In meiner Brieffreundschaft mit unserem GVU, die ich mit monatsendlichen aber schon lange nicht mehr beantworteten Schreiben pflege, verwende ich eine Tabelle zur Darstellung des aktuellen Standes unserer Beziehung.
Hier ein
Ausschnitt aus dieser Tabelle.
In der linken Tabellenhälfte sieht man den Verbrauch, wie er sich im Abrechnungszeitraum 2006/07 (er geht bei uns von Mai bis April) entwickelt hat und sich vermutlich entwickeln wird. Die roten Zahlen zeigen den Minderverbrauch wegen des warmen Sommers und reflektieren die abgelesenen Werte. Der Verbrauch in den noch kommenden Monate ist auf der Basis der bekannten monatlichen Verteilungswerte und des Vorjahresverbrauchs hochgerechnet.
Nebenbei : Der Minderverbrauch ist mit über 10% unseres langjährigen Verbrauchsmittels durchaus bemerkenswert. Wenn das überall so sein sollte, dann kann dies das Klingeln in den Kassen merklich gedämpft haben und mit ein Grund für die panischen Preiserhöhungen sein.
In der Spalte ganz rechts sieht man die Entwicklung der saldierten Kosten und Zahlungen, die wir nach unseren gekürzten Zahlungen an das GVU gezahlt haben (werden). Wie man sieht,waren wir am Beginn des Abrechnungsjahres bei Null und werden es am Ende auch wieder sein.
In der Spalte davor (zweite von rechts) sieht man die Saldierung auf der Grundlage der vom GVU geforderten Beträge. Da lagen wir bis einschließlich des aktuellen Monats November stets im Plus. Erst mit dem Dezember kommen wir in den roten Bereich.
Nun pflegt unser GVU unsere Brieffreundschaft seinerseits lediglich mit Mahnungen. Es geht dabei von einer fiktiven Schuld aus, die auf der Grundlage der von ihm verordneten Abschlagszahlungen berechnet schon ziemlich astronomisch geworden ist.
Dem begegnen wir in unseren Schreiben stets mit dem Hinweis auf die Nichtfälligkeit der Kürzungsbeträge (nach $315 BGB).
Kann ein GVU die von ihm einseitig verordneten Abschlagszahlungen durch Mahnungen zur bestehenden Schuld erklären?
Kann ein GVU überhaupt mahnen, solange die gelieferte Ware vollständig bezahlt ist?