\"Gas- OPEC\" hat ein ProblemDas Forum der Gasexporteure könne nicht die Marktbedingungen außer Kraft setzen und die Gaspreise wieder an die Ölpreise binden, so der Generaldirektor der Firma East European Gas Analysis (USA), Michail Kortschemkin. Die Ära des teuren Gases sei vorbei, und die Drohungen der Mitglieder der „Gas-OPEC\" werden Worthülsen bleiben. So habe auch Russland öfter der OPEC beteuert, sie zu unterstützen, doch wenn sich die OPEC-Mitglieder für eine Kürzung der Ölförderung entschieden, erhöhte es jedes Mal seinen Ölexport dank diesen Kürzungen. Bisher seien noch keine Instrumente für die Gaspreisregelung erarbeitet worden, konstatierte der Analyst der Investitions- und Finanzgesellschaft Metropol, Alexander Nasarow. Um die Gaspreise auf das Vorkrisenniveau heraufzuziehen, habe Katar auf die Lieferungen auf den europäischen Spotmarkt verzichten müssen, auf dem es als wichtigster Teilnehmer gelte, ergänzte er.
Unsinn vereinbartDie GECF-Mitglieder verfügen über 70 Prozent der weltweiten Gas-Reserven. Sie einigten sich zudem darauf, dass Flüssiggas nicht in Konkurrenz zu anderen Gasen stehen dürfe.
Das regelt der Markt und auf diesem steht Flüssiggas in Konkurrenz u.a. zu Erdgas aus der Pipeline und zu Biogas.
Wenn sich Gasförderer in einem Kartell gegen die Preisbildungsmechanismen der Marktgesetze stemmen, dann muss der Letztverbraucher auf längere Sicht dringend weg vom Gas.