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Autor Thema: Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert  (Gelesen 25092 mal)

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Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #15 am: 30. September 2010, 19:35:30 »
Zitat
Original von PLUS
@Superhaase, winden wie ein Aal und wieder Märchen erzählen.  :D
Zitat
Original von superhaase
Mit dieser schon vorhandenen Wasser-Speicherkapazität lässt sich eine Strom-Vollversorgung aus erneuerbaren Energien für ganz Mitteleuropa sicherstellen,.......
Inwiefern habe ich mich gewunden?
Bitte erklären.

Wieso ist das mit der Speicherkapazität in Norwegen ein Märchen?
Die ist Realität.

ciao,
sh
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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #16 am: 01. Oktober 2010, 08:52:47 »
Zitat
Original von PLUS
@Superhaase, winden wie ein Aal und wieder Märchen erzählen.  :D
Zitat
Original von superhaase
Mit dieser schon vorhandenen Wasser-Speicherkapazität lässt sich eine Strom-Vollversorgung aus erneuerbaren Energien für ganz Mitteleuropa sicherstellen,.......
Inwiefern habe ich mich gewunden?
Bitte erklären.

Wieso ist das mit der Speicherkapazität in Norwegen ein Märchen?
Die ist Realität.
\"nicht wirklich korrekt, aber tendenziell richtig\".... etc..
Soso, Sie winden sich nicht wie ein Aal. Ja, vielleicht, ein Aal kann das nicht so gut:

Zitat
Original von superhaase
.....
Soso.
Sie sagen also, der Inhalt des Artikels wäre unwahr, und es würde ein politisches Süppchen gekocht.
......
Zitat
Original von superhaase
Die Zahlen von Schwedenpeter sind zwar nicht wirklich korrekt (kaum ein Reaktorblock bringt durchschnittlich 11 TWh/a, eher 8 im Mittel), aber tendenziell richtig.
Die maximal mögliche Ausbaukapazität von 200 TWh/a nehme ich mal als von Schwedenpeter richtig wiedergegeben an.

Die in dem Artikel gemachte Aussage, dass die norwegische Wasserkraft 60 europäische Atomkraftwerke ersetzen könnte, halte ich auch für hanebüchenen Unsinn. Da hat wohl der Redakteur schnell mal irgendwelche Phantasiezahlen über den Daumen hochgepeilt. ;)
@Märchenerzähler,  da gibt es noch mehr \"hanebüchenen Unsinn\" und \"hochgepeilte Phantasiezahlen\". Für eine \"Storm-Vollversorgung für ganz Mitteleuropa\" fehlen neben der norwegischen Speicherkapazitäten ja nur noch ein paar kleinere Voraussetzungen.  Aber vielleicht brauchen wir den Norwegenstrom doch gar nicht. Man muss nur mal in den hier im Forum gesammelten Solarmärchen nachlesen, morgen haben wir schon die Netzparität beim deutschen Sonnenstrom, dann wird alles gut.   :D

Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #17 am: 01. Oktober 2010, 09:07:24 »
@ nomos=PLUS:

Ich hatte Sie ja ganz sachlich aufgefordert, zu begründen, wo der Artikel Falsches enthalten sollte.
Im Gegensatz zu Ihrem nebulösen Gewäsch hat Jagni einen sachlichen Beitrag gebracht, auf den ich dann wieder sachlich reagiert habe und anerkannt habe, dass der Artikel auch Unsinn enthält.

Das hat nichts mit \"winden wie ein Aal\" zu tun.
So funktioniert Diskussion.
Aber das haben Sie ja noch nie gekonnt.  :baby:

Zitat
@Märchenerzähler, da gibt es noch mehr \"hanebüchenen Unsinn\" und \"hochgepeilte Phantasiezahlen\". Für eine \"Storm-Vollversorgung für ganz Mitteleuropa\" fehlen neben der norwegischen Speicherkapazitäten ja nur noch ein paar kleinere Voraussetzungen. Aber vielleicht brauchen wir den Norwegenstrom doch gar nicht. Man muss nur mal in den hier im Forum gesammelten Solarmärchen nachlesen, morgen haben wir schon die Netzparität beim deutschen Sonnenstrom, dann wird alles gut.
Hat jemand behauptet, dass die Stromversorgung aus 100% EE schon jetzt oder schon im nächsten Jahr da sein kann?
Nicht dass ich wüsste.

Sie waren es doch, der völlig übertrieben nach Speicherausbau geschrien hat, ohne den ein weiterer EE-Ausbau nicht möglich wäre.
Ich hatte Sie schon immer dabei auf die norwegischen Speicher hingewiesen.

Mir - und wahrscheinlich allen Mitlesern - ist immer noch nicht klar, was Sie eigentlich wollen.

Die Nichtnutzung außerdeutscher, bereits vorhandener und günstiger  Energiespeicherkapazitäten?
Warum?
Wie und wo sollen stattdessen Speicher entstehen?
Wäre das für den Stromverbraucher günstiger?

Jetzt geben se mal Butter bei die Fische und lassen Sie uns wissen, was Sie für bessere Szenarien parat haben!

Oder sind Sie wie immer nur am destruktiven Lamentieren?

Sie werfen mir immer vor, Märchen zu erzählen, dabei sind Sie es doch, der entgegen der breiten Expertenmeinung völlig aus der Luft gegriffene Behauptungen aufstellt, wie z.B. \"die PV wird sich für die Verbraucher nie bezahlt machen\", was Sie immer wieder völlig aufgeregt wiederholen, obwohl Ihnen das Gegenteil schon mehrmals dargelegt wurde.

Das nenne ich verblendeten Fanatismus, oder Realitätsverweigerung.
Sie würden das wohl als \"Märchenerzählen\" bezeichnen.
Kennen Sie den Spruch mit den Steinen und dem Glashaus?

ciao,
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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #18 am: 01. Oktober 2010, 10:23:12 »
Zitat
Original von superhaase
...
Mir - und wahrscheinlich allen Mitlesern - ist immer noch nicht klar, was Sie eigentlich wollen.
...
@superhaase wieder mal beim Vereinnahmen. Wenn die Fakten offenkundig sind, dann werden sie von Ihnen nicht zur Kenntnis genommen und schon gar nicht akzeptiert. Wenn die Argumente fehlen werden Sie persönlich und grundsätzlich unsachlich. Sie sollten mal nachlesen und sich fragen ob man das unter einer sachlichen Diskussion versteht. Man könnte den Eindruck gewinnen, Sie können im Gegensatz zu den  \"Mitlesern\" nicht lesen. Aber ich bin ziemlich sicher, es liegt \"nur\" an Ihrer sonnigen Ignoranz und Sie machen das ganz bewusst.

Erneuerbare Energien sind unverzichtbar und Speicher sind für die angestrebte Versorgung mit  den unzuverlässigen und nicht bedarfsgerecht zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energien unverzichtbar. Regionale Speicher sind gefragt. Entwicklungen wurden schon aufgezeigt (z.B. die Umwandlung in Erdgas). Darum geht es aber nicht nur. Es geht um die insgesamt im EnWG fixierten Ziele, u. a. um Wirtschaftlichkeit und Effizienz und nicht um Profitoptimierung. Das habe ich Ihnen aber auch schon mehrfach erklärt:

Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert  

Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert

Sie reden hier von Sachlichkeit!  Jeder Blinde versteht mehr von der Farbe wie Sie von Sachlichkeit.

Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #19 am: 01. Oktober 2010, 13:45:19 »
Zitat
Original von PLUS
Erneuerbare Energien sind unverzichtbar und Speicher sind für die angestrebte Versorgung mit  den unzuverlässigen und nicht bedarfsgerecht zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energien unverzichtbar.
Richtig.

Zitat
Regionale Speicher sind gefragt.
Auch richtig. Aber dabei ist die Wirtschaftlichkeit nicht außer Acht zu lassen.
Ist doch Ihr Credo, oder?
Nun sind leider die noch hebbaren Potentiale für innerdeutschen Stromspeicherkapazitäten nicht gerade üppig - vor allem hinsichtlich niedriger Kosten.

Zitat
Entwicklungen wurden schon aufgezeigt (z.B. die Umwandlung in Erdgas).
Das ist ein schönes Beispiel für die sinnvole Verwendung von Überschussstrom bei den angestrebten großen Überschusskapazitäten an Windkraft und PV.
Neben anderen ist das eine Möglichkeit zur Vermarktung von Überschussstrom.
Es ist aber keine sinnvolle Möglichkeit für eine erforderliche Netzpufferung von Strom, denn der Zykluswirkungsgrad dieser Technik liegt bei etwa 33% (Pumpspeicherwerke haben etwa 70%, der Pufferwirkungsgrad von Speicherkraftwerken ohne Pumpe größtenteils wie in Norwegen nutzbar liegt quasi bei 100%). 33% ist viel zu wenig, um wirtschaftlich Strom als Methan zwischenzuspeichern und daraus wieder Strom zu machen.
Das würde den Strom sehr viel teurer machen, zumal diese Technik auch aufwändig ist und hohe Investitions- und Betriebskosten hat.
Wie gesagt ist das für die Bereitstellung von EE-Methan, für das es viele sinnvolle Anwendungen außerhalb des Stromnetzes gibt, sehr gut geeignet.
Nicht aber für die Pufferung der Stromversorgung. Diese Pufferung ist aber auch nötig.

Zitat
Darum geht es aber nicht nur. Es geht um die insgesamt im EnWG fixierten Ziele, u. a. um Wirtschaftlichkeit und Effizienz und nicht um Profitoptimierung. Das habe ich Ihnen aber auch schon mehrfach erklärt:
Da stimmen wir ja im Grunde überein.
Leider ziehen Sie aber völlig falsche Schlussfolgerungen in Ihren Ausführungen und nehmen scheinbar völlig falsche Bewertungen als Grundlage.

Sie wettern gegen Profitmaximierung zu Lasten der Verbraucher und lehnen deshalb Pumpspeicherwerke in Norwegen oder der Schweiz ab.
Das ist widersprüchlich und unverständlich.
Glauben Sie etwa, die Zwischenspeicherung von Strom in Methan wäre billiger als die Nutzung und der Aufrüstung von bereits bestehenden Wasser-Speicherkraftwerken in Norwegen oder in der Schweiz?

Es ist doch gerade im Sinne der Wirtschaftlichkeit und im Sinne der preisgünstigen Versorgung der Verbraucher, wenn man die günstigen Möglichkeiten nutzt.

Ihre Vorstellung von einer Vollversorgung mit EE-Strom nur mit regionalen Strom-Speichern wird damit deutlich teurer als die Variante mit Nutzung (schon vorhandener) ausländischer Speichermöglichkeiten.

Es gibt einfach kein vernünftiges Argument gegen die verstärkte Anbindung ausländischer Speicherkapazitäten oder gegen den europäischen Netzausbau.
Sehen Sie nun ein, dass Ihr Schimpfen auf böse \"profitgeile\" ausländische Pumpspeicherwerksbetreiber absurd ist?

ciao,
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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #20 am: 01. Oktober 2010, 14:42:07 »
Zitat
Original von superhaase
Sie wettern gegen Profitmaximierung zu Lasten der Verbraucher und lehnen deshalb Pumpspeicherwerke in Norwegen oder der Schweiz ab.
Das ist widersprüchlich und unverständlich.
Nein, dass ich als Verbraucher gegen Stromspeicher bin, die nur der Profitmaximierung dienen, ist logisch. Erst recht, wenn dafür auch noch gigantische Importkohlekraftwerke gebaut werden. Sie haben den Beitrag über das Schweizer Pumpspeicherkraftwerk immer noch nicht gesehen/verstanden?

Zitat
Original von superhaase  
Glauben Sie etwa, die Zwischenspeicherung von Strom in Methan wäre billiger als die Nutzung und der Aufrüstung von bereits bestehenden Wasser-Speicherkraftwerken in Norwegen oder in der Schweiz?

Wenn die Speicherkraftwerke zum Beispiel mit teuerem Solarstrom (50 cent/kWh) nahezu kostenlos aufgeladen werden und der Strom dann zu Spitzenzeiten teuer verkauft wird, ja, dann wird das für die Verbraucher sehr teuer.
 
Zitat
Original von superhaase
Es ist doch gerade im Sinne der Wirtschaftlichkeit und im Sinne der preisgünstigen Versorgung der Verbraucher, wenn man die günstigen Möglichkeiten nutzt.
Eben, daher ist der Solarstrom von deutschen Dächern und Solaräckern abzulehnen. Es gibt keine unwirtschaftlichere Stromerzeugung!

Zitat
Original von superhaase
Ihre Vorstellung von einer Vollversorgung mit EE-Strom nur mit regionalen Strom-Speichern wird damit deutlich teurer als die Variante mit Nutzung (schon vorhandener) ausländischer Speichermöglichkeiten.
Ich habe keine Vorstellung von \"nur\"! Ich denke aber auch an (noch lange) nicht vorhandene Netzkapazitäten. Sie haben den Bericht nicht gelesen/verstanden!? Ich habe gegen keinen Speicher etwas, der Sinn macht und sich rechnet.

Zitat
Original von superhaase
Sehen Sie nun ein, dass Ihr Schimpfen auf böse \"profitgeile\" ausländische Pumpspeicherwerksbetreiber absurd ist?
Nein, gegen \"böse, profitgeile Pumpspeicherwerksbetreiber\" ist es nicht absurd zu \"Schimpfen\".
Das gilt auch für Inländische!

Offline Jagni

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #21 am: 01. Oktober 2010, 17:11:46 »
@Superhaase

Besten Dank für Ihre Antwort.

Wenn Sie dabei sagen, dass Norwegen „einen kleinen Teil günstigen Wasserkraftstrom“ zu unserer Energieversorgung hier in Deutschland beisteuern könnte, dann meinen Sie sicher damit die Menge Strom, die über das in der Diskussion stehende  NorGer-Kabel mit einer Kapazität von 1400 Megawatt in Deutschland angelandet werden soll.
Dieses Projekt erscheint mir plausibel und auch in einem kurzfristigen Zeitrahmen machbar. Mit einem solchen Anfang könnte man Erfahrungen sammeln – auch für ein Geschäftsmodell -, wie es Plus schon einmal anfangs angesprochen hat.

Ihr weiterführender Gedanke, nämlich mit der \"Wasser-Speicherkapazität ......eine Strom-Vollversorgung aus erneuerbaren Energien für ganz Mitteleuropa“ sicherzustellen, erscheint mir dagegen zwar verlockend aber doch noch sehr visionär. Mir fehlen dazu auch die brauchbaren Fakten. Man müsste beispielweise wissen, in welchem Umfang Norwegens Wasserkraftwerke heute schon durch die inländische Grundlastversorgung gebunden sind und ob sie mit ihrer Kapazität in diesem erforderlichen Umfange noch hochgefahren werden können.
 
Aber vielleicht haben Sie ja solche Informationen.

An neue Speicherkraftwerke und das damit einhergehende Umwelttheater mag ich erst gar nicht denken. Wieso auch sollte sich Norwegen so etwas wegen unserer Energieprobleme antun?  Dort  befürchtet man doch eher, dass ihre derzeit noch sehr niedrigen Energiepreise deutlich ansteigen, wenn sie erst einmal in den europäischen Energiestrudel hineingeraten sind.
Die weitere Frage ist, ob wir uns in eine solche weitgehende Abhängigkeit begeben und dem EFTA-Staat die mitteleuropäische Vollversorgung überlassen sollen.


@Plus
versuchen Sie doch einfach die Speicherkraftwerke in Norwegen als einen regionalen europäischen Speicher zu betrachten, wobei ich hoffe, dass ich mit dem Gedanken die Norweger nicht all zu sehr erschrecke. Und wenn der dann auch tatsächlich, vor allem aber aus norwegischem Interesse einmal zur Verfügung stehen sollte, dann wäre Ihrer Forderung  nach regionalem Speichervolumen doch gedient. Gehen Sie auch davon aus, dass man mit den Norwegern ein Geschäftsmodell zum beiderseitigen Nutzen entwickeln kann!

Die Bundeskanzlerin hat mit dem norwegischen Regierungschef Jens Stoltenberg bereits 2008 eine Zusammenarbeit in der Energie- und Klimapolitik vereinbart. Wenn die Zeit reif ist, wird daran angeknüpft werden.

Man braucht aber zuerst eine Vision, um später Greifbares in den Händen zu halten.


Gruß
Jagni

Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #22 am: 01. Oktober 2010, 19:05:19 »
Zitat
Original von PLUS
Nein, dass ich als Verbraucher gegen Stromspeicher bin, die nur der Profitmaximierung dienen, ist logisch. Erst recht, wenn dafür auch noch gigantische Importkohlekraftwerke gebaut werden.
Jeder Betreiber betreibt sein Kraftwerk und versucht dabei seinen Profit zu maximieren. Das ist ganz normal und auch gut so.
Was haben Sie denn immer gegen Profitmaximierung?
Gäbe es am Stromspeichern nichts zu verdienen, würde niemand solche Stromspeicher anbieten. Dann hätte der Verbraucher gar keinen Strom, weil das Netz dauernd zusammenbrechen würde - heute schon.
Es gibt keinen Stromspeicher, der \"nur der Profitmaximierung dient\". Er dient immer auch zur Netzstabilisierung bzw. dem Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage. Mit dieser Dienstleistung sorgt der Betreiber eines Stromspeicherkraftwerks für eine im Endeffekt günstigere Stromversorgung, denn ohne solche Speicher würde es aufwändiger und teuerer, die Stromerzeugung dem Strombedarf anzupassen.
Für diese Dienstleistung soll der Betreiber einen Gewinn, also einen Profit erhalten. Profit ist nichts Satanisches.
Unsere Wirtschaftsordnung haben Sie offenbar gar nicht verstanden.

Zitat
Wenn die Speicherkraftwerke zum Beispiel mit teuerem Solarstrom (50 cent/kWh) nahezu kostenlos aufgeladen werden und der Strom dann zu Spitzenzeiten teuer verkauft wird, ja, dann wird das für die Verbraucher sehr teuer.
Warum sollten die Speicher nur mit teuerem Solarstrom aufgeladen werden? Wie kommen Sie auf so einen Unsinn?  :rolleyes:
Erstens wird Solarstrom ja immer billiger, und außerdem werden die Methanspeicher mit oder ohne Solarstrom ja auch nicht biliger und effizienter. Die norwegischen Speicher sind auch ohne Solarstrom die günstigere Alternative.

Überhaupt hat die Speicherfrage mit dem aktuellen Preis von Solarstrom wenig zu tun.
Wenn man ganz auf PV verzichtet, dann benötigt man ja sogar noch mehr Speicherkapazitäten, wie Ihnen schon mehrfach erklärt worden ist.
Der Soalrstrom macht das Speichern in Zukunft nicht teurer, sondern billiger, weil dadurch weniger Speicher erforderllich wird.
Also lassen wir den Solarstrom mal beiseite. Sie stiften damit nur Verwirrung - vor allem bei Ihnen selbst.
Sie sollten lernen, Dinge auch getrennt zu betrachten, und nicht immer alles durcheinander zu wirbeln.

Wenn ich mir Ihre früheren Beiträge auch in anderen Threads in Erinnerung rufe, dann sind wir uns ja zumindest so weit einig, dass ein Ausbau von Stromspeicherkapazitäten sehr bald erforderlich wird, wenn wir von fossilem Strom und Atomstrom wegkommen wollen.

Bleibt also die Frage, wie man diese Speicherkapazitäten verfügbar macht.

Da nun diese norwegischen und schweizerischen Wasserspeicherkraftwerke schon vorhanden sind und relativ leicht und kostengünstig aufgerüstet werden können, liegt doch auf der Hand, dass das für die Verbraucher wesentlich günstiger kommt und einfacher zu erreichen ist.

Warum also um Himmels Willen, wettern Sie gegen die Anbindung solcher ausländischen Speicherkraftwerke?

Nur weil ein Schweizer oder ein Norweger mit dieser Stromspeicherdienstleistung Geld verdienen wird?
Meinen Sie, inländische Dienstleister - auch die zukünftigen Methanspeicherkraftwerksbetreiber - würden das nur aus Spaß an der Freude machen?
Auch die werden versuchen, in dem gegebenen Markt ihren Profit zu maximieren, und das ist auch gut so.

Wenn Sie nun andererseits sagen, dass ja kein richtiger Strommarkt herrscht und daher die Preise überhöht sind, dann gebe ich Ihnen Recht.
Hier beißt sich nun die Katze in den Schwanz und wir stehen wieder am Ausgangspunkt dieses Threads:
Die deutsche Politik behindert den Wettbewerb, weil sie die Anbindung von ausländischen (norwegischen) Anbietern blockiert und damit das Strom-Oligopol in Deutschland stützt.

Quot erat demonstrandum.  :)

ciao,
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Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #23 am: 01. Oktober 2010, 19:39:50 »
Zitat
Original von Jagni
Ihr weiterführender Gedanke, nämlich mit der \"Wasser-Speicherkapazität ......eine Strom-Vollversorgung aus erneuerbaren Energien für ganz Mitteleuropa“ sicherzustellen, erscheint mir dagegen zwar verlockend aber doch noch sehr visionär. Mir fehlen dazu auch die brauchbaren Fakten. Man müsste beispielweise wissen, in welchem Umfang Norwegens Wasserkraftwerke heute schon durch die inländische Grundlastversorgung gebunden sind und ob sie mit ihrer Kapazität in diesem erforderlichen Umfange noch hochgefahren werden können.
Solche Informationen gibt es in der Stellungnahme vom Sachverständigenrat vom Mai dieses Jahres.
Weitere Infos dazu lassen sich im Internet \"ergurgeln\".
Auch hier im Forum sind Links dazu zu finden - ich würde einfach mal nach \"norweg\" suchen.

Zitat
An neue Speicherkraftwerke und das damit einhergehende Umwelttheater mag ich erst gar nicht denken. Wieso auch sollte sich Norwegen so etwas wegen unserer Energieprobleme antun?
Norwegen braucht dazu keinen neuen Speicherkraftwerke anlegen. Die sind schon da, das ist ja gerade der springende Punkt!
Norwegen und Schweden haben zusammen über 130 TWh an Speicherkapazität - vorwiegend in Form von Speicherkraftwerken (zum Verleich: Deutschland hat heute insgesamt nur 0,04 TWh!).
Was noch fehlt ist eine Aufrüstung an Turbinenleistung und eine Teilweise Aufrüstung vom bloßen Speicherkraftwerk zum Pumpspeicherkraftwerk (neue Druckstollen und Turbinenkavernen etc.).
Das alles ist technisch und finanziell kein großes Problem und bezüglich Umwelt sowieso nicht, da sich äußerlich und von der Umweltbelastung her nichts verschlechtert.
Im Gegenteil wird erwartet, dass durch die Vernetzung mit mitteleuropäischer Windkraft sogar die Jahrespegelgänge in den Speicherseen flacher werden und die Versorgungssicherheit auch für Norwegen deutlich steigt.
Dass die Norweger davon finanziell auch noch profitieren werden und der Strom eher noch billiger für sie wird, liegt auf der Hand.

Zitat
Dort  befürchtet man doch eher, dass ihre derzeit noch sehr niedrigen Energiepreise deutlich ansteigen, wenn sie erst einmal in den europäischen Energiestrudel hineingeraten sind.
Eher das Gegenteil, siehe oben.

Zitat
Die weitere Frage ist, ob wir uns in eine solche weitgehende Abhängigkeit begeben und dem EFTA-Staat die mitteleuropäische Vollversorgung überlassen sollen.
Ich sehe das eher als Symbiose.
Es ist ja nicht so, dass dann unser nur Strom aus Norwegen kommt.
Norwegen dient als Puffer. Und da Norwegen daran verdienen wird, warum sollte das eine Problematische Abhängigkeit darstellen?

Sicher wäre eine rein deutsche Lösung technisch möglich.
Allerdings wird das mit Sicherheit deutlich teurer. Ob sich das lohnt, wegen der gefürchteten vermeintlichen Gefahr einer Abhängigkeit?
Abhängig sind wir heute von ganz anderen Ländern, die uns viel mehr Probleme machen.

ciao,
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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #24 am: 02. Oktober 2010, 10:11:44 »
Zitat
Original von superhaase
Zitat
Original von PLUS
Nein, dass ich als Verbraucher gegen Stromspeicher bin, die nur der Profitmaximierung dienen, ist logisch. Erst recht, wenn dafür auch noch gigantische Importkohlekraftwerke gebaut werden.
Jeder Betreiber betreibt sein Kraftwerk und versucht dabei seinen Profit zu maximieren. Das ist ganz normal und auch gut so.
Was haben Sie denn immer gegen Profitmaximierung?
Gäbe es am Stromspeichern nichts zu verdienen, würde niemand solche Stromspeicher anbieten. Dann hätte der Verbraucher gar keinen Strom, weil das Netz dauernd zusammenbrechen würde - heute schon.
Es gibt keinen Stromspeicher, der \"nur der Profitmaximierung dient\". Er dient immer auch zur Netzstabilisierung bzw. dem Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage. Mit dieser Dienstleistung sorgt der Betreiber eines Stromspeicherkraftwerks für eine im Endeffekt günstigere Stromversorgung, denn ohne solche Speicher würde es aufwändiger und teuerer, die Stromerzeugung dem Strombedarf anzupassen.
Für diese Dienstleistung soll der Betreiber einen Gewinn, also einen Profit erhalten. Profit ist nichts Satanisches.
Unsere Wirtschaftsordnung haben Sie offenbar gar nicht verstanden.
@superhaase, was für eine Frage. Gegen Profitmaximierung habe ich, gerade wenn es um die Daseinvorsorge geht, sehr viel. Sie vertreten hier in einem Verbraucherforum die Interessen von protitorientierten rücksichtslosen Energiekonzernen. Was da für wen \"günstiger\" wird sollten Sie sich nochmal überlegen!

Unsere Wirtschaftsordnung, die soziale Marktwirtschaft, haben Sie offensichtlich nicht verstanden. Was wir Verbraucher (mit Recht!) möchten ist eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Energieversorgung. Dazu gibt es schon Grundrechte und gesetzliche Verpflichtungen und Regelungen zur Daseinsvorsorge in mehreren Rechtsbereichen.

Gerade in der Energieversorgung gilt es für die Erreichung der Ziele das ökonomische Prinzip in Form der Nutzenmaximierung zu Gunsten der Verbraucher anzuwenden. Das ist ein gewaltiger Unterschied zur Profitmaximierung für Energiekonzerne. Die im Schweizer Pumpspeicherbeispiel aufgezeigte Gestaltung von Überproduktion mit der geförderten und ausgenutzten Preisdifferenz ist das Gegenteil einer Nutzenmaximierung für die Verbraucher.

Wir brauchen ausreichende und durchgängige Netze in Europa um den Wettbewerb und den Nutzen zu vermehren. Dort haben wird die größten Defizite, weil wir unser Geld z.B. für eine unsinnige Solarförderung verschwenden.

Energie soviel wie nötig und keine Überproduktion, die für den Profit erzeugt und missbraucht wird. Das ist nicht nur schädlich für die Umwelt, für das Klima, sondern auch für die Menschen und die Verbraucher werden dafür zur Kasse gebeten. Wir brauchen in keinem Fall eine unwirtschaftliche Energieerzeugung mit künstlichen Renditen à la deutscher Solarförderung zu Lasten der Verbraucher.

Energiespeicherung ist nicht das Ziel, sie wird immer zusätzlich kosten und ist daher nur soweit anzustreben, wie sie zur Erreichung und Sicherung der genannten Ziele erforderlich ist. Das Ziel \"Profitoptimierung für Energieversorger\" gehört nicht dazu!

Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #25 am: 02. Oktober 2010, 13:57:44 »
Zitat
Original von PLUS
Sie vertreten hier in einem Verbraucherforum die Interessen von protitorientierten rücksichtslosen Energiekonzernen.
Nein, tue ich nicht.
Es gehört aber zu unserer Wirtschaftsordnung, dass Unternehmen versuchen, ihren Profit zu maximieren. Das ist ganz normal und auch gut so, solange sie sich dabei im legalen Rahmen bewegen.

Zitat
Unsere Wirtschaftsordnung, die soziale Marktwirtschaft, haben Sie offensichtlich nicht verstanden.
Ich hab das schon verstanden, aber Sie offenbar nicht.
Für die sozialen Rahmenbedingungen muss die Politik sorgen.
Dass das derzeit die lobbygetriebene Politik nicht tut, sondern sehr oft im Interesse von Großkonzernen und gleichzeitig gegen die Interessen der Verbraucher handelt, ist wohl das Problem.
Die soziale Komponente der Marktwirtschaft muss durch Gesetze und Regeln vorgegeben werden und ist nicht auf freiwilliger Basis von den Unternehmen einforderbar.
Die Unternehmen sollen nach Profitmaximierung streben und so zum technischen Fortschritt und Wohlstand beitragen, das können sie.
Die soziale Komponente muss der Staat herbeiführen.
Wer anderes möchte, träumt vom allheilenden freien Markt.
Dass das nicht funktioniert, dürfte inzwischen klar sein.

Zitat
Was wir Verbraucher (mit Recht!) möchten ist eine sichere, preisgünstige, verbraucherfreundliche, effiziente und umweltverträgliche Energieversorgung. Dazu gibt es schon Grundrechte und gesetzliche Verpflichtungen und Regelungen zur Daseinsvorsorge in mehreren Rechtsbereichen.
Leider wird halt auch politisch nicht in diesem Sinne gehandelt, wenn z.B. günstiger Strom aus dem Ausland im Interesse des landeseigenen Oligopols ausgesperrt wird.
Das war der Aufhänger dieses Threads.

Zitat
Gerade in der Energieversorgung gilt es für die Erreichung der Ziele das ökonomische Prinzip in Form der Nutzenmaximierung zu Gunsten der Verbraucher anzuwenden. Das ist ein gewaltiger Unterschied zur Profitmaximierung für Energiekonzerne.
In einem echten, vom Wettbewerb getriebenen Markt sind diese Ziele kein Gegensatz sondern stehen größtenteils im Einklang. Es muss nur verhindert werden (per Aufsicht und Politik und Gesetz), dass es Auswüchse gibt und schädliche Nebenwirkungen unbeachtet bleiben.
Ein Eingriff zur Lenkung in die richtige Richtung ist hier z.B. das EEG, denn ohne das EEG würde es überhaupt nicht zu einer Abkehr von fossilen Brennstoffen kommen, bis es eines Tages zu spät ist und die Energieversorgung ob der Knappheit unbezahlbar wird oder zusammenbricht. Ein anderes Beispiel sind die Abgasvorschriften für Autos. Ohne gesetzlichen Zwang gäbe es die nicht.
Hier ist das zu kurzfristig und egoistisch angelegte Marktwirtschaftsprinzip überfordert und es muss lenkend eingegriffen werden.

Zitat
Die im Schweizer Pumpspeicherbeispiel aufgezeigte Gestaltung von Überproduktion mit der geförderten und ausgenutzten Preisdifferenz ist das Gegenteil einer Nutzenmaximierung für die Verbraucher.
Da haben Sie die Zusammenhänge wohl völlig missverstanden.
Dass die Schweizer heute noch in Kohle investieren wollen, ist zu kritisieren - das ist eigentlich schon eher dumm, denn die Zertifikatpreise werden wohl (hoffentlich) bald stärker steigen.

Dass die Schweizer ein Pumpspeicherwerk betreiben und an den Preisdifferenzen verdienen ist doch gut und richtig. Das ist der Sinn eines solchen Kraftwerks. Wäre kein Bedarf an einer solchen Dienstleistung, dann würde die Preisdifferenzen so gering werden, dass es sich nicht mehr lohnt.

Ihre Kritik an den Pumpspeicherwerksbetreibern ist wirklich unsinnig.

Die Kritik sollte eher dahin gehen, dass es noch zugelassen wird, dass in neue Kohlekraftwerke investiert wird, oder dass die AKW-Laufzeiten verlängert werden.
Sowohl Kohle- als auch Atomstrom aus Großkraftwerken verstopft die Netze und ist nicht nötig.

Sehr viel vom geforderten Netzausbau wäre überflüssig, wenn man nicht unbedingt diese Kraftwerksdinosaurier durchlaufen lassen wollte, um hier Profite einzustreichen.
Hier findet die Überproduktion statt, die dann zu solchen Problemen wie Netzengpässen, negativen Strompreisen und ganz nebenbei noch zu Umweltschäden und mehr Atommüll führen - alles nur zu Gunsten der großen Stromkonzerne, die - auch das sei ihnen in unserer Gesellschaftsordnung zugestanden - nur ihren Profit maximieren wollen.
Es wäre allerdings Aufgabe der vom Volk gewählten politischen Vertreter, hier die langfristigen Interessen des Volkes zu verfolgen, und sich nicht von der Lobby der Energiekonzerne vor den Karren spannen zu lassen. Nicht die Stromkonzerne haben die Regierung gewählt, sondern das Volk.
Das Problem liegt darin, dass Politik heute praktisch von der Industrie und insbesondere der Großindustrie bestimmt wird und keine Entscheidungen mehr gegen deren Interessen gefällt werden.
Viele Politiker verwechseln die Interessen der Industrie mit den Interessen des Volkes. Aber Volk ist nicht gleich Industrie.

Zitat
Wir brauchen ausreichende und durchgängige Netze in Europa um den Wettbewerb und den Nutzen zu vermehren. Dort haben wird die größten Defizite, weil wir unser Geld z.B. für eine unsinnige Solarförderung verschwenden.
Der Netzausbau wird nicht durch die Solarförderung verhindert.
Das ist und bleibt einfach ein dummes Gewäsch.
Geld für den Netzausbau ist genügend vorhanden. Die Netzentgelte geben das locker her. Leider wird aber nur ein Bruchteil des Geldes für die Netze ausgegeben.
Außerdem ist wie gesagt ein Großteil des von den Stromkonzernen geforderten und geplanten Netzausbaus nicht nötig, wenn man endlich die alten Saurier von Kraftwerken nach und nach entsprechend der Zunahme der EE aus dem Verkehr ziehen würde.
Es ist auch ein Skandal, dass heutzutage immer öfter Windparks gedrosselt oder vom Netz geworfen werden, wenn mal viel Wind weht, weil die Netze von den Kohle- und Atomkraftwerken verstopft sind und diese nicht gedrosselt oder abgeschaltet werden.
Die dadurch entstehenden Kosten (Entschädigung der Windparkbetreiber so, als ob sie eingespeist hätten) trägt nämlich letztendlich auch der Verbraucher, während er dann den Atomstrom normal bezahlen muss. Er zahlt also dann doppelt für seinen Strom. Das ist pervers.

Zitat
Energie soviel wie nötig und keine Überproduktion, die für den Profit erzeugt und missbraucht wird. Das ist nicht nur schädlich für die Umwelt, für das Klima, sondern auch für die Menschen und die Verbraucher werden dafür zur Kasse gebeten.
Volle Zustimmung! Siehe vorangehender Absatz.
Abgesehen davon, dass im Mittel nicht mehr Strom erzeugt werden kann, als verbraucht wird. Wo sollte der denn auch langfristig hin? In diesem Sinne gibt es keine Überproduktion von Strom. Für vorübergehende Überproduktion oder vorübergehende Minderproduktion gibt es eben zum Ausgleich die Speicherkraftwerke (neben anderen Möglichkeiten wie Demand Side management etc.).
Was Sie vieleicht meinen sind Überkapazitäten an Kraftwerken.
Da haben wir heute in Deutschland schon einiges, was zu viel da ist und andere (EE) behindert - siehe vorangehender Absatz.

Zitat
Wir brauchen in keinem Fall eine unwirtschaftliche Energieerzeugung mit künstlichen Renditen à la deutscher Solarförderung zu Lasten der Verbraucher.
Das ist nun wieder eine ihre völlig falschen Schlussfolgerungen.
Die Solarförderung ist eine Investition in die Zukunft, die zu einer bezahlbaren und nachhaltigen Stromversorgung in der Zukunft beitragen soll.

Es ist absolut unsinnig, die heutige Solarförderung als statischen Zustand zu betrachten und so zu tun, als ob die Förderung ein Dauerzustand sei, der das Ziel des EEG sei, wie Sie es immer tun. Solarstrom wird sehr schnell billiger, und wird in Zukuft die billigste Stromart überhaupt sein.
Die hohen Anschubinvestitionen in diese Technik lohnen sich.

Zitat
Energiespeicherung ist nicht das Ziel, sie wird immer zusätzlich kosten und ist daher nur soweit anzustreben, wie sie zur Erreichung und Sicherung der genannten Ziele erforderlich ist.
Das ist eine Selbstverständichkeit.
Ja, es ist sogar töricht, anzunehmen, jemand würde Speicherkraftwerke bauen, wenn kein Bedarf da wäre.
Wäre kein Bedarf da, gäbe es keine Preisdifferenzen, mit denen ein Speicherbetreiber sein Kraftwerk bezahlen könnte.

Sie wollen doch nicht etwa behaupten, Stromkonzerne oder wer auch immer würden Speicherkraftwerke in die Landschaft setzen, die niemand braucht und deren Dienstleistung daher niemand in Anspruch nehmen und bezahlen würde. Wie sollte das gehen?

Zitat
Das Ziel \"Profitoptimierung für Energieversorger\" gehört nicht dazu!
Ein Speicherkraftwerksbetreiber hat nicht das Ziel der Profitoptimierung von Energieversorgern, sondern das Ziel, den Profit seines Speicherkraftwerks zu maximieren. Dies tut er, indem er billigen Strom am Markt einkauft und zu Spitzenzeiten auf den Markt wirft und dort die Preise drückt. Er tut also genau das Gegenteil von dem, was Sie behaupten:
Ein Speicherkraftwerksbetreiber verringert den Profit von Stromkonzernen.

Wie Sie sehen, ist Ihre Kritik unausgegoren und beruht auf Fehlinterpretationen der Zusammenhänge und Fakten.

ciao,
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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #26 am: 02. Oktober 2010, 17:19:16 »
Zitat
Original von superhvaase
...
Das ist und bleibt einfach ein dummes Gewäsch.
...
Solarstrom wird sehr schnell billiger, und wird in Zukuft die billigste Stromart überhaupt sein.
Die hohen Anschubinvestitionen in diese Technik lohnen sich.
...
Wäre kein Bedarf da, gäbe es keine Preisdifferenzen, mit denen ein Speicherbetreiber sein Kraftwerk bezahlen könnte.
...
Wie Sie sehen, ist Ihre Kritik unausgegoren und beruht auf Fehlinterpretationen der Zusammenhänge und Fakten.
ciao,
sh
Fehlinterpretationen von Zusammenhängen und Fakten!?

Ich sehe nur und nicht überraschend, die Ignoranz von Fakten und offenkundigen Fehlentwicklungen, Märchenwiederholungen und eine krampfhafte wortreiche Erwiderung mit dem üblichen proletenhaften Beiwerk.

Die förderbedingte extreme PV-Expansion auf deutschen Dächern und Äckern ist schon ökonomische und ökologische Fehlentwicklung genug. Deutscher PV-Strom für eine derartige Stromspeicherung ist geradezu Preistreiberei in Perfektion, Verschwendung im magischen Quadrat. X(

PS:

Die Bundesnetzagentur hat einen Entwurf zur Änderung der Ausgleichsmechanismus-Ausführungsverordnung veröffentlicht. Gegenstand des Entwurfs ist eine Anschlussregelung für eine preislimitierte Vermarktung des nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zu vergütenden Stroms.

\"Das Risiko negativer Preisspitzen sollte zukünftig begrenzt werden. Dies liegt vor allem im Interesse der Verbraucher, weil negative Preise für EEG Strom die EEG-Umlage erhöhen und damit auch die Strompreise belasten\"

sagte Matthias Kurth, der Präsident der Bundesnetzagentur.

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #27 am: 02. Oktober 2010, 21:30:21 »
Zitat
Original von PLUS
... weil negative Preise für EEG Strom die EEG-Umlage erhöhen und damit auch die Strompreise belasten\" [/b]
sagte Matthias Kurth, der Präsident der Bundesnetzagentur.
Ich hoffe, dass er die Worte \"negative Preise für EEG Strom\" versehentlich so gesagt hat oder hier falsch zitiert wird.
Ansonsten wäre es traurig, wenn der Präsident der Bundesnetzagentur solchen Unsinn erzählt und behauptet, der EEG-Strom wäre zu negativen Börsenstrompreisen verkauft worden.

In Zukunft, bei noch steigenden EEG-Strommengen könne das wohl vorkommen.
Bisher ist das jedoch noch nie passiert.
Es war Atomstrom, der zu negativen Preisen ins Ausland verkauft wurde, um die Atomkraftwerke nicht drosseln oder abschalten zu müssen, weil das diesen alten trägen Kraftwerke schadet und hohe Kosten verursacht.

Ich hab dazu noch nichts gelesen und weiß jetzt nicht, was er damit wirklilch alles aussagen will und was die neue Regelung bewirken würde.
Ich will mal nicht gleich das schlechteste annehmen.

Aber mit einer Veränderung der EEG-Stromvermarktung kann er da wohl wenig ausrichten, wenn er nicht entweder dafür sorgt, dass Atomstrom endlich hinter EEG-Strom zurücksteht, oder wenn er die entschädigungslose Abschaltung von Windkrafträdern zugunsten einer Vorfahrt des Atomstroms durchsetzen will. Letzteres wäre ja der freimütig verkündete Stopp des Ausbaus der Erneuerbaren Energien.
Ich fragte mich dann wirklich, was hier politisch angestrebt werden soll.

Zitat
Original von PLUS
Deutscher PV-Strom für eine derartige Stromspeicherung ist geradezu Preistreiberei in Perfektion, Verschwendung im magischen Quadrat.
Aber das ist doch Unfug lieber nomos.
Deutscher PV-Strom wird doch in weiterer Zukunft der billigste Strom sein, und dann ist dessen Speicherung in norwegischen Pumspeicherkraftwerken zusammen mit viel deutschem Windstrom die denkbar günstigste Stromversorgung.

Das sagt auch z.B. der Sachverständigenrat - und nicht nur dieser. Das sagen eigentlich sehr viele Fachleute.

Es wird auch mit Sicherheit nicht vorkommen, dass dann Sonnenstrom zu negativen Preisen in Norwegen eingespeichert wird. Es wird sich in weiterer Zukunft, wenn einmal soviel Sonnenstrom vorhanden ist, dass so etwas von der Menge her möglich wäre, dann einfach so abspielen, dass alle PV-Anlagen, die schon nicht mehr nach EEG gefördert werden (das wird dann die Mehrheit sein), einfach abgeschaltet werden und somit keinen Strom unbedingt loswerden müssen. Kein PV-Betreiber wäre gezwungen, Strom zu negativen Preisen zu erzeugen.
PV-Anlagen haben nämlich im Gegensatz zu Atomkraftwerke und großen Kohlekraftwerken den Vorteil, dass man sie schadlos und ohne Anfahr- und Abfahrkosten in Sekundenschnelle abschalten und auch wieder zuschalten kann (sofern es nicht gerade Nacht ist ;))
Die meisten PV-Anlagen werden sich dann trotzdem gut rentieren, da sie sich über den Eigenverbrauch ihrer Besitzer \"finanzieren\".
Bei Windkraftwerken - insbesonder solchen auf dem Meer - siehst das schon wieder anders aus. Da ist jede Abschaltung oder Drosselung ein finanziell deutlicher Verlust, weil es keinen Eigenverbrauch gibt. Hier wird es wohl eher zu Problemen kommen, wenn nicht genügend Speicherkapazitäten da sind, die sich um den momentanen Überschussstrom bewerben.
Es ist also besser, wenn viele verschiedene Speicherkraftwerksbetreiber aus Deutschland, Schweiz und Norwegen und sonstwo um den zeitweisen Überschussstrom konkurrieren und ihre Speicher füllen wollen. Dann wird es nicht zu negativen Strompreisen kommen, wenn die Anbindungen überallhin ausreichen ausgebaut sind.

Dass Ihre Schimpferei, lieber nomos=PLUS, auf die Pumpspeicherwerksbetreiber unsinnig ist, haben Sie das denn nun verstanden?

ciao,
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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #28 am: 03. Oktober 2010, 11:48:43 »
Ja, ja, @superhaase, da erzählt der Präsident der Bundesnetzagentur schon wieder Unsinn. Freie Bahn für den PV-Strom damit der Profit nicht behindert wird, alle anderen Kraftwerke sind Konkurrenz und sind sowieso blöd und (bald) überflüssig.  ;)

... und wieder die Experten die alles bestätigen, was den PV-Strom in Ihrem Sinne bevorzugt und befördert.  So blöd @superhaase, sind aufgeklärte Verbraucher nun auch wieder nicht, um dieses gierige Spiel zu durchschauen.

Wollen Sie die negativen Auswirkungen der bedarfsunabhängigen zwanzig Jahre garantierten Einspeisung für den PV-Strom ernsthaft leugnen? Der explosionsartige Ausbau war bei den gemachten Erfahrungen und der bekannten Gier der Solaristen bei einer Förderung, die zwanzig Jahre zweistellige Renditen zu Lasten der Verbraucher ermöglicht,  ja keine Überraschung. Die vielfachen Auswirkungen einer derartigen gesetzlichen Regelung hätten \"die Experten\", wenn sie den Anspruch auf dieses Prädikat schon erheben, leicht erkennen müssen. Sie verwechseln da wohl oft Experten mit Lobbyvertretern.

Ihre Märchenwiederholungen :\"Solarstrom wird sehr schnell billiger, und wird in Zukunft die billigste Stromart überhaupt sein.\" etc. können Sie sich sparen! Es gibt Leute, die hören gerne solche Märchen, aufgeklärte Verbraucher halten sich für die reale Welt an Fakten.  

Der Präsident der Bundesnetzagentur hat die grundsätzliche Problematik und die Fehlentwicklung erkannt und handelt jetzt in seinem Verantwortungsbereich. Er will die negativen Auswirkungen dieser EE-Regelungen auf die Verbraucherpreise etwas begrenzen, er ist Experte!
Verbraucher können diese Aktivität nur begrüssen. Wer das nicht so sieht, vertritt nicht die Interessen von Verbrauchern! Das Grundproblem der unsozialen, fehlgeleiteten und völlig überzogenen PV-Förderung wird damit allerding noch lange nicht beseitigt.

Zitat
Gleichzeitig ist aber ein gegenläufiger Effekt zu verzeichnen: Durch den stetigen Zubau von EEG-Anlagen steigt der Anteil an der Energieerzeugung, der bedarfsunabhängig produziert wird und nicht auf die vom Börsenpreis ausgehenden Signale reagiert. Dies begünstigt tendenziell das Auftreten negativer Börsenpreise. Daher ist damit zu rechnen, dass die von der Stromwirtschaft bislang begonnenen Investitionen in die Flexibilisierung den stetig steigenden Zubau von EEG-Anlagen nicht zu jedem Zeitpunkt kompensieren können. Folglich kann ein zukünftiges Auftreten von extremen negativen Preisen nicht ausgeschlossen werden und der Bedarf für eine Ausnahmeregelung bleibt in veränderter Form bestehen.

Bundesnetzagentur


Stellungnahmen sollten hier nicht nur wie aufgefordert von den Marktteilnehmern abgegeben werden, sondern auch von den Vertretern der am Ende betroffenen Verbrauchern.

Offline superhaase

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Wie die Bundesregierung die erneuerbaren Energien behindert
« Antwort #29 am: 03. Oktober 2010, 21:38:40 »
Zitat
Original von PLUS
Ja, ja, @superhaase, da erzählt der Präsident der Bundesnetzagentur schon wieder Unsinn.
Ich habs mir jetzt durchgelesen.
Er erzählt keinen Unsinn.
Ich hab das ja auch im Konjunktiv formuliert \"befürchtet\", hat sich nicht bestätigt. Die ganze Problematik nimmt mit steigendem EE-Anteil zu, und wird zu einem Zeitpunkt in ein paar Jahren, wenn die Installierte Leistung von EE-Strom wirklich einmal die minimale Netzlast erreicht, auch bei einem komplette Abschalten aller konv. Kraftwerke unlösbar, sofern dann nicht ausreichend Speicher vorhanden sind.
-> Wieder ein Argument mehr für eine baldige Speicheranbindung nach Norwegen oder in die Schweiz etc.

Da sind wir uns ja alle einig, dass der weitere Ausbau der EE auch einen seh baldigen Ausbau der Speichermöglichkeiten und der intelligenten Netze mit all den anderen Steuerungsmöglichkeiten erfordert.
Es wird also höchste Zeit.
Wie wäre es mit einer Speicherumlage auf den Strom. So 1 ct/kWh extra obendrauf, um damit den Speicherausbau zu fördern.  :D
(Das war jetzt ein Scherz - nicht aufregen nomos)

Im Übrigen sieht man auch hier wieder, wie unsinnig die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke ist. Sie sind bislang die eigentlichen Verursacher der negativen Preise, weil sie nicht runtergefahren werden, wenn genug EE-Strom da ist.

Gut wäre auch eine Regelung, dass die Atomkraftwerksbetreiber die für die EEG-Umlage entstehenden zusätzlichen Kosten bezahlen müssten, wenn durch sie verursachte negative Börsenpreise entstehen.
Das würde die Verbraucher bezüglich EEG-Umlage entlasten.

Zitat
Freie Bahn für den PV-Strom damit der Profit nicht behindert wird, alle anderen Kraftwerke sind Konkurrenz und sind sowieso blöd und (bald) überflüssig.  ;)
Diese Aussage ist in Bezug auf Kohle und Atom schon richtig.
PV-Strom und Windstrom müssen freie Bahn haben und dürfen durch Atom- und Kohlestrom im Netz nicht blockiert und ausgesperrt werden.
Der Profit von Wind- und Solarkraftwerken sollte wahrlich Vorrang haben vor dem Profit von Atomkraftwerken und Kohlekraftwerken.
Oder sehen Sie das anders, nomos?

Zitat
... und wieder die Experten die alles bestätigen, was den PV-Strom in Ihrem Sinne bevorzugt und befördert.  So blöd @superhaase, sind aufgeklärte Verbraucher nun auch wieder nicht, um dieses gierige Spiel zu durchschauen.
Die Experten habe ich Ihnen genannt: z.B. den Sachverständigenrat, oder das BUM.
Die meisten Verbraucher sind nicht so blöd und lassen sich die Zusammenhänge erklären und verstehen das dann auch.
Es gibt allerdings auch Ausnahmen, wie z.B. Sie, nomos.  :D

Zitat
Wollen Sie die negativen Auswirkungen der bedarfsunabhängigen zwanzig Jahre garantierten Einspeisung für den PV-Strom ernsthaft leugnen?
Das sind die gleichen \"negativen\" Auswirkungen wie 20 Jahre bedarfunabhängige Einspeisung für Windstrom.
Unglücklicherweise haben bei uns nun mal die unstetigen und bedarfsunabhängig anfallenden Energielieferanten Wind und Sonne die größte Potentiale. Ohne Wind und ohne Sonne wird es unmöglich, Deutschland zu 100% mit EE-Strom zu versorgen.
Nur mit Wind oder nur mit PV wird es möglich aber recht teuer.
Mit Wind und PV zusammen, die sich ganz gut antizyklisch ergänzen, braucht man weniger Speicher und es wird günstiger.
Kosten tut es natürlich trotzdem.

Aber alle Experten gehen davon aus, das spätestens 2030 jede einzelne erneuerbare Stromart billiger ist als jede andere konventionelle.
Sehr wahrscheinlich schon deutlich früher.
Rechnet man die externen Kosten mit ein, ist Windstrom heute schon günstiger als jede konventionelle Stromart.
Auch das sagen die Experten.

Was Sie mit negaitven Auswirkungen meinen, sind wohl die hohen Anschubfinanzierungskosten für die Einführung der Erneuerbaren Energien.
Die müssen wir nun mal leider tragen. Gratis geht das halt nicht.
Seien Sie froh, dass Ihnen trotz des Wissens um die wahren Kosten des fossilen Stroms und des Atomstroms diese Kosten nicht mit dem Strom in Rechnung gestellt werden, und dass Sie nur einen im Vergleich dazu kleinen Obulus zum Ausbau der Erneuerbaren Energie leisten müssen. Sie kommen damit ganz günstig weg, auf Kosten anderer.
Es ist eigentlich schon peinlich, wenn jemand auf Kosten anderer (externe Kosten und Schäden für nachfolgende Generationen) billige, subventionierte Energie bezieht, und dann auch noch den Lauten macht und meckert, dass es nicht noch billiger ist.

Zitat
Der explosionsartige Ausbau war bei den gemachten Erfahrungen und der bekannten Gier der Solaristen bei einer Förderung, die zwanzig Jahre zweistellige Renditen zu Lasten der Verbraucher ermöglicht,  ja keine Überraschung. Die vielfachen Auswirkungen einer derartigen gesetzlichen Regelung hätten \"die Experten\", wenn sie den Anspruch auf dieses Prädikat schon erheben, leicht erkennen müssen. Sie verwechseln da wohl oft Experten mit Lobbyvertretern.
Zu dem dauernden Vorwurf der Gier möchte ich nur auf Ihre Gier nach billiger Energie auf Kosten anderer (nachfolgender Generationen) hinweisen.
Sie sind also keinen Deut besser als jemand, der der Rendite wegen eine PV-Anlage baut. Eher stehen Sie noch ein paar Stufen tiefer auf Ihrer Moraltreppe.
 
Es gab genügend Experten, die diese Überförderung rechtzeitig gesehen und davor gewarnt haben. Auch aus Teilen der Solarbranche.
Leider haben die Politiker sich da viel zu lange von der Solarlobby belabern lassen und so die Verbraucher in die Kostenfalle der zweijährigen Überföderung laufen lassen.
Aber das ist ja nun vorbei. Das Thema ist doch nun durch.
Zum 1.1.2011 kommen nun nochmal 13% Senkung der PV-Vergütung.
Eine erneute Überförderung ist bei der neuen PV-Vergütungsregelung so gut wie ausgeschlossen.

Zitat
Ihre Märchenwiederholungen :\"Solarstrom wird sehr schnell billiger, und wird in Zukunft die billigste Stromart überhaupt sein.\" etc. können Sie sich sparen! Es gibt Leute, die hören gerne solche Märchen, aufgeklärte Verbraucher halten sich für die reale Welt an Fakten.
Fragt sich, wer hier Märchen erzählt.
Fakt ist, dass PV-Strom sehr schnell billiger wird, schneller als geplant war.
Die Netzparität ist in wenigen Jahren erreicht - viel früher als geplant.
Das sind offensichtliche Fakten, die Sie, nomos, immer leugnen.
Das ist kindisch. :baby:

Dass danach die Förderung für neue PV-Anlagen stark zurückgefahren und dann bald ganz eingestellt werden kann, liegt auf der Hand.
Das EEG hat dann sein Ziel erreicht.
Dass es so kommen wird, daran zweifelt niemand.
Oder kennen Sie eine nachvollziehbare Begründung für das Gegenteil?

Dass dann der nicht mehr geförderte PV-Strom der billigste Strom überhaupt sein wird, ist auch ganz offensichtlich.
Ich habe Ihnen das auch schon mehrfach erklärt: Eigenverbrauch und Überschusseinspeisung zu beliebig niedrigen Preisen. Auch Abschaltungen (Einspeiseunterbrechungen) von solchen ungeförderten PV-Anlagen sind kein Problem für die Besitzer, wenn mal wieder negative Börsenpreise drohen.
Das ist auch ein weiterer Vorteil der PV gegenüber den Windkraftanlagen, für die es keinen Eigenverbrauch gibt und denen jede Abschaltung oder Drosselung finanziell sehr weh tun kann.

Fakt ist, dass PV-Strom schnell billiger wird.
Sie hingegen, lieber nomos=PLUS, behaupten dauernd, dass das nicht der Fall ist, Sie behaupten dauernd, dass sich PV-Strom niemals für die Verbraucher bezahlt machen wird. Allerdings bleiben Sie jeden Beweis dafür schuldig.
Ja Sie sich machen sich nicht einmal die Mühe, uns zu erklären, warum Sie das so sehen und auf welche Indizien Sie diese Behauptung stützen.

Der Märchenerzähler sind Sie, nomos=PLUS!

ciao,
sh
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