahlter Stromrechnungen.
Dies habe ich (die Verbraucherverbände nachplappernd) oben dargelegt.  :)
    @superhaase, sie lesen nur das und plappern das selektiert und angepasst nach was Ihrem Gusto entspricht. Was soll das denn wieder heißen \"
praktisch nicht vorhanden\".  Es gibt keinen Milliardenaufwand für die Solarförderung und Superrenditen (Solaristen-Reklame!) die über die Preise bezahlt werden?!  Fakten ignorieren und die Zahl von 800.000 gleich mit, so haben die betroffenen Verbraucher das gerne!  Die Strompreiserhöhungen soll dann wieder die Allgemeinheit bezahlen. Klar, man passt halt die Transferleistungen an und ruft bei nächster Gelegenheit wieder nach Abgaben- und Steuererhöhungen. Zuerst weg mit den unsinnigen Subventionen. Die unsoziale und rechtswidrige EEG-Umlage ist aus dem Strompreis zu entfernen, sie belastet alle Haushaltskunden. Auch wer keine Transferleistungen erhält hat kein Geld zu verschenken, schon gar nicht für diesen Förderunfug. Auch Ihre Münzzähler ändern daran nichts.

Richtig ist, da fordern aktuell Verbrauchervertreter aus den neuen Bundesländern die Transferleistungen für HartzIV-Empfänger zu erhöhen und ständig anzupassen, damit sie die steigenden Energierechnungen bezahlen können. Das Spiel ist durchsichtig, man will sich dort die Pfründe der EEG-Förderung sichern. Eine Vertretung von Verbraucherinteressen sehe ich anders. Indirekt finanziert dann so auch noch der Steuerzahler zusätzlich diese Preistreiberei. Nein @Superhaase, so geht das nicht weiter mit der unsozialen Umverteilung über die Strompreise. Das Problem sind die Preistreiber, dort ist der Korrekturbedarf!  Die PV-Förderung gehört dazu! So geht das nämlich nicht mehr lange weiter, es wächst der Widerstand!

Diesen Verbraucherschützer haben Sie auch wieder ignoriert:

Zitat
Nach Meinung des Verbraucherschützers Holger Krawinkel ist der geplante Solarkompromiss zwischen Bund und Ländern ein Kostentreiber für die Stromverbraucher.
Verbraucherschützer: Verheerender Einstand für Altmaier [/list]PS
Bei der Verbraucherzentrale NRW liest sich das so:

Preissteigerungen von rund 15 Prozent bei Strom und Gas haben Energie in den vergangenen zwei Jahren für viele Haushalte zur unbezahlbaren Ware werden lassen und zu einer Stromsperre geführt. Das zeigt eine Umfrage der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen unter Energieversorgern, der zufolge im Jahr 2010 etwa 120.000 Haushalten in Nordrhein-Westfalen der Strom abgedreht wurde. ....
Angesichts der prognostizierten Energiepreisentwicklungen wird sich diese Entwicklung nach Einschätzung der Verbraucherzentrale künftig noch verschärfen.

Offline superhaase

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Teure Energie 800.000 Deutsche können Strom nicht bezahlen
« Antwort #22 am: 28. Juni 2012, 18:23:06 »
Zitat
Original von PLUS
Was soll das denn wieder heißen \"praktisch nicht vorhanden\".  Es gibt keinen Milliardenaufwand für die Solarförderung und Superrenditen (Solaristen-Reklame!) die über die Preise bezahlt werden?!
Nein, das soll es nicht heißen.
Ihr Leseverständnis lässt mal wieder sehr zu wünschen übrig.

Der Milliardenaufwand und die preisteeigernde Wirkung der Solarförderung und der Windkraftförderung, sowie der anderen Steuern und Abgaben auf den Strompreis ist unbestritten.

Was bestritten wird ist der Zusammenhang zwischen der Höhe des Strompreis und der großen Zahl (800.000) unbezahlter Stromrechnungen bzw. durchgeführter oder angedrohter Stromsperrungen.

Ein Sozialverbandsvertreter in einem Fernsehinterview sagte (ich weiß jetzt leider nicht mehr wer es war) hat erklärt, dass dies fast immer Leute (oft ALGII-Empfänger) sind, die alle ihre Rechnungen unbezahlt liegen lassen und die Kontrolle über ihre Finanzen verloren haben. Die würden eben auch bei einem halb so hohen Strompreis ihre Rechnungen nicht bezahlen.
Der Interviewte betonte ausdrücklich, dass hier die Schuldzuweisung an die Solarförderung in schädlicher Weise vom Kern des Problems ablenkt, und er forderte, die Stromkosten beim ALGII gesondert zu berücksichtigen und wie die Heizkosten und die Miete direkt vom Amt bezahlen zu lassen.
Eine geringe Senkung des Strompreises durch Herausnahme der EEG-Förderung würde das Problem der unbezahlten Stromrechnungen nicht lösen.

Es bleibt dann noch abschließend anzumerken, dass in Deutschland wohl inzwischen die meisten Leute (auch ALGII-Empfänger) mehr für ihre Handytelefonate ausgeben als für Strom.
1500 kWh/Jahr und Person (das viel, Paare und Familien brauchen deutlich weniger) macht ja nicht mal 40 Euro pro Monat und Person.
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Offline Didakt

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« Antwort #23 am: 29. Juni 2012, 17:05:21 »
Zitat
von Plus:
…Einfach ein unsozialer und rechtswidriger Irrsinn.

Dem ist uneingeschränkt beizupflichten. Auch die Analysen überzeugen!

@ superhaase

Zitat
von Ihnen:
Vor lauter PV-Hass oder Neid auf einen Nachbarn mit PV-Anlage scheinen hier einige Leute den Blick für die Lebenswirklichkeiten völlig verloren zu haben, und möchten scheinbar allzu gerne an den neuen Universalsündenbock \"Solarist\" glauben, weil es so schön einfach ist?

Den Schuh, den Sie mir verpassen wollen, ziehe ich mir ganz und gar nicht an! Mag sein, dass die Nachbarschaft sich beäugt. Aber der Effekt dürfte enttäuschend für Sie sein.

In meinem wohnlichen Umfeld steht in einem Umkreis von 200 – 300 m kein einziges Wohnhaus mit einer PV-Anlage trotz bester Süd/West-Hanglage. Und nicht etwa deshalb, weil die Hausbesitzer – ich eingeschlossen – minderbemittelt sind. Es handelt sich hierbei mehrheitlich um Besitzer von Ein- u. Zweifamilienhäuser, denen die Abzockermentalität fremd ist, die sich durch den politisch inszenierten PV-Förderwahnsinn nicht blenden lassen, weil schon viel zu viel Schrott produziert wurde, der den Verursachern und Besitzern in absehbarer Zeit auf die Füße fallen wird. Dies ist die Lebenswirklichkeit meines Gesichtskreises neben der Tatsache, dass die Sonne es auf der Höhe des hiesigen Breitengrades nicht gerade gut mit uns meint. In diesem Zusammenhang ist dieser Zeitungsartikel lesenswert.

Die in unserem weiteren Wohnbereich vorhandenen PV-Anlagen sind zahlenmäßig zu vernachlässigen. Äußerst auffallend ist allerdings der Plattenzubau auf den Wohnhäusern, Scheunen und Ställen der Bauern in den benachbarten Bauernnestern. Aber die hatten schon immer ein einnehmbares Interesse an der „Marie“ des Steuerzahlers.

Aber lassen wir die Plänkelei! Das PV-Entgelt sei Ihnen trotz Ihrer einseitigen und unsozialen Einstellung gegönnt und auch der Schrott, den Sie sich aufs Dach montieren ließen. :)

Offline superhaase

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« Antwort #24 am: 29. Juni 2012, 17:48:42 »
Zitat
Original von Didakt
In meinem wohnlichen Umfeld steht in einem Umkreis von 200 – 300 m kein einziges Wohnhaus mit einer PV-Anlage trotz bester Süd/West-Hanglage. Und nicht etwa deshalb, weil die Hausbesitzer – ich eingeschlossen – minderbemittelt sind. Es handelt sich hierbei mehrheitlich um Besitzer von Ein- u. Zweifamilienhäuser, denen die Abzockermentalität fremd ist, die sich durch den politisch inszenierten PV-Förderwahnsinn nicht blenden lassen, [...]
Jeder wie er mag.
Trotzdem kommen auch diese Leute um die Notwendigkeit einer Energiewende nicht herum.
Manche wollen ja gar nicht an das Morgen oder an nachfolgende Generationen denken, Nachhaltigkeit ist für sie ein leerer Begriff.

Gott sei Dank sind solche Entscheidungen wie die Energiepolitik nicht ganz in das Belieben einzelner Leute oder Bevölkerungsgruppen gestellt. Auch die \"standhaften\" Leute in Ihrem Umkreis tragen ja durch das Bezahlen der EEG-Umlage auf ihren Strom zur Finanzierung der Energiewende bei.
Vielen Dank dafür, auch wenn es nicht freiwillig geschieht!

Zitat
[...] weil schon viel zu viel Schrott produziert wurde, der den Verursachern und Besitzern in absehbarer Zeit auf die Füße fallen wird.
Wie kommen Sie zu so einer Einschätzung von \"Schrott\" der jemandem \"auf die Füße fallen wird\"?
PV-Anlagen sind vergleichsweise verschleißarm, zuverlässig und betriebssicher.
Ich glaube, Sie haben da ganz falsche Vorstellungen von der Technik und den Zusammenhängen.

Zitat
Dies ist die Lebenswirklichkeit meines Gesichtskreises neben der Tatsache, dass die Sonne es auf der Höhe des hiesigen Breitengrades nicht gerade gut mit uns meint.
Sie armer! Auf welchem Breitengrad leben Sie denn?
Also hier in Bayern kann ich über die Wohlgesonnenheit der Sonne nicht klagen. ;)
Allgemein ist in ganz Deutschland - also auch im Norden und Nordwesten - die Sonnenseinstrahlung soweit ausreichend, dass mit der aktuellen Kürzung schon die Netzparität des PV-Stroms erreicht ist.
Es gibt also keinen Grund, die Sonneneinstrahlung in Deutschland als zu gering für die Solarstromerzeugung zu bezeichnen.
Die Fakten zeigen das Gegenteil.

Zitat
Aber lassen wir die Plänkelei! Das PV-Entgelt sei Ihnen trotz Ihrer einseitigen und unsozialen Einstellung gegönnt und auch der Schrott, den Sie sich aufs Dach montieren ließen.
Danke für Ihre Großzügigkeit!
Ich bin sicher, dass ich keinen Schrott auf dem Dach habe. Meine PV-Anlage wird sicher noch mehr als 20 Jahre Strom liefern. Sie arbeitet seit Jahren störungsfrei und sehr zuverlässig und liefert mehr Strom, als ich mir zuvor ausgerechnet hatte. Das war meine beste Investition im Ökostrombereich. :]
Mit Windparks und Biogasanlagen hab ich bisher ja eher Geld verloren.

Aber wieso unterstellen Sie mir eine einseitige und unsoziale Einstellung?
Was ist an meiner Einstellung einseitig?
Und außerdem wissen Sie doch gar nicht, wie ich sozial engagiert bin und wieviel Steuergeld ich zahle, mit dem soziale Leistungen finanziert werden.

Bemerkenswert: Alle PV-Gegner und PV-Hasser, die die PV und die PV-FÖrderung grundsätzlich ablehnen, sind nie rational, sondern unsachlich und beleidigend in ihrer Hilflosigkeit der mangelnden Argumente.
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Offline Sukram

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« Antwort #25 am: 02. Juli 2012, 16:34:47 »
Zitat
\"...Neulich teilte mir  ein 14-jähriges Mädchen – Schülerin in meiner 8. Klasse – während eines Gespräches beim Wandertag mit, sie werde die Hausaufgaben nur noch im Sommer machen können, im Winter nicht mehr. Ich hielt diese merkwürdige Mitteilung für die übliche  Koketterie, die man   von   Mädchen in  der Pubertät gewohnt ist.

Als ich dann nach dem Grund fragte, erfuhr ich etwas Erschütterndes...\"
...

http://starke-meinungen.de/blog/2012/06/07/hausaufgaben-bei-kerzenschein/#more-3358


Gewisse moralisch durch und durch verkommene Subjekte werden jetzt sicher argumentieren, daß das nur gut für sie sei, da dann ja auch das Handy nicht mehr aufladbar wäre - \"doppelt gespart\".
Ich fordere eine PV - Ertragssteuer!
_________________________________

LVZ: Mit was Heizen Sie Herr Minister?

BMU: Eine 40 Jahre alte Ölheizung, welche vor 10 Jahren einen neuen Brenner erhielt und in Berlin mit einer Gasheizung.

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« Antwort #26 am: 02. Juli 2012, 16:43:49 »
@ sukram

Dies könnte von den EEGoistisch geprägten sogar noch getoppt werden, denn gesperrte Kunden brauchen sich nicht an den Kosten der Energiewende und auch nicht an der EEG-Umlage zu beteiligen, sie verbrauchen ja nichts. So wird ein Schuh daraus.

Gruß

NN

Offline superhaase

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« Antwort #27 am: 02. Juli 2012, 17:53:23 »
Wenn ich den Artikel anschaue, dann sehe ich da, dass für 2 Personen 40 € im Monat für Stromkosten im ALGII eingerechnet sind.

Das erscheint mir doch ausreichend.
Ich selbst lebe in einem 2 Personenhaushalt in einem Mehrfamilienhaus mit Elektroherd, Wasserkocher, Mikrowelle, Fernseher, 2 Radios, Stereoanlage, Computer, Laptop, Waschmaschine, Kühl-Gefrier-Kombigerät (kein Wäschetrockner), und verbrauche rund 1500 kWh im Jahr. Dafür zahle ich derzeit rund 32 Euro im Monat (in München).
Ich gebe zu, dass ich immer das Licht ausschalte, wenn sich in einem Raum niemand mehr aufhält, und dass ich meine Wäsche nur ab und zu (bzw.teilweise) mit 60°C oder mehr wasche.
Aber ansonsten habe ich nicht das Gefühl, besonders sparsam zu sein, bzw. besonders darauf zu achten. Zum Beispiel laufen bei mir viele Geräte auf Standby - allerdings sind es relativ moderne Geräte mit niedrigem Standby-Verbrauch, bis auf die Telefonanlage mit DSL-Router, der zieht dauerhaft gute 15 W, was heute eigentlich nicht mehr sein müsste. Auch der Kühl/Gefrierschrank ist mit 360 kWh/a nicht auf dem neuesten Stand der Energieeffizienz (Klasse B).

Die staatlich vorgesehenen 40€ für 2 Personen (Mutter mit einem Kind) scheinen also doch einigermaßen angemessen zu sein?
Jedenfalls sind sie nicht extrem zu niedrig kalkuliert, oder seh ich das falsch?
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« Antwort #28 am: 03. Juli 2012, 11:51:33 »
@superhaase,

in dem Artikel ist dazu sehr wenig Info (bzw gar nicht) zu Stromverbrauch und Stromlieferant (im Besonderen: Grundversorgung) bzw persönlicher Wohnsituation. Bsp bei einer Wohnung mit Gasetagenheizung, wird der Stromverbrauch über den normalen Stromzähler abgerechnet. Inwieweit geht dann dieser (weil eigentlich müsste er) in die Heizkosten ein.

Auch findet sich keine Info, inwieweit die Regelsätze für die anderen Dinge ausreichend sind . In so einer Situation disponiert man die Zahlungen um.

Aber so extrem niedrig halte ich 40 € monatlich für einen 2-Personenhaushalt auch nicht. Wir sind auch 2 Personen und liegen ungefähr mit der monatlichen Abschlagszahlung so.

Offline superhaase

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« Antwort #29 am: 03. Juli 2012, 13:52:55 »
Ja, sicher, eine Heizungspumpe einer Gastherme in der Wohnung würde schon einen erheblichen Zusatzbedarf bedeuten.
Über den sonstigen Inhalt und die falschen Rückschlüsse und Darstellungen in dem Artikel möchte ich weiter nichts sagen. Ein typischer Kampagnen-Artikel zur Stimmungsmache.
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