@im
Da haben Sie uns ja ein interessantes Thema beschert.
Indes:
Auf welcher Seite streiten Sie denn mit?
Sie können sich hier informieren:
http://www.energieverbraucher.de/index.php?pre_cat_open=41&id=115&subid=327&&org_search_str=Gaszähler&search_or_and=1&search_choice=1#cont_id_288
Mir und dem Gericht soll das der Versorger in seinen Schriftsätzen haarklein erklären.
Die Lektüre wird spannend.
Und immer, wenn ich etwas nicht verstanden habe, mache ich einen Kringel dran und stelle Nachfragen.
Das Interessante ist vielleicht auch gar nicht das vermeintliche \"Prüfeisen\":
Ein Zollstock leistet als Längenmaß auf dem Bau durchaus gute Dienste, ist jedoch bei der Optikjustage im Mikroskopebau denkbar ungeeignet....
Was sollte ein Baufacharbeiter hingegen mit einer Messuhr, die auf den Micrometer (my) genau misst?
Der Balgenzähler misst doch nur den Durchsatz.
Der sagt doch aber über den Brennwert und somit über die im Gas enthaltene thermische Energie überhaupt nichts aus.
Er misst doch nur den Durchsatz einer x-beliebigen Gasmenge, nicht jedoch welcher chemischen Zusammensetzung.
Er würde auch Luft messen.
Niemand hat jedoch behauptet, es würde Luft im herkömmlichen Sinne gemessen und abgerechnet.
Wie kommt denn das, da Sie sich doch schon umfassend informiert haben?
Indes:
Woher stamen denn Ihre Erkenntnisse zur Ganglinie?
Haben Sie dazu eine Quellenangabe, einen Link?
Doktort uns hier ein Fachmann eine Orakelei her:
Das es sich bei dem Brennwert nur um einen statistischen Durchschnittswert handeln kann, weiß doch jeder.
Wer die Ganglinie kennt, muss das schon lange wissen.
Wo ging denn die Brennerflamme tatsächlich schon einmal aus, hmmm?
Wäre das nicht sogar
gefährlich, wenn sich das Sicherheitsventil am bis dahin heißen Brenner nicht sogleich schließt und Gas unverbrannt nachströmt?
Ich
glaube der Gliedermaßstab (Zollstock) entspricht auf dem Bau nach wie vor dem Stand der Technik.
Auf die Frage:
\"Wissen die Versorger eigentlich, welches Produkt sie uns verkaufen ?\"
ist auf die einschlägigen, teils grotesk hanebüchenen Veröffentlichungen der Versorgungswirtschaft in jüngster Zeit zu verweisen, die besagen, es würde sich beim Gas um gar kein Produkt handeln:
Es bestünde nicht einmal ein Produktmarkt wegen der Substituierbarkeit.
Ein bekannter Protagonist geht soweit, dass auch elektrischer Strom kein Produkt, sondern uneingeschränkt substituierbar sei.
Dem Mann kann nur viel Spaß beim täglichen Substituieren des elektrischen Stroms für den Fernseher oder PC durch eine Dampfmaschine oder eine Handkurbel gewünscht werden.
Auch die Gasversorger selbst werden wohl Schwierigkeiten bei der Substitution haben:
Der Vorlieferant stellt mal eben auf Fernwärme oder Mineralölprodukte um. Das wäre doch mal was. :roll:
Angesichts dieser abstrusen Doktoreien ist die Frage tatsächlich interessant, ob die Versorger überhaupt wissen, dass und ggf. welches Produkt sie dem Endverbraucher verkaufen.
Um in einem berühmten Bild des BGW zu bleiben:
Der kennt weder Äpfel noch Birnen, sondern nur Obst, importiert aus verschiedenen Anbaugebieten.
Welche Qualität hat Ihnen Ihr Gasversorger denn \"zugesichert\"?
Was soll denn eigentlich geliefert werden?
Wir sollten das Thema, wenn andernorts weiter behandeln.
Das Forum
hier ist nicht der geeignete Platz dafür.
Senden Sie Ihre spannendsten Erlebnisse ggf. an info@energieverbraucher.de.
Da kann dann alles gesammelt und ausgewertet werden.
Freundliche Grüße
aus Jena
Thomas Fricke
Rechtsanwalt