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Autor Thema: BNetzA Expertise: Netzentgelte zu hoch  (Gelesen 2348 mal)

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BNetzA Expertise: Netzentgelte zu hoch
« Antwort #1 am: 20. Mai 2008, 17:57:34 »

Offline wulfus

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BNetzA Expertise: Netzentgelte zu hoch
« Antwort #2 am: 20. Mai 2008, 20:48:13 »
Zitat
BDEW fordert höhere Renditen
Die darin gebrachten Jammer-Argumentationen verstehe ich nicht.
Ich verstehe lediglich, dass Manager mit solchen den Staat und das Volk verwirrenden Spagetti-Gedankengängen
ihr Supergehalt für den Konzern wohl wert sind.
Wieso muß vorfinanziert werden, wenn man Riesengewinne macht?
Wieso muß man Konkurrenzenergien fürchten, wenn man ein Gasmonopolist ist? ... und laufen AKWs bei uns nicht bald aus???


Auszüge:
\"...weil der Investor seine Ausgaben vorfinanzieren muss.
Ein derartiger Wettbewerbsnachteil ist im Hinblick auf potenzielle Kapitalgeber für die Netzbetreiber in Deutschland nicht akzeptabel.
....
Aufgrund des überwiegenden Einsatzes von Erdgas im Heizenergiemarkt unterliegen Gasversorger durch Wettbewerb
mit Konkurrenzenergien
einem höheren Risiko bei der für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendigen Auslastung der Gasnetze....\"

.

Offline RR-E-ft

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BNetzA Expertise: Netzentgelte zu hoch
« Antwort #3 am: 20. Mai 2008, 21:47:11 »
@wulfus

Die Freunde vom Gaswerk meinen, dass sie jetzt mit hohem Kapitalaufwand quasi auf der grünen Wiese - als hätten sie all die Jahre nicht prächtig Investrückstellungen bilden können - ein Gasnetz errichten.
Dann wechseln alle Kunden zu Heizöl oder Wärmepumpe und sie stehen mit ihrem schönen teuren Gasnetz da, das niemand braucht und benutzt, welches ihnen deshalb auch keinerlei Einnahmen verschafft.

Einem Stromnetzbetreiber können das nicht passieren, weil Strom immer gebraucht wird, die Stromkunden nicht auf andere Energieträger wechseln können.

Deshalb hätten Gasnetzbetreiber ein höheres Risiko als Stromnetzbetreiber und dieses höhere Risiko müsse sich in höheren Wagniszuschlägen innerhalb der Renditen widerspiegeln.

Das ist die tolle Geschichte, die man sich zurecht gelegt hat. Und warum sollen so begnadete phantasievolle Schriftsteller nicht auch ein natürliches Anrecht haben, auf einen höheren Verdienst zu hoffen.

Siehe auch hier.

 

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