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Autor Thema: Nutzen im Gebäude BJ 1982  (Gelesen 17068 mal)

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Offline Sparn

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Nutzen im Gebäude BJ 1982
« am: 07. März 2010, 12:43:12 »
Hallo zusammen

Ich habe meine Messwerte der letzten 9 Jahre aufbereitet und stelle sie hier zur Verfügung.

Die letzten 30 Jahre wurden 20% der Heizenergie verschwendet. Eigentlich dachte ich, dass mit einer Niedertemperaturanlage aus dem jahr 1982 alles in Ordnung sei. Weit gefehlt! Nichts war in Ordnung. Und auch die Installeure der neuen Anlage haben versagt. Keine Planung, keine Abstimmung der technischen Komponenten und der Gegebenheiten des alten Netzes mit dem neuen Wärmeerzeuger.

Erst meine Eigeninitiative, aus der Not geboren, führte zum Ergebnis und zum Erfolg.

Ich kann jedem nur empfehlen, das Potenzial nicht zu unterschätzen.
mfg
Michael Sparn

Energieverschwendung stoppen durch Hydraulischen Abgleich!

Offline superfrankyman

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Nutzen im Gebäude BJ 1982
« Antwort #1 am: 10. März 2010, 16:11:56 »
Hallo!

Danke für die Hinweise. Eine Sache ist mir nicht klar: Sie haben, wenn ich sie richtig verstehe, den Wärmeerzeuger in 2008 ausgetauscht lt. ihrem .pdf!
Dann haben sie in 2008 bzw danach den hydraulischen Abgleich gemacht?


Grüße,
Frank

Offline Sparn

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Nutzen im Gebäude BJ 1982
« Antwort #2 am: 11. März 2010, 12:46:37 »
Hallo Superfrankyman

Ja, der Abgleich wurde im nachhinein gemacht, weil nach dem Kesseltausch garnichts passte.

Besser ist es, den Abgleich vorher zu machen. Hierbei erhält man Informationen bzgl. Massenstrom, Vorlauftemperatur, Spreizung und Kesselleistung. Der alte Kessel hatte 14kW, der neue sollte weniger haben, aber wieviel?

Und das genau hat mir der Hydraulische Abgleich im nachhinein geliefert. Mit den mtl. Aufzeichnungen der letzten 10 Jahre konnte auf 1/3 Leistung verzichtet werden. Der Erfahrungswert wurde durch die Berechung bestätigt.
mfg
Michael Sparn

Energieverschwendung stoppen durch Hydraulischen Abgleich!

Offline superfrankyman

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Nutzen im Gebäude BJ 1982
« Antwort #3 am: 11. März 2010, 16:33:12 »
Hallo,


dann ist mir folgendes nicht ganz klar:

1. Warum machen Sie die ganzen (aufwändigen) Werteaufzeichnungen über 10 Jahre, wenn sie bei der Kesselleistung nachher keine angepasste Größe auf der Grundlage dieser Werte duchführen können? Wenn die falsche Größe eingebaut wurde, ist dies übrigens heutzutage meist unkritisch, je nach Kesseltyp. (bsp. Gas-Kessel: Leistungsspitze im Nachhinein bis über 50% reduzierbar bei Matrix-Brennern).

2. Die Überdimensionierung der Heizungsleistung kann man aufgrund der alten Werte schon überschlägig ermitteln:
Durchschnittlicher Jahresverbrauch durch Leistung = ca. 1450 Volllaststunden der Anlage. Empfohlen sind 1800 und mehr, Auslegung meist um 2000. Zum Vergleich: Meine Anlage hat ca. 2500 h.

3. Sie geben an, dass der hydraulische Ableich ca. 20% an Energieersparnis erbracht hat. Allerdings haben sie den Wärmeerzeuger getauscht, dadurch ist doch ein Vergleich \"Vorher - Nachher\" gar nicht mehr möglich.
Da sie einen 1982-er Kessel hatten, ist schon aufgrund des Alters von einer Einsparung von bis zu 25% auszugehen. Einen NT-Kessel dürfte es 1982 gar nicht gegeben haben, meine ich. Diese Technik kam erst ca. 10 Jahre später.

Auf http://www.viessmann.de ist ein Effizienzrechner (unter \"Energiesparen\", dann \"Effizienzplus-Check\". Gibt man mal ihre Werte ein, spuckt er 29% Ersparnis aus, Leistungsempfehlung ist unter 10 kW. Natürlich ist sowas mit Vorsicht zu geniessen, aber als Faustwert sicherlich schon gut.

Deshalb finde ich ihre Aussage, dass sie durch den hydraulischen Abgleich 20% Ersparniss haben, irgendwie nicht richtig.

Grüße,

Frank

Offline Sparn

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Nutzen im Gebäude BJ 1982
« Antwort #4 am: 14. März 2010, 14:33:07 »
Hallo Frank

1. Ich wollte einen \"passenden kleinen Kessel\", aber der Installaeur wollte da nicht mitspielen. Ich habe dann aber so bestellt, wie ich es für ausreichend ansah.

2. So in etwa lief es: 14kW, 1400 Betriebsstunden ergo: 1/3 zu groß. Februar 2005 war der Monat mit dem höchsten Energieverbrauch. Auch das passte dazu.

3. Bei den historsichen Nettowerten sind 15% Abgasverlust herausgerechnet, damit die Werte vergleichbar sind.

Bereits 1982 gab es NT-Kessel, die Brennwerttechnik war in den Anfängen. Die ganze Insatllation war auf 55/45/20 ausgelegt. Nach dem Hydraulischen Abgleich ist das Netz auf 41/25/20 getrimmt. Also die Spreizung massiv nach oben und die VLT nach unten. Damit bin ich am Limit, ohne was an der Installation geändert zu haben.
mfg
Michael Sparn

Energieverschwendung stoppen durch Hydraulischen Abgleich!

 

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