Original von PLUS
... sondern sehe die reale Entwicklung mit den sich aufzeigenden Fakten.
Wenn man Ihnen aber Fakten präsentiert, wie z.B. dass nun auch schon Gewerbebetriebe mit neuen Anlagen Solarstrom weitgehend (zu 90%) ohne EEG-Förderung erzeugen können und somit die zweite (gewerbliche) Grid Parity praktisch schon erreicht ist, dann erkennen Sie diesen Fakt nicht an.
Sie weigern sich, Fakten zu sehen, wie es nur religiöse Fanatiker tun.
Die Entwicklung zeigt längst die Widersprüche Ihrer Glaubensgemeinschaft und zu den zahllosen unhaltbaren PV-Prophezeiungen der Vergangenheit.
Welche Glaubensgemeinschaft meinen Sie?
Ich und die Bundesregierung, der Sachverständigenrat für Umweltfragen, die letztes Jahr eingesetzte Ethikkommission, das Umweltbundesamt, das Wirtschaftministerium, etc. etc.?
Welche PV-Prophezeihung war denn unhaltbar?
Die Preissenkungen in der PV sind viel schneller gekommen als vorhergesagt. Der PV-Stromanteil im deutschen Strommix ist viel schneller gewachsen als vorhergesagt. Die Netzparität der PV ist in Deutschland nun schon 2012 erreicht. Die Förderung sinkt viel schneller als vorhergesagt.
Entgegen allen vorherigen Zweifeln.
Bisher sind alle Prophezeihungen eingetreten, sogar schneller als vorhergesagt.
Nennen Sie doch mal eine einzige PV-Prophezeihung, die nicht gehalten wurde!
Los: Ross und Reiter bitte!
Jetzt kommen Sie nicht mit der hohen EEG-Umlage. Die PV-Branche hat nie irgendwelche Prophezeihungen zu einer dauerhaft niedrigen EEG-Umlage gemacht.
Außerdem wäre die starke Erhöhung der EEG-Umlage vermeidbar gewesen - ja sie wäre sogar auch heute noch zum Teil rückgängig zu machen, indem man sie anders berechnen würde und vor allem, indem man nicht die ganze Industrie davon ausnehmen würde.
Das sind politische Fehler, die uns allen hier nicht gefallen, die aber nicht der PV anzulasten sind.
Ihr erster \"Denkfehler\" sind die zig-Milliarden an sogenannten Solarschulden, die in den nächsten Jahrzehnten erst noch mit überhöhten Strompreisen getilgt werden müssen. Dieser Schuldenberg wächst immer noch.
Wieso Denkfehler?
Jeder kennt die \"Solarschulden\", jeder weiß, dass diese richtigerweise durch das erfolgreiche Prinzip des EEG entstehen, ebenso wie die Windschulden, die Biogasschulden etc.
An den Solarschulden ist prinzipiell nichts auszusetzen - allein deren unnötige höhe durch die starke Überförderung der letzten Jahre wird zu Recht kritisiert.
Auch von mir und wohl von fast allen hier und überall.
Im Übrigen werden in Zukunft die Solarschulden kaum noch steigen, das ist ebenfalls Fakt.
Was in Zukunft deutlich steigen wird, sind die Windschulden. Vor allem durch die Offshore-Windkraft.
Ihr Denkfehler ist nun, dass Sie nicht differenzieren zwischen der Überförderung und der damit entstandenen unnötigen Überhöhung der Solarschulden einerseits, und dem Nutzen und der Bedeutung der PV für die zukünftige Stromversorgung andererseits. Der Strom wird in Zukunft durch die PV billiger, als er es ohne PV sein könnte. Das ist ein Fakt.
Sie aber ärgern sich über die hohen Solarschulden (wie wir alle hier), und geraten darüber so in Rage, dass Sie das rationale Denken komplett einstellen und nur noch polemisieren und in einem religiösen Fanatismus Fakten leugnen.
@superhaase, wissen Sie nicht, dass Verbraucher keine Großhandelspreise sondern Endverbraucherpreise bezahlen müssen, u. a. darin enthalten die Einspeisevergütung ihrer PV-Dachsparkassenanlage.
Wieso sollte ich das nicht wissen?
Ich hab das nie bestritten.
Aber die Großhandelspreise sind eben auch Bestandteil der Endverbraucherpreise.
Unternehmer glauben auch nicht an Ihre Solaristen-Religion und sehen nicht nur die Großhandelspreise. Unternehmer sehen die Entwicklung nüchtern und kritisch und im Einklang mit den Verbrauchern z.B.:
Preise
Wichtiges Element für eine akzeptable Preisentwicklung ist auch die Begrenzung der Zusatzbelastungen der Verbraucher insgesamt durch Steuern (Stromsteuer und Mehrwertsteuer) sowie Abgaben (Umlage für Kraft-Wärme-Kopplung, Netzentgelte und Konzessionsabgaben). Zur Senkung der EEG-Umlage sind die erneuerbaren Energien schnellstmöglich zu marktfähigen Preisen in den Markt zu integrieren. Deren Förderung ist degressiv zu gestalten und im europäischen Kontext zu harmonisieren.
Aber dem stimme ich doch zu.
Übrigens ist die PV die einzige Ökostromart, bei der es eine echte wirksame Degression in der Förderung gibt.
Die schnellstmögliche Marktintegration war und ist doch der Sinn und Zweck des EEG - schon von Anfang an. Ich weiß gar nicht, aus welchem Verständnis so eine \"Forderung\" entspringt. Das kann nur ein Gehirn eines Industriellen erdenken, das sein Leben lang von dauerhaften Subventionen verwöhnt ist und an die ewige Beständigkeit von Subventinen glaubt.
Im Gegensatz zu Ihnen fordern auch die Unternehmer
eben nicht die Abschaffung der EEG-Förderung. Sie interpretieren das in Ihrem religiösen Eifer falsch.
Wie das Beispiel des Modellprojekts mit den Supermarkt-PV-Anlagen zeigt, steht ja die Abschaffung der PV-Förderung in Kürze bevor.
Bei weiter stark degressiven Einspeisevergütungen werden die nächsten wenigen Jahre bis zum Ende der PV-Förderung kaum noch neue Solarschulden entstehen.
Das Modellprojekt zeigt hier sehr schön den Effekt der Netzparität:
90% des erzeugten Strom verbrauchen die Supermärkte selbst und beanspruchen dafür keine EEG-Förderung. Die Förderkosten für den weiteren PV-Zubau werden also auf diese Weise sehr stark sinken.
Genau diese Wirkung der Netzparität wurde Ihnen hier schon mehrfach erklärt. Sie haben die Bedeutung der Netzparität aber auch immer geleugnet.
Mit der Meldung über diese Modellprojekt, das Vorbild für viele weitere und immer mehr Projekte sein wird, ist die Wirkung der Netzparität nun bewiesen - genau so wie es von den PV-Prohpezeihungen immer erklärt wurde.
Eigentlich war das ja auch nicht schwer zu verstehen, wenn man es verstehen wollte.
Sie aber wollten ja nicht, denn religiöser Fanatismus akzeptiert keine logischen Erklärungen.
ciao,
sh