Original von hko
Sie haben wohl übersehen, dass die obigen Gestehungskosten die für 2011 geltenden Werte sind. Wenn man zeitlich etwas weiter zurückgeht, dann könnte man für PV - wie Sie ja aus eigener Erfahrung wissen - durchaus den doppelten Wert einsetzen, den wir alle noch die nächsten 20 Jahre bezahlen dürfen.
Es stimmt, die Gestehungskosten von PV-Strom wurden in den letzten Jahren deutlich reduziert. Den Faktor 6,6 haben wir heute: bis 31.12.2011!
Das ist unbestritten.
Aber Sie haben wohl übersehen, was der Zweck und das Ziel des EEG sind?
Das Ziel des EEG ist weder der PV-Strompreis von 2006, noch der von 2011. Auch nicht der von 2012.
Insofern gehen Ihre Argumente am Thema vorbei - sie zielen ins Leere.
erstens: ich bin kein PV-Gegner ...
Aber Sie machen denselben Fehler wie die PV-Gegner. Nichts anderes habe ich gesagt.
ist es in der Tat völlig irrsinning, ernsthaft zu glauben, dass dieser heutige Faktor 6,6 in absehbarer Zeit (sagen wir mal in den nächsten 20 Jahren) auf einen Wert von etwa 1 reduziert werden könnte.
Sie halten das nur deshalb für irrsinning, weil Sie den Zusammenhang zwischen Netzparität, Eigenverbrauch, Einspeisung, Förderungsende bei der PV nicht verstanden haben bzw. unbeachtet lassen. Absichtlich?
Ich hab das hier doch schon wirklich oft genug erklärt.
Gibt es Hinweise darauf, dass es so kommen kann, wie superhaase glaubt?
Ich sehe keine.
Die Hinweise gibt es:
Die Netzparität wird von der LBBW schon für 2012 vorhergesagt.
Die meisten Fachleute gehen von 2013 bis 2015 aus.
Auch der Sachverständigenrat für Umweltfragen und die Leitszenarien des BMU weisen darauf hin, dass die PV (und alle anderen EE-Stromerzeugungsarten) spätestens 2030 in den absoluten Gestehungskosten niedriger sein werden als alle konventionellen Stromerzeugungsarten.
Bis 2030 sind doch nur noch 19 Jahre, oder?
Der schnelle Preisverfall für Solarmodule auf dem Weltmarkt zeigt, dass die Annahmen und Prognosen früher erfüllt werden.
Es deutet also vieles darauf hin, dass es schon früher so weit kommt, als die Fachleute bei Auflegung des EEG gedacht haben.
Eben so, wie superhaase sagt.
Hinweise hierfür gibt es also genug.
Man kann danach im Internet auch recht ergiebig guhgln.
Nach Hinweisen, dass die PV nie die Netzparität erreichen wird, und dass der PV-Überschussstrom oder der PV-Strom aus abgeschriebenen und aus der Förderun gefallenen PV-Anlagen nie günstig ins Netz eingespeist werden wird, sucht man vergebens.
Solche Annahmen sind auch äußerst unlogisch.
Das ist doch offensichtlich.
ciao,
sh