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Autor Thema: Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen  (Gelesen 43004 mal)

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Offline Netznutzer

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« am: 06. August 2010, 22:02:08 »
http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article8856358/Feuerwehr-laesst-Haeuser-mit-Solardach-abbrennen.html

Unsrere Solareinspeiser erhalten ja genug Geld, um sich entsprechend zu versichern.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #1 am: 07. August 2010, 13:30:38 »
Dies ist einweiterer Artikel einer aktuellen Serie \"Häuser mit Solaranlagen werden nicht gelöscht\".
Warum derzeit reihenweise solche unrecherchierten Artikel voller Falschdarstellungen erscheinen, würde mich mal interessieren.
Es gibt auch in einigen regionalen Zeitungen ganz vernünftige Artikel über das Thema.
Eine Solaranlage stellt selbstverständlich eine Behinderung für die Feuerwehr dar. Eine von vielen möglichen Behinderungen. Auch elektrischer Art.

Man sollte sich die Mühe machen, und in den Kommentaren unter diesem Artikel diejenigen von Feuerwehrleuten raussuchen und lesen.

Dann erkennt man, dass dieser Artikel schon bezgl. Feuerwehren inhaltlich nur Falsches enthält.
Angefangen damit, dass das genannte Beispiel eines Hauses, dass man abbrennen lies, völlig falsch dargestellt ist. Die bereits laufenden Löscharbeiten wurden nicht wegen der PV-Anlage abgebrochen. Das hatte andere Gründe, die in der Bausubstanz des Hauses lagen.

Feuerwehren können mit Solaranlagen sehr wohl umgehen und löschen auch Häuser mit solchen Anlagen.

Zur Zeit gibt es Bemühungen trotzdem von verschiedener Seite, auch mit Beteiligung von Feuerwehren und Versicherern etc., für das Thema \"PV und Brandschutz\" bessere Vorschriften und Richtlinien auszuarbeiten.
Auch wenn die Lage hier keinesfalls so katastrophal ist, wie es solche Artikel immer darstellen, besteht Raum für Verbesserungen.

ciao,
sh
8) solar power rules

Offline PLUS

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #2 am: 08. August 2010, 10:08:18 »
Ja, die Feuerwehren müssen aufrüsten. Geld in die Ausbildung und Ausrüstung stecken. @Superhaase, was tragen die Solaristen dazu bei? Zweistellige Renditen als Profit einstecken, die Folgen tragen andere. Profit den Solaristen, Aufwand, Schaden und Kosten dem Rest.

Es geht nicht um den eigenen Schaden des Solaristen wenn sein Haus abbrennt. Wer nicht versichert ist, muss den Schaden halt selbst tragen.

Es geht wie bei der PV-Zeche, die die Verbraucher zahlen, um den Schaden, der Dritten zugefügt wird. Wer die Sonnenenergie nicht nur für sich nutzt, sondern ins öffentliche Netz einspeist, handelt als Unternehmer. Er haftet als Unternehmer für alle Schäden, die er anderen Menschen und seiner Umwelt zufügt. Die private Haftpflichtversicherung reicht nicht.  Der Hausbesitzer sollte daher eine Betreiberhaftpflichtversicherung abschliessen müssen, die sämtliche Schadenersatzforderungen deckt.

Eigentlich ist da längst eine Pflichthaftpflichtversicherung wie beim KFZ angesagt. Warum es die bei diesem massivem Ausbau nicht gibt, ist eine offene Frage. Das schmälert den möglichen Profit. Wer Module aus China einfliegen lässt und sich die höchtstmögliche Rendite zu sichern, der möchte nicht unbedingt Geld für eine Haftpflichtversicherung ausgeben.  Da ist die Veranwortung beim Lobbyverein ADAC weit größer.

Offline Netznutzer

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #3 am: 08. August 2010, 15:39:59 »
@plus

Zitat
Profit den Solaristen, Aufwand, Schaden und Kosten dem Rest.

Also wie gehabt, bzw. wie immer.

Gruß

NN

Offline superhaase

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #4 am: 08. August 2010, 20:04:13 »
Zitat
Original von PLUS
Ja, die Feuerwehren müssen aufrüsten. Geld in die Ausbildung und Ausrüstung stecken.

Von Aufrüsten kann keine Rede sein.
Wegen einer PV-Anlage muss die Feuerwehr keine Ausrüstung anschaffen.
Welche sollte das auch sein?
Das mit dem Schaum ist Quatsch. Schaum ist zur Abdeckung von Solargeneratoren nicht geeignet. Eine Abdeckung ist kaum sicher machbar und daher wenig sinnvoll. Sie ist aber auch nicht nötig.

Ausbildung ist selbstverständlich nötig.
Aber das ist ja nichts neues. Kein Feuerwehrmann geht ohne Ausbildung in den Einsatz.
Dass nun in der Ausbildung auch das Thema PV-Anlagen aufgenommen worden ist, bzw. sich auch sicher noch verändern wird. ist selbstverständlich.

Zusätzliche Kosten entstehen dadurch wohl kaum.
Eine PV-Anlage ist eine elektrische Anlage, die nicht abgeschaltet werden kann.
Der umgang mit solchen Anlagen ist Teil der Feuerwehrausbildung.
Es ist vielleicht teilweise nötig, Irrtümer und Schauermärchen und somit Ängste vor PV-Anlagen in der Ausbildung zu beseitigen.

Zum Thema Bau- und Kennzeichnungsvorschriften für PV-Anlagen hinsichtlich Brandschutz gibts wie gesagt Initiativen.
Es besteht aber kerzeit definitiv kein großes drängendes Problem.

Betreiberhaftpflichtversicherungen gibt es bereits. Wer diese nicht abschließt ist dumm. Ich kenne keinen PV-Betreiber, der die nicht hat.
Eine Pflicht für diese Versicherung wäre wohl eine Überlegung wert. Sie kostet auch nicht viel.
Und warum kostet sie nicht, viel?
Weil durch PV-Anlagen kaum Schäden verursacht werden.

Ich sonstioges Geschrei wegen der gefährlichen PV-Anlagen ist damit ad absurdum geführt.

Gääähhhn!  :rolleyes:

ciao,
sh
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Offline PLUS

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #5 am: 09. August 2010, 12:28:09 »
Zitat
Original von superhaase

Ich sonstioges Geschrei wegen der gefährlichen PV-Anlagen ist damit ad absurdum geführt.
Gääähhhn!  :rolleyes:
ciao,
sh

@superhaase, es schreit hier keiner ausser Ihnen. Es ist schon klar, dass Sie die Superrenditendachsparkassen an allen Fronten verteidigen.

So risikolos und toll sind die Anlagen nicht. Die Probleme des PV-Booms nehmen überall zu. Der Cadmium-Schrott auf den Dächern wächst ungebremst:

Immer mehr Solarstromanlagen fallen aufgrund mangelhafter Qualität aus. Das bestätigen Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Insgesamt wurden 2008 rund 4.200 Solarstromanlagen von den deutschen Versicherern reguliert – ein Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zwei Drittel aller Beschädigungen sind auf Sturm, Schneelast und Feuer zurückzuführen.

Beim exzessiven Ausbau 2009 und erst 2010 dürften die Schadensfälle sicher nicht weniger werden und das nicht nur wegen dem zahlenmäßigen Zubau. Der Verband wird die Zahlen sicher veröffentlichen. Ihr \" Gääähhhn!  :rolleyes: \" ist völlig deplatziert!

Offline superhaase

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #6 am: 09. August 2010, 12:55:20 »
:tongue:
Zitat
Original von PLUS
So risikolos und toll sind die Anlagen nicht. Die Probleme des PV-Booms nehmen überall zu.
Es gibt wohl kaum risikoärmere und auch zuverlässigere Stromerzeugungsanlagen.

Zitat
Der Cadmium-Schrott auf den Dächern wächst ungebremst:
Auf Dächern sind kaum cadmiumhaltige PV-Module verbaut. Außerdem liegt der Weltmarktanteil dieses Typs irgendwo bei 10%.

Außerdem hab ich Ihnen schon erklärt, warum cadmiumhaltige PV-Module nicht so \"böse\" sind, wie Sie immer rumposaunen.
Nicht umsonst ließ sich der Gesetzgeber davon überzeugen, dass ein Verbot von solchen cadmiumhaltigen PV-Modulen nicht notwendig ist.

Zitat
Immer mehr Solarstromanlagen fallen aufgrund mangelhafter Qualität aus. Das bestätigen Zahlen des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Insgesamt wurden 2008 rund 4.200 Solarstromanlagen von den deutschen Versicherern reguliert – ein Anstieg um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Das doch ist ganz normal, weil auch die Anzahl der in Betrieb befindlichen Anlagen seit 2004 exponentiell zunimmt.
Erschrecken Sie also nicht, wenn 2012 wieder 60% mehr \"Ausfälle\" vorkommen als 2011. ;)

Zitat
Zwei Drittel aller Beschädigungen sind auf Sturm, Schneelast und Feuer zurückzuführen.
Wie auch bei Ziegeldächern. Autos oder Windkraftanlagen dürften hier sogar weniger als zwei Drittel aufweisen -> mehr Ausfälle durch Maschinenschäden oder Verschleiß bzw. Unfälle.
Wo ist also das Problem?

Zitat
Beim exzessiven Ausbau 2009 und erst 2010 dürften die Schadensfälle sicher nicht weniger werden und das nicht nur wegen dem zahlenmäßigen Zubau.
Ach nee?
Nicht nur wegen dem Zubau?
Soso.
Das haben Sie sich wohl grad mal so aus der Luft gegriffen ...

Und selbst wenn:
Was geht Sie das an?
Das ist Sache der Anlagenbetreiber und der möglicherweise deckenden Versicherungen.
Das braucht sonst niemanden interessieren, auch nicht den Stromverbraucher.

Die Versicherungsprämien für Betreiberhaftpflicht und auch für die Elektrik (\"Vollkasko\") für PV-Anlagen sind sehr niedrig.
Ja, es gibt sogar Gebäudeversicherer (Grundbesitzerhaftpflicht, Feuer, Sturm etc.), die kleine PV-Anlagen auf Einfamilienhäusern kostenlos oder gegen einen kleinen Zuschlag in eine bestehende Police mit aufnehmen.

Allein schon daran kann man erkennen, dass Ihr Geschrei hier völlig grundlos ist. Oder wie Sie sagen würden: Völlig deplaziert.  :D

ciao,
sh
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Offline Cremer

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #7 am: 09. August 2010, 14:08:23 »
@superhaase,

es ist schon ein sehr ernst zu nehmendes Thema. Momentan wird bei den den Feuerwehren sehr kontrovers diskutiert, ob bei einem solchen Haus mit Dachstuhlbrand ein Löschangriff erfolgen soll oder nicht.

Ferner kann natürlich eine wirksame Feuerbekämpfung des dachstuhles nicht erfolgen, wenn das dach mit Solarzellen belegt ist.
MFG
Gerd Cremer
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Offline superhaase

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #8 am: 09. August 2010, 15:00:10 »
@Cremer:
Danke! Mal ein sachlicher Beitrag zum Thema, nicht das Geschrei des Herrn nomos=PLUS.  :)

Das ist richtig.
Wenn bei einem Haus alle Dachseiten komplett mit PV-Modulen belegt sind, kann die Feuerwehr einen Dachstuhlbrand kaum bekämpfen.
Auch ist es dann kaum möglich, durch Öffnen der Dachhaut einen Rauchabzugsweg zu schaffen. Dann wird man wohl den Dachstuhl kontrolliert abbrennen lassen. Darunter in den Zimmern kann aber normalerweise trotzdem gerettet und gelöscht werden.
Eine Behinderung ist eine PV-Anlage für die Feuerwehr natürlich immer.
Das gilt aber auch für andere technische Einrichtungen, insbesondere elektrische.
Der Schaden am Haus wird dann möglicherweise größer sein, als er ohne die PV-Anlage gewesen wäre. Das kommt dann natürlich auf die Umstände des Einzelfalls an.

Aber zumeist sind auf Häusern nicht alle Dachflächen komplett belegt, sondern nur eine Seite (Süden). Dann treten diese Zugangsprobleme nicht auf.
Hier ist dann noch die Gefährdung durch die unter Spannung stehenden PV-Leitungen unterhalb der Dachhaut zu beachten.
Da wären dann vor Ort angebrachte Informationen über den Verlauf der PV-Zuleitungen hilfreich, damit die Feuerwehr hier besser vorgehen kann und nicht nur aus Unkenntnis der Lage der Zuleitungen den Löschangriff unterlässt.

Wie gesagt gibt es derzeit Bemühungen, hier die Technik (automatische Freischalter an den Modulen, damit die Zuleitungen spannungslos werden) und auch die Vorschriften (Anbringen von Infos für die Feuerwehr vor Ort) weiter zu entwickeln.

Es gab auch schon einige kontroverse und sachliche Artikel dazu in regionalen Tageszeitungen, die ganz gut recherchiert waren.
Jedenfalls ist der oben verlinkte Artikel aus der WELT eine Schande für den Journalismus bei einer so renomierten Zeitung. Er zeigt, dass hier nicht recherchiert wurde und einfach nur irgendwelche Falschaussagen wiedergegeben werden (Beispiel des abgebrannten Hauses) und dann auch so eine sachlich falsche Überschrift drübergesetzt wird: \"Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen\"  :rolleyes:
Von einer WELT darf man mehr journalistischen Berufsethos erwarten.

ciao,
sh
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Offline berndh

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #9 am: 09. August 2010, 15:50:12 »
Grad einfach mal die Feuerwehr angerufen.
Nach 6 Weiterverbindungen....
kamm folgende Ausgabe:
Quatsch! Auch wenn die Sonne scheint werden wir immer löschen.
Ausser die Brandbekämpfung ist aus anderen Gründen sinnlos, Stall, abbruchreifes Gebäude.

Aber die Feuerwehr würde es natürlich gerne sehen wenn die Netztrennstelle gut markiert ist und Super finden wenn jedes einzelne Modul trennbar wäre.
Er hat mir erklärt das es da entsprechende Technik gibt die direkt hinter dem Modul eine Trennung zum Netz machen würde.


Aber  eine Dachstuhl nur wegen der Photovoltaikmodule abbrennen zu lassen würde bei Ihnen nicht vorkommen.

Offline Cremer

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #10 am: 09. August 2010, 16:07:56 »
@superhaase,
berndh

Der zuvorgenannte Bericht war schon richtig, dass die Feuerwehr den Dachstuhl abbrennen lies. Der Bericht war in einer Feuerwehrzeitschrift.

In den vielen einschlägigen Feuerwehrzeitschriften ist das Thema PV Anlagen auf den Dächern präsent.

Ebenso werden in den entsprechenden Fachgremien und Ausschüssen der Feuerwehren in den Innenministerien der Länder dieses Thema behandelt.

Z.B. diskutiert man über die Möglichkeit, entsprechende Schalter für die Abschaltung von den PV-Modulen (Spannungsfreiheit) einzuführen.
MFG
Gerd Cremer
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Offline superhaase

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #11 am: 09. August 2010, 16:20:52 »
Zitat
Original von Cremer
Der zuvorgenannte Bericht war schon richtig, dass die Feuerwehr den Dachstuhl abbrennen lies. Der Bericht war in einer Feuerwehrzeitschrift.
Aber der Bericht war insofern falsch, als nicht die PV-Anlage der Grund dafür war, dass man das Haus abbrennen ließ, sondern die Bausubstanz.
Das ist der entscheidende Unterschied.
Das stand wohl auch so in der Feuerwehrzeitschrift, die mir allerdings nicht vorliegt. Ich entnehme das aus den Wortmeldungen der Feuerwehrleute in den Kommentaren unter dem Artikel und einer Diskussion im Photovoltaikforum, wo der beteiligte Einsatzleiter die Vorgänge geschildert hat.

Das mit den Schaltern an den Modulen bzw. Modulsträngen halte ich für eine gute Sache. Der sollte zur Pflicht werden, damit das dann jeder Wechselrichter richtig ansteuert und die Schalter und Wechselrichter in Massenfertigung so auf den Markt kommen. Die Mehrkosten sind für diese Schutzvorrichtung dann vernachlässigbar.

ciao,
sh
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Offline Cremer

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #12 am: 09. August 2010, 19:41:23 »
@superhaase,

ich habe nicht gesagt, dass die Schalter an den Modulen angebracht werden sollen, sondern vermutlich ein Hauptschalter am Gebäude außen.

Wie gesagt, in den entspr. Fachausschüssen der Innenministerien wird dies zur Zeit hochaktuell behandelt.
MFG
Gerd Cremer
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Offline PLUS

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #13 am: 09. August 2010, 19:58:08 »
Zitat
Original von berndh
Grad einfach mal die Feuerwehr angerufen.
Nach 6 Weiterverbindungen....
kamm folgende Ausgabe:
Quatsch!
Nach 6 Weiterverbindungen hat sich das Problem dann wohl selbst erledigt. \"Schnell wie die Feuerwehr\".
Was für eine Feuerwehr ?!
Zitat
Solaranlagen auf dem Dach sind brandgefährlich für die Feuerwehr

...
Die Feuerwehren kennen das Problem und halten sich nach tödlichen Unfällen zu Beginn der Solarepoche inzwischen fern von den lebensgefährlichen Modulen. Sie sind inzwischen dazu übergegangen, solche Dächer kontrolliert abbrennen zu lassen.
.....
weiterlesen:

Solaranlagen brandgefährlich für die Feuerwehr

Wieviel solcher Anlagen gibt es und wieviel werden aktuell genau mit diesem Risiko installiert. Es geht um die höchstmögliche Profitsicherung. Spielt da Sicherheit eine Rolle? Vermutlich selten!

Frei nach superhaasen-Verantwortung zwischen Theorie und Praxis. Ein Profiteur begutachtet die Profitquelle. Hauptsache, der Rubel rollt ungestört vom Verbraucher zum Solaristen. Kosten und Risiko tragen andere. Hoch subventionierte PV von deutschen Dächern ist und bleibt einfach toll. Die geniale Rettung von Klima, Umwelt und Energieversorgung. Kostenlose, risikolose Enerige. Die Sonne schickt ja keine Rechnung  usw.usf..

(edit Evitel2004: kopierten Inhalt des verlinkten Artikels gekürzt)

Offline superhaase

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Feuerwehr lässt Häuser mit Solardach abbrennen
« Antwort #14 am: 09. August 2010, 20:23:36 »
Zitat
Original von Cremer
ich habe nicht gesagt, dass die Schalter an den Modulen angebracht werden sollen, sondern vermutlich ein Hauptschalter am Gebäude außen.
Ein Schalter am Gebäude außen nützt aber nichts.
Es müssen ferngesteuerte oder selbsttätige Schalter an den Modulen oder Modulsträngen installiert werden, damit die Zuleitungen spannungsfrei werden.
Diese ferngesteuerten Schalter können dann von den Wechselrichtern gesteuert werden.
Nimmt die Feuerwehr oder sonst jemand die WR vom Netz bzw. trennt die Module vom WR, werden die Schalter automatisch geöffnet und die Zuleitungen werden spannungsfrei.

@PLUS:

Auch dieser Artikel ist ziemlicher Humbug.
Welche Todesfälle bitteschön? Gab es da schon irgendwo mehrere Todesfälle?
Dieses Gerücht hält sich hartnäckig. Bisher konnte mir aber niemand so einen Todesfall nennen oder eine zuverlässige Quelle dafür angeben.

Ferner scheint der Bauherren-Professor von Feuerwehren und Brandbekämpfung auch nicht viel Ahnung zu haben:
\"Brandschneisen von 15 cm\", damit da \"die Feuerwehr zwischen den Modulen an den Brandherd herankommt\" ist wohl auch der falschen Vorstellung von dem Maß \"15 cm\" geschuldet.  :D

Besser man hört da auf die Fachleute von der Feuerwehr, wenn es um Brandschutz geht, und nicht auf Professoren vom \"Privat-Bauherren-Institut\".   :tongue:

Sie suchen aber auch schon immer zielsicher nur Artikel oder Interviews von Dampfplauderern heraus, um sie hier reinzustellen. Wie Sie das nur immer schaffen?  :tongue:

ciao,
sh
8) solar power rules

 

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