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Autor Thema: Krass: E.ON will Strompreise nicht \"subventionieren\"  (Gelesen 2225 mal)

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Krass: E.ON will Strompreise nicht \"subventionieren\"
« am: 13. November 2007, 20:15:19 »
Konzernüberschuss um 70 Prozent höher


E.ON will Strompreise nicht \"subventionieren\"

Zitat
Deutschlands größter Energieversorger E.on hält trotz drastisch gestiegener Gewinne an den geplanten Strompreiserhöhungen zum Jahreswechsel fest. Konzernchef Wulf Bernotat sagte am Dienstag, ausschlaggebend für die Preispolitik der E.on-Regionalversorger seien die deutlich gestiegenen Preise an der Leipziger Strombörse. Einer Quersubventionierung dieses Bereichs – etwa durch die üppig fließenden Gewinne aus der Stromproduktion – zur Vermeidung von Preiserhöhung erteilte der Manager eine klare Absage.

Bitte wer verkauft denn den Strom an der Börse so hochprofitabel?
E.ON selbst verkauft sich den Strom hochprofitabel teuer.

Aus den abgeschriebenen E.ON- Atom- und Wasserkraftwerken geht der Strom etwa an E.ON Bayern und diese E.ON- Regionalgesellschaft erhöht die Strompreise, obschon sich die Stromproduktion für E.ON gar nicht verteuert hat. Schon geht´s mit den Gewinnen weiter nach oben und natürlich auch mit dem Gehalt für die Manager.

Vorher hatte man mit der Verknappung des Angebots an Erzeugungskapazität dafür gesorgt, dass die Großhandelspreise im Fahrstuhl nach oben fahren.

Die eigene Strategie trägt reiche Früchte.


Herr Kollege Dr. Bernotat, bei richtiger Betrachtung ist es doch wohl so:

Die Stromkunden subventionieren die milliardenschweren weltweiten Expansionspläne Ihres Konzerns.

Was muss E.ON denn z. B. vier Milliarden Euro für die Beteiligung an einem russischen Stromversorger investieren, statt in Deutschland Kraftwerke wieder ans Netz zu nehmen, neu zu bauen, damit das Angebot auf dem deutschen Strommarkt ausgeweitet wird und die Großhandelspreise dadurch sinken ?!!!

Der Staat subventioniert E.ON durch die unentgeltliche Zuteilung von Verschmutzungsrechten und eine Steuerreform.

Von den Milliardentransfers des Konzerns in den russischen Strommarkt haben die Verbraucher hierzulande rein gar nichts. Ein Unternehmen, dass seine Anstrengungen auf Deutschland fokussiert, um die überhöhten Strompreise abzusenken, wäre wichtig für die gesamte Gesellschaft.

Mit welchem Recht werden denn die deutschen Energieverbraucher dafür herangezogen, russische Energieunternehmen in Milliardenhöhe  zu subventionieren ?!!!

Damit muss Schluss sein !

Übrigends: Wer quersubventioniert eigentlich E wie einfach ?!!!

Immerhin soll diese E.ON- Tochter flächendeckend die Grundversorgungstarife senken und somit die Stadtwerke \"zur Strecke bringen\".


Es wird wohl Zeit, dass E.ON in seine einzelnen Bestandteile zerlegt wird, um solche Subventionen für die Zukunft sicher auszuschließen.


E.ON Märchenstunde

Zitat
Außerdem könnten im Verlauf des Jahres auch die Strompreise sinken, stellte E.on in Aussicht. Die Großhandelspreise beim Strom seien bereits deutlich herunter gegangen, sagte Konzernchef Wulf Bernotat heute auf der Bilanzpressekonferenz in Düsseldorf. Dies werde in einem nächsten Schritt auch den Endkunden zugute kommen.

\"Buhmann Bernotat\" titelt die Süddeutsche

 

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