Forum des Bundes der Energieverbraucher

Autor Thema: B I O - Ö K O - D I K T A T U R  (Gelesen 117728 mal)

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Offline aranblau

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #60 am: 23. Februar 2011, 18:32:15 »
Zitat
Original von PLUS
Zitat
Original von aranblau
\"...Und dann noch diese Ausbreitung einer geistigen Inkontinenz \"soziale Marktordnung\" etc. im Zusammenhang mit dem EEG und dieser Diktatur. Von nichts eine Ahnung aber La Paloma pfeifen....\" schreibt hier doch glatt einer, der sich weiter oben über angebliche Unverschämtheiten ihm gegenüber echauffiert :P

Keine Zusammenhänge erkennen, ansonsten nix weiter als platte dümmliche Wiederholungen... Nix neues also. Setzen und weiterträumen von Energiepreisen von anno dazumal:P Apropos: Zur Zeit der Ölkrise 1973 kostete ein Barrel Öl auf dem Weltmarkt mal 3 Dollar... Ja, das waren noch Zeiten.
    Sorry, @aranblau, wer so austeilt und in diesem Zusammenhang von sozial und Markt schreibt, sollte sich nicht \"echauffieren\". Sozial und Markt sind zu dieser Förderung geradzu Gegensätze. Ansonsten bestätigen Sie mit Ihren weiteren Ausführungen die getroffene Feststellung ja prompt. :tongue:
Hab ich also mal wieder ausgeteilt... :D Ansonsten: weiterhin keine (wirklichen) Lösungsansätze bei PLUS erkennbar?PS: lesen Sie eigentlich meine Beiträge? Hatte ich nicht erwähnt, dass ich von der Einführung des Biosprits wenig halte??

Offline superhaase

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #61 am: 23. Februar 2011, 18:38:57 »
Zitat
Original von PLUS
Christine Fabricius vom Bund für Umwelt und Naturschutz BUND warnte: \"De facto haben wir in Baden-Württemberg bereits Monokulturen in erheblichem Ausmaß\". Rund zehn Prozent der Ackerbaufläche sei mit Raps, 22 Prozent mit Maispflanzen bedeckt. Beim Rapsanbau würden 50 Prozent der Pflanzen für Biodiesel verwendet, beim Mais seien es sechs bis sieben Prozent.
Der Rest der Ackerflächen des Landes werde überwiegend für Weizen und Gerste gebraucht.
Öha!
Die bösen Mais-Monokulturen kommen also zu mindestens 93% gar nicht vom Bioenergienabau, sondern vom Viehfutteranbau oder so?

Warum schimpft man dann nicht eher auf die Fleischfresser hier in Deutschland?

Und 68% der Ackerflächen sind überwiegend mit Monokulturen aus Weizen und Gerste bebaut?
Das hat mit Biosprit und Biogas auch relativ wenig zu tun.

Sicher gibt es vor allem in bestimmten Regionen Auswüchse, denen man Einhalt gebieten muss.
Die Förderung muss umgestrickt und unter stregnere AUflagen gestellt werden.
Es ist aber völlig fehl am Platze, hier den Weltuntergang oder die unwiederbringliche Zerstörung Deutschlands durch die Förderung der Erneuerbaren Energien auszurufen, wie nomos=PLUS es hier immer wieder tut.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline PLUS

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #62 am: 23. Februar 2011, 19:02:39 »
Zitat
Original von superhaase
Öha!  Die bösen Mais-Monokulturen kommen also zu mindestens 93% gar nicht vom Bioenergienabau, sondern vom Viehfutteranbau oder so? Warum schimpft man dann nicht eher auf die Fleischfresser hier in Deutschland?
    Öha! Biodiesel aus Mais ist natürlich alles. Die Kapazitäten sind insgesamt schon aus- bzw. schon überreizt! Der Umwelt-Schaden ist schon real! Der Ökonomische wird folgen. Soll jetzt noch der Viehfutteranbau, sprich die Nahrungsmittelerzeugung für Biosprit und Biogas eingestellt werden? Selbst wenn, würde das nicht zum deutschen BIO-ÖL-Scheichtum reichen.

    Bei soviel sozialer und ökologischer Ignoranz und
\"ethisch-moralischen Gründen\" kann man sich nur noch einen resistenten Maiswurzelbohrer herbeiwünschen. Notfalls muss er noch gezüchtet werden.  :tongue:

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Offline superhaase

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #63 am: 23. Februar 2011, 19:09:03 »
Zitat
Original von PLUS
Öha! Biodiesel aus Mais ist natürlich alles.
Biodiesel aus Mais?
Das zeigt, wie wenig Ahnung Sie von der Materie haben.
8) solar power rules

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B I O - Ö K O - D I K T A T U R
« Antwort #64 am: 23. Februar 2011, 19:19:08 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von PLUS
Öha! Biodiesel aus Mais ist natürlich alles.
Biodiesel aus Mais?
Das zeigt, wie wenig Ahnung Sie von der Materie haben.
    Dafür haben Sie die \"Ahnung\". Sie haben doch die Rechnung dazu gemacht:

    \"Beim Rapsanbau würden 50 Prozent der Pflanzen für Biodiesel verwendet, beim Mais seien es sechs bis sieben Prozent.\"

    Sie können ja wieder mal einen Journalisten verunglimpfen. Was gemeint war ist allerdings klar und macht zum Thema und dem Problem keinen Unterschied.

    PS:
Das fehlt jetzt noch und dann hat der Maiswurzelbohrer wohl auch keine Chance mehr  X([/list]
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Offline aranblau

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« Antwort #65 am: 24. Februar 2011, 07:30:49 »
@ superhaase: \"...Es ist aber völlig fehl am Platze, hier den Weltuntergang oder die unwiederbringliche Zerstörung Deutschlands durch die Förderung der Erneuerbaren Energien auszurufen, wie nomos=PLUS es hier immer wieder tut. ..\"

Wie sich derzeit die EEG-Umlagen (tatsächlich) auf den Strompreis auswirken, lässt sich z.B. hier nachlesen:
Studie des staatlichen BMU zu den aktuellen Strompreiserhöhungen


Ja, das \"Energiekonzept\" von PLUS sieht so aus: alles bleibt wie es ist, unsere Energieträger sind Kohle, Öl, Gas und Uran und die Energiepreise sind die von 1985...
Obwohl: er hat hier im Forum auch schon mal gesagt,
\"Die deutsche Kohle ist viel zu wertvoll um verbrannt zu werden! \"
Tja, wenn man diesen Satz auf Öl und Gas auch noch anwendet, bleibt nicht mehr viel an \"erlaubten\" Energieträgern. Sogenannte alternative bzw. erneuerbare Energiequellen jedenfalls scheiden (mindestens) aus Kostengründen aus, und das gilt dann im Hinblick auf die Forschungs- und Entwicklungskosten gleichermassen für zukünftige Projekte zur Energiegewinnung (z. B. Kernfusion). Sollten sich \"Fachleute\" vom Schlage eines PLUS durchsetzen, kann einem für die Zukunft schon Angst und Bange werden...:D
Dass man einerseits für die Stromgewinnung aus PV und deren Förderung (in welcher Höhe auch immer) sein kann, gleichzeitig aber den Sinn von \"Biosprit\" in Frage stellen kann, ist für PLUS ohnehin ausgeschlossen.

Offline PLUS

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« Antwort #66 am: 24. Februar 2011, 10:02:46 »
Zitat
Original von aranblau
Wie sich derzeit die EEG-Umlagen (tatsächlich) auf den Strompreis auswirken, lässt sich z.B. hier nachlesen:
Studie des staatlichen BMU zu den aktuellen Strompreiserhöhungen...
    @aranblau, wieder ein durchsichtiger und untauglicher Versuch, die irrsinnige Verschwendung der deutschen PV-Förderung zu tarnen. Die Auswirkung auf den Strompreis kann jeder Verbraucher vielfach nachlesen. Die EEG-Umlage belastet den Strompreis für den Endverbraucher mit aktuell 4,20 cent je Kilowattstunde und das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange.

    Dass die Energieversorger Kostensenkungen an anderer Stelle vielfach nicht weitergeben ist bekannt und dagegen wehre ich mich. Man kann das auch hier im Forum nachlesen. Leider tun das die Verbraucher insgesamt viel zu wenig. Es gibt da viel zu viele Profiteure der Förderung und der Staat gehört dazu! Er partizipiert besonders an dieser Preistreiberei und bietet keine Hilfe. Es ist ein Trauerspiel, dass sich jeder einzelne Verbraucher gegen diese unverfrorene Abzocke mit den Versorgern in aufwändigen Gerichtsverfahren auseinandersetzen muss. Gerade Menschen, die sich die teuere Grundversorgung schon lange nicht mehr leisten können, werden noch mehr abezockt und haben so gut wie keine Möglichkeit sich zu wehren. Viele haben nicht die Möglichkeit, sich andere Versorger zu suchen. Ein toller Sozialstaat ist das doch.

    @aranblau, Kostensenkungen sind nicht dazu da, um mit irrsinnigen und unwirtschaftlichen PV-Umlageförderungen verrechnet zu werden. Kostensenkungen müssen beim Verbraucher  tatsächlich ankommen. Realität ist, dass die Preise nur eine Richtigung kennen, sie steigen. Dazu liefert aktuell wieder die EEG-Umlage die Begründung und sie wird oft eins zu eins aufgeschlagen, trotz Kostensenkungen an anderer Stelle.

Weg mit der unter dem Strich schädlichen EEG-Umlage und die Begründung für diese Preistreiberei fehlt schon mal.

Ihr restlicher polemischer Unsinn sollte wohl wieder witzig sein. Er ist nur peinlich und zeigt, dass Sie an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den Energiefragen überhaupt nicht interessiert sind. Sicher ist, weder die deutsche Solarweltmeisterschaft noch eine deutsche BIO-Energieweltmeisterschaft sind die Lösung. Nein, diese Übertreibungen  sind das nachhaltige Problem, vor allem für die Zukunft!  ;)

Sollte sich diese Energiepolitik fortsetzen und  \"Fachleute\" vom Schlage eines  aranblau und superhaasen durchsetzen, kann einem für die Zukunft schon Angst und Bange werden...[/list]
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Offline aranblau

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« Antwort #67 am: 24. Februar 2011, 10:15:27 »
\"...Ihr restlicher polemischer Unsinn sollte wohl wieder witzig sein. Er ist nur peinlich und zeigt, dass Sie an einer ernsthaften Auseinandersetzung mit den Energiefragen überhaupt nicht interessiert sind. Sicher ist, weder die deutsche Solarweltmeisterschaft noch eine BIO-Energieweltmeisterschaft sind die Lösung. Nein, sie sind das nachhaltige Problem, vor allem für die Zukunft!...\"

Peinlich, peinlich... Mal (ausser Polemik) wieder keine Antwort, wie Sie sich unsere Energiezukunft vorstellen. Also sind doch eher Sie das Problem und nicht die Lösung. Sie sehen nur die Kostenrisiken und damit sind neue Technologien - Photovoltaik etc. muss nicht die letzte mögliche Entwicklungsstufe bleiben - praktisch von vornherein ausgeschlossen. ;(

\"...und die Begründung für diese Preistreiberei fehlt schon mal...\" Schön (blauäugig), dass Sie unseren Energieversorgern in der Hinsicht so vertrauen.:D Wie man aus dem Link ersehen kann, interessiert es die Stromkonzerne schon jetzt herzlich wenig.

\"...sollte wohl wieder witzig sein...\" Nö, bei Leuten Ihres Schlages ist das leider traurige Gewissheit:P

Offline PLUS

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« Antwort #68 am: 24. Februar 2011, 10:35:45 »
Zitat
Original von aranblau
 Sie sehen nur die Kostenrisiken ...
    Ganz sicher nicht. Böden, Grundwasser, Klima, Umwelt, die gesamte Ökologie und die Zukunft der Menschen stehen bei diesem \"BIO-ÖKO\"-Wahn im Risiko!
    ... und die Kosten gehören zu den primären Kriterien. Ökologie ohne Ökonomie funktioniert nicht.  Manchen ist das wurst, sie leben egoistisch im ideologischen Wolkenkuckucksheim.  @aranblau, \"..., bei Leuten Ihres Schlages ist das leider traurige Gewissheit\" :tongue:
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Offline aranblau

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« Antwort #69 am: 24. Februar 2011, 10:43:17 »
\"...Ganz sicher nicht. Böden, Grundwasser, Klima, Umwelt, die gesamte Ökologie und die Zukunft der Menschen stehen bei diesem \"BIO-ÖKO\"-Wahn im Risiko!...\"

Ein undifferenziertes \"Argument\", für das vermutlich nur PLUS eine Erklärung hat. Die Energiezukunft bleibt bei PLUS im Übrigen einfach unbeantwortet. Das ist dann Leuten wie PLUS wurscht. \"Yes, PLUS can!\" :D

Offline PLUS

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« Antwort #70 am: 24. Februar 2011, 15:50:14 »
.... und der deutsche Förderwahn:
Ein Irrsinn am Beispiel der PV
Erde 510.072.000 km² davon in nördlichen Breiten Deutschland 357.022 km²
http://www.solarserver.com/typo3temp/pics/597be8f5ad.gif
http://www.pdwb.de/grafiken/weltbev.gif

... und nach der Solarweltmeisterschaft ist jetzt die Bioenergiegoldmedaille das nächste  ebenso rücksichtslos verfolgte Ziel.  X(
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« Antwort #71 am: 24. Februar 2011, 18:22:16 »
@Plus,

ich hab die img-Tag-Verknüpfung entfernt. In meisten Fällen ist eine solche Fremdverknüpfung nicht gern gesehen.

Offline aranblau

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« Antwort #72 am: 25. Februar 2011, 07:15:11 »
Zitat
Original von PLUS
....
http://www.solarserver.com/typo3temp/pics/597be8f5ad.gif
http://www.pdwb.de/grafiken/weltbev.gif

...[/center]

Die erste Grafik sieht doch ganz gut aus:D

@PLUS: wenn Sie sich mit der gleichen Vehemenz für die Abschaffung aller anderen Subventionen in diesem Land einsetzen würden, z. B. Atomstromförderung, Landwirtschaft, Abschaffung von Öko- und alle sonstigen Spritsteuern, wäre Ihr verbissener Kampf etwas glaubwürdiger...

Offline PLUS

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« Antwort #73 am: 25. Februar 2011, 10:22:46 »
Zitat
Original von aranblau
Die erste Grafik sieht doch ganz gut aus:D
@PLUS: wenn Sie sich mit der gleichen Vehemenz für die Abschaffung aller anderen Subventionen in diesem Land einsetzen würden, z. B. Atomstromförderung, Landwirtschaft, Abschaffung von Öko- und alle sonstigen Spritsteuern, wäre Ihr verbissener Kampf etwas glaubwürdiger...
    @aranblau, nein, die erste Grafik sieht nicht gut aus, sie zeigt die Auswirkungen der deutschen Förderübertreibung überdeutlich. Nur als egoistischer Solarist sieht man das uneingeschränkt positiv.  X(

    Woher wollen Sie wissen, für was ich mich einsetze? Ich bin ganz gründsätzlich gegen Subventionen, aber das habe ich auch hier im Forum schon ausgeführt. Subventionen sind nur im absoluten Ausnahmefall für einen kurzfristigen Anschub als Hilfe gerechtfertigt wenn sich eine Sache rechnet und der Allgemeinheit nützt. Das ist bei der deutschen Solarförderung nicht gegeben. Wenn eine Subvention oder Förderung in Frage kommt ist das die Aufgabe der Allgemeinheit und nicht einer Gruppe z.B. der Verbraucher. Die unsoziale Umverteilung, die nicht nur die unwirtschaftliche Erzeugung subventioniert, sondern auch noch zweistellige Renditen  über die Energiepreise zwanzig Jahre garantiert halte ich für verfassungswidrig. In diesem Teil lehne ich das EEG deshalb ab! Klar genug?

    Wie ungleich das Ganze gestaltet ist, sieht man auch an der extrem unterschiedlichen Förderung zu Gunsten der PV. Sachlich ist das nicht zu begründen. Es bedienen sich zu viele an den Milliarden, die die Verbraucher bezahlen müssen. Das wird einem Sozialstaat nicht gerecht! Der verbraucherschädliche Lobbyeinfluss auf die Politik ist gerade am Beispiel der Solarförderung unübersehbar.  Verbraucher sollten sich von dieser beeinflussten Politik nicht mehr blenden lassen. Der Einfluss hat längst jede Toleranzgrenze überschritten. Geschickt hat man Teile der Verbraucher zu profitierenden Energieerzeugern gemacht. Nur sollte dabei nicht vergessen werden, dass der Rest der Verbraucher die wachsende Milliardenzeche alleine bezahlen soll!
hier klicken  
und hier  Strommix in Deutschland 2010

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Offline aranblau

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« Antwort #74 am: 25. Februar 2011, 12:08:58 »
Gut gebrüllt, Löwe!

Ich weiß natürlich nicht wofür Sie sich (sonst noch) so einsetzen. Woher auch. Ihre Statements hier lassen allenfalls eine gewisse Vermutung zu...


Woher wollen Sie wissen, ich wäre ein egoistischer Solarist und sehe das uneingeschränkt positiv? Umgekehrt wird eher ein Schuh draus: ich mache keinen Hehl daraus, dass ich die Energiegewinnungsmöglichkeiten aus Photovoltaik zunächst positiv sehe. Die Förderung der selben (insbesondere deren Höhe) kann man aber durchaus anzweifeln. Alles klar?


\"...Wenn eine Subvention oder Förderung in Frage kommt ist das die Aufgabe der Allgemeinheit und nicht einer Gruppe z.B. der Verbraucher...\"
Macht das im Hinblick auf die Zahl der Steuerzahler und der Zahl der Verbraucher tatsächlich einen so großen Unterschied? Ich denke nein, da die meisten Steuerzahler ja auch gleichzeitig (Strom-)Verbraucher sind (ob sie einen eigenen Stromzähler haben, kann man dahingestellt sein lassen). Im Übrigen kann man das auch nach dem Verursacherprinzip betrachten: weshalb sollte jemand, der zwar Steuerzahler ist, aber kein Stromkunde, für die Stromverbraucher deren Infrastruktur und Kraftwerke zahlen? Dies ist allerdings im Bereich der Atomenergie in Unkenntnis schon seit Jahrzehnten unwidersprochen der Fall.
Andererseits sollte man es niemandem verübeln, wenn er die Möglichkeit hat, sich mit Photovoltaik einigermaßen vom Strompreisdiktat der deutschen Energiekonzerne unabhängig zu machen und für das über den Eigenverbrauch hinausgehende noch was bekommt. \"Gewisse\" Auswüchse muss man dabei sicherlich nicht tolerieren, sind aber wohl auch nie ganz vermeidbar, wie die freie (soziale?) Marktwirtschaft immer wieder beweist. Im Übrigen sind die Förderhöhen ja keine ganz verlässliche Größe: der Staat hat ja schon begonnen, diese Förderungen zurückzufahren, was das ganze insbesondere für Spekulanten schon nicht mehr ganz so interessant erscheinen lässt, als noch vor etlichen Monaten... Wie sich diese Förderungen weiter entwickeln, wird man sehen, der Trend geht aber vermutlich eher zu weiteren Senkungen. Auch der Staat hat offenbar erkannt, dass das irgendwann nicht mehr finanzierbar ist.

 

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