Guten Abend, Miebe,
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Angaben zum Istbestand:
-110m² Wohnfläche
- Plattenheizkörper (DDR)
- Heizölverbrauch ca. 2000 l/a, dabei aber ein hoher Anteil für das Warmwasser (Badeverhalten)
Das deutet auf eine Heizlast von ~8KW hin. Neue Fenster, oder wenigstens Dachboden gedämmt?
- Heizlastberechnung einmal mit 16kW erstellt, war aber offensichtlich stark „gut“-gerechnet
-Somit ist natürlich auch der Kessel sehr kräftig
So sieht\'s aus ;-) aber kleinere Öler gab\'s da nicht.
- Erdgas, liegt zwar in der Straße an, aber nicht im Haus
Beim Versorger anfragen, was Anschluß kostet.
- Flüssiggas, so ein Tank im Garten ist ja auch nicht optimal
Das ist keine tragfähige Alternative, denn auch dieser Stoff kommt aus den Raffinierien, und der Rohstoff geht aus.
- Holzpellets, scheint ja auch etwas kritisch zu sein, oft werden ja keine Abfälle verarbeitet, sondern extra Bäume gefällt und getrocknet
Das würde ich als Waldbesitzer nicht machen, denn für brauchbares Holz für andere Verwendungszwecke bekäme ich mehr Erlös.
Bleibt ja fast nur eine neue Ölanlage,
S.o.; wir haben jüngst den Allzeit-Preisrekord in Euro geknackt (und
Onkel Putin braucht zum Beispiel, will er seine Wahlversprechen finanzieren, nochmal 20% mehr...)
oder eine Wärmepumpe übrig.
Nun- wenn Du die Fördertöpfe anknabberst & das Haus durch energetische Sanierung auf <10l/qm*a brächtest, so dass Du Vorlauftemperaturen von <45° benötigst (bei Luft-WP eher noch einiges drunter), wäre das eine Möglichkeit- sonst saugt Dir der (Not)heizstab den Geldbeutel leer.
Da steht aber dann die Frage des Einsatzes einer Sole-Wärmepumpe in einen Altbau. Luftwärmepumpe haben wir wegen der möglichen Geräuschentwicklung ausgeschlossen.
Stimmt, solche Klagen gibt es bei Luftpumpen- dem könnte man aber abhelfen & die Hersteller reagieren schon.
Mit Sole kenn\' ich mich nicht aus- ist aber wohl auf jeden Fall teurer.
Neben einer kleinen Gastherme (die kleinste, Elco Thision 9 mit 9 KW, tät\' grade passen & dazu einen 200-300l-Speicher je nach Bedarf/Wannengröße) würde ich mir auch noch einen wasserführenden PelletOFEN mit automatischer Brennsoffversorgung im WoZi überlegen, der einen ~800l-Puffer mit integrierter WW-Bereitung beschickt (den kann man auch in bivalenter Ausführung, also mit zweitem Wärmetauscher, bekommen, so dass der Ofen im Sommer aus bleibt & das WW (später) solar erwärmt werden könnte...)
Natürlich ginge auch ein bequemerer kleiner Pelletkessel- der entascht sich auch noch selbst; ist natürlich eine Kostenfrage... sowas kostet rd. das dreifache einer Gastherme.
Auf jeden Fall: hydraulischen Abgleich durchführen lassen, das senkt die nötige Rücklauftemperatur und erhöht die Effizienz des Wärmeerzeugers (bei Brennwertern enorm).
& nach Förderungen gucken- für Pelletkessel gibt\'s z.B. bis zu 2.500 von der BAFA...
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