Unter diesem Titel ist am 12.11.08 im ostfriesischen Anzeigenbaltt \"Der Wecker\" ein Artikel über einen
offenen Brief des Vorsitzenden der Leeraner CDU-Kreistagsfaktion
Dieter Baumann an Vorstand und Aufsichtsrat der EWE erschienen. In den hiesigen Tageszeitungen war kein Sterbenswörtchen dazu zu lesen.
Herr Baumann widerspricht in seinem Brief vehement den Aussagen der EWE, dass sie die Entwicklungen des Ölpreises beobachte, denen der Erdgaspreis mit mehrmonatiger Verzögerung folge.
Am 10. Juni 2008, anlässlich der Beratungen der zweiten Erhöhung der EWE-Preise in 2008 habe der Vorstandsvorsitzende der EWE Herr Dr. Brinker in der Verbandsversammlung der EWE-Eigner erklärt, diese mehrmonatige Verzögerung gelte für andere,
nicht aber für die EWE.
Die EWE habe mit ihren Lieferanten vielmehr zum Teil Anpassungen mit einer
Ein-Monats-Frist vereinbart, sodass sie schneller auf Veränderungen reagieren müsse. Daraufhin wurde die zweite Erhöhung zum 1.8.08 fällig.
Nach Baumann müsse diese, übrigens protokollierte, Aussage von Dr. Brinker auch nun gelten, da die Preise drastisch gefallen sind. Es gehe nicht an, dass die Preise bei steigendem Ölpreis schnell und bei fallenden Ölpreisen langsam angepasst werden, um so die verbrauchsintensive Winterzeit zu überhöhten Einnahmen zu nutzen.
Mein Senf dazu:Die EWE biegt sich die Argumente immer passend zurecht. Sie hat das Vertrauen der Bürger in \"ihren\" regionalen Versorger längst verspielt. Die hiesige Politik steckt mittendrin. Einzig einige wenige Aufrechte sagen was Sache ist, wie dankenswerterweise Herr Baumann.
Wir werden nach Strich und Faden belogen! Wie lange wollen wir uns das noch bieten lassen?
Was passiert eigentlich, wenn die EWE bei ihren Auslandinvestitionen auf den Bauch fällt?
Ist das so unwahrscheinlich? Müssen dann wir Bürger wieder ran und blechen?
Der \"Sonnenkönig\" Brinker (Zitat aus dem Oldenburger Stadtrat) hat sie alle in der Tasche. Die von uns selbst gewählten Kommunalpolitiker stecken mit ihm unter einer Decke oder schauen zumindest ebenso zu, wie die Landespolitik in Hannover.